Es gibt auch neue die keine Beleuchtung haben, einfach weil gar kein Kabel hingeht.Oliver-BergamLaim hat geschrieben: ↑10 Jul 2025, 19:45Ja, ganz genau deshalb. Die Wartehäuschen des aktuellen Typs sind abends beleuchtet, wodurch man beim Warten einerseits etwas lesen kann und sich andererseits das Sicherheitsgefühl für wartende Fahrgäste erhöht.
Die Stadt München gibt ja für mehr Sicherheit auch Taxigutscheine für die abendliche Heimfahrt von Frauen aus, sinnvoll wäre es daher auch die Sicherheit im öffentlichen Raum wo möglich durch bessere Beleuchtung zu erhöhen.
[M| Alte Warthäuschen
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Re: [M| Alte Warthäuschen
Dass alte Wartehallen nicht durch den neuen Typ "Schranne" ersetzt werden hat in der Regel den Grund, dass nach den aktuellen Richtlinien keine neuen Wartehallen mehr aufgestellt werden dürften. Beispielsweise gelten für die Barrierefreiheit Mindestdurchgangsbreiten auf den Warteflächen (ich glaube früher 1,35 m, inzwischen 1,60 m) bzw. bei Gehwegen teilweise noch breiter (je nachdem ob ein Radweg angrenzt oder nicht). Außerdem verlangen die Eigentümer der unterirdischen Leitungen (Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation) aufgrund der inzwischen verwendeten Flächenfundamente bei den Schranne-Wartehallen Abstände zwischen der Leitung und dem Wartehallenfundament von 1,00 - 1,50 m, was neue Wartehallen auf dem Gehweg quasi unmöglich macht. Die alten Wartehallen hingegen genießen noch Bestandsschutz und werden selbst beim barrierefreien Ausbau teilweise stehen gelassen, auch wenn die Holzbänke in den alten Wartehallen an sich nicht barrierefrei sind (fehlende Armlehne). Aber besser als gar keine Wartehalle bzw. Sitzmöglichkeit ist es allemal.Oliver-BergamLaim hat geschrieben: ↑09 Jul 2025, 23:22 Was ich bei den alten Wartehäuschen, die es durchaus noch recht zahlreich gibt, nicht verstehe: warum wurden die nicht schon längst ersetzt?
Immerhin wird der aktuelle Typ seit mittlerweile 30 Jahren aufgestellt. 30 Jahre reichen in München wieder mal nicht zur vernünftigen Komplett-Umsetzung eines Austausches - ebenso wenig, wie man in den letzten 30 Jahren alle Tramhaltestellen barrierefrei ausgebaut, die Gleismittenabstände erweitert oder enge Kurvenradien entschärft hätte.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Es gab/gibt wohl fünf verschiedene Grundtypen, wobei als Grundtyp immer die Größe der Dachfläche definiert ist. Unter dem Dach gibt es dann wie von dir beschrieben die unterschiedlichsten Untervarianten: 4 oder 6 Sitzplätze (inzwischen tendentiell eher mit 4 Sitzplätzen, damit die Infovitrine mit Fahrgastinformationen sich nicht über den Sitzplätzen befindet sondern an der Stelle ohne Sitzplätze und man sich diese somit unbehindert durchlesen kann; außerdem steht so mehr Platz für Rollstühle oder Kinderwagen zur Verfügung). Seitenteil ohne, mit oder mit schräg gestelltem Werbeträger (bei den Werbeträgern gibt es statische Plakate, Wechselplakate und Bildschirme). Mit oder ohne Abfahrtsanzeige (sowie den verschiedenen Anzeigetypen DFI bzw. DFI light). Mit oder ohne Lautsprecheranlage. Mit oder ohne WC für das Fahrpersonal. Mit oder ohne Fahrkartenautomat. Testweise gab es wohl auch schon die Möglichkeit für Blinde, sich die nächsten Abfahrten auf Knopfdruck vorlesen zu lassen.U-Bahn Gern hat geschrieben: ↑10 Jul 2025, 20:29 Den Begriff "Schranne" für die moderneren Häuschen kannte ich noch gar nicht, aber gefällt mir.Gibt es bei denen eigentlich einfach genormte Varianten oder werden die einzeln nach Bedarf und Ort aufgestellt? Gibt ja ziemlich viele Versionen mit kleinen, aber merkbaren Unterschieden. Neben verschiedenen Breiten haben manche ja z.B. mehr Sitze als andere, dann gibt's welche mit seitlich eingebauter schwarzer Anzeigetafel, andere haben so eine kleine blaue vom Dach hängen. Habe sogar schon welche mit eingebauten Fahrkartenautomaten gesehen.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Es gibt eine, noch nicht aufgestellte Prototypvariante mit nur noch einer Säulenreihe, wohl wegen der Durchngangsbreite.
Und statt Einzelfundamenten kommen jetzt Bodenplatten zum Einsatz, stimmt.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Ah ja. Dass es da eine Art Baukasten gibt, hatte ich mir schon gedacht. Dass manche sogar gar keine Werbetafeln haben wegen zu enger Gehwegbreite ist mir auch schon aufgefallen, die dünne Variante mit den schrägen Werbetafeln habe ich bisher nur auf Tramhalteinseln gesehen. Am Stachus (Tram 16, 17, 18, 27, 28) gibt es ja sogar eine Sonderbauform, bei der man anscheinend mehrere kleinere Häuschen zusammengesteckt hat.miafc hat geschrieben: ↑10 Jul 2025, 22:25 Es gab/gibt wohl fünf verschiedene Grundtypen, wobei als Grundtyp immer die Größe der Dachfläche definiert ist. Unter dem Dach gibt es dann wie von dir beschrieben die unterschiedlichsten Untervarianten: 4 oder 6 Sitzplätze (inzwischen tendentiell eher mit 4 Sitzplätzen, damit die Infovitrine mit Fahrgastinformationen sich nicht über den Sitzplätzen befindet sondern an der Stelle ohne Sitzplätze und man sich diese somit unbehindert durchlesen kann; außerdem steht so mehr Platz für Rollstühle oder Kinderwagen zur Verfügung). Seitenteil ohne, mit oder mit schräg gestelltem Werbeträger (bei den Werbeträgern gibt es statische Plakate, Wechselplakate und Bildschirme). Mit oder ohne Abfahrtsanzeige (sowie den verschiedenen Anzeigetypen DFI bzw. DFI light). Mit oder ohne Lautsprecheranlage. Mit oder ohne WC für das Fahrpersonal. Mit oder ohne Fahrkartenautomat. Testweise gab es wohl auch schon die Möglichkeit für Blinde, sich die nächsten Abfahrten auf Knopfdruck vorlesen zu lassen.
Bei den älteren Modellen scheint es ja auch reichlich Abweichungen in Breite, Form und Aussehen zu geben. Zumindest bei denen, die noch stehen. Neben den ganz alten Teilen, die noch grau sind und nur obenrum Fenster haben, hab ich bei den MVG-blauen schon folgende Variationen gesehen: Normale Verglasung, milchige Verglasung, oben normal und unten milchig, Holzbank, moderne Gittersitze, Gittersitze mit Rückenlehnen. Vermute mal, das hat dann immer mit der Zeit der Aufstellung zu tun. Beleuchtung, Werbetafeln, Vitrinen oder gar Anzeigen haben die m.W.n. aber alle nicht.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
St.- Martin-Straße Ost und noch irgendwo ist bei einem neuen Haus die Rückwand milchig bzw. undurchsichtig.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Das sieht man auch nicht oft. Fragt sich nur warum. Sehe jetzt zumindest bei St.-Martin-Straße Ost keinen Grund, warum man nicht einfach die Standardpaneele hätte einbauen können.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Ich jetzt auch nicht, Bedingung von dem Bauherren dahinter?
Ich meine die war früher durchsichtig.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Ich meine mal gehört zu haben, dass bei Bedarf milchigere Glasscheiben eingesetzt werden, um der Problematik mit möglichem Vogelschlag entgegenzuwirken. Da zeigen die bisherigen eingeätzten Quadrate in der Mitte der Scheibe wohl keine ausreichende Wirkung.
Auch bei Bushaltestellen gibt es an vielen Stellen Wartehäuschen mit quergestelltem Werbeträger, z.B. Olympiazentrum Fahrtrichtung Norden (dort steht sogar der besonders schmale Typ mit dem hinten "abgeschnittenen" Dach), Am Harras an verschiedenen Standorten, Siegestor in beiden Fahrtrichtungen.
Auch bei Bushaltestellen gibt es an vielen Stellen Wartehäuschen mit quergestelltem Werbeträger, z.B. Olympiazentrum Fahrtrichtung Norden (dort steht sogar der besonders schmale Typ mit dem hinten "abgeschnittenen" Dach), Am Harras an verschiedenen Standorten, Siegestor in beiden Fahrtrichtungen.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Ein weiteres Kuriosum sind mir die eigentlich für Baustellen gedachten, temporären Wartehallen, von denen schon seit mindestens vier Jahren drei Exemplare dauerhaft aufgestellt sind. Zwei an der Winfriedstraße beidseitig und ein weiteres an der Haltestelle Trappentreustraße Richtung Rotkreuzplatz. Weiß irgendwer, was es damit auf sich hat bzw. warum diese nicht durch normale Wartehallen ersetzt werden? Die temporären sind nämlich nicht nur schmal, sondern haben auch keine Vitrinen, Anzeigen oder Werbetafeln. Und gibt es noch weitere Haltestellen, an denen solche eigentlich als Zwischenlösung gedachten Häuschen dauerhaft bzw. schon für längere Zeit stehen?
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Wie lange dauert die Genehmigung eines Wartehäußchens bei der Tram noch einmal?U-Bahn Gern hat geschrieben: ↑14 Jul 2025, 20:13 Ein weiteres Kuriosum sind mir die eigentlich für Baustellen gedachten, temporären Wartehallen, von denen schon seit mindestens vier Jahren drei Exemplare dauerhaft aufgestellt sind. Zwei an der Winfriedstraße beidseitig und ein weiteres an der Haltestelle Trappentreustraße Richtung Rotkreuzplatz. Weiß irgendwer, was es damit auf sich hat bzw. warum diese nicht durch normale Wartehallen ersetzt werden? Die temporären sind nämlich nicht nur schmal, sondern haben auch keine Vitrinen, Anzeigen oder Werbetafeln. Und gibt es noch weitere Haltestellen, an denen solche eigentlich als Zwischenlösung gedachten Häuschen dauerhaft bzw. schon für längere Zeit stehen?

Nicht, daß die die Übergangslösung bis dahin sind?
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Warum wurden dann am Feldmochinger Anger die Scheiben noch einmal ersetzt, wenn es ein Auslaufmodell (Holzbank, 1 Scheibe noch Drahtgitterglas) ist? Gehweg wäre dort breit genug für alle Modelle. Oder sind die Scheiben der neuen Häuschen einfach teurer als die der alten?miafc hat geschrieben: ↑10 Jul 2025, 22:15
Dass alte Wartehallen nicht durch den neuen Typ "Schranne" ersetzt werden hat in der Regel den Grund, dass nach den aktuellen Richtlinien keine neuen Wartehallen mehr aufgestellt werden dürften. Beispielsweise gelten für die Barrierefreiheit Mindestdurchgangsbreiten auf den Warteflächen (ich glaube früher 1,35 m, inzwischen 1,60 m) bzw. bei Gehwegen teilweise noch breiter (je nachdem ob ein Radweg angrenzt oder nicht). Außerdem verlangen die Eigentümer der unterirdischen Leitungen (Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation) aufgrund der inzwischen verwendeten Flächenfundamente bei den Schranne-Wartehallen Abstände zwischen der Leitung und dem Wartehallenfundament von 1,00 - 1,50 m, was neue Wartehallen auf dem Gehweg quasi unmöglich macht. Die alten Wartehallen hingegen genießen noch Bestandsschutz und werden selbst beim barrierefreien Ausbau teilweise stehen gelassen, auch wenn die Holzbänke in den alten Wartehallen an sich nicht barrierefrei sind (fehlende Armlehne). Aber besser als gar keine Wartehalle bzw. Sitzmöglichkeit ist es allemal.
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Re: [M| Alte Warthäuschen
Zumindest bei der Haltestelle Trappentreustraße weiß ich, dass sich im Gehweg eine Gasleitung befindet und die SWM Infrastruktur GmbH hier keine Wartehallen duldet, deren Fundament nicht mindestens 1,5 m von der Gasleitung entfernt ist. Somit hat man sich für den Sonderfall eines dauerhaften Einbaus einer temporären Wartehalle entschieden, weil die temporären Wartehallen im Notfall auch leicht mit einem Ladekran eines Lkw weggehoben werden können durch die leichte Bauweise und die Laschen am Dach. Für eine "normale" Wartehalle" hat man keine Genehmigung bekommen.
Das ist ein generelles Problem beim Aufstellen von Wartehallen im Gehweg, das sich durch die neuen Plattenfundamente noch einmal verschärft hat, weil gerade die SWM Infrastruktur GmbH ihre Mindestabstände bzw. Ausnahmeregelungen dabei noch einmal verschärft hat.
Bei der Haltestelle Feldmochinger Anger vermute ich auch Spartenprobleme. Wenn man sich die Aufnahme in Google Street View anschaut, ist an der hinteren Gehwegkante ein großer rechteckiger Deckel (= Telekommunikationsleitungen) und zwei runde Schieberkappen (= Gas- oder Wasserleitungen). Das Aufstellen einer neuen Wartehalle wäre nur möglich, wenn die vorhandenen Leitungen tief genug liegen (bzw. man sie extra tiefer legen lässt) bzw. der Abstand zu den Leitungen groß genug ist. Beides ist in "normal" breiten Gehwegen in der Regel nicht der Fall.
Das ist ein generelles Problem beim Aufstellen von Wartehallen im Gehweg, das sich durch die neuen Plattenfundamente noch einmal verschärft hat, weil gerade die SWM Infrastruktur GmbH ihre Mindestabstände bzw. Ausnahmeregelungen dabei noch einmal verschärft hat.
Bei der Haltestelle Feldmochinger Anger vermute ich auch Spartenprobleme. Wenn man sich die Aufnahme in Google Street View anschaut, ist an der hinteren Gehwegkante ein großer rechteckiger Deckel (= Telekommunikationsleitungen) und zwei runde Schieberkappen (= Gas- oder Wasserleitungen). Das Aufstellen einer neuen Wartehalle wäre nur möglich, wenn die vorhandenen Leitungen tief genug liegen (bzw. man sie extra tiefer legen lässt) bzw. der Abstand zu den Leitungen groß genug ist. Beides ist in "normal" breiten Gehwegen in der Regel nicht der Fall.