[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Daß ein 30er-Takt in Bezug auf Integration in den Regionalverkehr Vorteile hat, da stimme ich voll zu. Auf der anderen Seite muß man auch anschauen, daß praktisch sämtliche Busfahrpläne dem dann auch angepaßt werden müssen. Wie ich die Landkreise kenne, bedeutet das im Umland streichen, streichen, streichen. Mir ist klar, daß die S-Bahn nicht für die Probleme des Regionalbusverkehrs zuständig ist - insgesamt ist es aber alles zusammengenommen ein verkehrspolitisches (und finanzielles) Problem.
Da hat wohl jemand abgeguckt. :D :D :D :D
Wie der Landkreis auf den 30 Minuten Takt reagieren wird: Einführung des 30 Minuten Taktes statt 20 Minuten Takt. Wird Freising auf einen 30 Minuten Takt umstellen oder auf einen 15 Minuten Takt oder gar den Takt behalten (als Beispiel)? Wer weiß, aber ein 30 Minuten Takt ist weniger attraktiv als ein 20 Minuten Takt es sei den Sie benutzen den Bus um zur S-Bahn zu gelangen. In diesem Fall sind gute Verbindungen gefragt und wenn machbar an jeder S-Bahn.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Das mit dem Schülerverkehr hat zwei Aspekte: einmal absolute Spitzen am Morgen, aber inzwischen auch ein erhöhtes Aufkommen über den ganzen Nachmittag verteilt. Wenn ich am Freitagnachmittag in Freising einen Kurzzug stehen sehe, ist der einfach voll (und zwar nicht nur 13/14 Uhr, sondern auch nach 15 Uhr).
Und genau zwischen 14.34 und 15.14 besteht das einzige 40-Minuten-Loch am Nachmittag !!!
Und das wäre dann endlich weg !

Was ist jetzt besser:
3 Kurzzüge im Takt20 oder 2 Vollzüge im Takt30
Trotzdem haben Angebot und Nachfrage immer in beiden Richtungen was miteinander zu tun. Die S1 ist aus verschiedenen Gründen weniger attraktiv als die S8. Das liegt aber nach meiner Meinung im Verkehrsmittel selber begründet, und nicht im Einzugsgebiet.
Versteh ich jetzt nicht ganz. Die fahren doch auf der S8 die gleichen 423/433 wie auf der S1 - oder ?
Im Zweifelsfall konkurriert die S1 mit der A92.
Nicht nur die S1 sondern vor allem der Regionalverkehr nach Landshut.
Das Verkehrsaufkommen der Isar-Parallele Landshut - Moosburg a. d. Isar
Querung Isarbrücke Moosburg a. d. Isar:
1985 (vor Eröffnung der A92) B11: 17.000 KFZ/24h
2000: A92 45.000 KFZ/24h, B11: 19.000 KFZ/24h zusammen: 64.000 KFZ/24h (+276%) :angry:

Steigerung der RB/RE-Verbindungen nach München 1990/2006 Mo-Fr:
N/RB: 6/10 (+67%)
D/E/RE mit Halt in Moosburg a. d. Isar: 11/16 (+45%)
D/RE ohne Halt Landshut - Freising: 9/13 (+44%)
Gesamt Landshut-München: 26/39 (+50%)
Das ist schon klar. Aber wäre es wirklich unmöglich, z.B. in einem 2-Stammstreckenkonzept
- die meisten 40-Minuten-Lücken zu schließen,
- den 10-Minuten-Takt auch zeitlich auszuweiten,
usw.
Die 40-Minuten-Lücken schließen:
Hat eigentlich nichts mit der 2. Stammstrecke zu tun - sondern mit einem ggf. notwendigen Ausbau der Außenstrecken.
Ob damit zusätzliche Nachfrage im notwendigen Maße erzeugt wird haben zahlreiche Gutachten schon hinterfragt.

Den 10-Minuten-Takt auch zeitlich auszuweiten:
Also auch untertags ?
Wäre technisch schon möglich, aber:
Ist das nicht zuviel des Guten ?
Vor allem wenn durch die dabei entstehenden Mehrkosten in den ländlichen Gebieten dann überhaupt nichts mehr übrig bleibt.
Daß ein 30er-Takt in Bezug auf Integration in den Regionalverkehr Vorteile hat, da stimme ich voll zu. Auf der anderen Seite muß man auch anschauen, daß praktisch sämtliche Busfahrpläne dem dann auch angepaßt werden müssen.
Doch wohl nur, wenn der Bus jetzt alle 20 Minuten fährt - und da suchst du in den Landkreisen lange ...
Bei uns fährt der Bus (nicht im MVV-Tarif :angry: ) jetzt schon im Takt30 :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
andreas
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Beitrag von andreas »

grundsätzlich sind häufigere Fahrten attraktiver als längere Züge.

und das Problem an der Flughafen S1 ist, daß die gute S-bahn 6 (!) Minuten in Neufahrn parkt, egal ob eine von Freising kommt oder nicht..... (dadurch ist die S8 3 Minuten schneller am Hbf und die S1 außer für direkte Anwohner für die wenigstens Umsteiger noch interessant)
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

andreas @ 10 Feb 2006, 12:36 hat geschrieben:und das Problem an der Flughafen S1 ist, daß die gute S-bahn 6 (!) Minuten in Neufahrn parkt, egal ob eine von Freising kommt oder nicht..... (dadurch ist die S8 3 Minuten schneller am Hbf und die S1 außer für direkte Anwohner für die wenigstens Umsteiger noch interessant)
Lösung:
Die beiden Zugteile der S1 umdrehen:
nach München: vorne S1 FS, hinten S1 Flughafen

Bsp.
FS ab: 13.11 FS an: 13.06
NF an: 13.18 NF ab: 12.58
FH ab: 13.14 FH an: 13.03
NF an: 13.23 NF ab: 12.56
NF ab: 13.24 NF an: 12.55

... und alle RE/RB überholen in Neufahrn zu den Min. 01/21/41 bzw. 17/37/57

Dazu Zitat Antwortschreiben der BEG: "... Überholen in Neufahrn nicht möglich ... ausnahmsweise am Samstag (9.44) ... kurze Wendezeiten ... verspätungsanfälliger Berufsverkehr ..."

Und 5 Minuten Wendezeit in Freising sind bei regelmäßiger Verspätung von 5 Minuten wirklich knapp ;)

Meine Private Meinung zum Verkuppeln in Neufahrn:
Ein Rohrkrepierer der jetzt schon seit 7 Jahren die Strecke verstopft :angry:
Und der Regionalverkehr leidet unter den unverschämt langen Fahrzeiten zwischen Freising und München.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
elba

Beitrag von elba »

Was ist jetzt besser:
3 Kurzzüge im Takt20 oder 2 Vollzüge im Takt30
Im Zweifelsfall die drei Kurzzüge.
Versteh ich jetzt nicht ganz. Die fahren doch auf der S8 die gleichen 423/433 wie auf der S1 - oder ?
Ich meinte mit Verkehrsmittel ein bißchen mehr als Fahrzeuge.
Die 40-Minuten-Lücken schließen:
Hat eigentlich nichts mit der 2. Stammstrecke zu tun - sondern mit einem ggf. notwendigen Ausbau der Außenstrecken.
Das kann man genauso über ein Taktverdichtung auf 15 Minuten sagen.
Den 10-Minuten-Takt auch zeitlich auszuweiten:
Also auch untertags ?
Wäre technisch schon möglich, aber:
Ist das nicht zuviel des Guten ?
Man muß ja nicht direkt übertreiben. Aber grundsätzlich sollten die unter Takt 15/30 genannten Zugzahlen pro Tag auch mit Takt 10/20 erreichbar sein. Ggf. mit ein paar Verschiebungen zwischen den Linien wegen fehlendem Streckenausbau.
Doch wohl nur, wenn der Bus jetzt alle 20 Minuten fährt - und da suchst du in den Landkreisen lange ...
Die Stadtverkehre in Freising und Unterschleißheim verfahren so. Busse zwischen Neufahrn und Garching hängen auf der anderen Seite am U-Bahn-Takt.

In Freising habe ich das Problem, daß Anschlüsse nicht gesichert sind (*), und ich oft mal 20 Minuten zusätzliche Umsteigezeit gewinne (ggf. in beide Richtungen). Abhängig davon, wie häufig das passiert, ist das aus meiner Sicht schon an der Grenze der Zumutbarkeit für den täglichen Weg zur Arbeit. Sollte sich das entsprechend auf Takt 30 ausweiten, ist diese Grenze recht schnell überschritten, und viele Fahrgäste werden abwandern. Der Frustlevel unter den Mitreisenden auf der S1 ist nach meiner Beobachtung recht hoch.

(*) Anschlußsicherung zu verbesseren hielte ich für so richtig wichtig. Milliarden für Tunnel und in Freising fährt der Bus vor der Nase weg, sieht irgendwie nicht so richtig effizient aus.

In diesem Sinne,

Edmund
andreas
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Beitrag von andreas »

ubahnfahrn @ 10 Feb 2006, 13:19 hat geschrieben: Lösung:
Die beiden Zugteile der S1 umdrehen:
nach München: vorne S1 FS, hinten S1 Flughafen

Bsp.
FS ab: 13.11 FS an: 13.06
NF an: 13.18 NF ab: 12.58
FH ab: 13.14 FH an: 13.03
NF an: 13.23 NF ab: 12.56
NF ab: 13.24 NF an: 12.55

... und alle RE/RB überholen in Neufahrn zu den Min. 01/21/41 bzw. 17/37/57

Dazu Zitat Antwortschreiben der BEG: "... Überholen in Neufahrn nicht möglich ... ausnahmsweise am Samstag (9.44) ... kurze Wendezeiten ... verspätungsanfälliger Berufsverkehr ..."

Und 5 Minuten Wendezeit in Freising sind bei regelmäßiger Verspätung von 5 Minuten wirklich knapp ;)

Meine Private Meinung zum Verkuppeln in Neufahrn:
Ein Rohrkrepierer der jetzt schon seit 7 Jahren die Strecke verstopft :angry:
Und der Regionalverkehr leidet unter den unverschämt langen Fahrzeiten zwischen Freising und München.
die einfachste Lösung wäre nach wie vor ein Pendelzug im 20 Minutentakt zwischen Neufahrn und Freising, der bahnsteiggleiches umsteigen bietet, dann könnte die S1 ohne den ewigen Kuppelaufenthalt fahren.(alternativ könnte man auch die S-bahn von Freising den normalen weg fahren lassen und den von Flughafen kommenden Teil Express bis Laim.....

übrigends wars auch mal umgekehrt, daß der teil von Freising eher kam, wurde aber dann umgedreht.

aber das Flügeln mit der ewig langen wartezeit hat sich als nicht praktikabel erwiesen
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

andreas @ 10 Feb 2006, 16:59 hat geschrieben:die einfachste Lösung wäre nach wie vor ein Pendelzug im 20 Minutentakt zwischen Neufahrn und Freising, der bahnsteiggleiches umsteigen bietet,
Bahnsteiggleich ?

Wie würde denn das betrieblich aussehen ?

Neufahrn hat bekanntlich nur 3 Gleise:
Bahnsteig - 1 - 2 - Bahnsteig - 3

Und die armen Fahrgäste nach Pulling und vor allem die Millionen nach Freising würden sich schön bedanken, wenn sie bei diesem schönen Winterwetter aus der S1 aussteigen müßten :P
(alternativ könnte man auch die S-bahn von Freising den normalen weg fahren lassen und den von Flughafen kommenden Teil Express bis Laim.....
Passt nicht zwischen die RE, RB und BMW-G.
übrigends wars auch mal umgekehrt, daß der teil von Freising eher kam, wurde aber dann umgedreht.
Richtig - und das war dann das Ende des IR25, da die Fahrzeit wegen Nichtüberholens um 10 Minuten zwischen München und Landshut verlängert wurde :angry:

Vorher hatten wir immer das Vergnügen, spätestens ab Unterschleißheim auf die S1 aufzulaufen und damit viel viel länger zum HBF zu brauchen :angry:
aber das Flügeln mit der ewig langen wartezeit hat sich als nicht praktikabel erwiesen
Wird aber immer noch gemacht, oder.

Entfällt erst mit dem Takt15 ab 2010 :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von elba »

ubahnfahrn @ 10 Feb 2006, 17:23 hat geschrieben:Und die armen Fahrgäste nach Pulling und vor allem die Millionen nach Freising würden sich schön bedanken, wenn sie bei diesem schönen Winterwetter aus der S1 aussteigen müßten  :P
Passt nicht zwischen die RE, RB und BMW-G.
Die Lösung ist doch ganz einfach: Die von Landshut kommenden Züge enden alle in Freising. Da kann man jeweils getrennte S-Bahn-Linien von Freising und vom Flughafen fahren lassen, die dann nicht durch den komischen Regionalverkehr behindert werden. Noch besser wird es mit Transrapid - da enden dann die Landshuter Züge am Airport und man kann in den TR umsteigen! Nordostbayern wird jubeln und durch die "Millionen" Umsteiger ist auch sichergestellt, daß der TR ausgelastet ist. ;) scnr.
Richtig - und das war dann das Ende des IR25, da die Fahrzeit wegen Nichtüberholens um 10 Minuten zwischen München und Landshut verlängert wurde  :angry:
Dafür, daß es keine IR mehr geben soll, gibt es schon ein paar andere Gründe. Ich kann mich sogar daran erinnern, daß da mal so ein Diesel-ICE fahren soll - ist zum Glück nicht gekommen, stand aber bereits im Fahrplan und Landshut sah sich laut Pressemitteilung schon im ICE-Himmel.

Was Fahrzeitverlängerungen angeht, könnte man auch mal was wegen LAs tun. Ich kann mich bei der Strecke gar nicht mehr an einen LA-freien Zustand erinnern. Und Flügeln auf dicht befahrenen S-Bahn-Strecken halte ich eher für eine Notlösung.
Wie auch immer - ich denke, daß die Strecke nicht die Kapazität hat, für die Bedarf da wäre. Und ob Takt 15 und RE/RB klappt, muß man auch erstmal sehen.

Edmund
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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 10 Feb 2006, 19:07 hat geschrieben:Die Lösung ist doch ganz einfach: Die von Landshut kommenden Züge enden alle in Freising. Da kann man jeweils getrennte S-Bahn-Linien von Freising und vom Flughafen fahren lassen, die dann nicht durch den komischen Regionalverkehr behindert werden.
Die Methode mit den in Freising verendenden Züge wurden erst vor ein paar Tagen mit der baubedingten Streckensperrung Freising-Pulling getestet.

Folge: Sonntag nachmittag für die Wochenendpendler eine um 1h verlängerte Fahrzeit wegen fehlender Anschlußkoordinierung.

:angry: :angry: :angry:
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Beitrag von elba »

ubahnfahrn @ 10 Feb 2006, 19:38 hat geschrieben:Folge: Sonntag nachmittag für die Wochenendpendler eine um 1h verlängerte Fahrzeit wegen fehlender Anschlußkoordinierung.
Das war ja Thema hier (basierend auf einem Zeitungsausschnitt).

Wir haben über Infrastrukturinvestitionen und Betriebskonzepte diskutiert. Die "fehlende Anschlußkoordinierung" bringt mich jetzt auf den Aspekt, daß zwar Bedarf und vorhandener Ausbauzustand wesentliche Punkte für solche Konzepte sind, eine weitere Frage wäre aber, welches Konzept ist so, daß es die durchführende Firma (momentan DB AG) auch betrieblich halbwegs zuverlässig umsetzt. Bei so manchem Störfall kommt mir immer wieder in den Sinn "die schaffen's auch mit drei Tunneln nicht". :(

Edmund
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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 10 Feb 2006, 23:21 hat geschrieben: Wir haben über Infrastrukturinvestitionen und Betriebskonzepte diskutiert. Die "fehlende Anschlußkoordinierung" bringt mich jetzt auf den Aspekt, daß zwar Bedarf und vorhandener Ausbauzustand wesentliche Punkte für solche Konzepte sind, eine weitere Frage wäre aber, welches Konzept ist so, daß es die durchführende Firma (momentan DB AG) auch betrieblich halbwegs zuverlässig umsetzt. Bei so manchem Störfall kommt mir immer wieder in den Sinn "die schaffen's auch mit drei Tunneln nicht". :(
Was soll man dazu noch sagen - GUTE NACHT (S)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von elba »

ubahnfahrn @ 11 Feb 2006, 00:50 hat geschrieben:Was soll man dazu noch sagen - GUTE NACHT (S)
Ich würde ein anderes Logo verwenden, da erst das Zusammenspiel unterschiedlicher Unternehmensteile das Salz in der Suppe ist.

Edmund
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Beitrag von Baseman »

Ich habe einen Brief von der BEG erhalten, welche netzergänzenden Maßnahmen im Bezug auf den Bau der 2. Stammstrecke getätigt werden sollen:

Ausbau Bf Petershausen
Wendegleis Dachaus
Blockverdichtung Dachau - Karlsfeld
Bf Pasing LZB im S-Bahnbereich
Abzw. Westkreuz niveaufrei
Wendegleis Gauting, Wendegleis Tutzing
Umbau Bf Geltendorf
Wendegleise Weßling
2.Gleis Steinebach - Seefeld-H.
Südkopf Bf Giesing
2.Gleis Giesing - Perlach
Wendegleis Aying
Ausbau Werk Steinhausen
LZB Leuchtenbergring - Berg a. Laim
Blockverdichtung Grafing Bf - Ebersberg
Bf Markt Schwaben: zusätzlicher S-Bahnsteig
2.Gleis St.Kolomann - Aufhausen

Das ist alles :-)
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Beitrag von Cloakmaster »

Wendegleis Gauting wird spannend, wo wollen die das hinlegen ? Ich nehme stark an, daßmit "Wendegleis" ein Stutzen südlich des Bahnhofs gemeint ist, nicht die Abstellanlage im Norden; man könnte ja auch einfach die Bahnsteigwende praktizieren. Schafft die Ubahn ja auch im 10-Minuten-Takt...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Da fählt der viergleisige Ausgab zwischen Markt Schaben und Riem.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von ropix »

Baseman @ 15 Mar 2006, 18:11 hat geschrieben:Ich habe einen Brief von der BEG erhalten, welche netzergänzenden Maßnahmen im Bezug auf den Bau der 2. Stammstrecke getätigt werden sollen:

Ausbau Bf Petershausen
Wendegleis Dachaus
Blockverdichtung Dachau - Karlsfeld
Bf Pasing LZB im S-Bahnbereich
Abzw. Westkreuz niveaufrei
Wendegleis Gauting, Wendegleis Tutzing
Umbau Bf Geltendorf
Wendegleise Weßling
2.Gleis Steinebach - Seefeld-H.
Südkopf Bf Giesing
2.Gleis Giesing - Perlach
Wendegleis Aying
Ausbau Werk Steinhausen
LZB Leuchtenbergring - Berg a. Laim
Blockverdichtung Grafing Bf - Ebersberg
Bf Markt Schwaben: zusätzlicher S-Bahnsteig
2.Gleis St.Kolomann - Aufhausen

Das ist alles :-)
Hm... - klingt irgendwie nicht nach aktuellem Stand der Dinge. In Dachau und Petershausen , sowie die Blockverdichtung zwischen Dachau und Karlsfeld - ich denke mal, man wird nicht 5 Jahre nach dem Neubau der Strecke anfangen nachzubessern, sondern eher, das ist schon gebaut worden (bzw - nen Block zwischen Karlsfeld und Dachau gibts doch eigentlich gar nicht, irre ich da(???) - fallengelassen).

Die LZB im Pasinger Bahnhof bringt nix :) - das wurde ja schon mal ausführlich diskutiert.

Der Umbau vomGeltendorfer Bahnhof läuft grad, da gilt selbiges wie für die S2West.

Der Ausbau von Steinhausen sollte eigentlich auch schon längst laufen, da wird man aber für die zweite Stammstrecke vielleicht nochmal erweitern dürfen.
Jean @ 16 Mar 2006, 08:55 hat geschrieben:Da fählt der viergleisige Ausgab zwischen Markt Schaben und Riem.
Genauso wie der viergleisige Ausbau auf der S8-West - ganz einfach deswegen, weil diese Maßnahmen nicht zur zweiten Stammstrecke gehören, sondern eigenständig sind...
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elba

Beitrag von elba »

ropix @ 16 Mar 2006, 14:22 hat geschrieben:Hm... - klingt irgendwie nicht nach aktuellem Stand der Dinge. In Dachau und Petershausen , sowie die Blockverdichtung zwischen Dachau und Karlsfeld - ich denke mal, man wird nicht 5 Jahre nach dem Neubau der Strecke anfangen nachzubessern,
Doch. Die DB hat explizit gesagt, dass sie die Strecke nochmal anfassen will. Zu dem Thema gibt es in Petershausen schon wieder ne Menge Ärger, da die natürlich nicht wollen, daß ihnen die ganzen Lasten so einer Großbaustelle, Gundstücksprobleme, Lärmschutz nochmal angetan werden. Ich befürchte DB Projektbau arbeitet so.

Ein Link dazu.

Edmund
ropix
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Beitrag von ropix »

elba @ 16 Mar 2006, 14:33 hat geschrieben: Doch. Die DB hat explizit gesagt, dass sie die Strecke nochmal anfassen will. Zu dem Thema gibt es in Petershausen schon wieder ne Menge Ärger, da die natürlich nicht wollen, daß ihnen die ganzen Lasten so einer Großbaustelle, Gundstücksprobleme, Lärmschutz nochmal angetan werden. Ich befürchte DB Projektbau arbeitet so.

Ein Link dazu.

Edmund
Hm... - klingt gut, ja. Nur wie weit soll das Gleis nun gehen.

Ach, DB Projektbau, wir bauen das was sie Projektieren - und sei es noch so ein Stuss.

Als Wendegleis in Dachau kann man gleich das unnötig gewordene Bahnsteiggleis der A-Bahn hernehmen - da hätte man wenigstens mal EIN langzugkompatibles Gleis...
-
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Chr18
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Beitrag von Chr18 »

Hab zwei Pläne bei Wikipedia gefunden:
Schaut sie euch an und sagt eure meinung dazu.
S-Bahn München Südring
S-Bahn München 2. Tunnel
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Beitrag von ET 423 »

elba @ 16 Mar 2006, 14:33 hat geschrieben:Ein Link dazu.
die Schallschutzwände müssten verrückt werden.
:lol: :lol: :lol: :lol: Die sind ja jetzt schon verrückt, die Dinger. :lol: :lol: :lol: :lol:
Völlig anders sah das eine geplagte Bahn-Anwohnerin. "Unser Haus wird langsam aber sicher zu einem Bahnwärterhäuschen und verliert zusehends an Wert"
Tja, wer war zuerst da? Ich schätze mal, die Trasse aus dem 19. Jahrhundert war früher da wie die arme und total geplagte Bahn-Anwohnerin, für die ich gleich mal eine Runde Mitleid beantrage *OHHHHHHHH*. Schon interessant: Die Leute wollen die billigen Grundstücke entlang von Bahnstrecken, aber die Nachteile des Bahnverkehrs? Nein doch bitte nicht, baut mir 5m hohe Schallschutzwände hin, dünnt den Takt aus oder legt am Besten gleich die Strecke still... :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Stefan
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Beitrag von Stefan »

Wenn die Linien wechselweise durch *beide* Röhren fahren, dann kann ich nicht sagen, welche Variante die bessere wäre. Wahrscheinlich die 2. Stammstrecke, weil da der Anschluß an den Hbf besser wäre. Wenn allerdings die Linien gesplittet werden und ein Teil ausschließlich über die alte und ein anderer Teil ausschließlich über die neue Strecke fährt, dann empfände ich das als einen großen Rückschritt, da so viele Umsteigemöglichkeiten verlorengehen würden bzw. man öfters umsteigen müßte, um zu einem bestimmten Ziel zu gelangen.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

ET 423 @ 18 Mar 2006, 19:50 hat geschrieben: Tja, wer war zuerst da? Ich schätze mal, die Trasse aus dem 19. Jahrhundert war früher da wie die arme und total geplagte Bahn-Anwohnerin, für die ich gleich mal eine Runde Mitleid beantrage *OHHHHHHHH*. Schon interessant: Die Leute wollen die billigen Grundstücke entlang von Bahnstrecken, aber die Nachteile des Bahnverkehrs? Nein doch bitte nicht, baut mir 5m hohe Schallschutzwände hin, dünnt den Takt aus oder legt am Besten gleich die Strecke still... :blink:
Wieso wird eigentlich entlang der Bahnstrecken nicht eine 100m breite Schutzzone eingerichtet, in die nicht hineingebaut werden darf. Gibt es doch auch bei Flüssen und Autobahnen :blink:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Woodpeckar »

ubahnfahrn @ 19 Mar 2006, 07:39 hat geschrieben:Wieso wird eigentlich entlang der Bahnstrecken nicht eine 100m breite Schutzzone eingerichtet, in die nicht hineingebaut werden darf. Gibt es doch auch bei Flüssen und Autobahnen  :blink:
Naja, ich stelle mir so manchen Ort oder manche Stadt mit Eisenbahnstrecke etwas seltsam vor, mit einem 200m breiten Niemandsland. Und in größeren Städten mit entsprechenden Immobilienpreisen wäre es wohl auch unbezahlbar...

Insofern gebe ich ET423 recht, erst werden die günstigen Angebote an vorhandener Infrastruktur (ob Flugplatz, Autobahn, Eisenbahn, Straßenbahn oder anderes) genutzt, und hinterher, ob der "Belästigung", weitreichender Anliegerschutz auf Kosten der Allgemeinheit oder des Betreibers eingefordert.

Aber so ist das halt scheinbar in unserer "Ich bin Ich und nach mir kommt lange nichts"-Gesellschaft: Kompromisse, Toleranz und Akzeptanz sind "bäh". Da man nicht miteinander auskommen will, muss man gegeneinander angehen. Das stärkt doch gleich den Selbstwert... ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Baseman @ 15 Mar 2006, 18:11 hat geschrieben: Blockverdichtung Grafing Bf - Ebersberg
Was soll das denn bringen? Dass die RB gleich hinter der S-Bahn fahren kann?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 19 Mar 2006, 23:22 hat geschrieben:
Baseman @ 15 Mar 2006, 18:11 hat geschrieben:Blockverdichtung Grafing Bf - Ebersberg
Was soll das denn bringen? Dass die RB gleich hinter der S-Bahn fahren kann?
Hm... - vermutlich so ähnlich wie in Petershausen auch - der Block reicht grad mal wieder nicht um hinter dem Express herfahren zu können? Ob die Ausbaumaßnahme zweites Gleis nun für die S-Bahn oder zur SOB gerechnet wird würde mich auch noch interessieren. Denn eigentlich verlautete es mal, dass es um diesen teilweisen zweigleisigen Ausbau nicht so schlecht bestellt sei - bleibt vermutlich spannend, auch wenns damit wieder unwahrscheinlicher geworden ist.
ET 423 @ 18 Mar 2006, 19:50 hat geschrieben:Tja, wer war zuerst da? Ich schätze mal, die Trasse aus dem 19. Jahrhundert war früher da wie die arme und total geplagte Bahn-Anwohnerin, für die ich gleich mal eine Runde Mitleid beantrage *OHHHHHHHH*. Schon interessant: Die Leute wollen die billigen Grundstücke entlang von Bahnstrecken, aber die Nachteile des Bahnverkehrs? Nein doch bitte nicht, baut mir 5m hohe Schallschutzwände hin, dünnt den Takt aus oder legt am Besten gleich die Strecke still... :blink:
Solch einen lustigen Kandidaten - der auch noch Rechtsanwalt ist - gibts auch in der Nähe vom zukünftigen Haltepunkt Berduxstraße :) - der ging doch allen ernstes davon aus, er könnte die Bahn unter die Erde klagen. Seine Nachbarin hingegen ist auch gegen die aktuelle Bahn - sie stört hingegen nur die Lärmschutzwand, die der alten Dame nun ihre Tagesbeschäftigung - Züge anschauen - geraubt hat.
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Beitrag von Dave »

ropix @ 19 Mar 2006, 23:54 hat geschrieben: Seine Nachbarin hingegen ist auch gegen die aktuelle Bahn - sie stört hingegen nur die Lärmschutzwand, die der alten Dame nun ihre Tagesbeschäftigung - Züge anschauen - geraubt hat.
Die ist einem ja richtig sympatisch. :lol: ;)
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Guten Abend,

habe heute eine Webseite (inkl. Forum) entdeckt, das sich explizit mit der 2. Stammstrecke befaßt - ist natürlich recht borniert da drin, und warum könnt ihr selber angucken:

Webseite Tunnelwahn

Viel Spaß! :D :lol:

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Baseman @ 15 Mar 2006, 18:11 hat geschrieben: Bf Markt Schwaben: zusätzlicher S-Bahnsteig
:blink:

Naja... Man könnte die SOB Richtung Mühldorf über Gleis 1 schicken, von dem seit einiger Zeit nur noch morgens eine S-Bahn nach München fährt, und tadaaa, man hätte Gleis 3. Dann würden sogar die Schilder auch ohne Klebeband stimmen... :rolleyes:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Ach, ist Gleis 1 wieder freigegeben? War doch noch vor einiger Zeit gesperrt.

Gleis 3 wird für die S-Bahn eigentlich nur bei Störungen/verschobener Kreuzung benutzt. effektiv kann man es eigentlich nur bei den Zügen benutzen, die in Markt Schwaben beginnen, denn von dort aus kann man Richtung München mit voller Geschwindigkeit ausfahren.Wenn man aus Erding kommt, kann man nur mit 40km/h einfahren bzw. nach Erding mit 50km/h ausfahren.
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Beitrag von ropix »

Gleich nach dem Transrapid - am 15.5.2006 gibts eine Außerordentliche Bürgerversammlung zum Thema zweite Stammstrecke für den BA 5 - die Versammlung dürfte aber wie immer öffentlich sein, lediglich wer mitreden will muss Stadtteilbürger sein.

Wer also die Stammstreckengegner live erleben will, der komme um 19.30 in die Gaststätte „Hofbräukeller”, Innere Wiener Straße 19, 81667 München - siehe auch Rathausumschau der LH München, Nr 81.2006
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