Seilbahnen hier im Forum?

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Step_3
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Beitrag von Step_3 »

Nachdem ich nun dutzend Nachrichten und sonstige Informationen darüber gelesen habe, interpretiere ich das mal so.
Bei einer Kabine gab es einen Defekt mit der Klemme (dadurch etwa abstehende Teile). Beim Durchfahren der besagten Stelle (Mehrfach-Stütze, viele Rollen und Gestänge) verhakte sich die Kabine in diesem Konstrukt, die angeschlagene Klemme lockerte sich und das Seil rutschte weiter und sorgte so für den "Auffahrunfall" der beiden folgenden Kabinen. Erst dann kapitulierte der Bahn-Antrieb wegen Überlast und war wegen dieser Blockade fortan nicht mehr zu bewegen.
Die Rettungsaktion (wir redeten ja ohnein schon über dieses Thema) war wohl wirklich wie im Lehrbuch, da sich auch Petrus daran hielt und den Einsatz von Helis ermöglichte. Da war so ziemlich alles dabei, auf welche Art auch immer man Leute aus Seilbahnen befreien kann.

Das ehrgeizige Ziel, die Bahn bis zum Wochenende (also,.. heute) wieder in Betrieb zu nehmen, halte ich für gewagt. Die enstandenen Schäden am Material an sich sind durchaus zu beheben, aber wenn die Klemme nen Materialfehler aufweisen sollte (=Vermutung), muß man sie alle inspizieren und ggf. ersetzen, was in der kurzen Zeit nicht drin is...


Ich frage mich aber dennoch, wie vielerorts Evakuierungspläne aussehen, wenn Hubschrauber nicht fliegen können und der Antrieb blockiert ist....
Von einigen Bahnen weiß ich von einem Notbetrieb, der, meistens im Fall von Getriebeschäden, die Bahn auf konventionellem Weg über Not-getriebe oder gar Kurbel zwar langsam, aber eben auf normalen Weg leerfahren kann. Bei einer Blockade auf der Strecke hilft das allerdings auch nicht weiter...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Die Seilbahn von Dursey Island

Bei der einzigen Seilbahn Irlands im äußersten Südwesten des Landes haben Schafe und Kühe Vortritt, aber auch Touristen werden mit der "Blechdose" befördert.

http://www.spiegel.de/reise/europa/0,1518,...,706454,00.html (mit Video, sehenswert!)
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Danke für den Link zum wirklich sehenswerten Video! :)
Überrascht hat mich, obwohl das Teil recht nostalgisch (aber dennoch top gepflegt wohlgemerkt) anmutet, so scheint die Steuerungstechnik recht neu und aktuell zu sein. In einer Sequenz konnte man nämlich kurz einen Blick drauf erhaschen, in dem Moment wo man den Seilbahner die Anlage starten sieht. Schade dass nicht mehr Technik dabei war aber das war wohl 1.) nicht Ansinnen des Berichtes und 2.) kann man ja auch nicht alles haben... :P :D

"Schafe haben Vortritt vor den Touris" und "Belastbarkeit (...)6 Schafe, 1 Kuh" :lol:
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Die Schloßbergbahn in Freiburg wurde vor zwei Jahren von einer Seilbahn zu einem Schrägaufzug umgebaut.
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Rathgeber @ 23 Jul 2010, 08:12 hat geschrieben: Die Schloßbergbahn in Freiburg wurde vor zwei Jahren von einer Seilbahn zu einem Schrägaufzug umgebaut.
... und wieder eine alte, historische, schöne (und auch noch von PHB!) Anlage weg. :(
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

... schon krass, wo man überall "Seilbahnen" gebaut hat. Wegen der paar Höhenmeter!? Gibts da so einen Touri-Zustrom?

In den Bergen überlegt man sich ja schon, manche Bahnen aufzugeben - und hier ... läppische 200 bis 300m Strecke?

hätte da noch eine "stillgelegte Bahn" in Trier über die Mosel Quelle Wikipedia
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Wetterfrosch @ 26 Jul 2010, 12:51 hat geschrieben: ... schon krass, wo man überall "Seilbahnen" gebaut hat. Wegen der paar Höhenmeter!? Gibts da so einen Touri-Zustrom?
Auf dem Schloßberg ist an schönen Sonntagen einiges los. Beim Dattler gibt es eine wunderschöne, sonnendurchflutete Terrasse.
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Wetterfrosch @ 26 Jul 2010, 12:51 hat geschrieben:hätte da noch eine "stillgelegte Bahn" in Trier über die Mosel Quelle Wikipedia
Dabei hätte diese Anlage durchaus Potenzial... siehe z.B. Kölner Rheinseilbahn!

Und aus technischer Hinsicht ist sie auch sehr interessant, gebaut von PHB ( :wub: ) in den 60er Jahren und der technische Zustand ist nahezu unverändert (=> Möglichkeit für ein "technisches Denkmal" o.ä.?).
Besonders an ihr ist nämlich, dass die Umlenkung des Zugseils in der Bergstation über eine horizontale (!) Umlenkscheibe erfolgt und somit die Talstation gleichzeitig Antriebs- sowie Spannstation ist. Dies hat eine technisch aufwändige Konstruktion in ebendieser zur Folge, siehe auch vergleichbare PHB-Anlagen in St. Anton (Vallugabahn I) und Lech (Rüfikopfbahn I).

/edit: beide letztgenannten Anlagen stehen in Österreich, nur mal der Vollständigkeit halber ;)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Wetterfrosch @ 26 Jul 2010, 12:51 hat geschrieben: ... schon krass, wo man überall "Seilbahnen" gebaut hat. Wegen der paar Höhenmeter!? Gibts da so einen Touri-Zustrom?

In den Bergen überlegt man sich ja schon, manche Bahnen aufzugeben - und hier ... läppische 200 bis 300m Strecke?

hätte da noch eine "stillgelegte Bahn" in Trier über die Mosel Quelle Wikipedia
Aus dem in der Wikipedia verlinkten Zeitungsartikel zur Seilbahn in Trier:

http://www.16vor.de/index.php/2010/03/22/k...tor-springt-ab/
Die Zukunft der seit mittlerweile einem Jahrzehnt still stehenden Trierer Kabinenbahn hängt weiter in der Luft.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Da war ja ein absoluter Witzbold am Werk, schon allein die Überschrift ist schon makaber:
"Kabinenbahn: Investor springt ab"
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Zur Trierer Kabinenbahn gibt es hier einen aktuellen Bericht -

demnach soll wieder Schwung in die Kiste gebracht werden... B)

Quelle: Volksfreund.de
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

In Armenien wurde die längste Seilbahn der Welt eingeweiht. Die Länge beträgt schlappe 5,7 km, die Fahrzeit 11 Minuten. Die Route führt vom Dorf Halidsor über die Worotan-Schluchten zum Tatev-Kloster, dem nationales Kulturerbe aus dem 9. Jahrhundert. Vorher war das Kloster nur über eine gefährliche, 25 km lange Straße erreichbar, die größtenteils nicht asphaltiert und zudem beschädigt ist.

http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518...,723563,00.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Tatev
http://www.seilbahn.net/snn/bericht.php?we...rt1=1&zurueck=0
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Beitrag von Mühldorfer »

Wo gibt es eigentlich in Deutschland Seibahnen mit der Funktion "normaler" ÖPNV?

Mir fallen ein Künzelsau, Dresden und Stuttgart!
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Beitrag von TramPolin »

Mühldorfer @ 22 Dec 2010, 17:04 hat geschrieben: Wo gibt es eigentlich in Deutschland Seibahnen mit der Funktion "normaler" ÖPNV?

Mir fallen ein Künzelsau, Dresden und Stuttgart!
Die Kölner Seilbahn gibt's noch, aber das ist meines Wissens eher eine Touristen-/Aussichtsbahn und sie hat einen eigenen Tarif.

Immerhin ist die Kölner Seilbahn aber als eine der wenigen deutschen Seilbahnen (Kabinenbahn) in Großstädten erwähnenswert.

Edit: Wobei bei der Kölner Seilbahn etwas zwiegespalten bin. Ich bin ja eigentlich der Meinung, dass Gondelbahnen für die Überwindung größerer Höhen in unwegsamen Gelände gedacht sind. Oder bin ich da zu konservativ eingestellt? Auf der BUGA in Riem gab's ja auch eine Gondelbahn.
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Beitrag von viafierretica »

TramPolin @ 22 Dec 2010, 17:40 hat geschrieben:
Mühldorfer @ 22 Dec 2010, 17:04 hat geschrieben: Wo gibt es eigentlich in Deutschland Seibahnen mit der Funktion "normaler" ÖPNV?

Mir fallen ein Künzelsau, Dresden und Stuttgart!
Die Kölner Seilbahn gibt's noch, aber das ist meines Wissens eher eine Touristen-/Aussichtsbahn und sie hat einen eigenen Tarif.

Immerhin ist die Kölner Seilbahn aber als eine der wenigen deutschen Seilbahnen (Kabinenbahn) in Großstädten erwähnenswert.

Edit: Wobei bei der Kölner Seilbahn etwas zwiegespalten bin. Ich bin ja eigentlich der Meinung, dass Gondelbahnen für die Überwindung größerer Höhen in unwegsamen Gelände gedacht sind. Oder bin ich da zu konservativ eingestellt? Auf der BUGA in Riem gab's ja auch eine Gondelbahn.
Seilbahnen müssen nicht unbedingt Höhen überwinden, sondern können auch z.B. Flüsse oder Autobahnen queren. In Kiel gab´s ja mal die berühmte Seilbahn vom Kaufhaus ins Parkhaus, in New York fährt ne Seilbahn über das Wasser, in Barcelona auch. Warum nicht? Ich würde mich freuen, wenn mehr Seilbahnen gebaut würden.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 22 Dec 2010, 17:40 hat geschrieben: Die Kölner Seilbahn gibt's noch, aber das ist meines Wissens eher eine Touristen-/Aussichtsbahn und sie hat einen eigenen Tarif.
Die in Dresden auch.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

viafierretica @ 22 Dec 2010, 18:04 hat geschrieben: Seilbahnen müssen nicht unbedingt Höhen überwinden, sondern können auch z.B. Flüsse oder Autobahnen queren. In Kiel gab´s ja mal die berühmte Seilbahn vom Kaufhaus ins Parkhaus, in New York fährt ne Seilbahn über das Wasser, in Barcelona auch. Warum nicht? Ich würde mich freuen, wenn mehr Seilbahnen gebaut würden.
Natürlich können Seilbahnen auch z.B. Flüsse überqueren. Aber wie effektiv ist dies angesichts der relativ geringen Reisegeschwindigkeit? Wenn das Ganze damit verbunden ist, die Landschaft zu genießen, für Touristen etwa, ergibt das dagegen schon Sinn. Somit hat man eine Art mobile Aussichtsplattform.

Um Leute zu schaufeln, dürften auf der Ebene aber andere Verkehrsmittel geeigneter sein.

Die Domäne der Seilbahnen ist m.E. das Gebirge, an bestimmten Orten gibt es zur Seilbahn eigentlich kaum eine Alternative.
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Ein kleiner Hinweis für Interessierte: nur noch bis zum 04.11. fährt die Karwendelbahn (PB) in Mittenwald mit ihren schönen alten 60er-Jahre-Gondeln. Danach kommt was Neues ans Seil... vielleicht mag der ein oder andere Wohnortnahwohnende ja bis dahin dort vorbeischauen. :)
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stuartgray
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Beitrag von stuartgray »

viafierretica @ 22 Dec 2010, 18:04 hat geschrieben:In Kiel gab´s ja mal die berühmte Seilbahn vom Kaufhaus ins Parkhaus
Hier auch zu sehen ab 0,29 http://www.youtube.com/watch?v=wLLPj5shdAU
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Beitrag von Electrification »

Hier der Bericht zur neuen Karwendelbahn in Mittenwald

Karwendelkristall nimmt Fahrt auf
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Die Eibsee-Seilbahn wird neu gebaut und soll ab 2017 mit größeren Kabinen und nur einer Stütze die Zugspitze erklimmen.
Link zur BR-Meldung
Gruß vom Wauwi
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Die noch junge über einen Fluss führende Seilbahn im französischen Brest steht ja unter wahrlich unter keinem guten Stern.... :(
Gruß vom Wauwi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Vielleicht sollte das den Münchner Grünen mal ein Licht aufgehen lassen.
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Beitrag von NJ Transit »

Das ist ähnlich sinnvoll wie nach einem Straßenbahnunfall zu sagen, dass das vielleicht der SPD ein Licht aufgehen lassen sollte. Richtig wird die Aussage eh erst, wenn man statt irgendeiner Partei die man doof findet "Technikbefürworter" einsetzt, und dass Technik versagen kann ist wirklich die Erkenntnis des Jahres 2017.
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Beitrag von rautatie »

Iarn @ 11 Aug 2017, 08:26 hat geschrieben: Vielleicht sollte das den Münchner Grünen mal ein Licht aufgehen lassen.
Warum das? Alles in allem sind Seilbahnen doch recht zuverlässige Verkehrsmittel, die im Vergleich recht selten Unfälle haben (in den meisten Fällen bestehen die Zwischenfälle darin, dass der Antrieb ausfällt und dass die Passagiere aus den Gondeln geholt werden müssen).
Wo ist das Problem?
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Beitrag von rautatie »

TramPolin @ 22 Dec 2010, 20:01 hat geschrieben: Die Domäne der Seilbahnen ist m.E. das Gebirge, an bestimmten Orten gibt es zur Seilbahn eigentlich kaum eine Alternative.
Inzwischen werden allerdings in immer mehr Städten Seilbahnen als öffentliche Transportmittel gebaut...
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Iarn »

rautatie @ 11 Aug 2017, 10:17 hat geschrieben: Warum das? Alles in allem sind Seilbahnen doch recht zuverlässige Verkehrsmittel, die im Vergleich recht selten Unfälle haben (in den meisten Fällen bestehen die Zwischenfälle darin, dass der Antrieb ausfällt und dass die Passagiere aus den Gondeln geholt werden müssen).
Es geht mir nicht um das Thema Unfall, es geht mir um das Thema Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit. Und da zeigt sich dass die ganzen kleinen handgeschnitzten Lösungen wie in Brest halt nicht sonderlich verwunderliche Kinderkrankheiten zeigen.
Diese ganzen "innovativen" Verkehrsmittel sind für mich (inklusive Hyperloop, Oberleitungslastwagen etc.) nicht zielführend. Fast alle Probleme (wenn man nicht gerade irgendwelche Andenstädte mit riesen Höhenunterschieden betrachtet) des heutigen ÖPNV liegen an zu wenig Quantität (Fahrzeuge, Strecken, Investitionen) und nicht daran, dass man nicht auf "innovative" Verkehrsträger setzt. Meine Meinung.
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Beitrag von Rathgeber »

Was schlägst Du denn als ÖPNV-Verbindung, die ohne massive Eingriffe in die Natur so gut wie nichts erlaubt, vor?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wenn gar nichts anderes geht, dann mag eine Seilbahn durchaus die letzte Möglichkeit sein. Aber und darauf war mein Seitenhieb auf die Münchner Grünen gemünzt, halte ich es falsch ohne besondere geographische Herausforderungen (deshalb der Verweis auf Andenstädte) eine Technologie zu nutzen, die jetzt in dem Anwendungsfall (Massenverkehrsmittel) halt nicht die Ausgereiftheit durch große Stückzahlen wie konventionelle Verkehrsmittel hat.
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Beitrag von Rathgeber »

„Wenn gar nichts anderes geht“ und dann doch wieder rumkeilen, weil's gerade passt.
Also: Was ist Dein Vorschlag?
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