[S] Verlängerung S6 nach Calw / Schwarzwaldbahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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sommi
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Beitrag von sommi »

Wie der heutigen Presse zu entnehmen ist, wird wahrscheinlich die S6 von Weil der Stadt bis nach Calw verlängert.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page...en-gleisen.html
http://www.sw-online.de/wm?catId=79044&art...992147&offset=1
Bilddokumentation zum Baufortschritt der S60 Böblingen - Renningen
http://www.facebook.com/S60.BB.Renningen
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karhu
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Beitrag von karhu »

Wie ist denn der heutige Zustand der Strecke?

Müsste man den Abschnitt 2-gleißig ausbauen?
sommi
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Beitrag von sommi »

http://freenet-homepage.de/w.moehrle/cwfotos.htm
http://freenet-homepage.de/w.moehrle/fotoshjk.htm

Hier kannst Du mal sehen, wie der Zustand 2000 war. Besser wird er sicherlich nicht geworden sein.

Und ja müsste man zweigleisig ausbauen.
Bilddokumentation zum Baufortschritt der S60 Böblingen - Renningen
http://www.facebook.com/S60.BB.Renningen
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Ja so sind sie halt die Baden-Württemberger und deshalb mag ich sie so sehr. Dauernd entwickeln sie neue Verkehrskonzepte und sind in Tatendrang kaum zu bremsen. Die aktuellen Planungen (Verlängerung der S1, Ringschluss Marbach--Backnang, Bau der S60) sind noch nicht mal realisiert, da spinnen sie schon die nächsten Ideen. Das ist der Unterschied zwischen Südwesten und Südosten. Während in Baden-Württemberg Projekte wie der Ringzug oder Stadt- und S-Bahnen entstehen, die dem Fahrgast unmittelbar zugute kommen, fährt in Bayern ganz in alter "Laptop-statt-Lederhose"-Manier die erste vollautomatische U-Bahn Deutschlands, damit Fahrgäste endlich durch die Frontscheibe die U-Bahn-Röhren von innen sehen können...
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ropix
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Beitrag von ropix »

Also wie ich vor 15 Jahren unten an der Strecke war wurde auch schon davon gesprochen die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen. Und zwar sobald die Finanzierung dafür steht. Insofern hat sich - auch mit der neuen Studie - nichts geändert, da die Finanzierung ja nicht gesichert ist.

Die Tunnel sind zu niedrig für eine Oberleitung - und es fehlt eine Brücke komplett (was aus dem Text irgendwie auch nicht hervorgeht, aber ich meine mich zu erinnern dass die Brücke über die Bundesstraße fehlt)

Ansonsten müsste man noch alles gründlich durcharbeiten :)
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

ropix @ 9 Jul 2008, 02:29 hat geschrieben:Die Tunnel sind zu niedrig für eine Oberleitung -
Das mit der Oberleitung im Tunnel würde ich unkritisch sehen - immerhin reichte der Querschnitt für zwei Gleise. Damit müsste man die Strippe mit einer Gleisverschiebung locker unterbekommen - und, wenn nicht: einfach mal bei der AVG anfragen, wie man in engen Tunnels dennoch Saft von oben bekommt.
Gruß vom Wauwi
JeDi
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Beitrag von JeDi »

MVG-Wauwi @ 9 Jul 2008, 08:16 hat geschrieben: und, wenn nicht: einfach mal bei der AVG anfragen, wie man in engen Tunnels dennoch Saft von oben bekommt.
Die Machbarkeitsstudie kommt doch von denen...
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Beitrag von 146225 »

Daniel-Würzburg @ 8 Jul 2008, 22:28 hat geschrieben: Ja so sind sie halt die Baden-Württemberger und deshalb mag ich sie so sehr. Dauernd entwickeln sie neue Verkehrskonzepte und sind in Tatendrang kaum zu bremsen. Die aktuellen Planungen (Verlängerung der S1, Ringschluss Marbach--Backnang, Bau der S60) sind noch nicht mal realisiert, da spinnen sie schon die nächsten Ideen. Das ist der Unterschied zwischen Südwesten und Südosten. Während in Baden-Württemberg Projekte wie der Ringzug oder Stadt- und S-Bahnen entstehen, die dem Fahrgast unmittelbar zugute kommen, fährt in Bayern ganz in alter "Laptop-statt-Lederhose"-Manier die erste vollautomatische U-Bahn Deutschlands, damit Fahrgäste endlich durch die Frontscheibe die U-Bahn-Röhren von innen sehen können...
Nur werden bayrische Projekte realisiert, und der bayrische Nahverkehr von Jahr zu Jahr besser, während unsere vielen Planungen wegen einer gewissen Kellergrube noch für Jahrzehnte Planungen bleiben werden. Solange darf man als Baden-Württemberger schon froh sein, wenn der Status Quo wenigstens erhalten bleibt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Als Münchner muss ich sagen, ich hätte gerne die Kellergrube gehabt ;)
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146225
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Beitrag von 146225 »

Wenn man das so einfach transferieren könnte, könntet Ihr das gerne haben - inklusive aller negativen Begleiterscheinungen.
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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Iarn @ 11 Jul 2008, 19:57 hat geschrieben:Als Münchner muss ich sagen, ich hätte gerne die Kellergrube gehabt ;)
Aber in München bringts kaum was. Wenn Richtung Osten nur Railjets der ÖBB fahren und Richtung Westen nur ICEs. Auch der Regionalverkehr ist in München stark westlastig. Auf einem Zug aus dem Osten, kommen 4,5 aus dem Westen. Deshalb hat man München 21 sinnvollerweise auch aufgegeben. Das einzige, womit ich mich noch anfreunden könnte wäre München 21 light (Haupthalle bleibt bestehen, nur 4 Bahnsteige im Tunnel und zweigleisige Strecke Richtung München Ost). Dazu kommt noch, dass die ganze Infrastruktur für die Zugbereitstellung ebenfalls im Münchner Westen ist.


Edit: Rechtschreibung
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

146225 @ 11 Jul 2008, 19:51 hat geschrieben:Nur werden bayrische Projekte realisiert, und der bayrische Nahverkehr von Jahr zu Jahr besser, während unsere vielen Planungen wegen einer gewissen Kellergrube noch für Jahrzehnte Planungen bleiben werden.
Und woraus bestehen die bayerischen Projekte? Meistens aus einer Taktverdichtung wenn die entsprechende Strecke ausgeschrieben wird! Ich will das gar nicht schlecht reden und bin der letzte der gegen zusätzliche Züge ist, aber in Bayern fehlt das ganzheitliche Konzept, das in Baden-Württemberg meist immer vorher ausgearbeitet wird.
Ich will das mal am Beispiel des E-Netzes Würzburg erklären, das 2006 ausgeschrieben und letztes Jahr an DB Regio vergeben wurde. Das Netz umfasst die von Würzburg ausgehenden Strecken nach Schlüchtern, Bamberg, Nürnberg und Treuchtlingen. Die so hoch angepriesenen Vorteile bestehen im Wesentlichen aus 27 neuen Triebwagen, die das aktuelle Fahrzeugmaterial ersetzen, und einzelnen Taktverdichtungen (hauptsächlich werden Taktlücken geschlossen).
Nach wie vor aber nicht behoben sind die vielen schwer wiegenderen Nachteile:
* Es gibt keinen einheitlichen Verbund im Großraum Würzburg (zugegebenermaßen ist da Baden-Württemberg auch nicht vorbildhaft)
* Vielen Orten bzw. großen Stadtteilen fehlt der Bahnanschluss, Haltepunkte wie Würzburg-Heidingsfeld sind dringend nötig
* Der Großteil der Stationen ist in äußerst desolatem Zustand und selbst wenn mal ein Bahnhof modernisiert wird ist das dank der Planlosigkeit der BEG noch keine Garantie für Barrierefreiheit
* Es wurden keine parallelen Busverkehre abgebaut, Zubringerverkehere und Verknüpfungsstationen gibt es selten
* Wichtige Zweigstrecken wie die Mainschleifenbahn wurden wegen der Reaktivierungsphobie der BEG nicht reaktiviert
Das sind die Punkte, die mir auf die Schnelle eingefallen sind und die bei Projekten wie dem Ringzug, der Karlsruher Stadtbahn oder der Breisgau-S-Bahn vorbildlich gelöst wurden.

Falls sich zu diesem Thema eine längere Diskussion ergibt, müsste man den Diskusionsfaden aus dem Thread rausnehmen, denn eigentlich geht es ja hier um die Stuttgarter S6...
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BR 430
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Beitrag von BR 430 »

Guten Abend!

Es gibt mal wieder was zur Verlängerung der S 6.


Wer mehr wissen möchte, der lese bitte hier.

Bleibt abzuwarten, wie es nun voran geht.
*DADONG* Gleis 102: Einfahrt S 6 nach Weil der Stadt, über Leonberg mit S 60 nach Böblingen, über Leonberg. Der Zug wird in Renningen geteilt. Abfahrt: 17 Uhr 03.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Leider geraten solche sinnvollen Investitionen in den Hintergrund wegen der ganzen S21 Diskusionen, genau da gehört Geld reingesteckt in den Nahverkehr, hoffen wir auf eine schnelle Umsetzung und nicht sowas wie bei der (S) 60
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