Ach, machen diese Straße/Schiene-Themen Spaß.

Kommt drauf an, zumindest ab einem Fahrgastaufkommen von ca. 1500 Fahrgästen pro Tag und einer Streckenlänge von 8km kann mir der Bus entlang von bestehenden Bahnlinien gestohlen bleiben.OFV @ 30 Apr 2006, 18:31 hat geschrieben:Da mag einer wohl keine Busse.
Bravissimo, der Bus blockiert die Straßen der Autofahrer!OFV @ 30 Apr 2006, 18:31 hat geschrieben:Ach, machen diese Straße/Schiene-Themen Spaß.:ph34r:
Ich durfte Flugticket insgesamt 72 € (gerundet) für mein Vater von München nach Köln und zurück buchen.Der Reisende @ 29 Apr 2006, 22:41 hat geschrieben: Plus Steuer, Plus Gebühren, Plus Kerosinzuschlag, Plus Unsinnigkeitszuschlag. Plus Anreise zum Flughafen, Plus Abreise vom Flughafen, Plus Boarding, Plus Check-In.
Eine kurze Google-Recherche förderte dieses Dokument zutage:Dave hat geschrieben:Die Regionalbuslinie die zu 100% Kostendeckung fährt würde ich gerne sehen!
Ich werde mal ein bißchen weiter suchen, vielleicht finde ich ja noch was Interessantes.Der Landkreis Schaumburg wird durch ein Netz von Regionalbus-, Schnellbus- und Stadtbuslinien erschlossen (insgesamt 35 Linien). Die Leistungen werden nach Aussage der Verkehrsunternehmen eigenwirtschaftlich erbracht.
Regional bedeutsame Busverkehre sind die Verbindungen:
Stadthagen – Rinteln,
Stadthagen - Bückeburg - Minden,
Stadthagen – Bad Nenndorf,
Rinteln – Minden,
Rinteln – Bückeburg
Rinteln – Bad Nenndorf,
Rinteln – Extertal und
Lauenau – Bad Nenndorf - Haste.
[...]
Laut Allianz pro Schiene nicht mehr als 1,5% bundesweit.Dave hat geschrieben:Regionalisierungsmittel sollten eigentlich nur für den SPNV eingesetzt werden. Einige Bundesländer (u.a. Baden-Württemberg) haben diese Mittel jedoch für die Bezuschussung von reinen Busverkehrsbetrieben missbraucht.
Dann mal her damit.Zu der Strecke kann man das nicht mehr sagen, zu anderen schon. Das lokale Nahverkehrssystem (nur Busbetrieb) gibt keine Zahlen zu einzelnen Strecken/Linien heraus (Ausnahmen sind kommunal finanzierte Stadtverkehre). Es gibt nur die Gesamtkosten- und Zahlen inkl. schon erfolgter Zahlungen vom Land. Sehr aufschlussreich.
Das hab ich schon so oft widerlegt, auch in diesem Forum, ich habe keine Lust mehr. Glaub, was Du willst.Wie wäre es, wenn man noch Straßenabnutzung sowie langfristige Folgekosten miteinbezieht? Regionalbusse bekommen die realtiv hohen Abnutzungskosten der Straßen in der Wirtschaftlichkeitsrechnung nicht miteinberechnet, der SPNV schon.
Solch billige Tickets bekommt man i.d.R. nur mit monatelanger Vorausbuchung und auch dann oftmals nur zu unattraktiven Zeiten.Dol-Sbahn @ 30 Apr 2006, 19:56 hat geschrieben: Ich durfte Flugticket insgesamt 72 € (gerundet) für mein Vater von München nach Köln und zurück buchen.
Das ist noch viel billiger als SparPlan50.
Du scheinst auf dem Weg zum Flughafen zu wohnen. Gehe ich von mir aus, dann fahre ich 27 Minuten bis zum Hauptbahnhof, aber 74 Minuten bis zum Flughafen.Wer noch mit dem Anreisen nach Flughafen, Check-In, und so weiter vergleicht, der versteht die Zahlen nicht![]()
Anreise zum Flughafen - Anreise zum Hauptbahnhof ( 1 : 1 )
Abreise vom Flughafen - Abreise vom Hauptbahnhof ( 1 : 1 )
Vielleicht sollte man die Quellen auch auf den Inhalt abklopfen?Wittekind @ 30 Apr 2006, 20:17 hat geschrieben:Eine kurze Google-Recherche förderte dieses Dokument zutage:(...)
Dies bedeutet also schon mal von vorne herein: Es geht um keinen echten ÖPNV sondern um den kreisweiten Schülerverkehr. Also überhaupt nichts besonderes.Das Gesamtkonzept des Nahverkehrsplans basiert auf einem nachfrageorientierten System. Da 85 % der Fahrgäste im Busverkehr Schüler sind, sind die Fahrpläne der Regionalbuslinien primär auf die Schulanfangs- und Endzeiten abgestimmt.
Es gibt also, wie früher im ländlichen Raum generell üblich, vorallem einen Schülerverkehr, der teilweise für den allgemeinen Linienverkehr freigegeben ist. Nachdem im Haushaltsjahr 2000 5 Mio € (aus dem Kreissäckel) aufgewendet werden, kann die Bezeichnung "eigenwirtschaftlich" schon mal als falsch gestrichen werden. Nachdem ja eine Freigabe der Schülerverkehre für wenige Passagiere des ÖPNV erfolgt, findet eine Querfinanzierung statt. Desweiteren finanziert auch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen mbH den Schülerverkehr mit:Der Landkreis hat in den letzten Jahren vermehrt freigestellte Schülerverkehre in den Linienverkehr überführt. Für das Schuljahr 1989/1990 flossen die jährlichen Ausgaben für die Schülerbeförderung noch zu je 50 % in den Linien- und in den freigestellten Schülerverkehr. Im Haushaltsjahr 2000 wurden für die Schülerbeförderung in Bussen (Gesamtkosten abzüglich der Behindertenbeförderung) ca. 5 Mio. € aufgewendet, die sich zu fast 60 % auf den Linienverkehr und zu 40 % auf den Freistellungsverkehr aufteilen. Allerdings haben sich die Erwartungen, die mit der Überführung verbunden waren, nicht erfüllt. Andere potenzielle Nutzer nehmen die neuen Linien nicht oder kaum in Anspruch (Landkreis Schaumburg (2003), S. 34).
Diese Gelder wandern damit genauso in den Schülerverkehr mit Bussen (teilweise freigegeben). Wie hoch sie sind, konnte ich auf die Schnelle nicht herausfinden (mir reicht es, die Landtagsdokumente aus Baden-Württemberg durchzuwühlen).Die Ausgleichszahlungen des Landes für ermäßigte Schüler-, Studenten und Auszubildendenfahrkarten beantragen die niedersächsischen Verkehrsunternehmen ebenfalls bei der LNVG.
Vorsicht, da gibt es weitere Tricks und Möglichkeiten: Für die Verkehrsverbünde haben die Bundesländer 173 Mio. ausgegeben. Das sind nochmal 2,5% der Regionalisierungsmittel. In Baden-Württemberg kassieren 4 Busverkehrsgesellschaften unter dem Deckmantel "Verkehrsverbund" diese Gelder alleine für den Busbetrieb. Hinzukommen Anteile bei den Investitionen für neue Fahrzeuge, diese wurden in Baden-Württemberg im Jahre 2005 ähnlich wie in den Vorjahren zu je 35 Mio € auf neue Bahnen und neue Busse verteilt. [URL=http://www.3-loewen-takt.de/d/2689]http://www.3-loewen-takt.de/d/2689[URL].Wittekind @ 30 Apr 2006, 20:17 hat geschrieben:Laut Allianz pro Schiene nicht mehr als 1,5% bundesweit.
Nachdem du immer patziger wirst habe ich eigentlich keine Lust mehr. Trotzdem: [URL=http://www.nvh.de/zahlenfakten.html]http://www.nvh.de/zahlenfakten.html[URL] Neuere Zahlen gibt es, wurden aber komischerweise nicht ins Netz gestellt. Aufgrund von Tarifänderungen rutscht der NVH wieder mehr ins Minus (ist aber weniger ein Eigenproblem). Auch beim NVH gelten die üblichen Dinge wie fast reiner Schülerverkehr (76% Prozent), kommunal bestellte Stadtverkehre, Ausgleichszahlungen aus den Verbundtöpfen wegen neuem Konkurrenz-SPNV usw. Die Zahlen gabs vor einiger Zeit bei uns im Kreisblatt.Wittekind @ 30 Apr 2006, 20:17 hat geschrieben:Dann mal her damit.
Ich habe eigentlich auch keine Lust mehr zu erklären, dass mit diesen ganze Innovativen Busmodellen keiner fährt (außer der muss). Sieht man ja an deinem eigenen Beispiel besonders deutlich.Wittekind @ 30 Apr 2006, 20:17 hat geschrieben:Das hab ich schon so oft widerlegt, auch in diesem Forum, ich habe keine Lust mehr. Glaub, was Du willst.
Damit kann man ja jede Diskussion mit dir beenden. Vorgebrachte Zahlen werden als Müll bezeichnet und selber werden Fakten so dargestellt als wären sie auch noch ein Argument (Lk Schaumburg).Wittekind @ 30 Apr 2006, 20:17 hat geschrieben:Auf den anderen unsachlichen Müll gehe ich nicht ein.
Auch der Betrieb muss finanziert werden. Was bringt es, wenn die Infrastruktur vorhanden ist aber kein Zug fährt darauf? Aber diese Preisfrage bekommen wir ja bald auch beantwortet.Wittekind @ 30 Apr 2006, 20:17 hat geschrieben:Die Kürzung der Mittel für den SPNV ist sowieso nur noch eine Frage der Zeit, denn die desolate Haushaltslage macht auch vor der Eisenbahn nicht Halt. Das passiert, wenn man die Mittel für die Schiene in die Bezuschussung des laufenden Betriebs steckt. Hätte man die Mittel investiert, hätte man dauerhaft etwas davon gehabt.
Das gilt genauso wie bei SparPlan, wer 50% bekommen will, muss auch früher buchen, sonst Normalpreis.Der Reisende @ 30 Apr 2006, 20:26 hat geschrieben:Solch billige Tickets bekommt man i.d.R. nur mit monatelanger Vorausbuchung und auch dann oftmals nur zu unattraktiven Zeiten.
Ich brauche mit der S-Bahn von mein Heimat zu Hauptbahnhof ca. 20 Minuten. Nach Flughafen genauso ca. 20 Minuten. Wer in Erding wohnt, braucht auch lange Reisezeit bis zu nächste Hauptbahnhof, zu Flughafen ist am nächsten. Da kann niemand sagen, dass Hauptbahnhof sei immer schnell zu erreichen.Der Reisende @ 30 Apr 2006, 20:26 hat geschrieben:Du scheinst auf dem Weg zum Flughafen zu wohnen. Gehe ich von mir aus, dann fahre ich 27 Minuten bis zum Hauptbahnhof, aber 74 Minuten bis zum Flughafen.
Ja es gibt Bus, aber der Takt ist nicht so super.DT810 @ 1 May 2006, 09:57 hat geschrieben: Ist der Flughafen von Erding aus mit dem Bus zu erreichen?
... man kann auch zu Fuß gehen oder trampen. B)Dol-Sbahn @ 1 May 2006, 10:04 hat geschrieben: Andersfalls bekommst du die Hilfe aus deine Familie/Freunde/Bekannte/Nachbar, die mit seinem Auto dich zu nächste Flughafen gebracht wird oder abgeholt wird.
Das sehe ich auch so. Spanien hat eine Modernisierung seiner Bahn dringend nötig. Aber was man hierbei nicht vergessen darf, ist dass Deutschland kontinuierlich in die Bahn investiert. So wie das für mich aussah, hat man in manchen gegenden Spaniens seit Jahrzehnten nada getan. Wahrscheinlich wird man auch wenn die geplanten Investitionen umgesetzt worden sind, auch wieder 100 Jahre lang nada tun.Catracho @ 29 Apr 2006, 23:24 hat geschrieben: Um mal zurück zum Thema zu kommen....
Ich denke, dass die Investitionen in Spanien deswegen auch so enorm sind, weil das Land im verkehrstechnischen Bereich einen enormen Nachholbedarf hat. Der Großteil der Strecken dort ist nur eingleisig, die Signaltechnik veraltet (ich kann mich da an ein schweres Zugunglück vor einigen Jahren erinnern, ich glaub es war bei Almería, ein Schnellzug ist frontal in einen Güterzug reingerauscht glaub ich), das rollenden Material teilweise antiquiert. So wird den ein Großteil dieser 250 Milliarden wohl auch in Bereiche investiert werden die bei uns schon längst "gegessen" sind. Ich denke da an Streckenausbau (soll nicht auch ein Teil der bestehenden Strecken auf Normalspur umgespurt werden?), Erneuerung der Kommunikations- und Signaltechnik, Elektrifizierung, neuer Wagenpark.
Nichtsdestotrotz ist das ganze natürlich eine enorme Summe und es ist schön zu sehen, dass es offensichtlich ein Land gibt, dass solch einen Aufwand und solch eine Energie in den schienengebundenen Verkehr steckt. Mit den 250 Milliarden könnte man hier allerlei anfangen.
Mich würde mal interessieren, wo die Spanier das Geld dafür hernehmen wollen. Sicherlich, der Staat steht relativ gesund da und einiges an Geld wird die EU wohl beisteuern. Aber ist die Summe nicht für den Staat und die EU allein sehr hoch gegriffen? Wie sieht es zB mit Privatinvestitionen aus? Oder mit geteilter Finanzierung (zB für die Hochgeschwindigkeitsstrecken nach Portugal und Frankreich)? Ich denke, letzen Endes sollte man vor allem einmal abwarten, wieviel Geld wirklich investiert wird.
Mir wärs lieber, wir hätten deren Infrastrukurausbaugeschwindigkeit und die Siemens MobilityLarry Laffer @ 17 Jun 2008, 20:39 hat geschrieben: Tja, und womit fahren die Spanier? Aus welchem Land kommt ihre Technik? B)
Das spanische Netz wächst wesentlich dynamischer als das deutsche. Darum gings mir.Larry Laffer @ 17 Jun 2008, 20:53 hat geschrieben: Mhhh, ganz ehrlich? Ich bin froh, daß unser Eisenbahnnetz dann doch wesentlich dichter ist als das spanische.
Denn ganz ehrlich: Die Eisenbahn kann wesentlich mehr als bloße Alternative zum Flugzeug zu sein. Deutschland hat eine wesentlich höhere Flächenerschließung als Spanien. Unsere Eisenbahn hat also wesentlich mehr Potential, das wir nutzen sollten.
Ich finde es dann um so beachtlicher, dass Spanien Deutschland wohl bis 2020 in der Länge der Schnellfahrstrecken überholen wird.Larry Laffer @ 17 Jun 2008, 21:20 hat geschrieben: Ohne in eine Diskussion Bodenhansa vs. Flächenbahn einzusteigen, es ist ja kein Wunder daß das spanische Netz viel schneller wächst: Die Spanier haben ja auch viel weniger Schienen, sie haben einen viel größeren Wachstumsbedarf.
Ist das ein Wunder, bei einem Land das größer (doppelt) ist als das unsere, bei dem Zustand des Altnetzes? Interessanter wäre doch eine Zahl wie etwa die der Personenkilometer, oder einfacher, weil nicht auf Zählungen und Schätzung zurückgehend, die der Zugkilometer.Iarn @ 17 Jun 2008, 21:27 hat geschrieben: Ich finde es dann um so beachtlicher, dass Spanien Deutschland wohl bis 2020 in der Länge der Schnellfahrstrecken überholen wird.
Also 504 tausend km² vs 357 tsd km² würde ich nicht doppelt so groß nennen und man sollte auch die Wirtschaftskraft reinrechnen, da hat Spanien sicherlich mehr geleistet als Deutschland.Naseweis @ 17 Jun 2008, 21:55 hat geschrieben: Ist das ein Wunder, bei einem Land das größer (doppelt) ist als das unsere, bei dem Zustand des Altnetzes? Interessanter wäre doch eine Zahl wie etwa die der Personenkilometer, oder einfacher, weil nicht auf Zählungen und Schätzung zurückgehend, die der Zugkilometer.
In Deutschland muss in erster Linie in den Ausbau bzw. den Erhalt bestehender Strecken investiert werden. Dazu gehört auch die Ertüchtigung von Trassen auf höhere Geschwindigkeiten. Die flächenmäßige Erschließung war schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts abgeschlossen.Larry Laffer @ 17 Jun 2008, 21:20 hat geschrieben:Ohne in eine Diskussion Bodenhansa vs. Flächenbahn einzusteigen, es ist ja kein Wunder daß das spanische Netz viel schneller wächst: Die Spanier haben ja auch viel weniger Schienen, sie haben einen viel größeren Wachstumsbedarf. Und man darf nicht vergessen, daß Deutschland generell viel zu wenig in die Eisenbahninfrastruktur investiert. In der EU haben 2006 nur Ungarn und Griechenland weniger Geld pro Einwohner in ihre Infrastruktur investiert als Deutschland. Die Schiene ist also, abseits von solchen Schnellfahrstrecken, nach wie vor in einem schlechten Zustand.
Aber Spanien hat doch etwa 40% mehr Fläche als Deutschland.Iarn @ 17 Jun 2008, 22:10 hat geschrieben: Also 504 tausend km² vs 357 tsd km² würde ich nicht doppelt so groß nennen
Und nen VT628 würde ich nicht mit HGV Zügen verrechen.
Mhhh, sehen wir uns einmal die Zahlen aus dem Jahr 2007 an. Spanien hatte ein BIP von 907 Mrd Euro, das macht 20.143 Euro pro Einwohner. Deutschland hatte ein BIP von 2.424 Mrd Euro, das macht 29.464 Euro pro Einwohner.und man sollte auch die Wirtschaftskraft reinrechnen, da hat Spanien sicherlich mehr geleistet als Deutschland.
Die flächenmäßige Erschließung war mal abgeschlossen, es gab dann allerdings enorme Stillegungswellen, hier gibt es ungeheuer viel Reaktivierungspotential.In Deutschland muss in erster Linie in den Ausbau bzw. den Erhalt bestehender Strecken investiert werden. Dazu gehört auch die Ertüchtigung von Trassen auf höhere Geschwindigkeiten. Die flächenmäßige Erschließung war schon zu Beginn des vorigen Jahrhunderts abgeschlossen.
Wrgo hat Spanien mit weniger BIP/Kopf und weniger BIP gesamt weit mehr auf die Beine gestellt als wir.Larry Laffer @ 17 Jun 2008, 22:30 hat geschrieben: Mhhh, sehen wir uns einmal die Zahlen aus dem Jahr 2007 an. Spanien hatte ein BIP von 907 Mrd Euro, das macht 20.143 Euro pro Einwohner. Deutschland hatte ein BIP von 2.424 Mrd Euro, das macht 29.464 Euro pro Einwohner.
Und das obwohl wir seit 1992 kein ausreichendes Wirtschaftswachstum mehr haben und das obwohl wir in Teilen Ostdeutschlands große Probleme haben.
Hm, ich hätte schon direkt "doppelt so groß" geschrieben, wenn ich gedacht hätte, meinte eigentlich "größer (doppelt?)". Und bei den Personen- bzw. Zugkilometern hätte ich schon Fernverkehrszüge miteinander verglichen, was sonst?Iarn @ 17 Jun 2008, 22:10 hat geschrieben: Also 504 tausend km² vs 357 tsd km² würde ich nicht doppelt so groß nennen und man sollte auch die Wirtschaftskraft reinrechnen, da hat Spanien sicherlich mehr geleistet als Deutschland.
Und nen VT628 würde ich nicht mit HGV Zügen verrechen.
Wie ich schon schrieb: In der EU haben 2006 nur Griechenland und Ungarn weniger Geld pro Einwohner in die Schiene gesteckt als wir.Iarn @ 17 Jun 2008, 22:39 hat geschrieben: Ergo hat Spanien mit weniger BIP/Kopf und weniger BIP gesamt weit mehr auf die Beine gestellt als wir.
Das ist unbestreitbar richtig, aber nicht überall funktioniert das Modell "Regiobahn". Und nur dort, wo es sinnvoll ist, kann investiert werden. Die Prüfung, ob es Sinn macht, oder nicht ist sicher sehr schwer. Da sollten persönliche Präferenzen besser außen vor bleiben.Larry Laffer @ 17 Jun 2008, 22:30 hat geschrieben:Die flächenmäßige Erschließung war mal abgeschlossen, es gab dann allerdings enorme Stillegungswellen, hier gibt es ungeheuer viel Reaktivierungspotential.