[N] Die Tram in Nürnberg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Genau, wir haben im ÖPNV ja so viel Geld, dass wir gar nicht mehr wissen, wo wir es verschleudern sollen.

Klartext: Solange es noch irgendein überhaupt nicht oder nicht ausreichend erschlossenes Gebiet gibt, ist es Unfug, für überflüssige Doppelerschließung Geld auszugeben, nur damit man sich zwischen Straßenbahn und U-Bahn frei entscheiden kann. Das ist schlicht und ergreifend Geldverschwendung.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

Jean @ 29 Sep 2011, 16:40 hat geschrieben: Armes Nürnberg...dort ist die SPD gegen die Tram und die CSU für...verkehrte Welt...sind 500 Meter Unterschied wirklich Parallelverkehr? Die Diskussion hatten wir schon so oft.
Ne, so ist es nur auf diesen ersten Blick!
Die CSU hat bis 2004 massiv gegen die Straßenbahn polemisiert, als deren Erhalt längst beschlossene Sache war, und überflüssige Gutachten zur Stillegung der Äste nach Erlenstegen und zum Tiergarten eingefordert (deren Ergebnisse keine Überraschungen brachten).
Auch wird zuverlässig gegen jede Neubaustrecke wie z.B. Pillenreuther Straße gewettert.
Einzig allein die Linie 9 soll bleiben, man stellt sich hier halt auf die Seite, die am meisten Lärm macht.

Die SPD (in Nürnberg bis auf ein Intermezzo immer an der Macht) hat in der Vergangenheit auch auf die Abschaffung hingearbeitet, aber auch die Trendwende eingeführt. In der Berwertung der Linie 9 ist man halt realistisch und sagt der Zug ist abgefahren.
OB Maly äußert sich nicht so profiliert pro Tram wie Ude, ist aber ein nüchterner Befürworter.
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

Seit einer Woche hat die Vario in Nürnberg anscheinend die Zulassung auf allen Linien, wie bereits am Tag der offenen Tür prophetisch gemunkelt wurde.

Ich habe sie als 9 erwischt.
Bild

Wegen der Dunkelheit ist das Handyfoto nicht so prickelnd, dafür sieht man die LED-Anzeige ganz!
Da in Thon und am Doku-Zentrum die Linien gewechselt werden, dürfte sie an dem Tag (8.11.: 16:42) auch als 4 und 6 gefahren sein.

Da hat Nürnberg den Münchnern echt was voraus <_<
[font=Arial]Leut schaltets den WLAN-Accesspoint des Providers aus. Da loggt sich eh niemand ein und man spart Strom und verringert das Funkwirrwarr. [/font]
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Beitrag von ZüriMünchner »

Am Samstag fuhren zur Feier des Tages (Eröffnung der Strecke durch den Celtistunnel) einige Oldtimer (zwischen Christuskirche und St. Peter) sowie natürlich die Varios.

Bild

Am Hbf


Bild

Wartezeit an der Christuskirche


Bild

Abschied von der Liniennummer 7 (durch die Neuverknüpfung des Tramnetzes wird die 7 ab 11.12.2011 von der 8 bedient)
und die 5 fährt zwischen Tiergarten und Worzeldorfer Str.

Den ganzen November hindurch fuhr die 7 nicht, sondern Bus-Ersatzverkehr wegen einen Schienenbruchs. Erst am 10.12. war alles wieder ok.

In Nürnberg hatten wir einigermaßen Glück mit dem Wetter. Der große Regen war am Freitag, und am Samstag dann durchgehend trocken, im Gegensatz zu München...
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Danke für die Fotos aus Nürnberg, eine Frage auch gleich dazu: wie viele Wagen beträgt denn im neuen Netz der Kursauslauf der Nürnberger Tram?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Parallelverkehr von der U3 und alten 9... :angry: :angry: Sowas kommt mir sehr bekannt vor...ist die Mentalität von vor 20 Jahre in München...Armes Nürnberg.
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Guido
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Beitrag von Guido »

Zufallsaufnahme IRGENDWO in oder bei Nürnberg (keine Ahnung wo genau, nächster Ort wo man gelandet ist war Feucht)

Bild

Hat das irgendeine Bewandnis daß die da so mitten in irgendeinem Industriegebiet auf einem Werksgelände rumsteht?
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Musikus @ 29 Sep 2011, 18:39 hat geschrieben: Ne, so ist es nur auf diesen ersten Blick!
Die CSU hat bis 2004 massiv gegen die Straßenbahn polemisiert, als deren Erhalt längst beschlossene Sache war, und überflüssige Gutachten zur Stillegung der Äste nach Erlenstegen und zum Tiergarten eingefordert (deren Ergebnisse keine Überraschungen brachten).
Auch wird zuverlässig gegen jede Neubaustrecke wie z.B. Pillenreuther Straße gewettert.
Einzig allein die Linie 9 soll bleiben, man stellt sich hier halt auf die Seite, die am meisten Lärm macht.

Die SPD (in Nürnberg bis auf ein Intermezzo immer an der Macht) hat in der Vergangenheit auch auf die Abschaffung hingearbeitet, aber auch die Trendwende eingeführt. In der Berwertung der Linie 9 ist man halt realistisch und sagt der Zug ist abgefahren.
OB Maly äußert sich nicht so profiliert pro Tram wie Ude, ist aber ein nüchterner Befürworter.
Dann kann man wie in München auch in Nürnberg nur hoffen dass die Anti-Tram- und Provinz-/Amigopartei nie ans Ruder kommt.
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

Meine liebste Strecke ist die, die den größten verkehrlichen Effekt hat. Alle anderen Kriterien verbieten sich.
OB Maly äußert sich im Neujahrsinterview mal wieder betont sachlich zur Altstadtquerung.
Angesichts der vielen Stadträte, die beim Erwähnen dieser Strecke gleich großes Gejammer anstimmen und den phänomenalen NKF von 4,59 nicht wahrhaben wollen, ist das wohl eine kluge Strategie. Eine optimistische Äußerung würde wahrscheinlich gleich wieder in einen Glaubenskrieg ausarten.
Interssant auch die Aussage:
Ich möchte eine rechtssichere Abhandlung der Betriebsordnung Straßenbahn für den Begegnungsverkehr mit vielen Fußgängern, Stichwort Christkindlesmarkt, haben.
Was soll das sein? Soweit ich weiß findet Fußgängerverkehr keinerlei Beachtung in der BOStrab. :huh:
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TW 334
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Beitrag von TW 334 »

Guido @ 14 Dec 2011, 20:54 hat geschrieben: Zufallsaufnahme IRGENDWO in oder bei Nürnberg (keine Ahnung wo genau, nächster Ort wo man gelandet ist war Feucht)


Hat das irgendeine Bewandnis daß die da so mitten in irgendeinem Industriegebiet auf einem Werksgelände rumsteht?
Das ist in Nürnberg-Altenfurt. Bis vor einigen Jahren war in diesen Gebäuden der Sitz der Modellbahnfirma LGB und es stand auch noch eine Schmalspurbahn (ich glaube OEG) rum. Die Firma ging pleite, wurde an Märklin verkauft, die Kleinbahn wurde auch verkauft, die Produktion in Nürnberg eingestellt und irgendwann auch das Werksgelände neu genutzt und der Straßenbahnwagen ist halt stehen geblieben
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Beitrag von Electrification »

Musikus @ 3 Jan 2012, 22:09 hat geschrieben: OB Maly äußert sich im Neujahrsinterview mal wieder betont sachlich zur Altstadtquerung.
Angesichts der vielen Stadträte, die beim Erwähnen dieser Strecke gleich großes Gejammer anstimmen und den phänomenalen NKF von 4,59 nicht wahrhaben wollen, ist das wohl eine kluge Strategie. Eine optimistische Äußerung würde wahrscheinlich gleich wieder in einen Glaubenskrieg ausarten.
Die CSU ist auf jeden Fall mal grundsätzlich dagegen würde ich jetzt mal schätzen, da kann der NKF sein wie er will.
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

Seitdem die Linie 9Nord eingestellt ist, gibt es viel Verdruss auf der (nicht beschleunigten) 4, die jetzt alleine Thon bedienen muss. Bereits am 14.12. wurde die VAG zum Handeln aufgefordert. Aber die Beschleunigung ist nicht so leicht umzusetzen. Ab Anfang Januar wurde die 4 zumindest mit einem zusätzlichen Kurs ausgestattet. Ob nur zur Rushhour weiß ich jetzt aber nicht mehr.

Nürnberger Nachrichten
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Die Nürnberger haben leider nichts aus den Fehlern gelernt, die in München in den 70ern bis 90ern gemacht wurden: U-Bahn bauen um jeden Preis und dafür einen gut funktionierenden Oberflächenverkehr kaputtmachen.

Thon bzw. der Friedrich-Ebert-Platz (neue Endstation der U3 Nordast) ist jetzt wirklich nicht so weit weg vom Stadtzentrum, als dass eine U-Bahn da nennenswerte Fahrzeitverkürzungen bringen könnte, und auch die Kapazität der bisher zwei Thoner Straßenbahnlinien war durchaus ausreichend.

Aber Hauptsache man kann weiterhin als nunmehr fast einzige Stadt Deutschlands überhaupt und als definitiv einzige Stadt in der Größenordnung um 500.000 Einwohner Tunnelstrecken für den innerstädtischen Verkehr bauen (der Leipziger City-Tunnel ist ja nicht bzw. nicht nur für den innerstädtischen Verkehr), damit man die ewigen Minderwertigkeitskomplexe gegenüber der großen Landeshauptstadt irgendwie kompensiert. Die gesamte U3 in Nürnberg ist doch ebenso rausgeschmissenes Geld wie dieser gesamte Automatisierungs-Schmarrn, der zig Millionen gekostet und das Ganze auch noch um etliche Jahre verzögert hat. Die Nürnberger U1 und U2 waren bzw. sind angemessen für die Größe und Bedeutung der Stadt, aber die Finanzmittel für die U3 und sämtliche weiteren Ausbaupläne dieser Linie wären woanders besser angelegt worden.

Übrigens habe ich gerade gesehen, dass in Google Maps nichtmal die Nürnberger U-Bahn eingearbeitet ist. :P :lol:
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Die ganze nürnberger U-Bahn beruht doch auf dem Regionalproporz und darauf dass sich die Franken chronisch zu kurz gekommen fühlen und darum realistisch gesehen gegenüber Niederbayern, Schwaben und der Oberpfalz chronisch bevorteilt werden (wer kann sich schon eine U-Bahn, auch nur eine kleine, in Augsburg oder Regensburg vorstellen.. dort gibt es nicht mal S-Bahnen). Und zugeschüttet mit Landesgeldern für hübsche Prestigeprojekte. Und als Antwort werden die verhassten Oberbayern ja doch nie etwas anderes als "Frei statt Bayern" aus Franken erhalten. Und bei diesem ganzen Folklore-Kas werden die Millionen nur so rausgehauen und das funktionierende Tramnetz in die Tonne gehauen.
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Beitrag von TW 334 »

bayerhascherl @ 5 Jan 2012, 18:41 hat geschrieben: Die ganze nürnberger U-Bahn beruht doch auf dem Regionalproporz und darauf dass sich die Franken chronisch zu kurz gekommen fühlen und darum realistisch gesehen gegenüber Niederbayern, Schwaben und der Oberpfalz chronisch bevorteilt werden (wer kann sich schon eine U-Bahn, auch nur eine kleine, in Augsburg oder Regensburg vorstellen.. dort gibt es nicht mal S-Bahnen). Und zugeschüttet mit Landesgeldern für hübsche Prestigeprojekte. Und als Antwort werden die verhassten Oberbayern ja doch nie etwas anderes als "Frei statt Bayern" aus Franken erhalten. Und bei diesem ganzen Folklore-Kas werden die Millionen nur so rausgehauen und das funktionierende Tramnetz in die Tonne gehauen.
Vollkommen auf den Punkt gebracht! Danke
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

bayerhascherl @ 5 Jan 2012, 18:41 hat geschrieben: Die ganze nürnberger U-Bahn beruht doch auf dem Regionalproporz und darauf dass sich die Franken chronisch zu kurz gekommen fühlen und darum realistisch gesehen gegenüber Niederbayern, Schwaben und der Oberpfalz chronisch bevorteilt werden (wer kann sich schon eine U-Bahn, auch nur eine kleine, in Augsburg oder Regensburg vorstellen.. dort gibt es nicht mal S-Bahnen). Und zugeschüttet mit Landesgeldern für hübsche Prestigeprojekte. Und als Antwort werden die verhassten Oberbayern ja doch nie etwas anderes als "Frei statt Bayern" aus Franken erhalten. Und bei diesem ganzen Folklore-Kas werden die Millionen nur so rausgehauen und das funktionierende Tramnetz in die Tonne gehauen.
Also das nur auf den Regionalproporz zu schieben, halte ich schon für ziemlich verquer.
In den 70ern war halt das Geld da und die Tram out - also her mit der U-Bahn.

Der Vergleich mit Regensburg und Augsburg ist für den Nürnberger Ballungsraum eh unangemessen.
Und jetzt bitte nich noch die Frankenkeule rausholen... der hochindustrialisierte Norden des Freistaats hat schließlich 150 Jahre den Großteil der Steuern gezahlt, mit denen sich der bayrische Staat seine Infrastruktur zugelegt und München vom Kuhdorf zur Metropole wurde.
200 Jahre hat es dann gedauert, bis in Nürnberg ein staatliches Museum und ein bißchen S-Bahn eröffnet wurde...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich stimme auch dem zu was bayerhascherl sagt. Die zukünftigen Generationen können dann die Kosten der U-Bahn ausbaden!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

bayerhascherl @ 5 Jan 2012, 18:41 hat geschrieben: Die ganze nürnberger U-Bahn beruht doch auf dem Regionalproporz und darauf dass sich die Franken chronisch zu kurz gekommen fühlen und darum realistisch gesehen gegenüber Niederbayern, Schwaben und der Oberpfalz chronisch bevorteilt werden (wer kann sich schon eine U-Bahn, auch nur eine kleine, in Augsburg oder Regensburg vorstellen.. dort gibt es nicht mal S-Bahnen). Und zugeschüttet mit Landesgeldern für hübsche Prestigeprojekte. Und als Antwort werden die verhassten Oberbayern ja doch nie etwas anderes als "Frei statt Bayern" aus Franken erhalten. Und bei diesem ganzen Folklore-Kas werden die Millionen nur so rausgehauen und das funktionierende Tramnetz in die Tonne gehauen.
Ich denke alles Geld, was die Landesregierung zusammenkratzen kann, geht nach München?
Irgendwie werden alle anderen bevorzugt, oh wie gemein. Evtl liegt dass daran, dass manche eben selbst nichts auf die Reihe bekommen. Bestes Beispiel Regensburg: wenn Regensburg und dessen (Verkehrs) Entwicklung etwas im Wege steht dann die örtliche Politik. Da führt die CSU seit Jahren Kabale und Liebe auf, mit allen Unappetitlichkeiten wie Nazitum etc. Schlimmer als es in der Münchner CSU je war und da noch in der Regierung. Wenn die nichts gebacken bekommen auch wenn sie eine der schönsten Altstädte und eine gute Uni haben liegt es an ihnen und nicht an der bayrischen Staatregierung.
In deinem "Bad Hausen" wird es wahrscheinlich ähnlich sein aber Hauptsache schimpfen, man sei unterpriviligiert.

PS ich sage das nur offtopic und beziehe das nicht auf das Nürnberger Team vs U-Bahn Dilemma
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Jean
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Beitrag von Jean »

Na ja, das Motto lautet doch ganz einfach:

Nur wer ein Eintrag macht, kriegt auch was.

Wenn kaum einer sowas stellt, kriegen halt die die Anträge gemacht haben, mehr.

So einfach ist das.

Der Kuchen bleibt gleich. :P :P
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ZüriMünchner
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Beitrag von ZüriMünchner »

Also ich finde Nürnberg hat so oder so eine gute U-Bahn verdient. Wer von den Kritikern kennt sich mit dem hiesigen System und der Zahl der Fahrgäste aus?
Nürnberg hat 505300 Einwohner und Fürth 114600. Also so klein ist das hier alles wirklich nicht. Und dafür sind 3 U-Bahnlinien doch angemessen.
Denkt mal an Zürich. Dort gibts keine echte U-Bahn (nur ein Teilstück 2er Tramlinien untertunnelt und den S-Bahntunnel).
Aber was da für ein Chaos auf der Straße an manchen Tagen herrscht. Unglaublich. Jeden Donnerstag steht man da lang im Stau auf allen größeren Straßen zur HVKZeit.

Zurück nach Bayern:
Inzwischen bin ich aber der Meinung, dass man erst die Entwicklung des Euros abwarten sollte, bevor man große Weiterbaupläne in München und Nürnberg in Angriff nimmt.
Ob die zukünftigen Generationen überhaupt dafür zahlen müssen, weiß heute keiner!!!
Viele Entwicklungen sind in der heutigen Lage unsicher!!!! Ich glaube auch nicht dass der Euro noch 2014 exisitert.

Dass die Tram unter dem U-Bahn-Ausbau leidet ist natürlich zwiespältig. Man muss schon gründlich vorplanen.
Z.B. hätte man mal einen Test ohne 9 durch die Pirckheimer Str. machen sollen und schauen, wie sich da die Fahrgastströme verteilen. So hat eben die 4 dauernd Verspätung und ist überlastet Richtung Thon.

Wer es gemerkt hat: Ich spreche hier aus eigenen Erfahrungen und gründlichen Informationen! Keine schnell geschriebenen Annahmen oder so!!
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Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

Ab dem kommenden Jahr werden alle 14 GT6N-Wagen und alle 26 GT8N-Wagen modernisiert. Nachdem das Ganze bereits vergangenes Jahr angekündigt wurde, hat die VAG gestern die Ausschreibung veröffentlicht.
Das Designerbüro 'ergon3' (bekannt von den Münchner Trambahn- und U-Bahnen) hat auf seiner Seite einige Visualisierungen.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Nachmacher...... Lediglich andere Farben und ein anderes FIS... Sonst... :lol:

Aber steht ihnen gut, auch wenn mir das Rot einfach nicht gefallen will.
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Warum soll mans auch groß anders machen.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
ropix
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Beitrag von ropix »

Danke an Metrotram fürs hervorholen denn:
ZüriMünchner @ 16 Jan 2012, 17:00 hat geschrieben:Viele Entwicklungen sind in der heutigen Lage unsicher!!!! Ich glaube auch nicht dass der Euro noch 2014 existiert.
Also ich wills ja mal nicht verschreien, aber der Eurountergang sollte sich für diese Religion langsam sputen :D
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

EasyDor @ 29 Nov 2014, 15:33 hat geschrieben:Nachmacher...... Lediglich andere Farben und ein anderes FIS... Sonst...  :lol:
...sonst...vieles anders, denn...
spock5407 @ 29 Nov 2014, 16:18 hat geschrieben:Warum soll mans auch groß anders machen.
Weil mans anders macht, z.B.:
  • Einbau einer LED-Fahrgastraumbeleuchtung
  • Einbau einer bodenintegrierten mechanischen Klapprampe zur Spaltüberbrückung am Bahnsteig
  • Optionaler Einbau einer elektrischen Drucküberwachung für die Drehgestellschwingen
  • Ersetzen eines vorhandenen Verkehrsdatenrekorders
  • Optimierung der elektrischen Gelenkverbindungen durch modulare Steckverbindungen (incl. Netzwerkleitungen)
  • Ersetzen einer vorhandenen Fahrgastzähleinrichtung
  • Umbau der Außen- und Signalbeleuchtung auf LED-Technik mit Tagfahrlicht
  • Erneuern der Linien- und Zugzielanzeigen außen
  • Erneuerung der Heizschütze in den Fahrgastraumheizungen
  • Erneuerung der Falten-/Wellenbälge
  • Ersetzen der Fahrzeuggelenklager
  • Befundungsabhängige Instandsetzung der Gelenklagerträger
Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Landkreis Erlangen-Höchstadt gegen Beteilugung an Stub

Wobei das Ergebnis die unsinnige kommunale Orndung und das daraus resultierende Kompetenzwirwarr deutlich aufzeigt....
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Beitrag von 146225 »

Balduin @ 20 Apr 2015, 14:06 hat geschrieben: Landkreis Erlangen-Höchstadt gegen Beteilugung an Stub
Was leider nicht anders zu erwarten war, dass so wie anderswo auch schon eine kleine Schar "Nein!"- Schreihälse blindwütig zutritt - die Scherben kann man dann ja lange nach ihnen aufräumen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hätten die in einem Landkreis drüber abgestimmt ob eine Gemeinde eine Umgehungsstraße bekommt, wäre das Ergebnis gleich gewesen. Die Gemeinde die am meisten profitiert hat, war mit überwältigender Mehrheit dafür, die die weit weg wohnen mit ähnlichen Mehrheiten dagegen.

Das Problem liegt in der Mechanismen der deutschen Regionalpolitik.
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Beitrag von 146225 »

Billiger, armseliger Neid - "ich gönn' denen doch nix, wovon ich selbst nix hab!" - und die unvermeidlichen "Racheakte" sorgen dafür, dass am Schluss alle gemeinsam den Schaden haben. Sauber!
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Die SZ dazu.

Interessant finde ich diese Formulierung:
Die Gegner konnten mit einigem Recht darauf hinweisen, dass Herzogenaurach von der Trasse profitiert - während die ärmeren Regionen sich vor allem als Financiers eines Großprojekts sehen, dessen Kosten auf 400 Millionen Euro geschätzt werden.
Irgendwie wieder diese typische Speckgürtel-Kirchturmsmentalität. Ist dort genauso wie in München, Hamburg... Die im Zentrum sollen ihren Dreck doch alleine machen und dran ersticken, wir pendeln eh nur ein. Nur ohne das Zentrum gäbe es dort draußen in der Regel mehr Hühner als Anwohner. :ph34r:
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