Bayerische Regiobahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 29 Nov 2019, 18:26 hat geschrieben: Die 648 (edit: die hatten als eine der ersten die Motoren mit je 390 kW) fahren die gleichen flotten Fahrzeiten wie die 445. Bei der Antriebstechnik sind die benötigten drei Minuten pro Fahrtrichtung sicher nicht zu holen.
Ok Danke, dann wird das nichts.
Auch deswegen wäre ich dafür, Eichstätt Stadt zu elektrifizieren und die heutigen agilis-Züge aus Regensburg standardmäßig jede Stunde nach Eichstätt Stadt durchzubinden. Das sollte hinhauen.
Naja, ist halt wieder ein gewisser Aufwand wg. des Tunnels. Akku-Triebzüge dürfte man den Vorzug geben. Mit mittelprächtigen Akkus sollte man damit eigentlich auch die Lücke nach Augsburg überbrücken können, das sind unter 70km.
Solche Dieselstrecken, die an den Enden elektrifizierte Bahnhöfe aufweisen, bieten sich halt wirklich für Akku-ETs an. Sicherheitshalber dann noch ne überschlagene Wende dazu, damit auch wirklich die Ladezeit reicht und fertig - das käme dann auch der Betriebsstabilität zu Gute.

Das Kreuzungsproblem könnte man auflösen, indem man zu MIH Gleis 1 im Linksverkehr fährt, also auf dem Gleis aus Richtung Neuburg. Von der Paartalbahn kann man darauf in IN Seehof wechseln, da gibts Weichen für. Oder meinst Du ein anderes Kreuzungsproblem?
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Beitrag von Metropolenbahner »

TramBahnFreak @ 29 Nov 2019, 16:54 hat geschrieben: Es reichen 4 Minuten Wendezeit pro Endbahnhof!
Lol, klar reichen die, aber das ist halt zu viel, da man irgendwo Zeit einsparen / reinfahren müsste, um den Audi-Halt sicherstellen zu können. Darum gings, nicht darum ob 4 Min ausreichend sind ;)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 29 Nov 2019, 21:30 hat geschrieben:Akku-Triebzüge dürfte man den Vorzug geben.
Lol, klar. Kurzum: Bei mehr als einem Stundentakt lohnt sich die Elektrifizierung wirtschaftlich eigentlich immer. Zwischen Eichstätt Stadt und Bf haben wir was? Genau! Künftig einen Halbstundentakt. Was haben wir noch? Genau! Eine 5 km kurze und nach Eichstätt Bf völlig weichenlose Stichstrecke. Der Schneckenbergtunnel (Baujahr 1934) ist gerade mal 189 m kurz und vergleichsweise hoch. Ich weiß nicht wie der von innen aussieht, aber ich halte den nicht wirklich für ein Problem, die Fahrleitung passt da ggf. sogar ohne Gleisabsenkung rein. Im schlimmsten Fall arbeitet man mit einem eingeschränkten Lichtraumprofil wie in diversen S-Bahngleisen, durch den Tunnel muss ja heute sonst nichts mehr. Da ist es wirklich mehr Aufwand bis Ingolstadt oder gar Regensburg nur wegen dem Stückerl in Eichstätt auf der ganzen Strecke Akkus mitzunehmen und die Flotte wieder einzuschränken.
Metropolenbahner @ 29 Nov 2019, 21:30 hat geschrieben:Mit mittelprächtigen Akkus sollte man damit eigentlich auch die Lücke nach Augsburg überbrücken können, das sind unter 70km.
Lol, klar. :lol:
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andreas
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Beitrag von andreas »

Ingolstadt - Augsburg gehört sowieso ausgebaut auf 2 Gleise und eletrifziert - dann kann man vielleicht sogar mal Fernverkehr anbieten...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ingolstadt Augsburg wäre aus meiner Sicht aufgrund der flachen Trassierung vor allem für den Güterverkehr interessant. Was allerdings fürchte ich das Projekt zum Scheitern bringen wird, weil sich dann sofort eine Wutbürgerinitiative bildet.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 29 Nov 2019, 22:05 hat geschrieben: Lol, klar. Kurzum: Bei mehr als einem Stundentakt lohnt sich die Elektrifizierung wirtschaftlich eigentlich immer.
Weiss ich doch. Aber im Moment fährt man die Strecke nunmal bis nach Augsburg durch und die ~70km dorthin sind nicht so einfach und schnell zu elektrifiziert wie die 5 ins Eichstätter Zentrum. Wir wissen außerdem, wie sich die Leute vor Ausbauten schrecken. Also selbst wenn der Schneckenbergtunnel trivial auszubauen wäre, bliebe die Strecke nach Augsburg.

Wieso sollte man sich den Aufwand machen Ei S - Ei Bf zu elektrifizieren, wenn man später doch wieder nen Akku nach Augsburg braucht?

Das wäre nur ne Option, wenn man nen Pendelverkehr EI Stadt - MIH einrichten würde. Könnte man auch machen, dazu bräuchte man in MIH aber vermutlich wieder ein Kopfgleis, um die restlichen Verkehre nicht zu kreuzen/stören. Nördlich von Gleis 1 liegen noch ein paar Gleisreste herum, das könnte ggf. klappen.

Aber: Das wäre auch wieder Planungs- & Bauaufwand, wobei man MIH gerade erst renoviert hat. Ein Akku-ET dagegen wäre schnell bestellt.
Lol, klar.
Sag ich ja, 70km sind nix (die Hersteller versprechen 100-120km, da ist also noch gut Luft) und die Strecke weist keine größeren Steigungen auf. Die komplette Strecke Ei Stadt - Augsburg Oberhausen ist prädestiniert für nen Akku-ET-Einsatz.

@andreas:
2 Gleise klingen gut, aber solange Ingolstadt - Regensburg auch nur ein Gleis hat, kann man sichs wohl sparen.
Nürnberg-Augsburg über die Neubaustrecke und dann über Schrobenhausen dürfte nie ne stark frequentierte FV-Strecke werden, dafür fahren zu viele nach München. Vielleicht ein paar Touristen ICs, der ECx wird ja druckdicht und könnte damit die Strecken nutzen, wenn OL hinge, aber dafür reicht dann auch noch das eine Gleis.
Rev
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Beitrag von Rev »

Der ECx kann die Strecke auch nutzen wenn keine Oberleitung hängt ;)
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 30 Nov 2019, 00:53 hat geschrieben:Also selbst wenn der Schneckenbergtunnel trivial auszubauen wäre, bliebe die Strecke nach Augsburg.
Nö, weil man dann die derzeit oft in Ingolstadt und künftig wohl in Gaimersheim endenden Züge aus Regensburg sinnvoll durchbinden kann. Der einzige Grund, warum Eichstätt Stadt derzeit bis auf ganz wenige Durchbindungen rein organisatorisch am Augsburger Dieselnetz dranhängt, sind die 5 km Dieselstrecke. Mehr aber auch nicht. Fällt der Grund mal weg, muss Eichstätt Stadt mit der Paartalbahn nix mehr zu tun haben.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 29 Nov 2019, 17:53 hat geschrieben:im Moment fährt man die Strecke nunmal bis nach Augsburg durch und die ~70km dorthin sind nicht so einfach und schnell zu elektrifiziert wie die 5 ins Eichstätter Zentrum. Wir wissen außerdem, wie sich die Leute vor Ausbauten schrecken. Also selbst wenn der Schneckenbergtunnel trivial auszubauen wäre, bliebe die Strecke nach Augsburg.

Wieso sollte man sich den Aufwand machen Ei S - Ei Bf zu elektrifizieren, wenn man später doch wieder nen Akku nach Augsburg braucht?
(...) 70km sind nix (die Hersteller versprechen 100-120km, da ist also noch gut Luft) und die Strecke weist keine größeren Steigungen auf. Die komplette Strecke Ei Stadt - Augsburg Oberhausen ist prädestiniert für nen Akku-ET-Einsatz.
Akku ist überbewertet und nur für Strecken <30 Km geeignet, weil das Teil ja auch mehrmals am Tag pendeln soll.
Die Elektrifizierung [acronym title="MIH: Ingolstadt Hbf <Bf>"]MIH[/acronym]-[acronym title="MA: Augsburg Hbf <Bf>"]MA[/acronym] ist alternativlos. Im Zweifel stellt man einen 650 in Eichstätt ab um den Ortspendel zu fahren und den Akku zu sparen.
Metropolenbahner @ 29 Nov 2019, 17:53 hat geschrieben:Nürnberg-Augsburg über die Neubaustrecke und dann über Schrobenhausen dürfte nie ne stark frequentierte FV-Strecke werden, dafür fahren zu viele nach München. Vielleicht ein paar Touristen ICs, der ECx wird ja druckdicht und könnte damit die Strecken nutzen, wenn OL hinge, aber dafür reicht dann auch noch das eine Gleis.
Du unterschätzt das. Man darf nicht nur Augsburg alleine sehen. Optimal wäre eine bessere Alternative Stuttgart - Nürnberg über Ulm - Augsburg - Ingolstadt. Durch VdE8 hat das sehr viel Potential ggf. sogar Durchbindung bis Berlin. Ohne Paartal-Strom müsste Augsburg ausgelassen und die Züge über Donauwörth geführt werden.
Es fahren eben doch nicht alle in die ebenfalls überbewertete Bayerische [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym]-ilchkanne. IC-Linie 60 könnte sinvoller eingesetzt werden und muss nicht auch noch dort beginnen und enden.
Druckdichte Züge gibt es nicht. Nur duruckertüchtigte (p) und druckgeschütze )p( ;)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 30 Nov 2019, 01:36 hat geschrieben: Nö, weil man dann die derzeit oft in Ingolstadt und künftig wohl in Gaimersheim endenden Züge aus Regensburg sinnvoll durchbinden kann.
Ok, wenn es bei den Regensburger Zügen keine Kreuzungsprobleme gibt, dann könnte man es so machen. Da stimme ich dann zu, wenn ich auch immer noch etwas bedenken wg. des Tunnels habe, das dürfte dort der gute bröselige Jura-Kalkstein sein, oder gibts um Eichstätt auch noch was anderes?

Ansonsten zur Info wieso die Regiobahn nicht in Audi hält:
Ab voraussichtlich Dezember 2024 nach einem Umbau am Gaimersheimer Bahnhof kann und soll eine Halbstundenanbindung möglich werden, indem die Züge nach Eichstätt sowie aus Regensburg halten. Dieses Ziel betonten auch fast alle Redner.
https://www.donaukurier.de/lokales/ingolsta...;art599,4409636

Dort werden die Eichstätter Züge ebenfalls genannt. Was das mit dem Gaimersheimer Ausbau zu tun hat, erschließt sich mir allerdings nicht.

@218:
Wieso soll der Akku nur für unter 30km reichen? An 15kV hast Du das Teil in 10 Min geladen, dafür reicht die Strecke Eichstätt-Stadt - MIH und MAHA - Augsburg Oberhausen + Wendezeit. Das wäre überhaupt kein Problem, Höhenunterschiede, die Energie fressen würden, gibts ja auch nicht.

Zu Stuttgart-Nürnberg über Augsburg-Ingolstadt:
Da unterschätzt Du aus meiner Sicht die Fahrzeit. Die Strecke wäre ganze 130 km länger als über die Murrbahn. Da musst Du lange und viel per HGV rasen, um diesen Umweg wieder reinfahren zu können. Wobei der Stromverbrauch dann jenseits von Gut und Böse läge.
Einziger Nutznießer wäre Ingolstadt, das wäre für den Aufwand zu wenig. Wenn man den Verkehr nach Stuttgart beschleunigen möchte, dann würde man eher die Donautalbahn 2gleisig ausbauen und sich den Umweg über Augsburg sparen.
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Fahrgast
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Beitrag von Fahrgast »

Und wieder mal hat ein Zug ein Auto gerammt :angry: Merkur
in Regionalzug der Bayerischen Regiobahn (BRB) hat am Montagabend in Hohenpeißenberg an einem unbeschrankten Bahnübergang ein Auto gerammt. Die 24-jährige Fahrerin aus dem südlichen Landkreis Augsburg hatte einen Schutzengel als Beifahrer - sie wurde bei dem Zusammenstoß nur leicht verletzt. Von den Zugpassagieren kam keiner zu Schaden. Der Zug konnte beschädigt weiter fahren, allerdings kam es zu Ausfällen und Verspätungen auf der Pfaffenwinkelstrecke.
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Beitrag von GT6M »

Warum reißt man die erst vor ziemlich genau 2 Jahren modernisierten Bahnsteige in Peißenberg und Peißenberg Nord wieder ab? Bin nämlich gerade nach Schongau gefahren und da ist ja zurzeit SEV. Hohenpeißenberg, Peiting Ost und Peiting Nord verstehe ich es ja, die sind ja nicht barrierefrei.
ich bin mir ziemlich sicher das zumindest der neue Mittelbahnsteig in Peißenberg barrierefrei war. komisch
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Beitrag von GT6M »

interessant ist auch: Auf dem Baustellenaushang im Bahnhof Schongau steht das die Strecke Weilheim - Schongau bis 17.09. gesperrt ist. Lt. Internetseite BRB und DB nur bis zum 12.09.
Was stimmt da jetzt? Als ich den Fdl in Schongau darauf ansprach war er wohl selber erstaunt?
Was stimmt da jetzt?
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Beitrag von GT6M »

Also jetzt versteh ich langsam gar nichts mehr
ich hab Grad in Weilheim am DB-Schalter die Dame gefragt wie lang den jetzt der SEV fährt. Nach ihrer Info sogar bis zum Dienstag 21.09.!!!
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Jean
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Beitrag von Jean »

GT6M @ 3 Aug 2021, 14:54 hat geschrieben: Also jetzt versteh ich langsam gar nichts mehr
ich hab Grad in Weilheim am DB-Schalter die Dame gefragt wie lang den jetzt der SEV fährt. Nach ihrer Info sogar bis zum Dienstag 21.09.!!!
Dauert vielleicht einfach länger?
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Beitrag von GT6M »

Jean @ 3 Aug 2021, 13:57 hat geschrieben:
GT6M @ 3 Aug 2021, 14:54 hat geschrieben: Also jetzt versteh ich langsam gar nichts mehr
ich hab Grad in Weilheim am DB-Schalter die Dame gefragt wie lang den jetzt der SEV fährt. Nach ihrer Info sogar bis zum Dienstag 21.09.!!!
Dauert vielleicht einfach länger?
keine Ahnung?
ich hab Grad Mal bei der BRB Ammersee-Altmühltal Hotline angerufen. Die hat nachgeschaut, sagte 12.09., dann erzähle ich meine Info (Aushang Schongau, DB Navigator), dann schaut sie über ihren Computer nochmal, sah das selbe wie ich und sagte dann in einem etwas genervten Ton, ja dann hat die DB Netz AG das uns leider Mal wieder nicht mitgeteilt.
Ich dachte mir auch nur meinen Teil :blink:
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Jean
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Beitrag von Jean »

GT6M @ 3 Aug 2021, 15:22 hat geschrieben: Ich dachte mir auch nur meinen Teil :blink:
Gehen wohl mit Fremdanbietern wie mit den Kunden um: einfach nicht ordentlich informieren. Liegt wohl im Konzern... :ph34r:
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Beitrag von TramBahnFreak »

Jean @ 3 Aug 2021, 15:28 hat geschrieben: Gehen wohl mit Fremdanbietern wie mit den Kunden um:
Das sind deren Kunden.
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Beitrag von GT6M »

Wie funktioniert eigentlich die BÜ-Einschaltung in Peiting Ost jetzt? Die Esig wurden durch Trapeztafeln ersetzt und zusätzlich wurde zumindest aus Ri. Peißenberg zwischen Trapeztafel und BÜ ein hochstehendes Sperrsignal aufgestellt. Wie funktioniert das mit den BÜ's in Peiting Ost ohne Staffelstäbchen/Pistole?
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von GT6M »

Beim SEV Kaufering - Landsberg(Lech) ist wohl scheinbar ein kapitaler Fehler passiert. Am gestrigen Samstag waren ab Betriebsbeginn bis gegen 9:00Uhr (laut Facebookseite der BRB ca. 8:50 Uhr) im Takt 30 keine Busse unterwegs. Ab 7:40 verkehrte scheinbar 1 Großraumtaxi im Pendel.
Ich kann mich nicht erinnern soetwas annähernd jemals miterlebt oder gehört zu haben :lol: Wie fühlt man sich da als Fahrgast?
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von Yassakka »

Könnte aber auch sein - nur als Denkansatz, der Facebookeintrag lässt ja keine Rückschlüsse auf die Ursache zu - dass eingeplante Fahrer krank sind/nicht aufgetaucht sind. Soll ja auch hin und wieder mal vorkommen. Und wenn das beauftragte Unternehmen dann nicht schnell genug reagieren kann, steht man erstmal blöd da.

Ist in meiner Zeit in der Buslogistik eines Reiseveranstalters öfter mal vorgekommen, dass Fahrer ohne Abmeldung einfach nicht erschienen sind und das zuständige Unternehmen dann ziemlich rotiert hat, um eine spontane Lösung zu finden.


Für die Fahrgäste ist das natürlich extrem Bescheiden. Aber wo immer Menschen arbeiten werden auch immer mal wieder Fehler passieren.
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von GT6M »

naja dann wären die Ausfälle aber nicht erst gegen 7:10, also 2 Stunden nach Betriebsbeginn, Aufgefallen!
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Rohrbacher
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von Rohrbacher »

GT6M hat geschrieben: 24 Apr 2022, 10:42 naja dann wären die Ausfälle aber nicht erst gegen 7:10, also 2 Stunden nach Betriebsbeginn, Aufgefallen!
"Aufgefallen" ist es den frühmorgendlichen Fahrgästen sicher sofort, aber haben kleinere/mittlere Busunternehmen oder die BRB die entsprechenden Büros/Telefone rund um die Uhr bzw. auch am Wochenende besetzt und wenn ja, dann sofort eine mit Personal unterfütterte Alternativlösung? Ich denke mal nicht. Wenn dann vielleicht nicht fest angestelltes Personal nicht kommt oder das Kfz streikt, gibt's wahrscheinlich auch nicht direkt einen Plan B in der Schublade, den man "nur" aktivieren muss. Das ist ja auch der Grund, warum man gerade am Wochenende und außerhalb der nächsten Großstadt auch nicht wirklich mit spontanem Bus-Notverkehr rechnen muss. Halbwegs spontan gibt's da nur Taxis, wenn die Chefs von den umliegenden Busunternehmen nicht selbst ans Telefon gehen und die Garage aufsperren. Mehr als die Taxizentrale anrufen ist dann auf die Schnelle nicht, was bedeutet mindestens 1-2 Stunden, da kann man sich außerhalb der Großstadt auch nicht auf die Straße stellen und einfach mal ein Taxi herwinken.

Wenn der SEV mal einen Ersatz braucht, kommt offenbar exakt das gleiche raus wie immer halt. ;)

An meinem Heimatbahnhof standen die Leute, die nach der Wiesn am Wochenende kurz vor Mitternacht gestrandet sind, mal bis kurz vor 5 Uhr ... Das übrigens auch in anderen Bereichen so. Hab du lieber mal am Wochenende nach 20 Uhr in Bayern außerhalb von München, Augsburg, Regensburg oder Nürnberg keinen medizinischen Notfall ...
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von GT6M »

Die 1. Frage wäre ob die ersten beiden SEV-Fahrtenpaare in der Nacht auf Samstag ab ca. 23:30 und 0:30 auch betroffen waren.
2.Frage, Dein ernst, du meinst Busunternehmen hätten Fahrer die u.a. bewusst nicht zum Dienst erscheinen? Also einer der Busunternehmen die öfter in der Gegend beauftragt wird für SEV fährt auch LVG-Linien u.a. 30/60/61.
3. Ja mir ist schon klar das das sozialmediateam der BRB nicht 24h anwesend ist. Aber von Seiten der BRB muss ja irgendjemand auch die Anwesenheit bzw. Krankmeldungen der Tf's und KiN entgegen nehmen oder hat die BRB ein eigenes System?
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von Martin H. »

2. Entweder das, verschlafen, oder nach der xten Änderung einfach den Durchblick verloren.

3. Das Personal muss sich selbst anmelden. Möglich ab 15 Minuten vor Dienstbeginn. Liegt dann keine Anmeldung vor wird der Name in einer Liste auf einem Monitor rot.
Krankmelduing etc. sollte natürlich aktiv erfolgen, ist aber natürlich nicht immer möglich, verschlafen et.......
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Rohrbacher
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von Rohrbacher »

2.Frage, Dein ernst, du meinst Busunternehmen hätten Fahrer die u.a. bewusst nicht zum Dienst erscheinen?
Ich denke, ich muss dir nicht erklären, wie a.) der Arbeitsmarkt gerade ist und b.) dass manchmal die Infos, wer wann zu fahren hat, halt einfach irgendwie unterwegs hängen bleiben.
Aber von Seiten der BRB muss ja irgendjemand auch die Anwesenheit bzw. Krankmeldungen der Tf's und KiN entgegen nehmen oder hat die BRB ein eigenes System?
Wie gesagt, es geht weniger um die BRB, wobei ich da auch nur spekulieren kann wie die nachts besetzt sind, sondern mehr um das ausführende Busunternehmen. Da weiß ich, dass man nachts selbst bei nicht ganz kleinen Betrieben eigentlich gar nicht anrufen braucht und die vermutlich intern um die Zeit auch nicht unbedingt gleich mitkriegen, wenn irgendwo ein Fahrer, dem man vorher gesagt hat, er soll den SEV fahren, das dann aus welchen Gründen auch immer nicht tut. Deswegen muss man die bei Aufgabenträgern so beliebten wie meist nutzlosen Rufbusse für Fahrten in der Früh meistens einen Tag vorher bestellen und kann nicht für die Fahrt um 6 Uhr mit der üblichen Stunde Vorlauf arbeiten.

Dreimal im Jahr 'ne Strafzahlung ans Landratsamt, weil der Schulbus nicht kommt oder mal zwei, drei Stunden ohne SEV-Ersatz ist sicherlich wesentlich billiger als eine 24-Stunden-Dispo - oder wenigstens mit zwei Schichten und/oder auch am Wochenende ... Sowas hat vielleicht ein Unternehmen wie die MVG, wenn überhaupt.
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von cretu »

..., wobei ich da auch nur spekulieren kann wie die nachts besetzt sind, ...
Von Go Ahead weiss ich, dass die einen 24-Stunden Betrieb im Büro (Leitstand?) haben, um auf Notfälle sofort reagieren zu können. Das war wohl bei der Auftragsvergabe Pflicht. Ich schätze daher, die BRB wird dies auch haben müssen. Jedoch bezweifle ich, dass die Aufgabe von den Jungs in der Nachtschicht ist, wie Trump und Genossen 24 Stunden auf Twitter oder anderen Medien die ausfallenden Züge zu posten. Die sind mit Sicherheit mit anderen Aufgaben beschäftigt.
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von Martin H. »

Die MVG hat.
Dürfte dünner besetzt sein, aber so ab vier, fünf in der Früh schon gut besetzt.
Hier muss sich der Fahrer zum Dienstbeginn, aber nur wenn er aus dem Betriebshof ausrückt, vorher an einem Terminal anmelden.
Spätestens wenn der Bus nicht pünktlich rausfährt gibt's ne Meldung, da sich alle im Leitsystem anmelden. Dann beginnt am Funk wieder das "Lustige Bussesuchen" mit mal mehr oder weniger vielen Kursen.

Sie bekommen es auch mit da auf vielen Spuren zig Busse hintereinanderstehen und innerhalb weniger Minuten abfahren, da steht ja dann einer im Weg.
Autobus Oberbayern hat ne automatische Meldung per Handy, ab 45 Minuten vor Dienstbeginn möglich, aber auch nur bei Beginn mit Ausrücken.
Die Leitstelle ist so um die 20 Stunden am Tag besetzt.

Und dann gibt's noch die ganz dunkle Seite, Bezahlung bei oder unter Mindestlohn, und bei SEV wird bei der DB kalkuliert dass ja immer zwei Busse fahren. Dann fahr mal schnell um die Zeit ne Runde den Werksshuttle, der ist wichtiger. Usw.....
Doof wenn planmäßig nur ein Bus fährt. Und so leicht kommt man da dann auch nicht drauf.
Die Busse sind nirgends registriert, noch nicht.
Martin H.
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von Martin H. »

cretu hat geschrieben: 25 Apr 2022, 16:04
..., wobei ich da auch nur spekulieren kann wie die nachts besetzt sind, ...
Von Go Ahead weiss ich, dass die einen 24-Stunden Betrieb im Büro (Leitstand?) haben, um auf Notfälle sofort reagieren zu können. Das war wohl bei der Auftragsvergabe Pflicht. Ich schätze daher, die BRB wird dies auch haben müssen. Jedoch bezweifle ich, dass die Aufgabe von den Jungs in der Nachtschicht ist, wie Trump und Genossen 24 Stunden auf Twitter oder anderen Medien die ausfallenden Züge zu posten. Die sind mit Sicherheit mit anderen Aufgaben beschäftigt.

Eine grundsätzliche, besetzte Leitstelle, müssen alle EVU haben. Ansonsten bewegt sich kein Rad.
Ob der Kommunikationsposten durchgehend besetzt ist, meist ja.
Zumindest da wo ich es kenne.
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Re: Bayerische Regiobahn

Beitrag von GT6M »

Die BEG hat mir heute den Vorfall in ihrer Antwortemail bestätigt. Es sei ein "interner Planungsfehler" gewesen. Aus diesem Grund wurde der Ersatzverkehr kurzfristig neu geplant, sodass es leider zu Verzögerungen in der Bereitstellung kam.
Die BRB hat uns gegenüber bestätigt, die Details aufgearbeitet zu haben, um künftig derartige Unregelmäßigkeiten zu verhindern.
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