[N] Die U-Bahn in Nürnberg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Xenon @ 19 Feb 2012, 17:11 hat geschrieben: Oberirdische Straßenbahnen können fast so schnell fahren wie U-Bahnen, sofern sie über einen eigene Trasse und Ampelvorrangschlatung verfügen.
Tun sie aber halt häufig nicht. Außerdem brauchts dafür Straßen ohne Kurven etc, was auch nicht überall gegeben ist.
Wieso sollte man also für viel Geld für eine U-Bahn ausgeben, obwohl das Verkehrsaufkommen auf den Außenästen deutlich geringer ist und man aufgrund der dortigen großzügigen Platzverhältnisse problemlos eine eigene Trasse für die Tram einrichten kann, die nicht länger unterwegs ist als die Straßenbahn.
Was auf Grund der kürzeren und meist auch schmäleren Züge dann teilweise wieder zu Kapazitätsproblemen in der Innenstadt führt.
Dieser Vorteil kann sehr schnell zum Nachteil werden, wenn die U-Bahn vor der Siedlungsgrenze aufhört und man auf Buszubringer angewiesen ist.
Sind mit der Stadtbahn auch viele Leute - auch hier können nur ausgewählte Linien durch den Tunnel fahren, und bei den meisten schlecht ausgebauten Stadtbahnsystemen wird das in vielen Fällen durch die kürzere Reisezeit einer U-Bahn wieder kompensiert.

Die einzige Stadt die es geschafft hat konsequent ein Stadtbahnsystem relativ hoher Qualität zu schaffen ist meiner Meinung nach Stuttgart - sonst hat man sich meist auf einen Innenstadttunnel beschränkt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

TravellerMunich @ 19 Feb 2012, 15:51 hat geschrieben: Rund 1,2 Mio. Einwohner. Ca. 15% weniger als heute.
Entspricht ziemlich genau der Einwohnerzahl ums Jahr 2000 herum.
Bittedanke.
(Hatte nur auf diese Wortmeldung gewartet)
Ich hab´ja gesagt, lass´mich erst mal nachschauen.

Nur gab es damals noch nicht die S-Bahn, mit der wesentlich mehr Leute als damals aus der umliegenden Region nach München pendeln und dort Anschlussverkehr mit der U-Bahn produzieren, das gab es damals bestimmt noch nicht in dem Ausmaß wie heute. Überhaupt arbeiten heute mehr Menschen nicht mehr im Erdgeschoss unter der Wohnung sondern weiter weg.

Bis zur Dritten Klasse hatte ich einen Schulweg von rund 150 Metern, später musste immer die U-Bahn herhalten, und da teilweise unnötigerweise durch´s Zentrum.

Ähm, war die Wiesn damals auch schon so gut besucht? Da strömen ja auch Massen in die U-Bahn. Sogesehen generiert die U-Bahn auch Verkehre.

Und stand nicht mal irgendwo hier wegen U5-Pasing, Freiham oder so, dass Pasing irgendwie wieder selbstständig ist? Dessen Einwohner sind hoffentlich in dieser Rechnung berücksichtigt.

Oder auch die U6 in Garching.
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Xenon @ 19 Feb 2012, 17:11 hat geschrieben: Dieser Vorteil kann sehr schnell zum Nachteil werden, wenn die U-Bahn vor der Siedlungsgrenze aufhört und man auf Buszubringer angewiesen ist. Und das ist im Vergleich zur Stadtbahn richtig unattraktiv, denn Umsteigen ist unbeliebt und frisst den Zeitvorteil der U-Bahn wieder auf. Das sieht man in München sehr gut an der nagelneuen Emmeram-Tram, welche dank der Direktverbindung ins Stadtzentrum erhebliche Fahrgastzuwächse gegenüber der vorherigen Anbindung mit Bus und U-Bahn verzeichnet.
Vielleicht gibt es eben nicht nur A oder B, sondern man muss sehen wo ist die U-Bahn im Vorteil, wo die Tram. Man kann das super kombinieren.
In München könnte die Tram nicht den gesamten Stadtverkehr tragen. Das U-Bahn-Netz in München ist perfekt ausgebaut, aber weitere Ausbauten würden an die wirtschaftliche Grenze gehen und genau hier setzt die Tram an, die füllt die von der U-Bahn hinterlassenen Lücken.

Für Nürnberg gilt das gleiche, auch wenn man dort das Tramnetz weiter ausbauen müsste, als sinnvolle Ergänzung zum U-Bahn-Netz.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Xenon @ 19 Feb 2012, 17:11 hat geschrieben: Oberirdische Straßenbahnen können fast so schnell fahren wie U-Bahnen, sofern sie über einen eigene Trasse und Ampelvorrangschlatung verfügen.
Mit ziemlicher Sicherheit nicht.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Xenon
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Beitrag von Xenon »

Bayernlover @ 19 Feb 2012, 17:29 hat geschrieben: Mit ziemlicher Sicherheit nicht.
Typische Stadtbahnsysteme erreichen durchschnittliche Reisegeschwindigkeiten von 25 bis 30km/h. Dort wo sie langsamer unterwegs sind liegt das primär an schlecht ausgebauten straßenbündigen Gleiskörpern. Die Nürnberger U-Bahn kommt übrigens auch nur knapp über die 30km/h.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Und die Stationsabstände nicht zu vergessen, die sind bei oberirdischen Systemen oftmals (nicht immer!) niedriger als bei Metrosystemen. Bei kurzen Reiseweiten ist das eher gut, bei langen Strecken wirkt sich das eher negativ aus.
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Beitrag von andreas »

Jean @ 19 Feb 2012, 09:56 hat geschrieben: Was man hätte machen können und was man gemacht hat... :ph34r: :ph34r:
Leider ist nun alles zementiert.
Nürnberg hätte echt lieber eine Stadtbahn bauen sollen...aber Köln ist sicher Glücklich mit der Lösung die sie nun haben.
In Köln ist man ziemlich sicher nicht Glücklich mit der Lösung die man hat.

die Unterirdischen Strecken sind langsam, weil enge Radien und nicht Kreuzungsfrei und auf der oberirdischen Innenstadtstammstrecke hat man das Problem, daß man nur mit kurzen Zügen fahren kann und die Strecke ist hoffnungslos überlastet.

In Köln wärens ja schon froh, wenn sie ein brauchbare Stadtbahn hätten, anstatt der U-Straßenbahn mit engen Radien und niveaugleichen Kreuzungen....
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Beitrag von TravellerMunich »

Martin H. @ 19 Feb 2012, 17:22 hat geschrieben:
TravellerMunich @ 19 Feb 2012, 15:51 hat geschrieben: Rund 1,2 Mio. Einwohner. Ca. 15% weniger als heute.
Entspricht ziemlich genau der Einwohnerzahl ums Jahr 2000 herum.
Bittedanke.
(Hatte nur auf diese Wortmeldung gewartet)
Ich hab´ja gesagt, lass´mich erst mal nachschauen.

Nur gab es damals noch nicht die S-Bahn, mit der wesentlich mehr Leute als damals aus der umliegenden Region nach München pendeln und dort Anschlussverkehr mit der U-Bahn produzieren, das gab es damals bestimmt noch nicht in dem Ausmaß wie heute. Überhaupt arbeiten heute mehr Menschen nicht mehr im Erdgeschoss unter der Wohnung sondern weiter weg.

Bis zur Dritten Klasse hatte ich einen Schulweg von rund 150 Metern, später musste immer die U-Bahn herhalten, und da teilweise unnötigerweise durch´s Zentrum.

Ähm, war die Wiesn damals auch schon so gut besucht? Da strömen ja auch Massen in die U-Bahn. Sogesehen generiert die U-Bahn auch Verkehre.

Und stand nicht mal irgendwo hier wegen U5-Pasing, Freiham oder so, dass Pasing irgendwie wieder selbstständig ist? Dessen Einwohner sind hoffentlich in dieser Rechnung berücksichtigt.

Oder auch die U6 in Garching.
1. Klar, die S-Bahn gab es in der Form damals nicht. Aber: Von den 800.000 Fahrten mit der S-Bahn im MVV bewegen sich 200.000 rein außerhalb von München, 300.000 überschreiten in beiden Richtungen die Stadtgrenze von München und 300.000 bewegen sich rein innerhalb von München. Soll heißen: die 300.000, die die 1964 noch nicht existierende S-Bahn (insbesondere Stamm) nutzen neutralisieren die 300.000 Ein- und Auspendler, die die Stadtgrenze passieren. Die Zahlen der Verkehrsbetriebe damals und heute sind daher tatsächlich grundsätzlich vergleichbar. :-)

2. Im Erdgeschoss haben damals auch schon wenig Menschen gearbeitet, es geht nicht ums Jahr 1664... Sicher ist die Mobilität gestiegen, aber damals gab es auch viel weniger Autos in München...

3. Viele der zusätzlichen Wiesnbesucher kommen heute mit der S-Bahn.

4. Pasing gehörte damals zu München und heute auch. Außer am Wochenende hat sich da unbemerkt von mir etwas getan nach dem letzten S-Bahn-Chaos.

Eine Stadtbahn kann man in der Tat nur schwer so trassieren dass es hohe Reisegeschwindigkeiten gibt. Was nicht nur an der Straßengeometrie liegt - auch in der Dachauer Straße/Tram 20 ist man vergleichsweise lahm unterwegs verglichen mit einer U-Bahn.

Dazu kommen auch die Haltestellenabstände bzw. das Phänomen, dass man bei Zuglängen der U-Bahn von über 100 Meter und daraus ergebenden anderen Stationslängen ganz andere Einzugsradien und somit größere Haltestellenabstände produzieren kannst, selbst ohne längere Fußwege, als bei 30 oder 40 Meter langen Trams oder selbst etwas längeren Stadtbahnzügen.

Wie auch immer: Menschen fahren zwar häufiger Tram als Bus aber noch viel häufiger U-Bahn. Warum das so ist kann man versuchen zu analysieren. Aber unabhängig davon ist es einfach so. Wobei man in München auch noch viel breitere und somit bequemere/geräumigere Züge bei der U-Bahn hat als man jemals an der Oberfläche fahren lassen könnte.
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Beitrag von andreas »

Boris Merath @ 19 Feb 2012, 17:22 hat geschrieben: Tun sie aber halt häufig nicht. Außerdem brauchts dafür Straßen ohne Kurven etc, was auch nicht überall gegeben ist.


Was auf Grund der kürzeren und meist auch schmäleren Züge dann teilweise wieder zu Kapazitätsproblemen in der Innenstadt führt.


Sind mit der Stadtbahn auch viele Leute - auch hier können nur ausgewählte Linien durch den Tunnel fahren, und bei den meisten schlecht ausgebauten Stadtbahnsystemen wird das in vielen Fällen durch die kürzere Reisezeit einer U-Bahn wieder kompensiert.

Die einzige Stadt die es geschafft hat konsequent ein Stadtbahnsystem relativ hoher Qualität zu schaffen ist meiner Meinung nach Stuttgart - sonst hat man sich meist auf einen Innenstadttunnel beschränkt.
Aber ich denke nicht, daß man in Stuttgart wirklich viel gespart hat im Vergleich zum Bau eines U-bahnsystems.

Im Prinzip wurde ja da auch das ganze Netz neu gebaut.

Die ideale Kombination wäre fast in München realsiert worden - wenn man ein Straßenbahnsystem durch die U-bahn ergänzt, die überlasteten Strecken oder die Strecken in engen Straßen ersetzt.

Es ist vorher der Vergleich gefallen mit dem Höchststand der Trambahn mit 134 km - München hat heute 103 km U-bahn und 75 km Straßenbahn - d.h. das Gleisnetz ist um über 40 km gewachsen - welche Stadtbahnstadt hat schon so einen Zuwachs gehabt?
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Beitrag von Xenon »

TravellerMunich @ 19 Feb 2012, 18:00 hat geschrieben: Wie auch immer: Menschen fahren zwar häufiger Tram als Bus aber noch viel häufiger U-Bahn. Warum das so ist kann man versuchen zu analysieren. Aber unabhängig davon ist es einfach so.
Das ist sicher ricthg, aber was machst du mit den Leuten, bei denen sich einfach keine U-Bahn lohnt? Vom Stadtbahnkonzept profitieren auch Leute, die nicht unmittelbar an einer U-Bahn-Strecke wohnen.

Hannover verfügt zum Beispiel über 20km Tunnel und 100km oberirdische Strecken. Soll jetzt Hannover die 100km unterirdisch legen, womit dann Hannover fast soviel U-Bahn verfügen würde wie das sechsmal größere Berlin? Oder soll es aus den 20km Tunneln ein unabhängiges Metronetz bauen und damit die vielen Leute die an den restlichen 100km wohnen abhängen?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das lässt sich so pauschal nicht beantworten, sondern nur auf die jeweilige Stadt bezogen. Zu sagen "Hannover hätte eine U-Bahn gebraucht" ist, ohne nähere Untersuchung, genauso sinnlos wie zu sagen "die Nürnberger U-Bahn ist Mist". Das ganze hängt sehr u.a. von der Siedlungsstruktur ab.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TravellerMunich »

Nee... in Hannover wird man nix mehr ändern, das System steht nun mal da. Auch die armen Kölner werden wohl mit ihrem Murks leben müssen, wobei gerade die neue Strecke ein Lichtblick ist.

Aber ideal ist schon eine Kombi aus leistungsfähigen U-Bahn-Achsen mit dichten Siedlungsschwerpunkten um die Stationen und dazwischen eine Abdeckung durch Straßenbahnen, gerne auch stadtbahnänhlich (eigene Trasse) ausgebaut.

Vielleicht dazu noch ein attraktives Busnetz OHNE lästigen Takt 20.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

TravellerMunich @ 19 Feb 2012, 18:00 hat geschrieben: 3. Viele der zusätzlichen Wiesnbesucher kommen heute mit der S-Bahn.
Eigentlich wollte ich ja nicht so viel lostreten:

Aber auch mehr als früher mit der U-Bahn, sonst hätte man den Bahnhof Theresienwiese ganz anders geplant, breiter, ggf. viergleisig.

Frieden?
Xenon
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Beitrag von Xenon »

TravellerMunich @ 19 Feb 2012, 18:29 hat geschrieben:Nee... in Hannover wird man nix mehr ändern, das System steht nun mal da.
Und ich finde, dass Hannover damit auch recht gut fährt. Die stark belasteten Abschnitte in der Innenstadt sind bereits unterirdisch, und die Querschnittsbelastung in den Außenbezirken rechtfertigt keine Voll-U-Bahn.
Auch die armen Kölner werden wohl mit ihrem Murks leben müssen, wobei gerade die neue Strecke ein Lichtblick ist.
Köln verfügt im Verhältnis zu der Einwohnerzahl ohnehin über äußerst wenig Tunnelanteil, welche dann auch noch eher mäßig ausgebaut sind.
Aber ideal ist schon eine Kombi aus leistungsfähigen U-Bahn-Achsen mit dichten Siedlungsschwerpunkten um die Stationen und dazwischen eine Abdeckung durch Straßenbahnen, gerne auch stadtbahnänhlich (eigene Trasse) ausgebaut.
Naja, in Städten wie Frankfurt, Stuttgart oder Zürich gibt es diese "leistungsfähigen U-Bahn-Achsen" doch sowieso schon in der Form von S-Bahn-Netzen, welche den ganzen Ballungsraum großräumig erschließen. Insofern halte ich nicht sehr viel davon, dazu ein zweites inkompatibles Schnellbahnsystem zu bauen.
ubahhn
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Beitrag von ubahhn »

Ich fände Köln passt von der Einwohnerzahl und Fläche auch gut zu einer echten U-Bahnstadt.

Putzig finde ich das alle oberirdischen Haltestellen bei Googlemaps als "U-Bahnhof" mit dem U angezeigt werden

Zoo/Flora z.b.

http://g.co/maps/e2479

Und die "U-Bahn"-Verbindung ohja selten so gelacht^^ :P B-) :D :D
S-Bahn Heilbronn
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Beitrag von S-Bahn Heilbronn »

Also, zum Vergleich:
Stadtbahn Hannover: 125 Milionen Fahrgäste pro Jahr.
U- Bahn Nürnberg : 118 Milionen Fahrgäste pro Jahr.
U- Bahn Berlin : 457 Milionen Fahrgäste pro Jahr.

Hannover hat ca. 520.000 Einwohner.
Nürnberg hat ca. 500.000 Einwohner.
Berlin hat ca. 3,5 Milionen Einwohner.
Rechtschreib- und Grammatikfehler könnt ihr behhalten !
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Berlin hat aber noch eine U-Bahn, die S-Bahn. Man kann das im Prinzip nur über die Streckenlänge vergleichen bzw. die Fahrgäste pro Kilometer.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich sehe schon wieder, wir drehen uns bei diesem Thema im Kreis. :P :P
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von S-Bahn Heilbronn »

Bayernlover @ 22 Feb 2012, 08:49 hat geschrieben: Berlin hat aber noch eine U-Bahn, die S-Bahn.
Die hat 388 Milionen Fahrgäste im Jahr
Rechtschreib- und Grammatikfehler könnt ihr behhalten !
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Beitrag von Bayernlover »

Berlin: 457 Millionen Fahrgäste auf 146km Länge: 3,13/km
Hamburg: 205 Mio. auf 100km: 2,05/km
München: 360 Mio. auf 103km: 3,5/km
Nürnberg: 118 Mio. auf 35km: 3,37/km

Wo ist die Nürnberger U-Bahn also sinnlos?
In vergleichbaren Städten sieht es übrigens folgendermaßen aus:

Dresden: ca. 120 Mio. auf 131km: 0,9/km
Hannover: 125 Mio. auf 125km: 1/km
Frankfurt (U-Bahn): 115 Mio. auf 65km: 1,75/km
Edit:
Leipzig: 103 Mio. auf 148km: 0,7/km

Questions, anyone? :P
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Beitrag von S-Bahn Heilbronn »

Wobei in Frankfurt, Berlin und München noch S- Bahn und Straßenbahn und Nürnberg Straßenbahn dazu kommen.
Rechtschreib- und Grammatikfehler könnt ihr behhalten !
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Beitrag von Bayernlover »

S-Bahn Heilbronn @ 22 Feb 2012, 10:47 hat geschrieben: Wobei in Frankfurt, Berlin und München noch S- Bahn und Straßenbahn und Nürnberg Straßenbahn dazu kommen.
Das ist für die obige Betrachtung vollkommen irrelevant.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von S-Bahn Heilbronn »

Bayernlover @ 22 Feb 2012, 10:54 hat geschrieben: Das ist für die obige Betrachtung vollkommen irrelevant.
Ich meine das dise Städte die ich genannt habe noch mehr Fahrgäste haen könnten wenn es die Straßenbahn dort nicht gäbe und die S- Bahn keine wichtige Rolle spielt.
Rechtschreib- und Grammatikfehler könnt ihr behhalten !
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Beitrag von TramBahnFreak »

S-Bahn Heilbronn @ 22 Feb 2012, 11:00 hat geschrieben: Ich meine das dise Städte die ich genannt habe noch mehr Fahrgäste haen könnten wenn es die Straßenbahn dort nicht gäbe und die S- Bahn keine wichtige Rolle spielt.
Achso, und Nürnberg hat keine S-Bahn? Wär mir neu... :huh:
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Beitrag von firefly »

S-Bahn Heilbronn @ 22 Feb 2012, 11:00 hat geschrieben: Ich meine das dise Städte die ich genannt habe noch mehr Fahrgäste haen könnten wenn es die Straßenbahn dort nicht gäbe und die S- Bahn keine wichtige Rolle spielt.
spielen würde.
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Beitrag von S-Bahn Heilbronn »

TramBahnFreak @ 22 Feb 2012, 11:02 hat geschrieben: Achso, und Nürnberg hat keine S-Bahn? Wär mir neu... :huh:
Dort fährt sie aber nicht in einen Tunnel und übernimmt teilweise Aufgaben einer U-Bahn.
Rechtschreib- und Grammatikfehler könnt ihr behhalten !
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Beitrag von Bayernlover »

S-Bahn Heilbronn @ 22 Feb 2012, 11:24 hat geschrieben: Dort fährt sie aber nicht in einen Tunnel und übernimmt teilweise Aufgaben einer U-Bahn.
Auf was willst Du überhaupt hinaus?
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Beitrag von viafierretica »

TramBahnFreak @ 22 Feb 2012, 11:02 hat geschrieben: Achso, und Nürnberg hat keine S-Bahn? Wär mir neu... :huh:
Was er wohl meinte: für den innerstädtischen Verkehr spielt die S-Bahn Nürnberg so gut wie keine Rolle. Nicht mal für die Verbindung Nürnberg - Fürth, die eigentlich eine prädestinierte S-Bahn-Strecke wäre, taugt sie mit ihrem lächerlichen 38/22-Minuten-Takt.
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Beitrag von rautatie »

viafierretica @ 22 Feb 2012, 11:52 hat geschrieben: Was er wohl meinte: für den innerstädtischen Verkehr spielt die S-Bahn Nürnberg so gut wie keine Rolle. Nicht mal für die Verbindung Nürnberg - Fürth, die eigentlich eine prädestinierte S-Bahn-Strecke wäre, taugt sie mit ihrem lächerlichen 38/22-Minuten-Takt.
Das empfinde ich auch so ähnlich: die Nürnberger S-Bahn ist für den innerstädtischen Verkehr ein wenig unkomfortabel, weil sie keine innerstädtisch leicht erreichbaren Haltestellen hat, und weil der Takt ein wenig dünn ist. Während ich in Städten wie München, Stuttgart, Berlin und Hamburg die S-Bahn häufig wie eine Art U-Bahn benutze, nutze ich die Nürnberger S-Bahn eher wie einen Vorortzug, wenn ich eben mal nach Lauf oder Schwabach will.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von Ionenweaper »

Bayernlover @ 22 Feb 2012, 10:54 hat geschrieben: Das ist für die obige Betrachtung vollkommen irrelevant.
Ich denke nicht dass das unrelevant ist. Bei Straßenbahnen hat man viel häufiger Strecken durch weniger dicht besidelte Gebiete, weil sie eben deutlich billiger zu bauen sind, daher man kann sich viel längere Netzstrecken leisten (was einen Vergleich pro km unsinnig macht). Außerdem frag ich mich, wie du die Fahrgastzahlen nur für die Stadtbahnen ermitteln hast?

Sinnvoll ist nur ein Vergleich der Fahrgastzahlen pro Einwohner.
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