SBB Cargo in Deutschland weiter auf Vormarsch
Quelle: Medienmitteilung der SBB CargoMit Zweistromloks direkt über die italienische Grenze
SBB Cargo fährt internationale Güterzüge aus Deutschland erstmals ohne Lokwechsel von Bellinzona via Grenzbahnhof Luino direkt nach Gallarate (Italien). Dazu hat das Bahnunternehmen diese Woche zwölf moderne Bombardier Zweistromloks in Betrieb genommen.
Die zwölf ersten Zweisystemloks Re 484 von SBB Cargo pendeln seit dem 4. April fahrplanmässig zwischen dem lombardischen Gallarate und dem Tessiner Hauptort Bellinzona. Sie bringen Güterzüge, die mit Containern und Wechselbehältern beladen sind, von und zum Hupac-Terminal in Busto Arsizio bei Gallarate. Ausgangspunkt der internationalen Züge im kombinierten Verkehr sind Containerterminals in Deutschland, wo SBB Cargo die Züge übernimmt und in eigener Regie nach Norditalien durchfährt. Die ersten knapp 30 Züge am Montag und Dienstag dieser Woche verkehrten reibungslos.
Erstmals ohne Lokwechsel nach Italien
Mit der Inbetriebnahme der Zweistromloks, die sowohl in der Schweiz als auch in Italien verkehren können, entfällt der bisherige Lokwechsel im Grenzbahnhof Luino. Dort waren bis anhin zeitaufwändige Rangiermanöver notwendig gewesen. Dieses kritische Nadelöhr auf einer der wichtigsten Transitachse zwischen Deutschland und Italien konnte für die Züge von SBB Cargo somit beseitigt werden.
"Mit dem neuen Einsatzkonzept ist SBB Cargo die erste europäische Güterbahn, die Güterzüge ohne Lokwechsel von der Schweiz nach Italien fährt", erklärt Daniel Nordmann, Leiter SBB Cargo. "Damit können wir die Qualität und Pünktlichkeit der internationalen Güterzüge auf dieser wichtigen Verkehrsachse durch Europa für unsere Kunden weiter verbessern."
Komplexe Inbetriebnahme
SBB Cargo hatte im Mai 2003 bei Bombardier Transporation insgesamt 18 Lokomotiven aus der Serie Traxx MS bestellt. Nach dem anspruchsvollen Zulassungsverfahren in Italien, das durch den Hersteller Bombardier mit hoher Kompetenz und termingerecht durchgeführt wurde, konnte SBB Cargo und ihre Tochtergesellschaft SBB Cargo Italia die Lokomotiven wie geplant Mitte Februar übernehmen. In den nächsten Wochen werden weitere sechs Maschinen in Betrieb genommen.
7. April 2005
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Als Nadelöhr kann man Luino eigentlich nicht bezeichnen. Die nur eingleisige Bahn schängelt sich ab Bellinzona am Ufer des Lago Maggiore Richtung Süden. Der Systemwechselbahnhof Luino dürfte von den Gleisanlagen mindestens doppelt so groß sein wie Brenner. Ausgelastet ist der Bahnhof lange nicht.Dieses kritische Nadelöhr
Der Reiseverkehr ist bedeutungslos, etwa nur alle 2 Stunden fährt ein Regionalzug. Fernverkehr gibt es nicht. Der Fahrplan ist so schlecht, dass in Luino nicht immer direkte Anschlüsse zwischen Italien und Schweiz vorhanden sind.
Aber jetzt kommts: Das monumentale Bahnhofsgebäude ist riesengroß. Dürfte etwa doppelt so groß sein wie zum Beispiel Augsburg. Riesige Wartesääle, gähnende Leere. Auf dem Hausbahnsteig befindet sich neben dem Außenklo eine große Voliere, worin irgendjemand exotische Vögel züchtet. Nun ja, wenigstens ein wenig Unterhaltung, wenn man zum Fotografieren kommt und nichts los ist.
In diesem Jahr habe ich einen Besuch der Luino Strecke wieder fest eingeplant. Hoffentlich gibt es trotz der 484 noch genügend schweizer Originale wie Re 4/4 und Re 6/6.
Qualle: Medienmitteilung der SBB Cargo
ThyssenKrupp Stahl fährt mit SBB Cargo
Seit kurzem setzt ThyssenKrupp Stahl bei seinen Flachstahl-Transporten von Deutschland nach Italien ganz auf die Leistungen von SBB Cargo. Diese erhielt den Zuschlag, da sie auf der gesamten Strecke die alleinige Verantwortung übernimmt und die gewünschten Qualitätsanforderungen erfüllt.
Seit Neuem fährt SBB Cargo für ThyssenKrupp Stahl wöchentlich drei Ganzzüge mit gerolltem Flachstahl (Coils) von Deutschland nach Italien. Die Züge werden aus Wagen von vier verschiedenen ThyssenKrupp-Standorten aus dem Raum Duisburg formiert. Die Ware gelangt danach via die norditalienische Umschlagplattform Desio zu den italienischen Kunden. Mit einer benötigen Laufzeit von nur 24 Stunden werden hohe Standards gesetzt.
SBB Cargo ist das einzige Eisenbahnunternehmen, welches auf der Nord-Süd-Achse von Deutschland nach Norditalien die Transportleistung in eigener Verantwortung und aus einer Hand anbietet. Möglich ist dies dank den beiden Tochterunternehmen in Deutschland und Italien. «Wir wollten einen Partner, der auf der ganzen Relation, also von A bis Z, die Verantwortung trägt und der unsere Qualitätsanforderungen erfüllt», begründet Dr. Dieter Lindenblatt, Direktor bei ThyssenKrupp Stahl, die Entscheidung zugunsten von SBB Cargo. Die Stahlindustrie habe ein brennendes Interesse an einer zuverlässigen und leistungsfähigen Bahn, so Dr. Lindenblatt weiter. Wichtigste Grundlage dafür sei der Wettbewerb unter den Eisenbahnverkehrsunternehmen: «Er ist der wirkungsvollste Treiber für eine Qualitäts- und Kostenoptimierung.»
SBB Cargo wird mit diesem neuen Auftrag des grössten Stahlproduzenten Deutschlands zu einem der wichtigsten Partner für die Stahlindustrie auf der Nord-Süd-Achse.
31. Mai 2005
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Na ja, ein bißchen übertrieben...Aber so sind halt Pressemitteilungen.
Trotzdem Glückwunsch in die Schifferstr. 200 nach Duisburg für den Gewinn der Verkehre.
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Mein Nick läßt nicht auf eine irgendwie
geartete Verbindung mit der Railion Deutschland AG
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Anscheinend muss man bei SBB Cargo von den Transporten wohl sehr viel halten. Auf den Wagenhauben der Shimms ist ein knallgelber Aufkleber angebracht: "Reserviert für ThyssenKrupp Stahl Bochum Präsident ..." (Irgendwie bescheuert; wer soll denn die Wagen klauen?).
Heute hat die DE für die SBB mit einer G2000 versucht, so einen Zug in Köln Eifeltor zusammen zustellen. Irgendwie funzte die Fernsteuerung aber nicht richtig, und der Kollege war sichtlich genervt, als die Lok alle paar Meter den Zug wieder bremste.
Heute hat die DE für die SBB mit einer G2000 versucht, so einen Zug in Köln Eifeltor zusammen zustellen. Irgendwie funzte die Fernsteuerung aber nicht richtig, und der Kollege war sichtlich genervt, als die Lok alle paar Meter den Zug wieder bremste.
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Echt? Die haben da Aufkleber angebracht? OK, du weißt doch, man hört doch nichts lieber als seinen eigenen Namen und das ist mit Firmen bzw. mit den Chefs von Firmen wohl nicht anders...
Wer für Thyssen Krupp fährt bzw. bei der Tochter Thyssen Krupp Verkehr mehr als nur ein Bein in der Tür hat kann sich schon mal sehr glücklich schätzen.
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Bahn beendet den Kooperationsverkehr mit den SBB
Pressemitteilung der sbbcargo.com
Im Kooperationsverkehr durch die Schweiz nach Italien beendet die Deutsche Bahn einseitig und kurzfristig die Zusammenarbeit mit SBB Cargo. SBB Cargo nimmt dies zum Anlass, ihre bereits geplanten Aktivitäten und ihre Marktoffensive bei den deutschen und italienischen Kunden weiter zu verstärken.
Trotz eines hohen, stark vom Binnenverkehr geprägten finanziellen Verlusts, ist es SBB Cargo gelungen, im vergangenen Jahr die Verkehrsleistung deutlich zu steigern. Im internationalen Nord-Süd-Verkehr steigerte das Unternehmen die Verkehrsleistung von 6.15 auf 7.59 Milliarden Nettotonnenkilometer. Im Vorjahresvergleich entspricht dies einem Wachstum von 23.3 Prozent. In Deutschland fuhr SBB Cargo Ende Jahr wöchentlich 360 Züge (Vorjahr: 320 Züge) und in Italien wöchentlich 260 Züge (Vorjahr: 210 Züge). Rund ein Drittel aller Güterzüge zwischen Mannheim und Basel rollen mittlerweile unter der Regie von SBB Cargo.
Mit der kurzfristigen Beendigung der Zusammenarbeit im Kooperationsverkehr durch die Deutsche Bahn fallen für SBB Cargo ab 3. April täglich sieben Zugspaare auf der Gotthardlinie weg. SBB Cargo wird diese Züge mit der geplanten Marktoffensive nicht kurzfristig sondern erst im Laufe des Jahres ersetzen können. Dadurch entsteht ein vorübergehendes Auslastungsproblem beim Lokpersonal in den Depots Basel, Erstfeld und teilweise im Tessin. Das Unternehmen prüft an diesen Standorten organisatorische Massnahmen, im Depot Basel zusätzlich die vorübergehende Einführung von Kurzarbeit. SBB Cargo wird die dazu notwendigen Schritte einleiten und mit den Sozialpartnern die Details klären.
Kooperationsverkehr
Mit Kooperationsverkehr bezeichnen die Güterbahnen das alte Zusammenarbeitsmodell, bei dem jede Bahn auf ihrem nationalen Netz die Verantwortung trägt und die Züge an den Landesgrenze an die Nachbarbahn übergibt. Der Bahnkunde hat für seinen Transport mehrere Ansprechpartner, von denen keiner abschliessend die Verantwortung trägt. Mit der Liberalisierung wird dieses Modell zunehmend abgelöst von der sogenannten Hauptfrachtführerschaft, wo eine Bahn grenzüberschreitend die Verantwortung übernimmt und grenzüberschreitend fährt. Der Kunden hat für die ganze Transportstrecke nur noch einen Ansprechpartner. SBB Cargo erbringt ihre Leistungen auf der Nord-Süd-Achse zusammen mit ihren Tochterunternehmen in Deutschland und Italien nach diesem Modell.
17. März 2006
Sehr lustig finde ich ja, dass schon gestritten wurde, wer die Kooperation beendet hat. Irgendwelche wollten aus DB-Kreisen erfahren haben wollen, die SBB hätte die Kooperation aufgekündigt.Flok @ 21 Mar 2006, 12:17 hat geschrieben: Bahn beendet den Kooperationsverkehr mit den SBB

[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Die Frage ist doch, ob es nicht gerade die "geplanten Aktivitäten und die Marktoffensive" der SBB Cargo Grund dafür waren, die Zusammenarbeit im Warenladungsverkehr zu beenden.SBB Cargo nimmt dies zum Anlass, ihre bereits geplanten Aktivitäten und ihre Marktoffensive bei den deutschen und italienischen Kunden weiter zu verstärken.
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Natürlich ist das ein Grund mit. Warum sollte ich einem Konkurrenten, der mir ertragreiche Verkehre abjagt, auch noch mit Aufträgen unterstützen?Matthias1044 @ 21 Mar 2006, 23:34 hat geschrieben: Die Frage ist doch, ob es nicht gerade die "geplanten Aktivitäten und die Marktoffensive" der SBB Cargo Grund dafür waren, die Zusammenarbeit im Warenladungsverkehr zu beenden.
Die Strategie beider Bahnen ist ganz klar: Weg vom Kooperationsverkehr, hin zu Verkehren, die komplett unter eigener Regie bzw. mit Bahnen gefahren werden, an denen man selber beteiligt ist.
Und falls die SBB geglaubt hat, sie würde mit Ihren Transitverkehren einfach so weitermachen wie bisher...falsch gedacht. In einer Pressemitteilung der SBB vor einiger Zeit stand mal, dass sie plant Marktführer auf der Nord-Süd-Achse zu werden...Sie muss jetzt aufpassen, dass sie am Gotthard nicht ihre führende Position einbüsst.
Aber Pressemitteilungen sind immer wieder lustig...von Marktoffensive ist da die Rede...soso...


Ich frage mich wann Railion bzw. BLS Cargo mal anfängt bei SBB C-Kunden in der Schweiz auch Wagengruppen abzufahren. So etwas macht ja die SBB CD hier in Deutschland ja auch vermehrt (vielleicht ist das ja die Marktoffensive?). Und dann könnte es für die SBB C in der Schweiz ernst werden...
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So, jetzt geht es los..
Hier ein Link zu einem Beitrag in DSO:
Ich möchte das Bild bzw. den Artikel hier nicht einstellen, weil dann vermutlich der Mod zuschlagen wird...
Einzelwagenverkehr nach Italien DVZ-Artikel
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Wagen für Bologna werden, soweit ich mich erinnern kann, immer über MN geleitet und nicht über RMR.
(Ausnahme Wagen für Bologna mit Leitungsweg durch die Schweiz)
Allerdings bildet Basel RB auch Züge nach Bologna, die dann natürlich über den Gotthard abgefahren werden. D.h. diese Zugbildung könnte man auch in RMR machen...genau wie für Alessandria und Torino jetzt schon
Na ja, alles Spekulatius, bemühe mich zwar gerade um nähere Infos was da los ist, aber bisher ohne Erfolg...da scheint wohl jemand im Stress zu sein...
(Ausnahme Wagen für Bologna mit Leitungsweg durch die Schweiz)
Allerdings bildet Basel RB auch Züge nach Bologna, die dann natürlich über den Gotthard abgefahren werden. D.h. diese Zugbildung könnte man auch in RMR machen...genau wie für Alessandria und Torino jetzt schon
Na ja, alles Spekulatius, bemühe mich zwar gerade um nähere Infos was da los ist, aber bisher ohne Erfolg...da scheint wohl jemand im Stress zu sein...
Ja mit dem Ziel Bologna schon, das leuchtet ja ein. Aber nicht wenn ich von Bologna aus wieder durch halb Norditalien Richtung Westen muss, um die Fracht nach Westitalien bringen zu können. Und um das geht es doch hier, oder? Die Nord-Süd Achse eben.Der_Überläufer @ 28 Mar 2006, 12:28 hat geschrieben: Wagen für Bologna werden, soweit ich mich erinnern kann, immer über MN geleitet und nicht über RMR.
(Ausnahme Wagen für Bologna mit Leitungsweg durch die Schweiz)
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Das verstehst Du falsch. Bisher war es so, dass Railion (mit Ausnahmen wie Torino, Alessandria) an SBB Cargo übergeben hat. Diese hat in Basel RB neue Zugbildungen durchgeführt, u.a. Roma Sm, Milano Sm und auch Bologna Sm.
Trenitalia teilt ja vorher mit, welche Ziele über welche Zugbildungen zu laufen haben. (Richtpunktverzeichnis)
D.h. Wagen mit Ziel Süditalien fahren nicht über Bologna, sondern werden z.B. über Roma Sm geleitet.
Die Versender können aber wählen, welche Route die Wagen zu nehmen haben, also entweder über Brenner oder durch die Schweiz. Je nach Route kommen natürlich unterschiedliche Preise zustande.
Jetzt soll wohl alles auf Milano Sm gebündelt werden..
Trenitalia teilt ja vorher mit, welche Ziele über welche Zugbildungen zu laufen haben. (Richtpunktverzeichnis)
D.h. Wagen mit Ziel Süditalien fahren nicht über Bologna, sondern werden z.B. über Roma Sm geleitet.
Die Versender können aber wählen, welche Route die Wagen zu nehmen haben, also entweder über Brenner oder durch die Schweiz. Je nach Route kommen natürlich unterschiedliche Preise zustande.
Jetzt soll wohl alles auf Milano Sm gebündelt werden..
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Muss mich dahingehend korrigieren, dass RMR nicht nur Zugbildung Milano Sm, sondern wohl neu auch Bologna macht (beide via Schweiz natürlich)
Wie ich eben erfahren habe, verfährt TXL-Mutter Trenitalia Cargo ebenso und lässt ihre Wagen für Nordeuropa direkt auf RMR (via Schweiz) bzw. MN (via Brenner) laufen.
Störmanöver laufen wohl schon...(anders kann ich mir den Bericht in der DVZ nicht erklären)
Wie ich eben erfahren habe, verfährt TXL-Mutter Trenitalia Cargo ebenso und lässt ihre Wagen für Nordeuropa direkt auf RMR (via Schweiz) bzw. MN (via Brenner) laufen.
Störmanöver laufen wohl schon...(anders kann ich mir den Bericht in der DVZ nicht erklären)
sbbcargo.comSBB Cargo: Ausbau des internationalen Angebots
SBB Cargo baut den Wagenladungsverkehr und den Haus-Haus-Verkehr international stark aus und erweitert per Ende Mai sein Angebot in Deutschland und Italien. Die neuen ans SBB-Cargo-Netz angeschlossenen Regionen sind Singen, Karlsruhe und Lübeck in Deutschland sowie Brescia und Turin in Norditalien.
Schon heute verbindet SBB Cargo wichtige Wirtschaftszentren und Ballungsräume in Deutschland und Norditalien miteinander. In Deutschland sind dies das Ruhrgebiet, das Rheinland, das Saarland, das Rhein-Main-Gebiet und Südbaden. In Italien ist SBB Cargo heute schon an vier Standorten im Raum nördlich Milano aktiv und bedient sowohl Kunden, die über einen Gleisanschluss (Wagenladungsverkehr für Wagengruppen) als auch Kunden, die auf den Lastwagen angewiesen sind (Haus-Haus-Verkehre). Mit mehreren Zügen pro Woche garantiert SBB Cargo schnelle Transportverbindungen zwischen den Wirtschaftszentren im Norden und Süden von Europa. Die Standorte sind mit allen Bedienpunkten des Wagenladungsverkehrs in der Schweiz verknüpft.
Produktionssystem mit neuen Standorten
SBB Cargo baut sein Angebot in Deutschland und Italien rasch aus. Bereits Ende Mai kommen weitere Standorte dazu. Mit Singen für die Region Bodensee, Karlsruhe für Baden und Lübeck an der Ostsee (Ostholstein) erschliesst SBB Cargo wichtige zusätzliche Wirtschaftsräume. An allen drei neuen Standorten in Deutschland können Kunden ihre Wagengruppen in das Netz von SBB Cargo einspeisen.
In Italien wird SBB Cargo ab Ende Mai in Brescia und Turin aktiv. An beiden Orten ist auch der Umschlag von der Strasse auf die Schiene und umgekehrt möglich, in Brescia ab September 2006.
Hohe Flexibilität
Weitere Standorte können in den nächsten Monaten dazu kommen, wenn dies der Nachfrage und den Kundenbedürfnissen entspricht. SBB Cargo offeriert den Kunden dabei eine hohe Flexibilität. Das flexible Produktionssystem ermöglicht auch eine kurzfristige Erhöhung der Produktionskapazitäten. Neuverkehre an den Standorten kann SBB Cargo innerhalb von einer bis zwei Wochen auf die Schiene bringen. An allen Umschlagstandorten stellen Partnerunternehmen mit leistungsfähiger Infrastruktur und langjähriger Logistikerfahrung die Umschlagdienstleistungen sicher. Zu diesen Unternehmen zählen unter anderem Rhenus Port Logistics (Duisburg), Wincanton (Duisburg und Worms), Wiechers (Duisburg), Rheinhafengesellschaft (Weil) in Deutschland sowie Arienti (Desio), MDB (Desio) und Gleiscar (Turin) in Italien.
Für Daniel Nordmann, Leiter SBB Cargo ist der Ausbau die konsequente Weiterführung des eingeschlagenen Weges, auf der Nord-Süd-Achse mit eigenen Ressourcen durchgehende, verlässliche und qualitativ hochstehende Dienstleistungen anzubieten: „SBB Cargo ist auf der Nord-Süd-Achse zwischen den Nordsee-Häfen, den Wirtschaftsgebieten von Nordrhein-Westfalen, dem Ruhrgebiet, der Schweiz und Norditalien die Alternative im liberalisierten Schienengüterverkehr.“
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Muss wieder korrigieren.Der_Überläufer @ 28 Mar 2006, 17:50 hat geschrieben: Muss mich dahingehend korrigieren, dass RMR nicht nur Zugbildung Milano Sm, sondern wohl neu auch Bologna macht (beide via Schweiz natürlich)
Bologna wird immer über den Brenner abgefahren, egal wo die Zugbildung stattfindet. (also MN oder RMR)
SBB Cargo: Neue Plattformen in Brescia und Turin
Ab sofort können Kunden ihre Güter in Wagengruppen von und nach Italien mit SBB Cargo auch über die neuen Standorte Brescia und Turin transportieren. An beiden Standorten ist auch der Umschlag von der Strasse auf die Schiene (Haus-Haus) und umgekehrt möglich. SBB Cargo erweitert damit seine Dienstleistungen im internationalen Wagenladungsverkehr in Italien.
Mit mehreren Zügen pro Woche garantiert SBB Cargo schnelle Transportverbindungen zwischen den Wirtschaftszentren in Deutschland und Norditalien. Seit 15. Juni 2006 fährt SBB Cargo erste Ladungen mit Stahl vom Saarland nach Brescia. Für ThyssenKrupp Steel ging die Fracht erstmals am 24. Juni 2006 von Rheinhausen nach Orbassano bei Turin. Bis zu dreimal in der Woche fahren die Züge an beiden Standorten, in Turin ab September sogar täglich. Dabei können rasche Verbindungen angeboten werden, Güter die am Tag 1 verladen werden, sind am Tag 3 am Bestimmungsort. Bei ausgewählten Relationen sind die Güter schon am Folgetag am Ziel. Dies gilt auch, wenn der Abgangs- oder Zielbahnhof in der Schweiz liegt. Die neuen Standorte sind mit allen Bedienpunkten des Wagenladungsverkehrs in der Schweiz verknüpft. In Italien ist SBB Cargo schon bisher an vier Standorten im Raum nördlich von Milano aktiv und bedient sowohl Kunden, die über einen Gleisanschluss (Wagenladungsverkehr für Wagengruppen) als auch Kunden, die auf den Lastwagen angewiesen sind (Haus-Haus Verkehre). SBB Cargo erschliesst damit die norditalienischen Wirtschaftsregionen Piemont und Lombardei.
Für Daniel Nordmann, Leiter SBB Cargo, steht die Orientierung an den Wünschen der Kunden im Zentrum. „Mit dem kontinuierlichen Ausbau des Angebotes auf der Nord-Süd Achse bietet SBB Cargo noch mehr kundenorientierte Lösungen und Topqualität aus einer Hand.“ Das flexible Produktionssystem ermöglicht auch eine kurzfristige Erhöhung der Produktionskapazitäten. Neuverkehre an den Standorten kann SBB Cargo innerhalb von einer bis zwei Wochen auf die Schiene bringen.
7. Juli 2006
sbbcargo.com
SBB Cargo: Karlsruhe und Singen gehen in Betrieb
Der Aufbau der internationalen Bedienpunkte kommt zügig voran. Mit der Inbetriebnahme der Standorte Karlsruhe und Singen erweitert SBB Cargo seine Dienstleistungen im internationalen Wagenladungsverkehr und erschliesst die Regionen Bodensee und Baden (D). SBB Cargo bietet seinen Kunden schnelle und zuverlässige Transportverbindungen zwischen den wichtigen Wirtschaftszentren in Deutschland und Norditalien.
Über Karlsruhe erschliesst SBB Cargo neu auch die Region Baden (D) für den internationalen Wagenladungsverkehr. Der Papierhersteller M-Real transportiert mit SBB Cargo Papier von Biberist nach Karlsruhe-Etzenrot. In Singen bedient SBB Cargo unter anderem Holzverlader für den Transport in die Schweiz und nach Turin. An beiden Standorten können die Züge täglich verkehren. Dabei können rasche Verbindungen angeboten werden. Güter, die am Tag 1 verladen werden, sind am Tag 3 am Bestimmungsort. Bei ausgewählten Relationen sind die Güter schon am Folgetag am Ziel. Dies gilt auch, wenn der Abgangs- oder Zielbahnhof in der Schweiz liegt.
SBB Cargo ist bereits seit einiger Zeit in den wichtigen Wirtschaftszentren Deutschlands vertreten und bedient Standorte im Ruhrgebiet, im Rheinland, im Saarland sowie im Rhein-Main-Gebiet und in Südbaden. Mit einem flexiblen Produktionssystem und Qualität aus einer Hand bietet SBB Cargo seinen Kunden rasche Verbindungen auf der Nord–Süd-Achse. Die neuen Standorte sind mit allen Bedienpunkten des Wagenladungsverkehrs in Deutschland, Italien und der Schweiz verknüpft.
Mit den neuen Angeboten reagiert SBB Cargo auf dringende Kundenbedürfnisse. Der Trend geht verstärkt in Richtung kleinere Sendungen. SBB Cargo bietet neuen Kunden mit geringerem Sendungsvolumen eine attraktive Alternative zum Lastwagen. Im Vordergrund stehen kundenorientierte Lösungen und ein hohes Mass an Flexibilität und Qualität. Daniel Nordmann, Leiter SBB Cargo, unterstreicht die Vorteile eines durchgängigen Angebotes auf der Nord–Süd-Strecke: «Unser Fokus liegt auf Qualität aus einer Hand. SBB Cargo bietet seinen Kunden einen Ansprechpartner und kurze Transportverbindungen zwischen Deutschland und Italien.»
2. August 2006
SBB Cargo.com
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Das beruht sehr oft auf Gegenseitigkeit. Wenn sich Railion grundsätzlich gegen Private stellt, und nur dann mit ihnen kooperiert wenn für den eigenen Geldbeutel was rausspringt braucht sich keiner wundern wenn die Retourkutsche kommt.
Railion tut grundsätzlich auch nur das Nötigste wenn es um gegenseitige Hilfe geht. D.h., wenn wir im Bahnhof eine Diesellok bräuchten um einen Wagen auszusetzen, sind immer alle sooooooooo beschäftigt dass sie keine Zeit für uns haben. Das Fragezeichen auf dem Kopf erscheint mir dann allerdings wenn ich auf den Nachbargleisen 2 V60 rumstehen sehe, und sich das Personal über Wochenendgeschichten unterhält. Oder es wird uns direkt ins Gesicht gesagt, dass Privaten nicht geholfen wird. Wir haben dagegen in der Regel nie ein Problem mit Hilfe leisten, auch wenn wir genau wissen dass uns Railion das nächste mal wieder hängen lässt.
So viel dazu...
Railion tut grundsätzlich auch nur das Nötigste wenn es um gegenseitige Hilfe geht. D.h., wenn wir im Bahnhof eine Diesellok bräuchten um einen Wagen auszusetzen, sind immer alle sooooooooo beschäftigt dass sie keine Zeit für uns haben. Das Fragezeichen auf dem Kopf erscheint mir dann allerdings wenn ich auf den Nachbargleisen 2 V60 rumstehen sehe, und sich das Personal über Wochenendgeschichten unterhält. Oder es wird uns direkt ins Gesicht gesagt, dass Privaten nicht geholfen wird. Wir haben dagegen in der Regel nie ein Problem mit Hilfe leisten, auch wenn wir genau wissen dass uns Railion das nächste mal wieder hängen lässt.
So viel dazu...
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- Doppel-Ass
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Also Flok, warum hat denn TXL denn keine Diesellok da stationiert?
Das könnte man genauso fragen mit Verweis auf den eigenen Geldbeutel.
Gegenseitige Hilfe? Die sieht ja meistens so aus: Railion setzt mal Wagen um, Railion setzt Wagen aus oder Railion stellt Wagenmeister etc. und das gegen klingende Münze. Tut sie das nicht bleiben dann schon mal ein paar Privatzüge stehen, was ja für Railion durchaus nicht von Nachteil sein kann.
Die SBB Cargo hat z.B. an einigen Standorten Dieselloks stationiert (KKE, SDLHH, SVL, RFG, Weil)
Und in KAW zeigt sich Railion doch sehr kooperativ, was aber auch natürlich aus Eigennutz geschieht, denn ein ausgesetzter SBB-Waggon blockiert ein Gleis des Bahnhofs, der eben auch nicht mehr für Railion u.U. zur Verfügung stehen könnte. Und Platz ist in KAW Mangelware.
Und auch im Grossraum Köln ist Railion eigentlich recht kooperativ, z.B. Schadwagen in Werkstatt überführen etc.
Aber es hängt auch viel von der Bereitschaft der Railion-MA vor Ort ab. Wie überall gibt es halt solche und solche.
@411'er: Das ist Wettbewerb! Gewöhn dich besser daran. (ÖBB ist auch keine Konkurrenz für Railion wie die SBB Cargo oder TXL)
Das könnte man genauso fragen mit Verweis auf den eigenen Geldbeutel.
Gegenseitige Hilfe? Die sieht ja meistens so aus: Railion setzt mal Wagen um, Railion setzt Wagen aus oder Railion stellt Wagenmeister etc. und das gegen klingende Münze. Tut sie das nicht bleiben dann schon mal ein paar Privatzüge stehen, was ja für Railion durchaus nicht von Nachteil sein kann.
Die SBB Cargo hat z.B. an einigen Standorten Dieselloks stationiert (KKE, SDLHH, SVL, RFG, Weil)
Und in KAW zeigt sich Railion doch sehr kooperativ, was aber auch natürlich aus Eigennutz geschieht, denn ein ausgesetzter SBB-Waggon blockiert ein Gleis des Bahnhofs, der eben auch nicht mehr für Railion u.U. zur Verfügung stehen könnte. Und Platz ist in KAW Mangelware.
Und auch im Grossraum Köln ist Railion eigentlich recht kooperativ, z.B. Schadwagen in Werkstatt überführen etc.
Aber es hängt auch viel von der Bereitschaft der Railion-MA vor Ort ab. Wie überall gibt es halt solche und solche.
@411'er: Das ist Wettbewerb! Gewöhn dich besser daran. (ÖBB ist auch keine Konkurrenz für Railion wie die SBB Cargo oder TXL)
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Mir bleibt nichts anders übrig als zuzusehen, wie der Staat seine eigenen Firmen und Konerne buchstäblich "kaputt" macht, die Telekom, die Bahn und ab 2007 ist die Post dran. Dem Vorbild Ami, dem tät das nicht passieren. Und die Arbeitsplätze und die Qualität, die verlohren geht, das interessiert NOCH keinen.....Der_Überläufer @ 30 Aug 2006, 20:26 hat geschrieben: @411'er: Das ist Wettbewerb! Gewöhn dich besser daran. (ÖBB ist auch keine Konkurrenz für Railion wie die SBB Cargo oder TXL)



Wessen Vorbild sollen die den sein? :blink:
Und hast du dir da mal die Situation von Amtrak usw. angesehen? 


Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!