Reaktivierung Ilztalbahn und Hauzenberg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

tobster @ 11 Oct 2012, 12:21 hat geschrieben: Wer das behauptet kennt Passau nicht ;)
Ich sprach ja auch vom Land, Passau ist mit der dichten Bebauung ein Sonderfall.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Bayernlover @ 11 Oct 2012, 19:04 hat geschrieben: Ich sprach ja auch vom Land, Passau ist mit der dichten Bebauung ein Sonderfall.
Auch für jemanden aus einem Kaff dürfte es für die Fahrt nach München kein Problem sein sich in Passau oder Vilshofen als Beispiel, an den Bahnhof zu stellen und von dort mit dem Zug zu fahren.
Besser wäre natürlich eine gute Verbindung vom Wald heraus, so dass man nur wenige Kilometer mit dem Auto fahren muss.

Man muss nicht alles mit dem Auto fahren. Für die Nahversorgung oder die Fahrt zur Arbeit vielleicht schon, aber wenn man mal einen Ausflug nach München macht oder ab München fliegt, kann man durchaus auch den Zug nutzen.

Die DIEX-Strecke ist jedoch keine klassische Nahverkehrsstrecke, daher müsste sie mit gleichem Komfort wie die IR25 München - Hof bedient werden. Das ist jedoch Aufgabe der BEG hier das Angebot zu verbessern.
Es fehlt auch an Angeboten in der Fläche, z. B. um Landshut herum könnte man durchaus das Angebot verbessern. Ein zweigleisiger Ausbau Landshut - Landau wäre sinnvoll, so dass man viele Halte entlang der Bahn reaktivieren könnte und einen RB-Stundentakt Landshut - Landau und eben den Express hätte, die so ein gutes Angebot auf der Strecke herstellen würden.

Dazu würde ich die Bahnstrecke Plattling - Bayerisch Eisenstein elektrifizieren und dann Flügelzüge anbieten. Die Züge von Eisenstein könnten zweistündlich weiter nach München fahren (mit den Passauer Zügen vereint), in der jew. anderen Stunde nach Regensburg (also als Angebot des Regensburger Sterns). Das würde attraktive Direktverbindungen schaffen und somit die Fahrgastzahlen sicher nach oben treiben.
Ebenso müsste man den Stamm füttern, z. B. in Zwiesel und wenn dort dann eine Direktverbindung nach München bestehen würde, müsste man von Bodenmais oder Frauenau nur noch einmal umsteigen, das wäre attraktiv. Das derzeitige Angebot lockt freilich keinen hinterm Ofen vor!

Derzeit ist es, wenn man nicht gerade an der Strecke Passau - Landshut wohnt, einfach nicht attraktiv genug, daher muss man Mittel und Wege finden den Verkehr zu attraktivieren und die Hauptstrecken mit Direktverbindungen zu füttern und möglichst wenig Umsteigevorgängen.
Ein Zug München - Plattling - Passau/Eisenstein wäre durchaus attraktiv, vor allem wenn wirklich auch Eisenstein - Klatovy elektrifiziert würde. Da könnte man mit Mehrsystemtriebwagen sogar ein durchgehendes Angebot anbieten, für schnelle Verbindungen in den Süden und Osten Tschechiens.

So, ich erwarte die Antworten der Oberbedenkenträger, die das alles wieder schlecht reden wollen...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wir schaffen's nicht mal, die Strecke nach Lindau oder Mühldorf zu elektrifizieren - und da redest du von durchgängigem elektrischem Betrieb bis zum Tschechen? Das hat nichts mit Bedenken zu tun - das ist schlichtweg absurd. Am besten dann noch mit Hybridtriebwagen, die dann in Zwiesel auch noch in alle drei Richtungen flügeln?

Sorry, so schön das auch ist - man kann den Individualverkehr nicht abschaffen, auch wenn das Angebot noch so gut ist. Da fehlt schlichtweg die Verhältnismäßigkeit.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Electrification
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Beitrag von Electrification »

chris232 @ 12 Oct 2012, 19:52 hat geschrieben: Wir schaffen's nicht mal, die Strecke nach Lindau oder Mühldorf zu elektrifizieren - und da redest du von durchgängigem elektrischem Betrieb bis zum Tschechen? Das hat nichts mit Bedenken zu tun - das ist schlichtweg absurd. Am besten dann noch mit Hybridtriebwagen, die dann in Zwiesel auch noch in alle drei Richtungen flügeln?

Sorry, so schön das auch ist - man kann den Individualverkehr nicht abschaffen, auch wenn das Angebot noch so gut ist. Da fehlt schlichtweg die Verhältnismäßigkeit.
Es will doch keiner den MIV abschaffen, das geht nicht, aber man muss doch versuchen den SPNV attraktiver zu machen und das geht nur so.

Mir ist genauso wie dir klar dass das mit der derzeitigen, rückständigen Holzkopfverkehrspolitik deutscher Art nicht machbar ist, aber mit einem Mitteleinsatz wie ihn andere Länder tätigen, wäre mehr machbar.
Man muss bedenken dass wir bei den Pro-Kopf-Investitionen in die Schiene weit abgeschlagen am Ende stehen und das nicht nur gegenüber der Schweiz, sondern auch gegenüber den vergleichbaren Ländern Frankreich, Italien, Großbritannien oder Spanien. Es ist einfach nur peinlich wie einzigartig straßenfixiert die deutsche Verkehrspolitik ist.

In Baden-Württemberg finanziert das Land die Elektrifizierung der Südbahn mit Eigenmitteln mit. Wieso schießt nicht auch das Land Bayern etwas Geld mit zu, für wichtige Infrastrukturprojekte des Landes?
Hätten unfähige, gierige Leute in Bayern nicht Milliarden an Steuergeldern via Bayerische Landesbank verpulvert, hätte man übertrieben gesagt ganz Bayern mit Goldfahrleitungen verdrahten können.

Wenn man eine konkurrenzfähige Eisenbahn will, dann braucht man auch moderne Infrastruktur und attraktive Angebote.
Es kann doch nicht sein dass selbst die kleinste Dorfstraße begradigt und erneuert wird, während der große Teil der Bahnstrecken in Bayern nie in den Genuss von Begradigungen oder einer Verbesserung der Infrastruktur des 19. Jahrhunderts bekommt.
tobster
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Beitrag von tobster »

PNP-Bericht zur Herbstversammlung des Fördervereins Ilztalbahn.
ropix
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Beitrag von ropix »

Erstaunlich, irgendwie ist die Ilztalbahn hier im Forum in Vergessenheit geraten. Dabei geht sie ab Mai in ihre vierte Saison - und viele werden hoffentlich nicht mehr folgen. Mittlerweile steht eigentlich die gesamte Politik bis auf einzelne hinter dem Projekt und so war es nur logisch dass die ITB die zweite sein wird die einen Antrag auf Probebetrieb einreicht. Zumindest sobald die Wege dafür bereitstehen, aber das scheint mittlerweile keine Frage der Windrichtung sondern nurmehr der Zeit zu sein.

Jedenfalls hat der Kreistag der Region jetzt laut PNP für einen solchen Probebetrieb gestimmt. Damit sollte vor Ort von allen Gremien Zustimmung vorliegen? Siehe auch Meldung vom Ilztal-Förderverein

ungeachtet dessen läuft ab Mai wieder der Wochenendbetrieb. Mit erstaunlichen 6 Zugpaaren. Siehe Fahrplan
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Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Wenn man dran denkt, dass hier vor 4 Jahren noch ein Radweg errichtet werden sollte...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
ropix
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Beitrag von ropix »

Fichtenmoped @ 30 Jan 2014, 10:54 hat geschrieben: Wenn man dran denkt, dass hier vor 4 Jahren noch ein Radweg errichtet werden sollte...
naja. Der Hauptradwegerrichter ist doch im Zweikampf mit einer Kölner Straßenbahn unterlegen, oder?
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karhu
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Beitrag von karhu »

Das mit dem Probebetrieb ist natürlich erfreulich, doch ist eine Fahrzeit von 1Std und 15min für 49km Strecke für planmäßigen Zugverkehr nicht sehr attraktiv. Das sind unter 40km/h im Durchschnitt, man sollte hier auf mindestens 70km/h steigern. Im Ausflugverkehr haben die Leute Zeit dafür, das ist was anderes.

Deswegen sollte man in die Strecke investieren. Ich weiß nicht warum die Fahrzeit so lange ist, aber ich gehe davon aus das die Strecke in sehr schlechtem Zustand mit vielen Langsamfahrstellen ist.
Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

Die Fahrzeit ist zu lang, vor allem da der Bus Passau-Fresung ein paar Minuten weniger braucht. Das liegt zum Einen an der kurvenreichen Trassierung, die nie mehr als 50 km/h ermöglicht, zum Anderen aber an der Vielzahl ungesicherter Bahnübergänge. Langsamfahrstellen aufgrund generell schlechten Zustandes gibt es nur auf Brücken, die nicht saniert wurden.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Leute, natürlich ist die Fahrzeit heute "zu lang". Die Ilztalbahn wird von einem Verein unterhalten und befahrbar gehalten, natürlich haben die für den Saison-Ausflugsverkehr nicht die Mittel und Möglichkeiten, die man bei einem Planbetrieb hätte. Dafür dürfte die Strecke aber eh komplett saniert werden, siehe Senden - Weißenhorn. Die Vmax liegt dort heute mit technisch gesicherten Bü bei 100 km/h und nicht mehr bei 50 oder was die Strecke vorher hergegeben hat.

Mit 70 km/h im Durchschnitt (!) tun sich teilweise Hauptbahn-RB schwer. Ingolstadt - München fährt die RB mit einem Durchschnitt von etwa 80 km/h, begünstigt dadurch, dass der Haltabstand Petershausen - München natürlich sehr groß ist und sehr schnell gefahren werden kann, Ingolstadt - Petershausen kommt nur noch auf grob 60 km/h im Schnitt (derzeitige Baustellenzuschläge bereits abgezogen), obwohl auch da mehrmals Haltabstände über 12 km mit Hauptbahntempo drin sind. Auch bei Mering - Geltendorf liegt der Schnitt bei ca. 60 km/h, Dachau - Altomünster kommt derzeit (noch) auf nur etwa 45 km/h im Schnitt, wenn ich richtig rechne. So unattraktiv scheinen die Strecken dennoch nicht zu sein.

Die Ilztalbahn geht eigentlich noch, wenn man mal eine lange Strecke wirklich langsam fahren möchte, kann ich die Wutachtalbahn-Zubringer-RB im Abschnitt Weizen - Lauchringen West empfehlen. 42 Minuten auf einer fast schnurgeraden Bahnstrecke im Schnitt 30 km/h fahren, das macht echt aggressiv. Däng-däng, däng-däng, däng-däng, däng-däng. Vor allem wenn dich auf der Bundesstraße bzw. anderen Wegen nebendran die ganze Zeit Radfahrer überholen, stehenbleiben und wieder überholen und das offensichtlich total lustig finden. :D Anschließend nicht erschrecken, wenn der 641 ab Lauchringen sehr plötzlich nach einer gefühlten Ewigkeit auf 120 km/h beschleunigt und das letzte 1/3 der Fahrtstrecke in 8 Minuten wegbrettert. :P Zum Runterkommen, kann man sich aber die Videos solcher Fahrten anschauen, es hat definitiv was beruhigendes. B-)
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Rohrbacher @ 31 Jan 2014, 02:17 hat geschrieben: Zum Runterkommen, kann man sich aber die Videos solcher Fahrten anschauen, es hat definitiv was beruhigendes. B-)
Ist wirklich sehr beruhigend. Aber teilweise sieht der Zustand der Gleise nicht so toll aus, scheint recht zugewachsen zu sein. Und wie viel Hundert P-Tafeln gibts auf der Strecke eigentlich? :D
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Entenfang @ 31 Jan 2014, 11:49 hat geschrieben:Und wie viel Hundert P-Tafeln gibts auf der Strecke eigentlich?  :D
Auf der Wutachtalbahn (erstes Video) gar nicht so viele, auf dem Südabschnitt Weizen - Lauchringen glaub' ich gar keine, in der Hallertau (zweites Video) gibt's ein paar mehr, auf der Ilztalbahn (Thema) dürften die P-Tafeln ähnlich dicht stehen. ;)
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riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Auf der Wutachtalbahn (erstes Video) gar nicht so viele, auf dem Südabschnitt Weizen - Lauchringen glaub' ich gar keine, in der Hallertau (zweites Video) gibt's ein paar mehr, auf der Ilztalbahn (Thema) dürften die P-Tafeln ähnlich dicht stehen.
Das Pfeifen der Züge ist eigentlich doch ein Anachronismus!

Jeder Fußgänger, der eine Landstraße überquert, schaut links und rechts, und wenn ein Auto kommt, bleibt er stehen. Ein Autofahrer beachtet die Vorfahrt anderer Verkehrsteilnehmer.
Aber bei einer Halbschranke meint er aussen herum fahren zu dürfen.

Das Verhalten ist doch eigentlich völlig widersinnig!


Viele Grüsse,

Fritz
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

In was für einer Traumwelt lebst du denn bitte??
ropix
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 31 Jan 2014, 13:16 hat geschrieben: In was für einer Traumwelt lebst du denn bitte??
Naja, das sind halt die beiden Realitäten. Praktisch gibt es Leute die schauen links und rechts und praktisch gibts auch Leute die umfahren Halbschranken.

Defakto gibts dann auch noch Leute die schauen nicht links und rechts und welche die Halbschranken nicht umfahren.

Und wenn pfeifen anadingsbums ist ist das Hupen eigentlich auch. Vor allem für Leute die jetzt nicht mehr ganz so gut sehen. Die wären ohne Lautgabe doch viel schneller von ihrer Kurzsichtigkeit erlöst...

Oder für Autofahrer die an Bahnübergängen durchaus Sorgfalt walten lassen, aber keine Chance haben weil irgendwelche Blattschneiderameisen zwar angesiedelt sind, aber doch nicht genug Blätter vom sicht-behinderten Baum schneiden. Oder weil das einzige was beschneidet der Baum die Sicht ist, aber niemals jemand den Baum.

Oder ganz allgemein weil für langsame Verkehrsteilnehmer der Achtungspfiff deutlich vor dem eigentlichen Zug wahrnehmbar ist. (Auf manchen Strecken zugegeben weiß man allerdings über die gesamte Strecke den Aufenthaltsort des Zuges. Ob das nun unbedingt einem friedlichen Miteinander zuträglich ist sei tatsächlich mal dahingestellt)
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Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

ropix @ 31 Jan 2014, 13:38 hat geschrieben:
Oder ganz allgemein weil für langsame Verkehrsteilnehmer der Achtungspfiff deutlich vor dem eigentlichen Zug wahrnehmbar ist.
Um einen Tf der Ilztlbahn zu zitieren: "Damit der Bauer den Hänger vom Gleis ziehen kann, muss er zeitig wissen, dass ein Zug kommt."
ropix
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Beitrag von ropix »

Caesarion @ 31 Jan 2014, 19:08 hat geschrieben:
ropix @ 31 Jan 2014, 13:38 hat geschrieben:
Oder ganz allgemein weil für langsame Verkehrsteilnehmer der Achtungspfiff deutlich vor dem eigentlichen Zug wahrnehmbar ist.
Um einen Tf der Ilztlbahn zu zitieren: "Damit der Bauer den Hänger vom Gleis ziehen kann, muss er zeitig wissen, dass ein Zug kommt."
gut, von der Ilztalbahn gibt's auch den Spruch: Und hier pfeifen wir damit die ganzen Wanderer von der Brücke sind wenn wir kommen"

30 Sekunden später "Ey sag mal, das isn Gleis. Magst jetzt von der Brücke springen oder was soll der Scheiß"
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Beitrag von 146225 »

riedfritz @ 31 Jan 2014, 13:15 hat geschrieben: Das Pfeifen der Züge ist eigentlich doch ein Anachronismus!
Es ist für den planmäßigen und sinnvollen Betrieb einer Eisenbahn aber einfach hinderlich, wenn man dauernd die Karrossenreste irgendeines sich regelwidrig verhaltenden Automobilisten vom führenden Fahrzeug kratzen muss.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
riedfritz
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Beitrag von riedfritz »

Das Pfeifen der Züge ist eigentlich doch ein Anachronismus!

Na ja, wenn´s hilft! :D



Viele Grüsse,

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Beitrag von 218 466-1 »

Dem Probebetrieb kann ja den Streckenausbau (Beseitigung La und einiger BÜ) vorausgehen. Noch sind zwei Jahre Zeit für entsprechende Vorbereitungen. Dazu die Busfahrpläne enstprechend anpassen. Niemand braucht Bus UND Bahn nebeneinander.
Auf Senden-Weißenhorn wurde das auch so gemacht und dort sind die Züge gut ausgelastet und die befürchteten BÜ-Unfälle bisher ausgeblieben, da man die Bevölkerung auch über den wieder dichteren Zugverkehr umfassend informiert hat.
Warum wird denn auch hier schon wieder über "zu gefährlich" zu langsam" usw. gelabbert? Schaut's euch den Betrieb 2016 dann erstmal an. :rolleyes:
Ich sehe keinen Grund, warum das hier weniger erfolgreich als in Weißenhorn verlaufen sollte. HGV fährt dort auch nicht, sondern identische 650.

Für Hauzenberg dürfte der Zug aber "abgefahren" sein, da dort alle paar Jahre der Inn sowieso das Gleis wieder wegspühlen würde. Selbst die Investition in einen Radweg würde bei der nächsten größeren Flut (kommt ja inzwischen im etwa 10-15-Jahres-Takt) den Bach runter gehen, im warsten Sinn des Wortes. ;)
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Beitrag von 218 466-1 »

Ist für die Granitbahn der Zug noch nicht abgefahren?
-Bürgerblick\ @ 14.Mar 2014 hat geschrieben:Die Bayerische Regionaleisenbahn (BRE) hat (...) einen Förderantrag auf Hochwasserhilfe eingereicht. Sie ist angeblich nach wie vor entschlossen, die Bahnstrecke von Passau nach Hauzenberg wieder in Betrieb zu nehmen. Vom allgemeinen Nutzen einer Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke ist Heidi Bauer, 1. Vorstand des Fördervereins Lokalbahn Hauzenberg, fest überzeugt. „Dass die Strecke zu einem Radweg umgebaut wird, wie manche Politiker und Bürger sich das wünschen, steht nicht zur Debatte“, (...) Um künftig nach Hochwasser besser reagieren zu können, sei eine sogenannte „feste Fahrbahn“ mit Betonplatten vorgesehen.
http://www.buergerblick.de/index.php?AID=0000028592
Ein Gleis wie auf der NIM für eine Nebenbahn? :unsure: Das wird teurer, ist aber die einzige Chance.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 28 Mar 2014, 16:34 hat geschrieben:Ein Gleis wie auf der NIM für eine Nebenbahn?
Mir wäre in Immenreuth keine feste Fahrbahn bekannt.
[size=0]Du hackst doch sonst auch immer so auf DS100-Kürzeln rum...[/size]
Das wird teurer
Nein, billiger. Kann man doch aus dem Artikel herauslesen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

218 466-1 @ 28 Mar 2014, 16:34 hat geschrieben:
Ein Gleis wie auf der NIM für eine Nebenbahn? :unsure: Das wird teurer, ist aber die einzige Chance.
Sag mal, meinst du deine bescheuerte Signatur ernst oder ist das ironisch gemeint?

Diese Strecke wird nie wieder reaktivert und dafür braucht man nur drei Buchstaben, die einen sagen warum es nicht geht und warum die das nie auf die Reihe bringen. Das ist auch der große Unterschied zur Ilztalbahn.

Abgesehen davon hat die Strecke ein großes Problem, sie kann nicht direkt befahren werden und in Voglau müsste Kopf gemacht werden oder weils nah dran ist, gestürzt werden.

Ich gebe der Strecke keine Zukunft.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 28 Mar 2014, 20:10 hat geschrieben:Sag mal, meinst du deine bescheuerte Signatur ernst oder ist das ironisch gemeint?
Mit indirekten Beleidigungen kommen wir hier nicht weiter. Es vergiftet unnötig das Foreklima. Mit solchen überflüssigen Bemerkungen disqualifizierst du dich für eine sachliche Diskussion. Das muss doch nicht sein, oder?
Wenn du diese Frage in freundlichem Umganston stellst, werde ich sie dir gerne beantworten. So aber nicht.
Diese Strecke wird nie wieder reaktivert und dafür braucht man nur drei Buchstaben, die einen sagen warum es nicht geht und warum die das nie auf die Reihe bringen. Das ist auch der große Unterschied zur Ilztalbahn.
Abgesehen davon hat die Strecke ein großes Problem, sie kann nicht direkt befahren werden und in Voglau müsste Kopf gemacht werden oder weils nah dran ist, gestürzt werden.
Ich gebe der Strecke keine Zukunft.
Ja mei, es gibt noch andere Strecken wo man auch Kopf machen muss, Aulendorf-Roßberg-Bad Wurzach zum Beispiel. Im Abschnitt Bad Waldsee - Bad Wurzach ist der Bus deutlich schneller als die Bahn. Trotzdem wird im Sommer der Radexpress 14-täglich an Sonntagen gut angenommen.
Einen Taktverkehr nach Hauzenberg wird es sicher nicht geben. Davon war ja auch nie die Rede. Als touristische Attraktion kann die Strecke ggf. aber schon noch rentabel sein.
Ob die das auf die Reihe bringen vermag ich nicht zu beurteilen. Dazu bräuchte man ein paar Zahlen.
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Beitrag von viafierretica »

DSG Speisewagen @ 28 Mar 2014, 20:10 hat geschrieben: Diese Strecke wird nie wieder reaktivert und dafür braucht man nur drei Buchstaben, die einen sagen warum es nicht geht und warum die das nie auf die Reihe bringen. Das ist auch der große Unterschied zur Ilztalbahn.

Ich gebe der Strecke keine Zukunft.
Man soll nie nie sagen. Noch 1988 hätte man jemanden in die Psychiatrie gesperrt, wenn er behauptet hätte, 2 Jahre später wäre Deutschland wiedervereinigt. Und so mancher Nebenbahn hätte man keine Zukunft zugetraut. Ich wäre mit solchen pauschalen Äußerungen sehr vorsichtig, vom Umgangston mal abgesehen.
ropix
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Beitrag von ropix »

Und wärend in Villabajo noch übers herrichten gestritten wird hat sich Villarriba (ne, die Orte heißen leicht anders) bereits auf die Nachrüstung der LST gestürzt

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was der Osten hier soll dürfte aber primär auch durch "der Betriebsleiter legt fest" gedeckt sein - ach scheiße, das steht ja tatsächlich so im Signalbuch. Von den eigentlichen Signalen ist (bzw. blauen Lampen über H-Tafeln?) ist aber noch nichts zu sehen. Und über den Sinn DIESER Rückfallweiche kann man sich vermutlich auch streiten. Aber dafür gibt's einen Bahnhof weiter jetzt eine Rückfalldoppelkreuzungsweiche. :)
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Mannerl
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Beitrag von Mannerl »

Hallo Ropix, ich versteh Dein letztes Posting nicht! Vielleicht kannst Du mir (oder uns) noch mal präziseres dazuschreiben. Danke schon mal :)
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Beitrag von ropix »

Mannerl @ 12 May 2014, 19:44 hat geschrieben: Hallo Ropix, ich versteh Dein letztes Posting nicht! Vielleicht kannst Du mir (oder uns) noch mal präziseres dazuschreiben. Danke schon mal :)
dass wärend am Hauzenberg immer noch kein Stein auf dem anderen liegt - ok, also dass auf der Hauzenberger Strecke immer noch kein Plan zur Reaktivierung vorhanden ist, hat man auf der Ilztalbahn bereits für technisch unterstützen Zugleitbetrieb aufgerüstet und 3 Bahnhöfe mit Rückfallweichen und Überwachung ausgestatten.

Wozu man aber ausgerechnet in Freyung eine Rückfallweiche eingebaut hat, wo zumindest vor der Fahrsaison das eine Gleis mit dauerhaft stehenbleibenden Wagen zugeparkt war war da noch nicht abzusehen. Mit dem Triebwagenersatz mit V60 und umfahren in Freyung dürfte die Antwort dann schon klar sein wozu diese Rückfallweiche nicht so unsinnig ist (wobei es hier natürlich auch eine schlüsselgesicherte Weiche getan hätte)
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ropix
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Beitrag von ropix »

Ok, doch nur heißes Luft aka Wahlkampfgetöse.

Das vorläufige Aus für den Probebetrieb, weil Flughäfen in diesem Staat leider wichtiger sind.

http://www.pnp.de/region_und_lokal/landkre...Ilztalbahn.html
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