Man kann ja zwischendrin Standzeiten einplanen. Im Schwarzwald kommt man ja auch nicht wirklich ungehindert über den Feldberg. Da fährt in der Regel mindestens ein Dreiachser rauf, der entsprechend ausgelastet ist und zusätzlich viel Zeit beim Fahrerverkauf brauchen kann. Da Deswegen steht der 2 Minuten in Bärental, 5 Minuten in Todtnau, hat zwischendrin teilweise auf 20 km/h berechnete Fahrzeiten und braucht vom letzten Halt bis zum Bahnhof Zell (2,4 km Bundesstraße) fahrplanmäßig 7 Minuten. Zusätzlich steht drin "Bei entsprechenden Witterungs- und Verkehrsverhältnissen kann die Einhaltung des Fahrplans nicht gewährleistet werden!" Man kann ja sowas einplanen und kommunizieren.ET 415 @ 29 May 2020, 17:54 hat geschrieben:Zumindest die Linie 9562 hat an schönen Sommerwochenenden und im Winter bei Skibetrieb, wenn viele Autofahrer unterwegs sind, gerne mal 10 Minuten Verspätung.
mapic @ 29 May 2020, 18:08 hat geschrieben:Das könnte vielleicht mit der Größe und Kapazität der Fahrzeuge zusammenhängen.
Okay, das mit der Fahrzeuggröße ist natürlich ein Argument, wenn das tatsächlich mit der Straße zu tun hat und nicht einfach mit der Auslastung.AK1 @ 29 May 2020, 18:50 hat geschrieben:Ja, da fahren recht kleine Busse. Das glaub ich schon, dass das mit einem normalen schwierig würde.
Naja gut, wenn man eine Linie einstellt, weil man Radfahrer nicht mehr überholen kann und es vielleicht doch einfach nur wie sonst um den Preiskampf im Busgewerbe geht, haben wir andere Probleme als an Schneeketten oder einen mit dem Bus koordinierten Räumdienst zu denken.Iarn @ 29 May 2020, 18:06 hat geschrieben:Ich bin da lange nicht mehr gefahren, aber als ich jünger war, ist die Linie im schneereichen Winter manchmal winterungsbedingt nur bis zur Suttenbahn gefahren. Das kann man natürlich mit zwei getrennten Linie leichter machen als mit einer durchgehenden.
Ich würde hinter der Linienstreichung tatsächlich eher die laufende 4711. finanzielle "Optimierung" der DB-Bustöchter vermuten, die nach dem Verlust von Netzen auch auf in den eigenwirtschaftlichen Bereichen auf mehr Profit getrimmt werden und teilweise wohl dann auch dichtgemacht werden sollen. In Bayern tritt ja RVO bei Ausschreibungen nicht mehr an, das macht DB-intern alles DRB mit günstigeren Fahrern, Tarifverträgen und Strukturen, so wie das in BaWü wohl künftig landesweit FMO tun soll. Eigentlich ein Witz, früher hat man aus dem recht zentralistischen Bahn- und Postbusnetz regionale Busunternehmen gebaut, um Kosten zu senken, mittlerweile zentralisiert man aus Wettbewerbsgründen. Vermutlich wird bayernweit mit anderen kreativen Begründungen noch auf mehr Linien und bei anderen Betrieben ausgeholzt ohne dass es nennenswert in den Medien ist.