Weltpolitik

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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Am Ende ist da immer noch ein Mensch sinnlos gestorben. Aber mit der russischen Politik habe ich auch kein Mitleid.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bayernlover @ 19 Dec 2016, 20:56 hat geschrieben: Am Ende ist da immer noch ein Mensch sinnlos gestorben.
Da gebe ich Dir aus vollem Herzen Recht. Deswegen habe ich auch geschrieben, die Solidarität mit Russland hält sich in Grenzen. Dass es für die Person (gut der hat es hinter sich) bzw seine Familie bitter ist, steht außer Frage. Aber die Solidaritätsbeteuerungen zu Russland als Staat halte ich für deplaziert.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Unschöne Sache. Na hoffentlich kommen da nicht die grünen Urlaubermännchen oder "Sicherheitsberater".
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn @ 19 Dec 2016, 21:23 hat geschrieben: Da gebe ich Dir aus vollem Herzen Recht. Deswegen habe ich auch geschrieben, die Solidarität mit Russland hält sich in Grenzen. Dass es für die Person (gut der hat es hinter sich) bzw seine Familie bitter ist, steht außer Frage. Aber die Solidaritätsbeteuerungen zu Russland als Staat halte ich für deplaziert.
Genau mit solchen Beiträgen und dem Aufwiegen entstehen neue Konflikte, neuer Hass. Man kann Hass doch nicht mit Hass bekämpfen!
Dein Beitrag ist mir viel zu kaltherzig und das wird nicht besser wenn man mit dem Finger auf andere zeigen kann.

Es ist grausam dass Menschen sterben müssen wegen irgendwelcher Ideologien.

Sinnvoll wäre es nicht weiter anzuheizen und neue Gräben zu schaffen, denn damit ist man am Ende auch nicht besser als die die man kritisiert.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

China will ab 2020, ein Sozialpunktesystem einführen, quasi ein Zeugnis für jeden Bürger. es wird jetzt schon in etlichen Städten getestet. Neben der finanziellen Situation fließen auch politische, soziale, und moralische kriterien in die Bewertung ein.

https://www.n-tv.de/politik/China-formt-sic...le20314628.html

"Die Vertrauenswürdigen sollen frei unter dem Himmel umherziehen können, während es den in Verruf geratenen schwer gemacht wird, einen einzigen Schritt zu tun."

1000 Yuan spenden + 5 Punkte

Eine städtische Auszeichnung bringt + 30 Punkte

30 Stunden als Freiwilliger bringen + 5

60 Stunden als Freiwilliger + 10

Ein einfacher Verkehrsverstoß -5.

Wenn man 1300 Punkte erreicht ist man ein AAA Bürger, und genießt günstigen Strom, und Wasser, muss teilweise keine Kaution zahlen. Bestimmte Jobs benötigen ein bestimmtes Rating. Das Rating beeinflusst welche Schule die Kinder besuchen. Besoffen Autofahren bedeutet eine sofortige runterstufung auf das C Level.


"Auf einer Schautafel wird vor kritischen Äußerungen online gewarnt. Wenn jemand "im Internet Gerüchte verbreitet oder andere verleumdet", könne die Familie nicht mehr als "zivilisiert" eingestuft werden."


:ph34r: :blink: :unsure:


Ich weiß nicht was für ein Rating man bekommt wenn man den Präsidenten kritisiert das er auf Lebenszeit regieren will, also quasi Kaiser von China werden will, aber ich wette es trägt ein Minus Zeichen.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Dazu gibt es eine schöne Folge von Black Mirror - „Nosedive“. Wenn man die gesehen hat, weiß man, warum man sowas nicht will.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Willkommen in Qualityland! :ph34r:
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Galaxy @ 3 Mar 2018, 08:38 hat geschrieben:China will ab 2020, ein Sozialpunktesystem einführen, quasi ein Zeugnis für jeden Bürger. es wird jetzt schon in etlichen Städten getestet. Neben der finanziellen Situation fließen auch politische, soziale, und moralische kriterien in die Bewertung ein. 

https://www.n-tv.de/politik/China-formt-sic...le20314628.html

"Die Vertrauenswürdigen sollen frei unter dem Himmel umherziehen können, während es den in Verruf geratenen schwer gemacht wird, einen einzigen Schritt zu tun."

1000 Yuan spenden + 5 Punkte

Eine städtische Auszeichnung bringt + 30 Punkte

30 Stunden als Freiwilliger bringen  + 5

60 Stunden als Freiwilliger + 10

Ein einfacher Verkehrsverstoß -5.

Nicht wie die anderen mit freiwillig Bäume gepflanzt? -100 Punkte

Eltern am Wochenende nicht besucht? Punktabzug!

Berwertung nicht positiv genug?
- Probleme, Karten für Flugzeug und Eisenbahn zu kaufen
- Keine Auslandsreisen mehr
- Schwiegermütter in Spe werden die anstehende Heirat nach Einsicht in dein negatives Punktekonto verhindern. Dazu wird es aber nicht kommen, da vorher bereits näherer Kontakt zu negativ bewerteten Subjekten mit Punktabzug bestraft wird. Wer will dann noch freiwillig in Deiner Nähe gesehen werden :blink:

Ein perfektes Zuchtprogramm für folgsame Bewohner eines Landes.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

UK Prime Minister Theresa May hat bestätigt das es sich bei dem in Salisbury eingesetztem Nervengift um das vom russischen Militär entwickelte Novichok handelt.

http://www.bbc.com/news/uk-43377856

"Either this was a direct action by the Russian state against our country, or the Russian government lost control of its potentially catastrophically damaging nerve agent and allowed it to get into the hands of others."


Ich weiß nicht was die UK Reaktion sein sollte, aber es muss etwas mehr sein als das der Prince und die Prinzessin nicht mehr zu der korrupten WM fahren.
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Aus "Störungschronik Regionalverkehr Baden-Württemberg"
146225 @ 10 Jan 2019, 06:18 hat geschrieben:Wo sind jetzt die Führerbefehle von unserem alles regelnden ...
Es gibt keine Führerbefehle, höchstens die "Führer(innen)befehle" hinter der Fassadendemokratie, Deutschland mit Scheinflüchtlingen zu überfluten und zu zerstören. Ich sage es nicht gern nochmal: Ich bin gegen jede Form von Kriegen, egal, was und wo das passiert!

Trump ist die einzige Hoffnung für Amerika und die Welt, aus dem Grund hatte er richtigerweise seiner Armee und der Welt ein richtiges und wichtiges Signal gegeben, die Truppen aus dem Nahost abzuziehen. Neuerdings ist Bolsonaro die Hoffnung für die Bevölkerung und der Wirtschaft Brasiliens.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Wo gibts das Zeug, welches man rauchen muss, um solches Zeug von sich zu geben?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

JLanthyer @ 10 Jan 2019, 12:12 hat geschrieben: Neuerdings ist Bolsonaro die Hoffnung für die Bevölkerung und der Wirtschaft Brasiliens.
Naja, soweit ich mitbekommen habe, gibt es auch noch einen nicht unerheblichen Teil der brasilianischen Bevölkerung, für die sich Bolsonaro vermutlich eher als Alptraum statt als Hoffnung entpuppen wird. Da dürfte es schon reichen, irgendwie nicht zum absoluten Mainstream der weißen Bevölkerungsgruppe zu gehören, und schon dürfte es mit den Hoffnungsgefühlen hapern. Ob das wirklich so erstrebenswert ist, eine Politik zu betreiben, die einseitig nur bestimmte Bevölkerungsgruppen bevorzugt?

Ich bin vor einigen Jahren mal in Brasilien gewesen, aber seit Bolsonaro haben wir sämtliche Ideen für weitere Brasilienreisen vorerst beerdigt. Allein die geplante Liberalisierung des Schusswaffengebrauchs dürfte in einem Land, in dem sowieso schon viel geballert wird, den Aufenthalt in den meisten Großstädten noch gefährlicher machen als bisher.
Wo ist das Problem?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Dieser Satz:
Ich sage es nicht gern nochmal: Ich bin gegen jede Form von Kriegen, egal, was und wo das passiert!
ist so unfgefähr genau das Gegenteil von diesem hier:
Trump ist die einzige Hoffnung für Amerika und die Welt, aus dem Grund hatte er richtigerweise seiner Armee und der Welt ein richtiges und wichtiges Signal gegeben, die Truppen aus dem Nahost abzuziehen.
Nach ALLEN Meinungen irgendwelcher Personen, die auch nur das geringste von den Machtstrukturen im nahen Osten verstehen (und da sind Trumps Mitarbeiter Pompeo und Bolton, die weit entfernt davon sind Anti-Trump-Haltungen einzunehmen ebenso einig) wäre die Entscheidung die Truppen "jetzt" und "vollständig" abzuziehen, wie Trump es angekündigt hat, so ziemlich die Garantie für weitere Kriege in der Region. Der IS könnte wieder erstarken, Iran würde sein Machtgebiet ausdehnen und viele befürchteten sogar einen Iran-Isarel-Krieg.
Die beiden oben genannten sind gerade auf Mission in Israel und der Türkei, den von Trump angerichteten Schaden wieder zu begrenzen, wobei Erdogan der lupenreine Demokrat (ach ne, das war ein anderer) schon angekündigt hat die Kurden vom Erdboden zu bomben, die der USA gegen den IS geholfen haben, aber nun ohne Schutz dastehen würden.
Entschuldige, "Ich bin gegen jede Form von Kriegen, egal, was und wo das passiert!" schaut für mich anders aus - ganz anders!
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Laut ZDF soll am kommenden Dienstag (19.03.2019) in Rom ein Gespräch zwischen USA und Rußland über Venezuela geben.
Rußland will erreichen, daß Venezuela seinen innenpolitischen Konflikt durch Dialog löst.
Das ist wichtig. Mit einem Dialog kann man sicher mehr erreichen, als mit Gewalt und Sanktionen.

Mal etwas über Venezuela aus Deutschlandfunk.
Was kann Venezuela für die Bevölkerung tun? Die Hyperinflation in Venezuela und hungernde Bevölkerung, sowie ihre knappe Mittel, um sich etwas für das Leben leisten zu können geht nun wirklich nicht. Laut DF könnte die Inflation mindestens 10 Mio.% betragen und bezieht sich auf die IWF.

Was das Land meiner Meinung nach braucht ist:
  • Eine gesunde Wirtschaft
  • Daß sich die Bevölkerung von dem Geld etwas leisten kann
  • Stabile Währung, wo die Inflationsrate zwischen -0,5% und +1% schwankt
  • Eine vernünftige und nachhaltige Politik
Auch der Stern hat das Thema Hyperinflation aufgegriffen und darüber Gedanken gemacht, wie es in Deutschland aussähe, wenn es zu einer Hyperinflation des Euro käme.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

JLanthyer @ 17 Mar 2019, 20:22 hat geschrieben: Laut ZDF soll am kommenden Dienstag (19.03.2019) in Rom ein Gespräch zwischen USA und Rußland über Venezuela geben.

Das ist wichtig. Mit einem Dialog kann man sicher mehr erreichen, als mit Gewalt und Sanktionen.

Mal etwas über Venezuela aus Deutschlandfunk.
Was kann Venezuela für die Bevölkerung tun? Die Hyperinflation in Venezuela und hungernde Bevölkerung, sowie ihre knappe Mittel, um sich etwas für das Leben leisten zu können geht nun wirklich nicht. Laut DF könnte die Inflation mindestens 10 Mio.% betragen und bezieht sich auf die IWF.

Was das Land meiner Meinung nach braucht ist:
  • Eine gesunde Wirtschaft
  • Daß sich die Bevölkerung von dem Geld etwas leisten kann
  • Stabile Währung, wo die Inflationsrate zwischen -0,5% und +1% schwankt
  • Eine vernünftige und nachhaltige Politik
Auch der Stern hat das Thema Hyperinflation aufgegriffen und darüber Gedanken gemacht, wie es in Deutschland aussähe, wenn es zu einer Hyperinflation des Euro käme.
Wenn Russland will, dass es seinen innenpolitischen Konflikt durch Dialog löst, sollten sie Maduro fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.

Fakt ist ja, dass man in den Jahren unter Chávez und Maduro die Wirtschaft so richtig abgewürgt hat. Notwendige Invetsitionen verschlafen, Posten in der Wirtschaft nur nach Parteibuch besetzt und so weiter.
Und Schuld daran haben natürlich immer nur die USA. Die Venezuelas größter In- und Exportpartner waren.

Nachtrag: Russland hat wohl Angst, dass man in der Verfassung von Venezuela Artikel 187, Absatz 11 findet.
https://www.botschaft-venezuela.de/emba/ima...ung%20N%201.pdf
Artikel 187. Der Nationalversammlung obliegt es:
...
Einen venezolanischen Militäreinsatz im Ausland oder ausländische Militäreinsätze im Lande zu genehmigen.
...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Jo B.
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Beitrag von Jo B. »

Ich denke nicht, dass die größte Nuklearmacht dieses Planeten vor irgendjemandem Angst haben muss.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Jo B. @ 18 Mar 2019, 02:51 hat geschrieben: Ich denke nicht, dass die größte Nuklearmacht dieses Planeten vor irgendjemandem Angst haben muss.
Russland hat in Venezuela etwas zu verlieren. Einfluss und Geld, vor allem letzteres.

Und das Geld sitzt in Russland nach der Krim und Syrien nicht mehr so locker, dass man sich in Venezuela einen Totalverlust leisten kann.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Die einzig richtige Reaktion nach solchen schrecklichen Terroranschlägen "weißer besorgter Bürger": Neuseeland plant schnelle Verschärfung des Waffenrechts
(Natürlich zusätzlich zur schonungslosen Aufklärung der Umstände und Anklage nebst Verutreilung aller Schuldigen!)
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Grundsätzlich sind schärfere Waffengesetzte immer zu befürworten. Der normale Zivilbürger braucht einfach keine Schusswaffen, diese sollten allein Polizei und Militär vorbehalten sein.

Aber gut, im "Outback" gehen die Uhren bisweilen anders. Eine Freundin von mir hat direkt nach dem Abitur ein Jahr auf einer Farm in Australien verbracht. Und so ziemlich das erste, was man ihr dort beibrachte, war das Abschießen von gefährlichen Wildtieren mit einer scharfen Waffe...
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Beitrag von Hot Doc »

Da gebe ich dir total Recht, aber das sollte streng geregelt sein.
Ein Teil meiner Großfamilie lebt in Wyoming, dort ist die Jagd und auch das schießen von Wolfen oder auch kleineren Schadtieren (z.B. Stinktier) durchaus Alltag. Aber dazu braucht es keine Pumpgun, keine Großkalibrigen Waffen, keine Waffen mit hoher Feuerrate und keine Waffen mit mehr als 1-2 Schuss im Magazin.
Auch kann man hohe Anforderungen an die Lagerung der Waffen stellen (Waffenschrank oder sogar zentrale Lagerung) und auch Alter der Besitzer als auch Anzahl der Waffen beschränken.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Hot Doc @ 18 Mar 2019, 03:33 hat geschrieben:Die einzig richtige Reaktion nach solchen schrecklichen Terroranschlägen "weißer besorgter Bürger": Neuseeland plant schnelle Verschärfung des Waffenrechts
Nein, das ist genau die falsche Reaktion! Damit verhindert man, dass Leute, die wirklich nur sich selbst und ggf. Leute im Umfeld, gegen Verbrecher verteidigen wollen, dies weiterhin tun können.
Wären in dern Moscheeen auch bewaffnete Leute gewesen, egal ob die Glübingen selbst, oder Secuirity Personal, hätten sie das Massacker verhindern, oder zumindest frühzeitig stoppen können, indem sie den Täter neutralisiert hätten.

Wer glaubt, dass irgendwelche Waffengesetze, Kriminelle davon abhält, sich eben auf illegalem Weg trotzdem die Waffen zu beschaffen, ist naiv, oder dumm, oder beides. Damit erreicht man nur, dass sich Terroristen erst recht lange Zeit ungehindert ihre Anschläge ausüben können. Die Polizei ist - wie dieser Fall klar gezeigt hat - viel zu spät zu Stelle, als der Täter, da länger als erwartet nicht gestoppt, bereits nach ungeplanten, weiteren Zufallsopfern gesucht hat. Schärfere Waffengesetzte verschärfen diesen Umstand noch mehr!
Keine Alternative zum Transrapid MUC
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Klar, damit sie alle sich gegenseitig wild über den Haufen schießen und es noch mehr Tote - vora llem sogenannte "Kollateralschäden" gibt, bzw. der nächste Attentäter eben mittels Sprengsatz die komplette Stadt und all ihre Bewohner in Schutt und Asche legt.


Wer glaubt, mit immer neuem Wettrüsten - im großen, wie im kleinen - den "Frieden" sichern zu können, hat aus der Geschichte einfach mal so komplett gar nichts gelernt. Das Trumpeltier und dessen tumbe Jünger(innen) sind da das beste Beispiel dafür.


Natürlich reichen die Gesetze allein nicht aus - man muss sie auch kontrolliren, und jegliche Waffenbeschaffung so weit erschweren, wie nur möglich. So lange es Kriegsgerät in bestimmten Ländern sogar im Supermarkt-Sonderangebot gibt, kann das natürlich nichts werden.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich kann die Argumentation von 218 ja prinzipiell verstehen, aber sie ist halt durch ganz deutliche Zahlen inzwischen mehr als deutlich widerlegt.

Mehr Waffen bzw. laxere Waffengesetze bedeutet halt auch mehr Tote durch Waffen. Da ist keine Frage von glauben oder meinen, das sagt JEDE Statistik zu Waffenbesitz und Waffengesetzen aus.
Warum sind in den USA - obwohl es mehr Waffen als Einwohner gibt - Amokläufe und Terroristische Anschläge an der Tagesordnung (und ich meine das im Wortsinn! wir reden - allein in diesem Jahr über mehr als 2000 Toten und inzwischen 4000 Verletzten durch Schusswaffen)?
In Ländern mit deutlich strengeren Waffengesetzen sind die Zahlen deutlich geringer - obwohl sich keiner wehren kann. Woran das wohl liegt???

218 hat ja sogar Recht, dass sich "echte" Terroristen wahrscheinlich trotzdem Waffen besorgen würden. Die würden sich aber auch von ein paar Hanseln mit Handfeuerwaffen nicht abhalten lassen und ggf. schusssichere Westen anziehen.
Für Ottonormalspinner oder gar geistig instabile Jugendliche ist es aber halt doch ein massiver Unterschied, ob die Halbautomatik neben Papas Schnapsschrank liegt, oder ob man die sich schwierig und auch risikoreich im Darknet oder Schwarzmarkt besorgen muss.
Gerade dieser Anschlag jetzt ist ja nicht von einem ausländischen Terroristen verübt worden, sondern von einem jungen Vollspinner.
Es ist statistisch deutlich sicherer wenige Anschläge zu haben, die dann evtl. etwas länger dauern, weil sich keiner "wehren" kann, als alle Nas lang einen Anschlag bei dem dann wild umeinandergeballert wird. Das ist vielleicht schwer zu akzeptieren, aber es ist nun mal sehr deutlich bewiesen.

Außerdem kann man mit den geeigneten Waffen auch von Autos aus, oder gar von einem entfernten Hotel (siehe jüngere Geschichte) Leute erschießen. Da helfen Bewaffnete im Publikum garnichts.
Und auch falls mal einer eine Waffe zückt und zurückschießt, weiß der Dritte dann schon nicht mehr, wer von beiden der Angreifer ist und dann wirds richtig lustig!

Fazit: Das einzige was bewiesener Maßen gegen Schusswaffentote hilft sind weniger Schusswaffen. Das zeigen alle Erfahrungen, alle Statistiken und alle Vernunft. Nur weil die Schusswaffenlobby was anderes versucht glauben zu machen, ändert das nichts an den Fakten. Das sind schlicht Fake News!
Das Spiel hatte wir schon mal beim Tabakrauch, schon mehrfach bei der Luftverschmutzung und zuletzt mal wieder beim Klimawandel. Fakten sind Fakten und eine "alternative Wahrheit" gibt es nicht!
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Hot Doc @ 18 Mar 2019, 17:24 hat geschrieben: Mehr Waffen bzw. laxere Waffengesetze bedeutet halt auch mehr Tote durch Waffen. Da ist keine Frage von glauben oder meinen, das sagt JEDE Statistik zu Waffenbesitz und Waffengesetzen aus.
Die Waffen sind ein faktor aber nicht der einzige. Die Waffen sind keine Neuerscheinung sondern waren da, nun ja, seit es Waffen gibt. Warum aber laufen die Leute in den letzten ~10 Jahren derart häufig amok, während es davor eine seltene Erscheinung war?
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Hot Doc @ 18 Mar 2019, 16:24 hat geschrieben: Gerade dieser Anschlag jetzt ist ja nicht von einem ausländischen Terroristen verübt worden, sondern von einem jungen Vollspinner.
Der Mann war zwar weiß (und entsprach damit nicht dem vermeintlich stereotypen Attentäter), ist aber in Neuseeland als Australier ein Ausländer. Im Gegensatz zu seinen Opfern, die waren zum Teil Neuseeländer (wenn auch nicht weiß).

Interessant, wie tief diese vermeintliche Kausalität zwischen Hautfarbe und Staatsangehörigkeit immer noch verwurzelt ist.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich dachte er war Neuseeländer mit Australischen Wurzeln, aber dann habe ich das falsch verstanden....
...gerade nochmal nachgelesen: er ist Australier, lebte aber schon länger in Neuseeland. Sind zwar Nachbarländer, in denen aber - wie Bayernlover richtig anmerkt - ein Unterschied in der Bevölkerungsstruktur herrscht, was Religion und Ethnie angeht. Hier wird also jeder Vergelich hinken.

Was ich zum Ausdruck bringen wollte ist, dass man hier mal wieder sieht, dass Terrorismus nicht damit zusammenhängt, welche Religion, welche Hautfarbe, welche Abstammung oder welche Ecke der Welt, es reicht schon, wenn man einfach nur fremdenfeindliche Ideen (und dabei ist komplett wurscht aus wessen Sicht nun wer ein Fremder ist) hat und meint damit im Recht zu sein. Dazu noch eine gehörige Portion Vollschaden, eine leicht zugängliche Waffe oder zwei und schon ist die Katastrophe perfekt!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Galaxy @ 18 Mar 2019, 19:00 hat geschrieben: Die Waffen sind ein faktor aber nicht der einzige. Die Waffen sind keine Neuerscheinung sondern waren da, nun ja, seit es Waffen gibt. Warum aber laufen die Leute in den letzten ~10 Jahren derart häufig amok, während es davor eine seltene Erscheinung war?
Waffen sind zwar nicht das einzige, aber eine sehr feste Konstante. Die meisten anderen Faktoren, lassen sich gut rausrechnen.
Ein wichtiger Punkt vor allem bei den Amokläfen ist die Nachahmerquote. Nach fast jedem größeren Amoklauf gibt es kleinere Nachahmer (ähnlich wie bei Selbsmördern). Da unsere Presse immer umfassender und globaler berichtet, wird auch dieses Problem natürlich größer.
Zudem möchte der Amokläufer ja maximale Aufmerksamkeit, das ist ja der wichtigste Punkt. Vor 100 Jahren, als alle Nas mal die Wochenshow im Kino angesehen wurde, war der Amoklauf noch fast nicht bekannt, weil da die Aufmerksamkeit fehlte.
Bis hierhin ist das ein weltweites Problem und in den meisten Industrieländern gleich.
Des weiteren spielen natürlich Polizeistruktur im jeweiligen Land und Kriminalitätsrate eine wichtige Rolle. Hier kann man aber Länder mit ähnlichen Strukturen und Raten vergleichen.
Bei solchen Vergleichen fällt hat auf, dass Länder mit laxen Waffengesetzen deutlich mehr Tote durch Schusswaffen (das müssen nicht immer Amokläufe oder terroristische Angriffe sein, aber auch hier ist die Zahl weitaus höher) haben, als Länder mit sehr strengen Gesetzen.
Und wir reden hier nicht von knapp drüber oder drunter sondern teilweise um eine bis zu zehnfach höhere Rate von Schusswaffentoten! (Norwegen, Schweiz, Slowenien <-> USA)
NatchO
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Beitrag von NatchO »

Die verfügbarkeit von Waffen ist sogar ein zentrler Punkt für die Schusswaffentoten, wie hotDoc bereits ausgeführt hat.
Es gibt einfach keinen schlüssigen Grund in einer Großstadt, respektive in einer Kulturlandschaft, Waffen zu hause zu lagern. (Ich nehme die Stiktiere in Wyoming raus...ich musste kichern, als ich die Erklärung las).
Wer schießen will, was ein völlig legitimes Recht ist, kann das auch gerne im Schützenhaus machen und dort auch seine Waffen lagern.
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Bundestagsjuristen rügen erneut Venezuela-Politik der Bundesregierung
Die Sanktionen gegen Venezuela war möglicherweise nicht legal und völkerrechtswidrig.

Vereinigte Staaten und Rußland verhandeln über Venezuela
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

Ruandas Präsident Paul Kagame wünscht keine Bevormundung für Afrika
„Afrika braucht keine Babysitter. Je weniger sich die Welt um Afrika kümmert, umso besser geht es Afrika.“
Das ist gut nachvollziehbar. Er will, daß die afrikanische Bevölkerung in Ruhe gelassen wird.
Ruanda ist ein straff geführtes Land mit einer verlässlichen politischen Entwicklung, die die Armen nicht zurücklässt.
Wenn das stimmt, dann spricht das sehr für die ruandische Politik, die sich für arme Menschen einsetzt.
Wer sich so verhält, weil er den Afrikanern nicht zutraut, dass Sie selbst wissen, wie sie ihre Felder bestellen können, verhält sich – zumindest tendenziell – rassistisch.
Bingo! Es ist in der Vergangenheit oft genug gesagt worden, daß die Afrikaner selber die Hand anlegen sollen / möchten.
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