Pünktlichkeit im Fernverkehr
Moin,
wie ihr meiner Sig ja entnehmen könnt, führe ich dieses Jahr Buch über die Pünktlichkeit der von mir genutzten öffentlichen Verkehrsmittel.
Natürlich kann diese Statistik nicht represäntativ sein, aber bei bereits 169 genutzten Zügen in diesem Jahr (28 davon im Fernverkehr) würde ich doch von einem gewissen Aussagewert sprechen.
Während die Werte im Nahverkehr mit rund 83 % Pünktlichkeit ganz akzeptabel sind, ist die Quote im Fernverkehr mit gerade mal 35,7% ziemlich erbärmlich.
Die meißten der verspäteten Züge pendeln so zwischen 4 und 10 Minuten Verspätung, woher ich mich frage, ob ich die Grenze nur zu niedrig angesetzt hab (offiziel sind es ja glaube ich >5 Min.), oder ob das mehr ein regionales bzw. temporäres Phänonem ist.
Ich persönlich finde >3 Minuten für angemessen. Was hat man schließlich davon, wenn man nen Fahrplan hat, der im Endeffekt doch nur ne grobe Einschätzung ist?
In die Statistik sind im übrigen Fahrten innerhalb NRWs, sowie Fahrten "NRW von/nach" Bremen, Freiburg, Hannover, Kassel und Leer(Ostfr.) enthalten.
Vielleicht mag ja jemand mal eigene Erfahrungen abgeben.
Gruß
wie ihr meiner Sig ja entnehmen könnt, führe ich dieses Jahr Buch über die Pünktlichkeit der von mir genutzten öffentlichen Verkehrsmittel.
Natürlich kann diese Statistik nicht represäntativ sein, aber bei bereits 169 genutzten Zügen in diesem Jahr (28 davon im Fernverkehr) würde ich doch von einem gewissen Aussagewert sprechen.
Während die Werte im Nahverkehr mit rund 83 % Pünktlichkeit ganz akzeptabel sind, ist die Quote im Fernverkehr mit gerade mal 35,7% ziemlich erbärmlich.
Die meißten der verspäteten Züge pendeln so zwischen 4 und 10 Minuten Verspätung, woher ich mich frage, ob ich die Grenze nur zu niedrig angesetzt hab (offiziel sind es ja glaube ich >5 Min.), oder ob das mehr ein regionales bzw. temporäres Phänonem ist.
Ich persönlich finde >3 Minuten für angemessen. Was hat man schließlich davon, wenn man nen Fahrplan hat, der im Endeffekt doch nur ne grobe Einschätzung ist?
In die Statistik sind im übrigen Fahrten innerhalb NRWs, sowie Fahrten "NRW von/nach" Bremen, Freiburg, Hannover, Kassel und Leer(Ostfr.) enthalten.
Vielleicht mag ja jemand mal eigene Erfahrungen abgeben.
Gruß
Für mich persönlich gelten 2 Kriterien zur Pünktlichhkeit:120 160-7 @ 14 Apr 2006, 11:08 hat geschrieben: Ich persönlich finde >3 Minuten für angemessen. Was hat man schließlich davon, wenn man nen Fahrplan hat, der im Endeffekt doch nur ne grobe Einschätzung ist?
- Grundsätzlich sind für mich 10 Min in Ordnung.
- Wenn aber Anschlüsse notwendig sind, dann gilt ein Verkehrsmittel nur so lange als pünktlich so lange die Reisekette bestehen bleibt.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
@ Elch: 10 Minuten sind eindeutig zu viel
@ 120 160-7: In Fernverkehr sind 5 Minuten grad noch o.k., im Nahverkehr würde ich eher 2-3 Minuten nehmen, wie sie zum Bleistift heir die MVG anwendet.
Letzten Endes zählt für mich aber die Verspätung am Ziel und nicht unterwegs. Der ICE München - Astadt kann ruhig +30 haben, wenn ich trotzdem nur mit +5 in Bdorf ankomme, isses egal.
@ 120 160-7: In Fernverkehr sind 5 Minuten grad noch o.k., im Nahverkehr würde ich eher 2-3 Minuten nehmen, wie sie zum Bleistift heir die MVG anwendet.
Letzten Endes zählt für mich aber die Verspätung am Ziel und nicht unterwegs. Der ICE München - Astadt kann ruhig +30 haben, wenn ich trotzdem nur mit +5 in Bdorf ankomme, isses egal.
@ ChristianMUC Jo, die Zeitnahme mach ich auch immer am Zielbahnhof.
@ Elch: Mir sind Verspätungen um 10 Minuten, wenn ich unterwegs bin, meißt zwar auch egal, weil ich in der Regel eh mit ausreichendem Zeitpuffer beim Umsteigen plane.
Aber erstens geht das nicht immer, und zweitens planen sicherlich die meißten bahn-unkundigen Fahrgäste nicht so. (Allein schon deshalb, weil sie sich oft auf den freundlichen Verkäufer im Reisezentrum verlassen, der es mit Zeitpuffern oft nicht so hat.) Und wenn man dann mit Spar25 oder Spar50 unterwegs ist und sich der gebuchte Anschlusszug leider vor 2 Minuten verflüchtigt hat, ist das schon verdammt blöd, wenn der eigene Zug 10 Minuten Verspätung hat. (Immer wieder "gern" zu sehen in Dortmund Hbf beim 5Minuten-Anschluss zwischen ICE München - Essen - Dortmund und IC FFM - Wuppertal - Hamburg bzw. ICE Basel - Wuppertal - Dortmund und IC Stuttgart - Essen - Hamburg.)
@ Elch: Mir sind Verspätungen um 10 Minuten, wenn ich unterwegs bin, meißt zwar auch egal, weil ich in der Regel eh mit ausreichendem Zeitpuffer beim Umsteigen plane.
Aber erstens geht das nicht immer, und zweitens planen sicherlich die meißten bahn-unkundigen Fahrgäste nicht so. (Allein schon deshalb, weil sie sich oft auf den freundlichen Verkäufer im Reisezentrum verlassen, der es mit Zeitpuffern oft nicht so hat.) Und wenn man dann mit Spar25 oder Spar50 unterwegs ist und sich der gebuchte Anschlusszug leider vor 2 Minuten verflüchtigt hat, ist das schon verdammt blöd, wenn der eigene Zug 10 Minuten Verspätung hat. (Immer wieder "gern" zu sehen in Dortmund Hbf beim 5Minuten-Anschluss zwischen ICE München - Essen - Dortmund und IC FFM - Wuppertal - Hamburg bzw. ICE Basel - Wuppertal - Dortmund und IC Stuttgart - Essen - Hamburg.)
Für mich zählt nur die Pünktlichkeit in sämtlichen Verkehrsmitteln, daß der Fernverkehr höchstens +5 min. Verspätung haben dürfte, ist einleuchtend, da der restliche Nahverkehr (außer S-Bahn / Pseudo-S-Bahn eingeschlossen) allenfalls bis zu +5 min. Verspätung haben dürfte, allerdings nur im Knotenbahnhof, ansonsten müßte die Verspätung bis zum nächsten Knotenbahnhof bzw. Zielbahnhof abgebaut werden. S-Bahnen sollten generell keine oder nur bis zu einer halben Minute Verspätung haben.
PS.: Übersteigt die Verspätungstoleranz eines kommenden Anschlußzuges, dann sind die Tf's der Anschlußzüge berechtigt, abzufahren, auch wenn der Zug nur kurz vor dem eintreffen ist. Aus dem guten Grund: Der Fahrplan darf nicht gestört werden. Das bedeutet: Leistungsminderung -das heißt, die DB wäre dann verpflichtet, ihnen den halben Preis zurückzuerstatten-. Als Leistungsminderung zählen auch die überfüllte Fernverkehrszüge...
PS.: Übersteigt die Verspätungstoleranz eines kommenden Anschlußzuges, dann sind die Tf's der Anschlußzüge berechtigt, abzufahren, auch wenn der Zug nur kurz vor dem eintreffen ist. Aus dem guten Grund: Der Fahrplan darf nicht gestört werden. Das bedeutet: Leistungsminderung -das heißt, die DB wäre dann verpflichtet, ihnen den halben Preis zurückzuerstatten-. Als Leistungsminderung zählen auch die überfüllte Fernverkehrszüge...
Bei mir gilt ein Zug im Nahverkehr ab 5 Minuten als verspätet (auch bei der S-Bahn, wenn sie im 20-Minuten-Takt fährt), im Fernverkehr ab 10 Minuten. Die größere Toleranz im Fernverkehr resultiert aus eventuellen Anschlüssen, die abgewartet werden müssen, und der viel größeren Komplexität des Fahrplans.
Wenn die S-Bahn allerdings im 10-Minuten-Takt verkehrt (wie z.B. in München zur HVZ), so gilt sie bei mir schon ab 2 bis 3 Minuten als verspätet, weil dann der Abstand zur nachfolgenden S-Bahn sehr gering ist.
Wenn die S-Bahn allerdings im 10-Minuten-Takt verkehrt (wie z.B. in München zur HVZ), so gilt sie bei mir schon ab 2 bis 3 Minuten als verspätet, weil dann der Abstand zur nachfolgenden S-Bahn sehr gering ist.
Für mich nicht. Wenn da im Fahrplan 12.52 Uhr steht, ist der Zug für mich um 12.53 Uhr um genau 1 Minute zu spät dran. Basta. Für das freundliche Personal am Schalter dürfte es auch nicht akzeptabel sein, wenn ich statt 9,56 Euro nur 9,55 Euro für die Fahrkarte dabei habe. "Hey, ist doch nur ein Cent, der fällt doch nicht auf."In Fernverkehr sind 5 Minuten grad noch o.k.

Es ist dann eben nur unter Anbetracht der Höhe der Verspätung und der eventuellen Folgen davon die Frage, wie man damit umgeht. Wenn man seinen Anschluss wegen der einen Minute nicht bekommt und dann eine Stunde oder länger irgendwo sitzt, ist diese Minute einfach unakzeptabel. Wenn ich aber von einem Sonntagsausflug abends 20 Minuten später zu Hause bin, was soll's? Aber dem Prinzip nach ist eine Minute Verspätung eben immer noch eine Minute hinter dem Fahrplan!
Daher sind diese Statistiken wie "90% Pünktlich" einfach nur Schwachsinn! Dass warscheinlich von diesen 90% wiederum 2/3 vielleicht 2-3 Minuten zu spät dran waren, steht da nirgens. Da steht dann z.B. aber auch nirgens, dass vielleicht die 10% der verspäteten Züge zu 2/3 mit 3 1/2 Minuten nur knapp "rausgefallen" sind. Ich finde, sowas wäre schon wichtiger, als eine Zahl unter Berücksichtigung willkürlicher Tolleranzen. Genau wie bei den Arbeitslosenzahlen. "Juhu, weniger Arbeitslose! Ups, die haben die Statistik ein bisschen geändert. Die drehen doch alles wie sie's haben wollen. Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast!

Eine Statistik, die mit den 3 Minuten "offizieller Tolleranz" und Rumrunderei mir schon das Interprätieren abnimmt, kann ich nicht ganz ernst nehmen!
Manchmal hab' ich den Eindruck, hier postet der eine oder andere Fünfjährige unter Drogen.
- Wetterfrosch
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Ok - dann mal ein kleiner Bericht meiner letzten Nachtzugfahrt von Wien nach Rosenheim - aus Budapest kommend - Kalman Imre.
Normalerweise fahren Nachtzüge "recht gemütlich" also sollte es zu kurzen Verspätungen kommen, ist das im Fahrplan überhaupt kein Problem.
Nicht aber in meinem Fall. Dieser EN fährt kombiniert, wird also in Salzburg mit einem weiteren Teil, der aus Kroatien kommt zusammengehängt.
In Wien geht es um 23:30Uhr ab - tja, da hatte der liebe Zug aus Budapest kommend schon 15Minuten, aber - deshalb keine Aufregung.
In Salzburg kommt man dann nachts, irgendwann gegen 3Uhr an - mit ca. 45 Minuten oder gar 1h Aufenthalt, eben wegen diesem 2. Teil aus Kroatien.
Nur - in meinem Fall hatte der Zug aus Kroatien 1 1/2h Verspätung.
Kann man, in solch einem Fall nicht etwas flexibler arbeiten und diesen Zug extra nach München fahren lassen. München Hbf ist ja eh Endbahnhof.
Normalerweise hätte ich mit der RB in Rosenheim um 5:38Uhr Anschluss gehabt - wir waren dann kurz nach 6Uhr in Rosenheim.
Zudem war vor Rosenheim auch noch ein Signal auf Rot -
wie wir in Rosenheim einfuhren, ist im gleichen Moment die RB nach Holzkirchen abgefahren - toller Anschluss, nochmals 30Minuten in der Kälte (an diesem Morgen hatte es wieder frisch geschneit) warten.
Insgesamte Verspätung für mich über 1h.
Zudem diesen Zug aus Budapest Euro Night zu nennen, ist eh eine Frechheit. Die meisten Waggons sind Großraumwaggons mit normalen IC-Sitzen, Ok - Beinfreiheit ist größer, das stimmt.
Aber in einem Nachtzug erwarte ich, dass die Beleuchtung auch reduziert wird. Nichts - Taghell, an der Decke alle Leuchtstoffröhren an...
kann man ja gut schlafen.
Österreichische Zugbegleiter, denen es einfällt um 2Uhr früh, mitten auf der Strecke, zu kontrollieren und die Leute aufzuwecken.
Naja - mit dem Nachtzug nach Wien von München aus... kann man sich sparen, da fährt man lieber noch tagsüber mit einem Eurocity.
Normalerweise fahren Nachtzüge "recht gemütlich" also sollte es zu kurzen Verspätungen kommen, ist das im Fahrplan überhaupt kein Problem.
Nicht aber in meinem Fall. Dieser EN fährt kombiniert, wird also in Salzburg mit einem weiteren Teil, der aus Kroatien kommt zusammengehängt.
In Wien geht es um 23:30Uhr ab - tja, da hatte der liebe Zug aus Budapest kommend schon 15Minuten, aber - deshalb keine Aufregung.
In Salzburg kommt man dann nachts, irgendwann gegen 3Uhr an - mit ca. 45 Minuten oder gar 1h Aufenthalt, eben wegen diesem 2. Teil aus Kroatien.
Nur - in meinem Fall hatte der Zug aus Kroatien 1 1/2h Verspätung.
Kann man, in solch einem Fall nicht etwas flexibler arbeiten und diesen Zug extra nach München fahren lassen. München Hbf ist ja eh Endbahnhof.
Normalerweise hätte ich mit der RB in Rosenheim um 5:38Uhr Anschluss gehabt - wir waren dann kurz nach 6Uhr in Rosenheim.
Zudem war vor Rosenheim auch noch ein Signal auf Rot -
wie wir in Rosenheim einfuhren, ist im gleichen Moment die RB nach Holzkirchen abgefahren - toller Anschluss, nochmals 30Minuten in der Kälte (an diesem Morgen hatte es wieder frisch geschneit) warten.
Insgesamte Verspätung für mich über 1h.
Zudem diesen Zug aus Budapest Euro Night zu nennen, ist eh eine Frechheit. Die meisten Waggons sind Großraumwaggons mit normalen IC-Sitzen, Ok - Beinfreiheit ist größer, das stimmt.
Aber in einem Nachtzug erwarte ich, dass die Beleuchtung auch reduziert wird. Nichts - Taghell, an der Decke alle Leuchtstoffröhren an...
kann man ja gut schlafen.
Österreichische Zugbegleiter, denen es einfällt um 2Uhr früh, mitten auf der Strecke, zu kontrollieren und die Leute aufzuwecken.
Naja - mit dem Nachtzug nach Wien von München aus... kann man sich sparen, da fährt man lieber noch tagsüber mit einem Eurocity.
-->Das Chaos täglich - Wetter erleben<--[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... e/1143.gif[/img]
Blaskapelle Bruckmühl (NEU - jetzt wieder online!)[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... y/tube.gif[/img]
METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
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- Larry Laffer
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Die Deutsche Bahn definiert einen Zug, der fünf Minuten Verspätung hat, als pünktlich. Wir sind also schon soweit, daß die Fahrpläne nicht mehr da hängen, weil genau dann der Zug kommt, sondern der Zug kommt ab der angeschlagenen Zeit, wenn man Glück hat, wird man per Lautsprecherdurchsage informiert, daß der Zug verspätet ist oder sogar ausfällt.
Schlimm wird es, wenn man Anschlußzüge bekommen muß, und niemand muß "auf Verdacht" einfach mal einen Zug eher fahren, sollte einer ausfallen. Man sollte natürlich gucken, hat man eine Umsteigezeit von einer Minute, dann wäre ein Zug eher sicher sinnvoll, auch wenn man ggf. am Umsteigebahnhof warten muß, aber auch das ist sicher kein Beinbruch, solange man nicht an irgendwelchen Haltepunkten in winzigen Dörfern umsteigen muß, wo es teilweise nicht mal eine Sitzgelegenheit gibt.
Es gibt aber auch Züge, die sind massiv verspätet. Wenn ich Umsteigezeiten von zehn, zwanzig Minuten oder mehr einkalkuliere, und ich kriege den Anschlußzug nicht, weil ein Zug massiv verspätet ist oder sogar unterwegs gebrochen wurde (Verehrte Fahrgäste! Aufgrund der massiven Verspätung endet der Zug heute hier. Auf Wiedersehen!), dann ist das nicht hinnehmbar. Und dann muß man sich nicht wundern, wenn Pendler aufs Auto und Fernreisende aufs Flugzeug umsteigen.
Schlimm wird es, wenn man Anschlußzüge bekommen muß, und niemand muß "auf Verdacht" einfach mal einen Zug eher fahren, sollte einer ausfallen. Man sollte natürlich gucken, hat man eine Umsteigezeit von einer Minute, dann wäre ein Zug eher sicher sinnvoll, auch wenn man ggf. am Umsteigebahnhof warten muß, aber auch das ist sicher kein Beinbruch, solange man nicht an irgendwelchen Haltepunkten in winzigen Dörfern umsteigen muß, wo es teilweise nicht mal eine Sitzgelegenheit gibt.
Es gibt aber auch Züge, die sind massiv verspätet. Wenn ich Umsteigezeiten von zehn, zwanzig Minuten oder mehr einkalkuliere, und ich kriege den Anschlußzug nicht, weil ein Zug massiv verspätet ist oder sogar unterwegs gebrochen wurde (Verehrte Fahrgäste! Aufgrund der massiven Verspätung endet der Zug heute hier. Auf Wiedersehen!), dann ist das nicht hinnehmbar. Und dann muß man sich nicht wundern, wenn Pendler aufs Auto und Fernreisende aufs Flugzeug umsteigen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Deshalb ist es wichtig, zu schauen, daß die Züge möglichst pünktlich sind. Es hat bei mir im IR damals einen ähnlichen Fall gegeben, wo ich von Stuttgart nach Karlsruhe über Bruchsal gefahren bin. Er stand im Hauptbahnhof mehr als 20 min. rum und fuhr erst dann ab gen KA. Wegen der kräftigen Verspätung endete der Zug in Bruchsal vorzeitig, daher mußte ich in Bruchsal umsteigen, aber glücklicherweise im anderen IR auf dem Wege nach Konstanz.Larry Laffer @ 15 Apr 2006, 14:09 hat geschrieben: Es gibt aber auch Züge, die sind massiv verspätet. Wenn ich Umsteigezeiten von zehn, zwanzig Minuten oder mehr einkalkuliere, und ich kriege den Anschlußzug nicht, weil ein Zug massiv verspätet ist oder sogar unterwegs gebrochen wurde (Verehrte Fahrgäste! Aufgrund der massiven Verspätung endet der Zug heute hier. Auf Wiedersehen!), dann ist das nicht hinnehmbar. Und dann muß man sich nicht wundern, wenn Pendler aufs Auto und Fernreisende aufs Flugzeug umsteigen.
Die geringe Verspätung kann manchmal dramatisch ausfallen, wenn der um ca. 5 min. verspätete Zug im Umsteigebahnhof eintrifft und der Anschlußzug, das zweistündlich verkehrt, sich "verabschiedet".
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Ein 2-stündig verkehrender Anschlusszug wird bei 5 Minuten Verspätung des Fernzuges sicher so lange warten, daß der Anschluss gewährliestet ist...DT810 @ 15 Apr 2006, 17:28 hat geschrieben:
Die geringe Verspätung kann manchmal dramatisch ausfallen, wenn der um ca. 5 min. verspätete Zug im Umsteigebahnhof eintrifft und der Anschlußzug, das zweistündlich verkehrt, sich "verabschiedet".
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Ein Zug, der nur im 2-Stundentakt fährt, läuft ziemlich sicher auf einer weniger stark frequentierten Nebenstrecke und hat im allgemeinen gewisse Reserven im Fahrplan, eben für den Fall, daß eine wichtige Anschluß-Verbindung verspätung hat. Sicher gibt es Grenzen, es wird keine volle Stunde gewartet werden, aber 5 Minuten sollten eigentlich immer, oder so gut wie immer drin sein.
Normalerweise hast du damit schon recht. Irgendwo hier im Forum ist aber der Fall des Knotens Lauda beschrieben, wo der zweistündige RE nach Stuttgart nicht auf einen Zug aus Aschaffenburg mit 10min wegen Gleisbauarbeiten (also bekannte Störung) gewartet hat. Das soll da oben öfters passieren, liegt wohl am knappen Fahrplan des RE. Also, es gibt immer eine Ausnahme über die gemeckert werden kann!Cloakmaster @ 15 Apr 2006, 19:38 hat geschrieben: Ein Zug, der nur im 2-Stundentakt fährt, läuft ziemlich sicher auf einer weniger stark frequentierten Nebenstrecke und hat im allgemeinen gewisse Reserven im Fahrplan, eben für den Fall, daß eine wichtige Anschluß-Verbindung verspätung hat. Sicher gibt es Grenzen, es wird keine volle Stunde gewartet werden, aber 5 Minuten sollten eigentlich immer, oder so gut wie immer drin sein.

Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Die Linie Crailsheim - Lauda - Miltenberg - Arschaffenbuerg scheint meinen erkenntnissen nach nicht umbedingt die verlässlichste Linie zu sein. (Liegt wohl an der fast 100%igen 1-Gleisigkeit)Dave @ 15 Apr 2006, 20:00 hat geschrieben: Irgendwo hier im Forum ist aber der Fall des Knotens Lauda beschrieben, wo der zweistündige RE nach Stuttgart nicht auf einen Zug aus Aschaffenburg mit 10min wegen Gleisbauarbeiten (also bekannte Störung) gewartet hat.
Dass es auch anders geht, kann man dieses Wochenende in Dortmund sehen.
Wegen Bauarbeiten an Weichen zwischen Hbf und DO-Scharnhorst, werden die IC-Linien 50, 51 und 55 zur Zeit zwischen Hamm und Dortmund umgeleitet und die Anschlusszüge warten und warten....
Über den Sinn kann man freilich streiten, da sich die Verspätungen im dichten Netz an Rhein und Ruhr schneller fortpflanzen als man gucken kann. (Gestern erst saß ich im RE 4 und stand gute 10 Minuten kurz vor Do-Dorstfeld wegen nem kreuzendem ICE, der offenbar gut 15 Minuten auf den Anschluss gewartet hatte; heute morgen das gleiche, aber nur etwa 5minütige Spiel vor dem ESig Dortmund Hbf.) Mittlerweile hat sich das ganze aber wohl etwas besser eingespielt.
Heute konnte ich im übrigen wieder keinen der beiden Fernverkehrszüge (IC 2212, ICE 929) als pünktlich vermerken <_< :
- IC 2212 zwischenzeitlich +21 wegen Signalschaden am Block Ostbeveren (incl. Schleichfahrt zum nächsten Block); in Bremen Hbf noch +16 (Anschlusszug nach Bremerhaven aber noch erreicht)
- ICE 929 mit Standart +5 ab Dortmund. (Warum auch immer )
Alltag halt.
Wegen Bauarbeiten an Weichen zwischen Hbf und DO-Scharnhorst, werden die IC-Linien 50, 51 und 55 zur Zeit zwischen Hamm und Dortmund umgeleitet und die Anschlusszüge warten und warten....
Über den Sinn kann man freilich streiten, da sich die Verspätungen im dichten Netz an Rhein und Ruhr schneller fortpflanzen als man gucken kann. (Gestern erst saß ich im RE 4 und stand gute 10 Minuten kurz vor Do-Dorstfeld wegen nem kreuzendem ICE, der offenbar gut 15 Minuten auf den Anschluss gewartet hatte; heute morgen das gleiche, aber nur etwa 5minütige Spiel vor dem ESig Dortmund Hbf.) Mittlerweile hat sich das ganze aber wohl etwas besser eingespielt.
Heute konnte ich im übrigen wieder keinen der beiden Fernverkehrszüge (IC 2212, ICE 929) als pünktlich vermerken <_< :
- IC 2212 zwischenzeitlich +21 wegen Signalschaden am Block Ostbeveren (incl. Schleichfahrt zum nächsten Block); in Bremen Hbf noch +16 (Anschlusszug nach Bremerhaven aber noch erreicht)
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Entwicklung der "Pünktlichkeit" im Fernverkehr 2012-2018:
Pünktlichkeit 2012-2018: minimal 73,9% (2013), maximal 78,6% (!) (2018 bisher).
Netzbedingter Anteil an Verspätungen von 24,7% (2012) auf 18,9% (2017) bzw. 18.8% (2018) gefallen
Verspätungen wegen La-Stellen von 1,0% (2012) auf 0,1% (2017) bzw. 0,2% (2018) gefallen
Verspätungen wegen Baustellen von 9,3% (2012) auf 5,2% (2017) bzw. 4,0% (2018) gefallen
Verspätungen wegen Warten auf Anschlusszüge von 5,9% (2012) auf 2,9% (2017) bzw. 2,6% (2018) gefallen
Verspätungen wegen verspäteter Bereitstellung von 0,8% (2012) auf 2,3% (2017) bzw. 2,9% (2018) gestiegen
Verspätungen wegen Störungen an Fahrzeugen von 9,7% (2012) auf 10,8% (2017) bzw. 11,8% (2018) gestiegen
Verspätungen wegen Störungen an der Leit- und Sicherungstechnik von 7,7% (2012) über 7,0% (2017) bzw. 7,9% (2018) stabil.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/032/1903247.pdf
Pünktlichkeit 2012-2018: minimal 73,9% (2013), maximal 78,6% (!) (2018 bisher).
Netzbedingter Anteil an Verspätungen von 24,7% (2012) auf 18,9% (2017) bzw. 18.8% (2018) gefallen
Verspätungen wegen La-Stellen von 1,0% (2012) auf 0,1% (2017) bzw. 0,2% (2018) gefallen
Verspätungen wegen Baustellen von 9,3% (2012) auf 5,2% (2017) bzw. 4,0% (2018) gefallen
Verspätungen wegen Warten auf Anschlusszüge von 5,9% (2012) auf 2,9% (2017) bzw. 2,6% (2018) gefallen
Verspätungen wegen verspäteter Bereitstellung von 0,8% (2012) auf 2,3% (2017) bzw. 2,9% (2018) gestiegen
Verspätungen wegen Störungen an Fahrzeugen von 9,7% (2012) auf 10,8% (2017) bzw. 11,8% (2018) gestiegen
Verspätungen wegen Störungen an der Leit- und Sicherungstechnik von 7,7% (2012) über 7,0% (2017) bzw. 7,9% (2018) stabil.
http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/032/1903247.pdf
Keine Alternative zum Transrapid MUC


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Spekulation ins Blaue:Bitte zurückbleiben @ 6 Aug 2018, 11:43 hat geschrieben: Gibt es eigentlich einen Grund, dass es aktuell ganz besonders beschissen läuft? Laut Zugfinder waren gestern weniger als 60% der ICEs pünktlich, hat das nur mit dem Wetter zu tun?
a) Sehr viele Baustellen, mit weniger Fahrplanreserve
b) Viel Personal (sowohl Zug- als auch Werkstatt) ist im Urlaub -> Weniger Personalreserve, wenn mal irgendwas schief geht.
c) Dazu das schon erwähnte Wetter mit erhöhtem Fahrzeug-Wartungsaufwand (Klimaanlagen, Luftfilter etc.), teilweise wird es auch dem Personal zusetzen. Im Hitzestress geht überall mehr schief, da man einfach generell unkonzentrierter ist.
Die ohnehin schon miese Ausgangslage mit Mangelwirtschaft an allen Fronten wird zumindest dadurch nicht gebessert, die sichtbare Überforderung von DB Fern nimmt weiter zu. Wer zufällig in Richtung Belgien oder Niederlande möchte, sollte vielleicht besser ohne ICE-Nutzung planen - anscheinend geht bei den 406 gerade der Schadbestand durch die (Werkstatt-)Decke.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Da DB diesen link ständig aktualisiert, hier für die Nachwelt: https://prnt.sc/kfhhi9146225 @ 6 Aug 2018, 12:40 hat geschrieben:Die ohnehin schon miese Ausgangslage mit Mangelwirtschaft an allen Fronten wird zumindest dadurch nicht gebessert, die sichtbare Überforderung von DB Fern nimmt weiter zu. Wer zufällig in Richtung Belgien oder Niederlande möchte, sollte vielleicht besser ohne ICE-Nutzung planen - anscheinend geht bei den 406 gerade der Schadbestand durch die (Werkstatt-)Decke.
Keine Alternative zum Transrapid MUC


Na ja problem bei den 406 ern ist halt das sie sich jetzt auch wieder in Regionen tummeln in denen Sie normal ned sein müssten... So hat München Hbf derzeit gern mal zwei 406 am Tag, ohne das diese ins Ausland fahren von dort... . Und so von jetzt auch gleich sind die Kisten auch ned in Köln oder sonstwo mal davon abgesehen das dann natürlich innerdeutsche Verbindungen ausfallen müssen...
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Hi Du sorry ich hab ja nichts gegen ein paar Tippfehler aber hat das eigentlich einen Grund dass du dich vor allem der Inter Punktion völlig und konsequent verweigerst deine Beiträge seien sie auch noch so kurz sind brutal schwer zu lesen Kollege möp und komm mir jetzt nicht mit Handy und so wenn das alle so machen würden obwohl lol es macht schon spaß sich die Die genervten Leser vorzustellen wenn sie sich meine Sätze und sogar zusammen Gesetzte Wörter selbst zusammen bauen dürfen noch spannender wäre es wenn du nach jedem Buchstaben blanken würdest d a s w ä r e d a n n w i r k l i c h r i c h t i g t o l l g e r a d ewe n n m a N e sn i chtkon s e q u e n t d u r c hz ieh t hihi aaaaaaaarghRev @ 9 Aug 2018, 19:32 hat geschrieben:Nop man fährt halt im Sommer Programm Lüfter an usw aber sonst vmax 320 oder was halt die Strecke her gibt / benötigt wird

Nachdem heute zuerst im Bereich Mainz bis Frankfurt (Main) und jetzt später in einem Korridor von Westfalen über Niedersachsen auf Berlin zu mit nicht geringen Unwettern (die nach der Hitze folgenden heftigen Sommergewitter) umgegangen werden muss, kann man erstmal noch gespannt abwarten, ob die DB Fernverkehr das noch mit (Teil-)Ausfällen und Verspätungen übersteht, oder ob wieder Mal ein paar Tage lang der Betrieb deutschlandweit komplett eingestellt werden "muss".
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Erspare uns allen bitte, danke, aber irgendwelche kruden Theorien warum das angeblich so sein sollte.Bitte zurückbleiben @ 9 Aug 2018, 19:05 hat geschrieben: Das ganze Land geht den Bach runter.![]()
Im vorliegenden Fall rächt sich "lediglich" die chronische Mangelwirtschaft der DB AG als Gesamtkonzern bei Menschen, Infrastruktur und Material. Veranlasst und gut geheißen vom Eigentümer Bundesrepublik Deutschland. Gehört dringend und sehr nachhaltig geändert, aber wie das nun mal immer so ist: wenn man mal tief im Morast steckt, ist man da nicht mit kleinem Einsatz und in kürzester Zeit wieder draußen. Zumal in diesem speziellen Fall noch nicht einmal gesichert ist, ob der Wille zur nachhaltigen Verbesserung überhaupt vorhanden ist, erforderte sie doch nicht nur erhebliche finanzielle Mittel, sondern auch strukturelle Reformen.
Wir werden auch weiterhin Grund zur Klage haben.

München kann jeder. Duisburg muss man wollen!