Mangfalltalbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Diskussion zu dem Unfall bei Bad Aibling ist jetzt im eigenen Thema
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

2 dieser Baureihe ??? werden demnächst auf der Mangfalltalbahn eingesetzt als Ersatz wohl für die Verunglückten oder betriebsbedingt fehlenden Fahrzeuge

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VossBär
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Beitrag von VossBär »

Wetterfrosch @ 3 Apr 2016, 10:55 hat geschrieben: 2 dieser Baureihe ??? werden demnächst auf der Mangfalltalbahn eingesetzt als Ersatz wohl für die Verunglückten oder betriebsbedingt fehlenden Fahrzeuge
Ersteres.
Sind 1440.2

Am Donnerstag waren Schulungsfahrten MRO-MHO.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Seit 22.4. hat der 30 km/h-Langsamfahrstelle zwischen Feldkirchen und Bruckmühl ein Zusatzschild spendiert bekommen, sodass nach kaum 4 Jahren ihrer Existenz nun die Geschwindigkeit schon an der BÜ-Mitte wieder erhöht werden darf und nicht erst nachdem der komplette Zug drüber ist. Bringt bei drei Wagen Meridian zwar nicht viel, aber dem momentanen Umleiterverkehr machts schon was aus.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Man glaubt es kaum... tja - bei langen Güterzügen hat das ja auch gedauert, bis sie wieder beschleunigen durften. Da waren dann die Schranken im Ort ewig lange zu.
Bin gespannt, wann diese Langsamfahrstelle endgültig verschwindet - das kann doch nicht ewig so bleiben...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Keine Sorge, die wird schon irgendwann aus der La verschwinden.


Und im Buchfahrplan auftauchen.
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Beitrag von lekomat »

Mal wieder was in der Sache (Dauerstreit) Meridian wird von DB Netz benachteiligt:

Rosenheim24.de

Der Artikel ist zwar verwirrend, beschreibt aber gut die Situation.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Komisch, dass man gar nicht erwähnt, dass am Sonntag ein Meridian im eingleisigen liegengeblieben ist und inklusive Kupplungsproblemen mit dem "Abschleppwagen" mal zwei Stunden gar nix fuhr (inklusive Totalsperrung Grafing-Ostermünchen). Eine Stunde später? Da sind durch den Rückstau Güterzüge, die MIT Personal da standen, mal locker flockig 6 Stunden vorm roten Signal irgendwo im Niemandsland gestanden.

Und zum abgestellten Güterzug in Kolbermoor: Tja, mir gings letztens so, dass ich schon haarscharf an der Grenze war wie lange ich fahren darf. Dann heißts 3 km vor Rosenheim, dass es mindestens bis Bruckmühl durchgeht, wenns gut läuft sogar bis Holzkirchen. Und dann bin ich in Kolbermoor über eine Stunde gestanden, weil ja sonst zwei eMmmmm jeweils eine Minute Verspätung gemacht haben. Ich bin zwar noch weitergefahren dann und hab bis auf 15 Minuten das absolut maximal Erlaubte ausgereizt - aber dass bei solchen Aktionen auch irgendwann mal der Hammer fällt sollte eben auch klar sein.

Und mal ganz nebenher: Heute warens 4 Stunden Verspätung, Freitag warens 4 Stunden 25 Verspätung, Donnerstag warens 4 Stunden 19 Verspätung. Wenn ich mir dann vorstell, dass man teilweise auf dem kompletten Abschnitt Grafing-Ostermünchen nur 5 Leute arbeiten sieht (heute waren immerhin knapp 30 sichtbar!), fragt man sich schon bissl... Oder ums mit einem österreichischen Kollegen zu sagen: "Wie, das war jetzt die Baustelle?" Da freu ich mich schon drauf, wenn Aßling umgebaut wird, da werden Züge von Kiel nach Verona dann vermutlich über Polen umgeleitet wegen besserer Trassenverfügbarkeit... :ph34r:
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Beitrag von mapic »

Ich verstehe sowieso nicht, warum während der Totalsperrung überhaupt noch irgendein regulärer Mangfalltal-Meridian gefahren ist. Zu DB-Zeiten sind da eigentlich immer alle RBs ausgefallen. Selbt wenn über Grafing nur eingleisig gesperrt war, ist oft alles ausgefallen.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

chris232 @ 27 Apr 2016, 23:28 hat geschrieben: Wenn ich mir dann vorstell, dass man teilweise auf dem kompletten Abschnitt Grafing-Ostermünchen nur 5 Leute arbeiten sieht (heute waren immerhin knapp 30 sichtbar!), fragt man sich schon bissl... Oder ums mit einem österreichischen Kollegen zu sagen: "Wie, das war jetzt die Baustelle?"
Typische DB-Netz-Baustelle und das EBA und die Bundesnetzagentur winken alles schön brav durch.

Das EBA lässt nichts aus um EVU einzuschränken oder Verantwortungen des EIU auf Personal der EVU zu verlagern (siehe das skandlöse Bremssandurteil des DB-Netz-Freundeskreises oder wie das Bundesamt da heißt), aber beim EIU wird alles durchgewunken.

Immer öfter legen Vollsperrungen ganze Strecken lahm und es gehen Fahrgäste und Kunden für die Güter-EVU verloren! Die Fahrgastzahlen Nürnberg - Lichtenfels sind ja dramatisch eingebrochen (und nicht mal einen Pendelverkehr Lichtenfels - Berlin hat man eingerichtet!!!) und viele vielleicht für immer verlagert.

Zu Bundesbahnzeiten gab es diese riesigen Sperrungen auch nicht, da wurde unter rollendem Rad viel mehr geschafft und auch rund um die Uhr gearbeitet. Wenn ich mir heute Bahnbaustellen anschaue, da wird oftmals nicht mal nachts gearbeitet, da braucht sich keiner wundern und alle schauen munter zu und lassen die EIU schalten und walten...
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

DSG Speisewagen @ 28 Apr 2016, 15:02 hat geschrieben:Typische DB-Netz-Baustelle und das EBA und die Bundesnetzagentur winken alles schön brav durch.

Das EBA lässt nichts aus um EVU einzuschränken oder Verantwortungen des EIU auf Personal der EVU zu verlagern (siehe das skandlöse Bremssandurteil des DB-Netz-Freundeskreises oder wie das Bundesamt da heißt), aber beim EIU wird alles durchgewunken.

Immer öfter legen Vollsperrungen ganze Strecken lahm und es gehen Fahrgäste und Kunden für die Güter-EVU verloren!
Endlich wird das Netz mal wieder instand gesetzt und trotzdem motzen manche nur rum. Gut, dann lässt man das Netz halt noch weitere 20 Jahre verrotten und dann kann Meridian schön von einer La zur nächsten schleichen.
Die Fahrzeiten werden dann immernoch konkurrenzfähig sein, wenn auch nur noch zum Fahrrad. ;)
DSG Speisewagen @ 28 Apr 2016, 15:02 hat geschrieben:Zu Bundesbahnzeiten gab es diese riesigen Sperrungen auch nicht, da wurde unter rollendem Rad viel mehr geschafft und auch rund um die Uhr gearbeitet. Wenn ich mir heute Bahnbaustellen anschaue, da wird oftmals nicht mal nachts gearbeitet, da braucht sich keiner wundern und alle schauen munter zu und lassen die EIU schalten und walten...
Du hast wohl nur wenige Bahnbaustellen nachts angesehen... Wahrscheinlich zufällig mal EINE und meinst daher alles zu kennen.
Und wenn nicht 24/7 gearbeitet wird, liegt das meistens an Anwohnerklagen, n icht an DB Netz.

Vor den Bahnbashing sollte man sich schon mehr informieren, als persönliche Empfindungen hier als falsche Tatsachen darzustellen.
Aber von Liksextremisten ist man ja nichts anderes gewohnt. Hauptsache Randale - und wenns nur schrifliche ist. :rolleyes:
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ropix
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Beitrag von ropix »

Gut, so kann man das mit Zahlung entsprechender Gelder seitens DB Kommunikation und Imageverbesserung natürlich auch formulieren. Sollten entsprechende Zahlungseingänge aber nicht vorhanden sein würde ich mir da doch mal einen Platz bei einem guten Psychiater suchen :)

Die Mehrheit der DB Baustellen trifft es durchaus recht gut, mit rechtzeitiger Instandhaltung lassen sich auch wochenlange Totalsperrungen vermeiden, mit ausreichend Überleitungen und Überholgleisen lässt sich flexibler Betrieb organisieren.

Erst wenn nichts mehr übrig ist - keine Überleitungen, keine Überholgleise, keine Wartungsreserve, auch kein Verständnis dafür dass ein Infrastrukturnetz nicht wie ein Möbelhaus funktioniert wo man im Zweifel den Kunden eben zu Ikea schickt, dann kommt heraus was heute tatsächlich genau so kritisiert wird wie wenn nichts getan wird. Weil beides eben vom Unkönnen, aber vor allem von der Unlust der Bahn zeugt.
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Beitrag von mapic »

DSG Speisewagen @ 28 Apr 2016, 14:02 hat geschrieben: Zu Bundesbahnzeiten gab es diese riesigen Sperrungen auch nicht, da wurde unter rollendem Rad viel mehr geschafft und auch rund um die Uhr gearbeitet.
Wenn man in einem Bahnhof oder einer Überleitstelle neuen Fahrdraht ziehen will, dann wird man das kaum ohne eine Vollsperrung schaffen.
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Beitrag von ropix »

mapic @ 28 Apr 2016, 20:10 hat geschrieben: Wenn man in einem Bahnhof oder einer Überleitstelle neuen Fahrdraht ziehen will, dann wird man das kaum ohne eine Vollsperrung schaffen.
Früher wurde da mit Schwung durchgefahren.

Aber klar, auch die Sicherheitsanforderungen an solche Baustellen wurden natürlich verschärft, so dass sich das "Früher" heute wohl nicht wiederholen lässt.

Warum das spannen des Fahrdrahtes mehr als ein Wochenende braucht muss man aber glaub nicht verstehen, oder?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

218 466-1 @ 28 Apr 2016, 17:16 hat geschrieben: Du hast wohl nur wenige Bahnbaustellen nachts angesehen... Wahrscheinlich zufällig mal EINE und meinst daher alles zu kennen.
Also die letzte auf der Brennerstrecke waren die Brückenbaustellen in Großkaro und Flintsbach. Da waren meistens in etwa Mo-Do 7-16 und Fr 7-12 Arbeiter tätig. Dementsprechend lange wurde Großkaro-Rosenheim und Brannenburg-Fischbach eingleisig gefahren. Aber auf einer der größten Alpentransitstrecken ist ja auch nicht so viel los, da stört das eh kaum.

ropix @ 28 Apr 2016, 20:55 hat geschrieben:Früher wurde da mit Schwung durchgefahren.
Naja, möcht ich jetzt auch nicht unbedingt wenn da grad ein Turmtriebwagen drin steht. Kracht immer so unangenehm laut.
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Beitrag von ropix »

chris232 @ 29 Apr 2016, 01:41 hat geschrieben: Naja, möcht ich jetzt auch nicht unbedingt wenn da grad ein Turmtriebwagen drin steht. Kracht immer so unangenehm laut.
Da steht aber kein Turmtriebwagen drin.

Ansonsten wäre die Zugfahrt ja nicht zulässig gewesen und demnach hätte sie auch nicht stattgefunden - na ok. Ich sagte ja bereits, die Sicherheit wurde durchaus verschärft :)
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

mapic @ 28 Apr 2016, 20:10 hat geschrieben: Wenn man in einem Bahnhof oder einer Überleitstelle neuen Fahrdraht ziehen will, dann wird man das kaum ohne eine Vollsperrung schaffen.
Das mag in diesem Fall so sein, aber es ging um die generelle Systematik von DB-Netz-Baustellen der heutigen Zeit.

Das was zwischen Bamberg und Lichtenfels getrieben wird ist nicht ganz normal, da das wirklich sehr viele Fahrgäste unwiederbringlich kostet. Das kann DB Netz natürlich egal sein, aber die EVU leiden darunter.

Früher wurde viel mehr unter rollendem Rad gemacht ohne dass gleich alles zusammenbricht. Es spricht ja nichts dagegen dass man untergeordnete Regionalzüge verSEVaut, aber der Rest muss rollen.

Das Grundproblem ist doch, das kann auch eine 218 nicht schön reden, die jahrelange unterlassene Instandhaltung für den Börsenwahn, gerade unter Mehdorn. Diesen Investitionsstau muss man jetzt aufholen und da braucht mir dann keiner Jubelmeldungen bringen wie toll dass da jetzt was gemacht wird. Hätte man nicht lange gar nichts gemacht, wären die Probleme jetzt nicht so groß.
Abgesehen davon ist ein Komplettumbau für Netz immer noch günstiger, da es hohe Zuschüsse gibt, während die langweilige Instandhaltung Netz selber finanzieren muss. Das kann nicht gut gehen wenn privatwirtschaftliche Firmen, was diese Aktiengesellschaft ja ist, im Spiel sind.

Das größte Problem das zu Vollsperrungen führt ist jedoch der gnadenlose Rückbau des Netzes, für das manche noch Prämien bekommen haben. Die Infrastruktur wurde großteils auf den aktuellen Bedarf zurückgebaut, ohne jegliche Reserven für Mehrverkehre, Umleitungen, Sonderverkehre, Störungen.
Das ernten wir heute eben, nicht nur was Verspätungen angeht, sondern auch bei Bauarbeiten. BWLer, Controller und andere haben die Flexibilität total zerstört und im Renditewahn die Eisenbahn in ihrer Funktion beschnitten und halb zerstört!
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Markus
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Beitrag von Markus »

Meinen Respekt an die Fahrdienstleiter!

Was hier durchrollt, der Hammer!
Ich wohne in Holzkirchen nur ca. 150 m weg von der Mangfallbahn. Sehr interessant.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Wird da Mehrarbeit angeordnet - die FDL haben ja keine Nachtschicht - mit dem letzten Meridian um 00:00 rum ist doch Schluss bis zur Frühschicht?

:blink: :unsure:
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Markus @ 8 May 2016, 00:48 hat geschrieben: Meinen Respekt an die Fahrdienstleiter!
Ich bin in letzter Zeit bereits zweimal über diese Strecke umgeleitet worden und war überrascht, dass das überhaupt möglich ist auf der eingleisigen Strecke. Zwar kam es bei Zugkreuzungen zu Wartezeiten bis zu 20 Minuten auf den Gegenzug (z.B. in Kreuzstraße), aber das schien mir schon ein ziemlicher Kraftakt zu sein, die ganzen Züge hier entlang zu schicken (Meridianzüge, RailJet und Güterzüge)
Wo ist das Problem?
VossBär
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Beitrag von VossBär »

rautatie @ 9 May 2016, 17:02 hat geschrieben: Zwar kam es bei Zugkreuzungen zu Wartezeiten bis zu 20 Minuten auf den Gegenzug (z.B. in Kreuzstraße), aber das schien mir schon ein ziemlicher Kraftakt zu sein, die ganzen Züge hier entlang zu schicken (Meridianzüge, RailJet und Güterzüge)
Glücklicherweise hat man auf der Strecke die ausreichend vorhandenen Kreuzungsbahnhöfe noch nicht zurückgebaut. Und auch die regelmäßigen Güterzugleistungen von DB-Schenker / Lomo / TXL dienen eher dem Erhalt von Streckenkunde.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Offensichtlich plant Bayern den Ausbaumassnahmen auf der Mangfallbahn. Das zumindest steht im Abschlussbericht zum 3. Gutachterentwurf Deutschlandtakt: https://downloads.ctfassets.net/scbs508bajs...1-00_gesamt.pdf
Siehe ab S.233 gemäss pdf-Nummerierung:
Infrastrukturliste: Nicht bedarfsplanrelevante Maßnahmen
Entwurf
Die hier aufgeführten Maßnahmen sind im Zielfahrplan Deutschlandtakt unterstellt und dienen dem Schienenpersonennahverkehr. Sie wurden auf Basis der von den Ländern / Aufgabenträgern gemeldeten Angebotskonzepten gemäß Zielfahrplan fahrplanbasiert abgeleitet (Basis: 3. Gutachterentwurf). Es liegt weder eine unmittelbare noch eine mittelbare Wirkung für den SPFV / SGV vor. Sie sind damit nicht bedarfsplanrelevant und wurden nicht mit bewertet. Demnach liegen keine Aussagen über deren gesamthafte Wirtschaftlichkeit vor.
Holzkirchen - Rosenheim
Verkehrliches Ziel laut Zielfahrplan: Systematisierung des Angebots (starrer Halbstundentakt) und bessere Knoteneinbindung Rosenheim und Kreuzstraße
Beschreibung der Maßnahme: Gleichzeitige Ein- und Ausfahrten in Bruckmühl

Holzkirchen - Rosenheim
Verkehrliches Ziel laut Zielfahrplan: Systematisierung des Angebots und bessere Knoteneinbindung in
Rosenheim und Kreuzstraße
Beschreibung der Maßnahme: Gleichzeitige Ein- und Ausfahrten in Kreuzstraße
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

In beiden Bahnhöfen sind gleichzeitige Ein- und Ausfahrten möglich, und werden auch regelmäßig praktiziert? :unsure:
Die Einfahrten in Bruckmühl aber zugegeben recht selten.
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RFZ
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Beitrag von RFZ »

Martin H. @ 13 Sep 2021, 21:55 hat geschrieben: In beiden Bahnhöfen sind gleichzeitige Ein- und Ausfahrten möglich, und werden auch regelmäßig praktiziert? :unsure:
Die Einfahrten in Bruckmühl aber zugegeben recht selten.
Geht es hier vielleicht um den Sicherheitsaspekt weil Gleise übertreten werden müssen? Man kann in Bruckmühl z.B. nicht einen Zug auf Gleis 3 nach Holzkirchen einfahren lassen und dann "gleichzeitig" einen auf Gleis zwei nach Rosenheim, weil der dann die aussteigenden Fahrgäste überfahren würde. Deswegen immer die längeren Aufenthalte um das zeitlich zu entzerren, oder?
Früher™ gab es die gleichzeitigen Einfahrten in Bruckmühl, da wurde aber anders herum gefahren. Nach Holzkirchen auf Gleis 2, nach Rosenheim auf Gleis 3. Wenn sich der Zug auf Gleis 2 nicht verbremst hat, hat er auch niemand überfahren - aber ich vermute genau dieser Aspekt hat dazu geführt dass man das heute ganz vermeidet?
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Beitrag von TramBahnFreak »

Die gute alte Metzgerkreuzung. :ph34r:
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Beitrag von lekomat »

RFZ @ 31 Oct 2021, 16:49 hat geschrieben:
Martin H. @ 13 Sep 2021, 21:55 hat geschrieben: In beiden Bahnhöfen sind gleichzeitige Ein- und Ausfahrten möglich, und werden auch regelmäßig praktiziert?  :unsure:
Die Einfahrten in Bruckmühl aber zugegeben recht selten.
Geht es hier vielleicht um den Sicherheitsaspekt weil Gleise übertreten werden müssen? Man kann in Bruckmühl z.B. nicht einen Zug auf Gleis 3 nach Holzkirchen einfahren lassen und dann "gleichzeitig" einen auf Gleis zwei nach Rosenheim, weil der dann die aussteigenden Fahrgäste überfahren würde. Deswegen immer die längeren Aufenthalte um das zeitlich zu entzerren, oder?
Früher™ gab es die gleichzeitigen Einfahrten in Bruckmühl, da wurde aber anders herum gefahren. Nach Holzkirchen auf Gleis 2, nach Rosenheim auf Gleis 3. Wenn sich der Zug auf Gleis 2 nicht verbremst hat, hat er auch niemand überfahren - aber ich vermute genau dieser Aspekt hat dazu geführt dass man das heute ganz vermeidet?
In Bruckmühl steht ja auch ein Umbau an, statt des geplanten Mittelbahnsteiges gibt es 2 neue Außenbahnsteige; leider hinter einer Paywal, Grafik aber kostenfrei:

https://www.rosenheim24.de/rosenheim/mangfa...f-91032801.html

In Kreuzstrasse wirds schwieriger, evtl Überschreitung mit Schranke sichern? Gleis 3 Aussenbahnsteig wäre möglich, aber bei Gleis 2 nicht. Und für eine Unterführung ist der Mittelbahnsteig zu schmal.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Kolbermoor bekommt barrierefreie 76cm Außenbahnsteige

Ich persönlich würde das EBA von der Pflicht entbinden, bei so etwas auf Entbehrlichkeit des Altbestandes prüfen zu müssen.
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Beitrag von bestia_negra »

Iarn @ 5 Feb 2022, 10:03 hat geschrieben: Kolbermoor bekommt barrierefreie 76cm Außenbahnsteige

Ich persönlich würde das EBA von der Pflicht entbinden, bei so etwas auf Entbehrlichkeit des Altbestandes prüfen zu müssen.
Ich glaube da hast du den Link verwechselt.

In dem verlinkten Artikel geht es um die U-Bahn nach Martinsried.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ja stimmt sorry, hatte ich einen alten Link in der Zwischenablage. das sollte der Richtige sein
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 5 Feb 2022, 10:03 hat geschrieben: Ich persönlich würde das EBA von der Pflicht entbinden, bei so etwas auf Entbehrlichkeit des Altbestandes prüfen zu müssen.
Naja, ist vielleicht in diesem Fall etwas kleinlich. Aber der neue Bahnsteig ist kürzer als der alte. Insofern ist eine Prüfung, ob dir Länge nicht doch gebraucht werden könnte (oder ob man das im Bedarfsfall schnell und unkompliziert nachrüsten kann) schon sinnvoll.

Wie oft haben wir schon diskutiert, ob nun der oder dieser Triebwagen noch oder eben gerade nicht mehr an den Bahnsteig passt und am wann es auch den TF nicht mehr zuzumuten ist da auf nen halben Meter genau einzuparken.
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