Valentin hat geschrieben: ↑13 Okt 2025, 18:45
Martin H. hat geschrieben: ↑13 Okt 2025, 17:45
Hallo Thomas und Willkommen im Forum.
Bei einer reinen Zugtrennung sinkt nur der HL Druck und die PZB-Hupe bleibt stumm.
Bei Triebwagen kommt ggf. auch eine Fehlermeldung.
Es lässt sich normalerweise schon unterscheiden woher es kommt.
Beim Konrad Röntgen brauchte es damals einen Anruf des FDL an den Tf zur Fehlerlokalisierung.
Nein, der Tf dürfte jedenfalls auch recht schnell gemerkt haben, dass er keine Zwangsbremsung (!) bekommen hat, weil vermutlich weder Sifa noch PZB noch LZB angeschlagen haben. Aber neben einer Zugtrennung gibt es ja noch weitere, banalere Ursachen, warum die Bremse plötzlich entlüftet wird und sich nicht mehr füllen lässt. Das wird er erstmal geprüft haben. Der saß ja nicht 'ne Stunde auf dem einzelnen Triebkopf, hat sich gewundert und kam nicht drauf ...
Und wenn nicht gleich der ganze Zug verschwunden ist, sondern bei einem Güterzug mit 50 Zweiachsern nur die letzten zwei Wagen jetzt ein paar Meter weiter hinten um die Kurve einzeln stehen, kann ich mir vorstellen, dauert das auch auf einer modernen Lok eine Weile bis der Tf das selbst rausfindet. Es dürfte im Falle einer Zugtrennung so oder so jemandem, der die Zugbeobachtung von außen macht, wesentlich schneller auffallen, wenn der ICE nur teilweise vorbeirollt oder irgendwas ohne Schlusssignal und ggf. direkt hinterher noch irgendwas ohne Zugspitze. Andersrum, nämlich als die bei dem Autozug in Düsseldorf mal nix verloren haben, sondern die rollfähige Auffahrrampe bei 160 km/h versehentlich noch angekuppelt hatten, fiel ja auch erst einer Bahnsteigaufsicht oder so im nächsten Haltbahnhof auf, dass der Zug keinen Schluss hat.
Auch beim "Wilhelm-Konrad Röntgen" hatte der Fdl den viel besseren Blick und weit weniger Optionen zu klären. Der Fdl hat gleich gesehen, dass der Triebkopf allein kam = Zugtrennung. Andere Optionen als Erklärung für das was er einfach gesehen hat, musste der Fdl im Gegensatz zum Tf gar nicht prüfen.