Rohrbacher hat geschrieben: ↑24 Sep 2022, 16:50
Ne, leider fehlen bei
diesem älteren Beitrag mittlerweile die Bilder, aber für einen "Kuhhandel" haben die DB-Versuchsämter im Rahmen der ab 1984 vorangetriebenen Innovationen viele Jahre vorher dann doch recht viel u.a. mit Neigetechnik aus Italien, Doppelstöckern aus Holland und den Talgos aus Spanien rumgespielt. Im Gegensatz zu den anderen beiden Neuerungen sind die Talgos nach 1994 versandet, möglicherweise wegen der für die deutschen Hersteller nicht nutzbaren Patente oder wegen des des dann eingeführten ICE für alle und dem Einstampfen von allem, was im Fernverkehr kein ICE war.
Ja, entweder Patente, oder halt NT in der Bestmöglichen = aktiven Version mit voller Neigung. Der Talgo neigte ja nicht ganz so stark.
Bis auf den Umbau von Altwagen, die 101 und viel später die IC2-Notbehelfe ist da ja seit 1994 seeeehr lange quasi gar nix passiert. So gesehen ist interessant, dass jetzt nach 30 Jahren die Talgos quasi doch noch kommen für Züge, die tagsüber früher mal EC oder FD ("Produktfarbe" der früheren Nacht-Talgos!) geheißen hätten.
Jo und selbst dafür waren mal ICE4 geplant. Vermutlich war Siemens einfach zu teuer.
Sicherlich verliert man Sitzplätze, aber eben da, wo sie am wenigsten weh tun, nämlich im Zweifel außerhalb des Bahnsteigbereichs und dort, wo man keinen durchgehend ebenen Fußboden hat und kann diese Bereiche dann besser nutzen.
Naja, das macht aber buchhalterisch keinen Unterschied, ob man Nieder- oder Hochflursitze verliert
Rohrbacher hat geschrieben: ↑24 Sep 2022, 16:50
Metropolenbahner hat geschrieben: ↑24 Sep 2022, 12:58Aber gut, bei nem EInstöcker sollte man notfalls alles aufs Dach stecken können
Nein, das geht beim Talgo eben nicht, weil ein Mittelwagen rechnerisch nur auf etwa einer Achse liegt und ich würde sagen, die nutzt die meist möglichen 21 t im Beladenen Zustand dann eh schon nahezu voll aus.
Nee, nicht im MW, Natürlich im Steuerwagen, wie wirs doch schon diskutiert hatten. Die MWs sind schon zu schwer, das ist klar.
bei allen Talgos in den Maschinenwagen gewesen.
Ne, der Maschinenwagen war nur die Talgo-Zugsammenschiene. Den hatte Talgo dann aber schon bei den Nachfolgemodellen ab ca. 2000 dann aufs Dach der Endwagen ausgegliedert.
Und die könnte man ja antreiben, indem man sie quasi als halb niederfluriger Mittelwagen mit Sitzplätzen und über'm Drehgestell halb "GTW-Antriebsmodul" baut. Selbst bei einem Zug mit 7 Mittelwagen hätten wir 4 Antriebs- und 8 Laufachsen, das ist ein Verhältnis von 1:3. In dem Fall, weil auf allen Achsen etwa das gleiche Gewicht läge, wären das folgerichtig etwa 33% Traktionsgewicht, also nicht schlecht, würde ich meinen.
Na ne, da reichte dann halt 2 Endwagen, solange man keine SBahn bauen will. Beim Talgo XXI hatte man angetriebene Steuerwagen mit 4MW im Angebot. Davon 2 und es reicht Dicke
Aber das wären halt alles Neukonstruktionen. Aktuell wird jetzt der ECx mit VEctron-Kompatibilität zugelassen, das könnte man ausnützen, wenn man nen billigen bay. IR haben möchte. Mit ner Bestellung in Allach würden sich eventuell auch ein paar lokalpatriotischen Politiker überzeugen lassen und über die spanischen Wagen hinwegsehen
Die Lok ist zwar nicht ganz Ideal, weil sehr schwer, aber tja, so ein Vectron-Talgo-IR wäre zumindest 90% ideal. Mit ner Vectron DM zwar schwach motorisiert, aber ein IR hält auch nicht an jedem Gartenzaun.