Der Transrapid in München

Alles aus den Bereichen (Stand-)Seilbahnen, People Mover, Transrapid und weiteren speziellen Transportmitteln
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pok

Beitrag von pok »

Rathgeber @ 5 May 2006, 12:42 hat geschrieben: Aber es dürfte unstrittig sein, daß die Instandhaltungs- und Betriebskosten des Transrapids um einiges höher sein dürften, als die einer möglichen Express-S-Bahn...
Na, darauf würd ich jetzt mal keine hohen Wetten setzen.
ropix
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 5 May 2006, 10:02 hat geschrieben: Ein wunder Punkt ist auch, dass die Strecke, ist sie erst einmal gebaut, wieder an die öffentliche Hand zurückgegeben werden soll. Damit hätte der Steuerzahler die Verantwortung für die nach 20 Jahren anstehenden teuren Instandhaltungskosten.

[...] Meine Meinung: Zwar bin ich gegen den Transrapid. Aber was die Argumente angeht: Da ist der Transrapid noch nicht gebaut und es werden schon die Instandhaltungskosten vorgeholt, die in 20 Jahren anstehen. Das finde ich etwas daneben. Warum nicht auch noch die Instandhaltungskosten in 40 Jahren?
Also so wie ih das verstanden hab, soll die Strecke erst nach diesen 20 Jahren an den Bund zurückgegeben werden, um sie sih mal eben kurz sanieren zu lassen - und dann wiederum vom Rückgaberecht gebrauch zu machen. Das klingt in etwa - ein harter Vergleich - so, wie wenn ein EVU (Energieversorgungsunternehmen) sich ein neues Kernkraftwerk baut, abe anstelle in die Abbaurücklage einzuzahlen mit dem Bund vereinbart hätte, jeweils zu den Generalüberholungen wirds dem Bund aufs Auge gedrückt (oder eben dem Land, je nachdem wer den Dümmeren spielt).

Andererseits - die DB lässt sich auch heute schon ihre Streckensanierungen teilweise vom Staat finanzieren, also wieso nicht auch den Transrapid.

Es bleibt das alte Problem - der Transrapid wird mit immer neu hervorgebrachten, aber leider völlig unbrauchbaren Argumenten bekämpft, anstelle dass man mal bei einem bleibt - nämlich, er ist zu teuer und oversized für die Strecke. Oder gibt es eigentlich eine Untersuchung, wie viele Leute wirklich in 10 Minuten am FLughafen sein müssen. - Der von der Stadt vorgelegte MAEX ist ein Ansat für eine Lösung - allerdings wirds aufgeweicht, da sowohl Ismaning als auch Unterföhring in denen von ihnen gezahlten Tunnels keine durchfahrenden S-Bahn akzeptieren würden (weswegen man sich den Halt ja auch offengelassen hat, meine Meinung. Bei einem 15-Minutentakt könnte aber jeder zweite Zug jeweils den anderen Bahnhof ansteuern, das wäre wohl ganz brauchbar).

Und es spricht ja auch was für den Transrapid - unschlagbar schnell, sicher vor dem allgemeinen DB-Chaos (und der TR ist eigentlich ein erprobtes System, das hatte nun 20 Jahre Zeit zu reifen) - und unschlagbar teuer, aber das hab ich glaub ich schon mal erwähnt.

Aber auch das ist relativ, sollte nämlich der Südautobahntunnel kommen - der Brennerbasistunnel ist vergleichsweise kurz dagegen, zumal in massivem Stein gebaut und nicht im Moor - ist der TR auch schon wieder Spottbillig...
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Beitrag von OFV »

Aber auch das ist relativ, sollte nämlich der Südautobahntunnel kommen - der Brennerbasistunnel ist vergleichsweise kurz dagegen, zumal in massivem Stein gebaut und nicht im Moor - ist der TR auch schon wieder Spottbillig...
Im Vergleich zu einem Computer sind Kaugummis vergleichsweise billig. :lol:
Toll, was soll der Vergleichsversuch?
Bei allem anderen kann ich dir aber zustimmen. ;)
Die Teststrecke im Emsland wurde fuer eine Lebenserwartung von 10 Jahren gebaut. Bis jetzt (also nach 30 Jahren) ist mir nicht bekannt, dass es wirklich teure Instandshaltungskosten gab.
Wenn mein Windows stabil läuft, muss das meines Nachbar nicht genauso stabil laufen.
Na, darauf würd ich jetzt mal keine hohen Wetten setzen.
Musst du ja auch nicht.
(und der TR ist eigentlich ein erprobtes System, das hatte nun 20 Jahre Zeit zu reifen)
Das System Eisenbahn ist auch seit 1835 in Deutschland erprobt, leider sagt das über die Zuverlässigkeit einiger Komponenten nichts aus.
Manchmal hab' ich den Eindruck, hier postet der eine oder andere Fünfjährige unter Drogen.
ropix
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Beitrag von ropix »

OFV @ 5 May 2006, 17:25 hat geschrieben: Im Vergleich zu einem Computer sind Kaugummis vergleichsweise billig. :lol:
Toll, was soll der Vergleichsversuch?
Bei allem anderen kann ich dir aber zustimmen. ;)
Du könntest PDAs mit COmputern vergleichen, denn beide haben in etwa die selbe Funktion. Bei Autobahnsüdring vs.Transrapid geht es gemeinschaftlich um ein Projekt zur verbesserung des Verkehrs - mit immenser Finanzleistung deren Nutzen fraglich ist - und dennoch ist bei beiden Projekten eigentlich unbestritten, dass etwas gemacht werden müsste. Nur muss es die Maximallösung sein? - und gegen einen eventuellen Autobahnsüdtunnel ist der TR "billig"
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Beitrag von LugPaj »

OFV @ 5 May 2006, 17:25 hat geschrieben:
LugPaj hat geschrieben: Die Teststrecke im Emsland wurde fuer eine Lebenserwartung von 10 Jahren gebaut. Bis jetzt (also nach 30 Jahren) ist mir nicht bekannt, dass es wirklich teure Instandshaltungskosten gab.
Wenn mein Windows stabil läuft, muss das meines Nachbar nicht genauso stabil laufen.

Ich benutze mal dieses Zitat:
OFV @ 5 May 2006, 17:25 hat geschrieben:Im Vergleich zu einem Computer sind Kaugummis vergleichsweise billig.  :lol:
Toll, was soll der Vergleichsversuch?
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Beitrag von OFV »

Schön. Ich merke jetzt nur, dass du es nicht verstanden hast. :lol: :lol:
Manchmal hab' ich den Eindruck, hier postet der eine oder andere Fünfjährige unter Drogen.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Nunja, dass kann natuerlich sein,
allerdings schreibst du oben, dass man 2 Sachen, die nicht vergleichbar sind, man nicht vergleichen sollte. (also zB den Preis fuer einen Computer und den Preis fuer einen Kaugummi.)

Unten vergleichst du meine Anmerkung, dass man bei den Instandshaltungskosten der Transrapidstrecke in Muenchen ja mal schauen koennte, was die in Emsland kostet (also kein groesserer neubau innerhalb von 30 Jahren) damit,
dass ein Windows, auch wenn es bei dir stabil laeuft, beim Nachbarn nicht stabil laufen muss.
Naja, das Stabilitaetsverhalten eines Windowsbetriebssystems ist sicherlich ziemlich unvergleichbar zu den Instandhaltungskosten einer Transrapidstrecke. Wenn du andere Informationen hast, dann schreib sie doch bitte, wenn du aber nur aus dem Stabilitaetsverhalten von dem Windows deines Nachbarn global schlussfolgern tust, dass beim Transrapid in Muenchen wesentlich hoehere Kosten wahrscheinlich sein werden, dann waere dass ohne jedigliche Begruendung wirklich hoechst unserioes. Ich mag nicht ausschliessen, dass unvorhergesehende Sachen eintreten, welche auf einmal die Kosten ziemlich steigen lassen. Dass kann immer bei jedem Infrastrukturprojekt passieren. Allerdings interessiert man sich hier dafuer, was fuer kosten man wahrscheinlich haben wird und nicht dafuer, was in einem Extremfall (zB Tunnel bricht zusammen oder der Beton wurde falsch gemischt und muss vor seinem Lebensende schon ausgetauscht werden, ...,) passieren wird.
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pok

Beitrag von pok »

Ich hätt jetzt mal ne andere Idee. Es wird ja von Transrapidgegnern immer händeringend nach Gegenargumenten gesucht und eines der noch irgendwo nachvollziehbarsten darunter ist ja, dass komplett neue Strecken gebaut werden müssten.
Jetzt frage ich mich: Warum eigentlich? Es ist doch auch möglich, den TR nicht auf diesen Stelzen zu bauen, sondern irgendwo am Boden. Warum baut man nicht einfach beides? Ist es technisch möglich? Eigentlich müsste es doch möglich sein, eine Betontrasse für den TR zu bauen und drüber dann noch Schienen. Nachdem der TR ja eh in einigem Abstand zur Fahrbahn schwebt, hat man da ja noch Spiel, oder legt sie sogar etwas tiefer. Auch wenn das sicherlich nicht billig sein dürfte, aber so könnte man zumindest alte Wege nutzen und müsste nicht komplett neue Gebiete erschließen. Und was ich hier so gelesen habe, werden ja auch ICE-Gleise einbetoniert. Also wenn man dem Beton nocht die TR-Technik verpasst, nachträglich natürlich komplizierter als gleich zu Beginn, hätte man beides auf dem selben Gebiet.

pok
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

pok @ 6 May 2006, 03:38 hat geschrieben: Ich hätt jetzt mal ne andere Idee. Es wird ja von Transrapidgegnern immer händeringend nach Gegenargumenten gesucht und eines der noch irgendwo nachvollziehbarsten darunter ist ja, dass komplett neue Strecken gebaut werden müssten.
Jetzt frage ich mich: Warum eigentlich? Es ist doch auch möglich, den TR nicht auf diesen Stelzen zu bauen, sondern irgendwo am Boden. Warum baut man nicht einfach beides? Ist es technisch möglich? Eigentlich müsste es doch möglich sein, eine Betontrasse für den TR zu bauen und drüber dann noch Schienen. Nachdem der TR ja eh in einigem Abstand zur Fahrbahn schwebt, hat man da ja noch Spiel, oder legt sie sogar etwas tiefer. Auch wenn das sicherlich nicht billig sein dürfte, aber so könnte man zumindest alte Wege nutzen und müsste nicht komplett neue Gebiete erschließen. Und was ich hier so gelesen habe, werden ja auch ICE-Gleise einbetoniert. Also wenn man dem Beton nocht die TR-Technik verpasst, nachträglich natürlich komplizierter als gleich zu Beginn, hätte man beides auf dem selben Gebiet.

pok
Solche Trassen sind tatsächlich möglich. Aber sie sind primär für den Bahnhofsbereich gedacht, wo der Platz knapp ist. Einen generellen Mischverkehr halte ich für wenig effektiv, da langsamere andere Züge nur den Betrieb stören. Außerdem stellt sich die Frage, ob Überholgleise zum Überholen langsamere Züge technisch einfach realisierbar sind.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, sprach sich Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) auf der außerordentlichen Bürgerversammlung zum Thema Transrapid, die mit 1.400 Bürgern sehr gut besucht war, erwartungsgemäß entschieden gegen den Bau der Magnetbahn zum Franz-Josef-Strauß-Flufhafen aus und warb für die Express-S-Bahn. Auch Polemik blieb nicht außen vor. Ude erklärte den Strauß-Magneto zum "teuersten Vorortzug der Welt". Johannes Keil von der Deutschen Bahn hält den Transrapid allerdings für realisierbar und finanzierbar.

Heiß ging es nicht nur in der Bürgerversammlung her, auch außerhalb spitzt sich der Streit zu. Bayerns Finanzminister Erwin Huber (CSU) fordert wie berichtet eine Aufstockung der Fördergelder des Bundes auf 1,15 Milliarden EUR, was mehr als eine Verdopplung bedeutet. Der Sprecher vom Bundesumweltminister Wolfgang Tiefensee, Dirk Inger, warf unterdessen Huber vor, er hätte selbst den Anteil des Freistaates Bayern am Transrapid reduziert, was den Eindruck erwecke, er wolle gar keinen Transrapid, sondern, und jetzt wird Inger polemisch, einen, so wortwörtlich, "dieselbetriebenen Schienenbus".

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 06.05.2006, Seite 49, Stadtausgabe
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Beitrag von Rathgeber »

Kleine Berichtigung: Erwin Huber ist Wirtschafts- und Verkehrsminister. Das Finanzressort bekleidet Kurt Faltlhauser.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Rathgeber @ 6 May 2006, 13:05 hat geschrieben: Kleine Berichtigung: Erwin Huber ist Wirtschafts- und Verkehrsminister. Das Finanzressort bekleidet Kurt Faltlhauser.
Scheixxxe, das verwechsle ich immer.

Übrigens ist die Abstimmung gestern zu 95 (!) % gegen den Transrapid ausgefallen. Allerdings ist das Votum nicht viel wert, da es nicht bindend ist.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Aufschlussreicher Artikel zur gestrigen Bürgerversammlung:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,414739,00.html
pok

Beitrag von pok »

[...]attackiert die Bevölkerung der Isarmetropole geschlossen die geplante Transrapid-Trasse[...]
Ude[...]: "Das ist die Stunde der Bürgerschaft."
Dass ich nicht lache! Da pickt man sich schnell gerade mal etwa 0,1% der Bevölkerung raus, davon vermutlich noch zum größten Teil eingefleischte TR-Gegner, und verkauft das am Ende dann als die Meinung aller Münchner. Welch Blödsinn!

pok

EDIT: Nur traurig, dass sowas jetzt wieder medial breitgetreten werden wird und sich ein paar denkfaule Schundblattleser an der vermeintlichen Mehrheitsmeinung orientieren werden.
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Beitrag von oberpfälzer »

pok @ 6 May 2006, 16:27 hat geschrieben:
[...]attackiert die Bevölkerung der Isarmetropole geschlossen die geplante Transrapid-Trasse[...]
Ude[...]: "Das ist die Stunde der Bürgerschaft."
Dass ich nicht lache! Da pickt man sich schnell gerade mal etwa 0,1% der Bevölkerung raus, davon vermutlich noch zum größten Teil eingefleischte TR-Gegner, und verkauft das am Ende dann als die Meinung aller Münchner. Welch Blödsinn!

pok

EDIT: Nur traurig, dass sowas jetzt wieder medial breitgetreten werden wird und sich ein paar denkfaule Schundblattleser an der vermeintlichen Mehrheitsmeinung orientieren werden.
Der Transrapid ist ein Millionengrab und die Münchner haben es erkannt. Darum glaube ich auch den 95 %. Die Mehrheit ist dagegen. Und nicht nur in München, in ganz Bayern ist die Mehrheit dagegen, also red nich so ein Müll. :angry:
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.

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Beitrag von pok »

oberpfälzer @ 6 May 2006, 17:18 hat geschrieben:Darum glaube ich auch den 95 %. Die Mehrheit ist dagegen. Und nicht nur in München, in ganz Bayern ist die Mehrheit dagegen, also red nich so ein Müll. :angry:
Red Du mal nicht so einen Müll! Oder weise mir nach, dass 95% der Bayern oder auch nur 95% der Münchner dagegen sind. Deine "Mehrheit" ist ein 100%iger Witz wenn es darum geht, statistisch da irgendeine Meinung erfassen zu wollen.

pok
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Beitrag von oberpfälzer »

Lieber Pok, 95 % ist nunmal mehr 50 %, darum geht es. Nur das der Bürger beim Transrapid so übergangen wird, das ist eine Schweinerei.

Ich erinnere mich gut an eine Demo hier zuhause gegen den Transrapid, weil man damit die geplante Stadtbahn in Gefahr sieht.
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Beitrag von pok »

oberpfälzer @ 6 May 2006, 17:23 hat geschrieben:Lieber Pok, 95 % ist nunmal mehr 50 %, darum geht es. Nur das der Bürger beim Transrapid so übergangen wird, das ist eine Schweinerei.
Lieber oberpfälzer, Deine 95% aus dem Keller sind aber vielleicht nur 25% der Münchner oder Bayern. Zugegeben, vermutlich wird dieser Anteil höher liegen, aber weiß man's? Nein, also verzapf hier nichts von wegen Mehrheit der Münchner.
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Beitrag von oberpfälzer »

25 %. :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

50 % sind es mindestens. Wenn es nicht 50 % sind, entscheidet die Mehrheit, die ist bestimmt nicht bei den Befürwortern.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Hat's hier in diesem unserem Forum schonmal eine Abstimmung über den NOTWENDIGEN Bau des TRANSRAPID gegeben ?

Das Ergebnis wäre doch vielleicht durchaus repräsentativ ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von oberpfälzer »

ubahnfahrn @ 6 May 2006, 17:35 hat geschrieben: Hat's hier in diesem unserem Forum schonmal eine Abstimmung über den NOTWENDIGEN Bau des TRANSRAPID gegeben ?

Das Ergebnis wäre doch vielleicht durchaus repräsentativ ?
Unter notwendig versteh ich auch was anderes, das ist nichts weiter als Prestige.

In Berlin jammert man doch immer über die Haushaltslöcher, aber für so was hat man auf einmal Geld zur Verfügung.

Ich hoffe es, das der (Alp-)Traum am Geld scheitert.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Vor allem über einen Satz sollte man mal nachdenken:
Jedes siebte Kind lebe von Sozialhilfe, aber für so ein Spielzeug haben wir Geld
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
elchris
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Beitrag von elchris »

ET 423 @ 6 May 2006, 19:26 hat geschrieben: Vor allem über einen Satz sollte man mal nachdenken:
Ja was willst du denn noch alles? Sollen die Politiker vielleicht Diäten und Rente auf Normalmaß bringen? Schrecklich diese Wähler...
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

ET 423 @ 6 May 2006, 19:26 hat geschrieben:Vor allem über einen Satz sollte man mal nachdenken:
Soll ich tatsächlich glauben, wenn der Transrapid nicht gebaut würde, würde es weniger Armut geben?
Gibt es nicht auch den Bauarbeiter, der arbeitslos bleibt (oder wird), weil der Transrapid nicht gebaut wird?

Die Wirksamkeit von Mitleid kennen auch Bettler zur Genüge, die Kinder und Tiere vorführen, um bessere Geschäfte zu machen.
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Beitrag von ET 423 »

Woodpeckar @ 6 May 2006, 19:36 hat geschrieben: Soll ich tatsächlich glauben, wenn der Transrapid nicht gebaut würde, würde es weniger Armut geben?
Nein das natürlich nicht, hab ich auch net behauptet. Ich finds halt nur, sorry für den Ausdruck, pervers, daß man bei finanziellen Engpässen, die wir in D zweifelsfrei haben, über ein Projekt dieser Größen- und Kostenordnung nachdenkt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Das 95% der Leute einer versammlung wo fuehrende Gegner des Transrapids, wie Ude usw aufgefordert haben hinzukommen,
gegen den Transrapid sind, sollte irgendwie klar sein. Dass das nicht repraesentativ sein kann, sollte auch niemand anzweifeln.
Und wenn man hier nun wild mit Zahlen herumspekuliert, wieviel % fuer oder dagegen in Bayern oder Muenchen sind. Ohne auch nur die Ansaetze einer Statistik zitieren zu koennen, wuerde ich mich das wirklich nicht trauen....


@Oberpfaelzer, wie meinst du das? Wenn der Transrapid kommt, ist die 3. Startbahn in Gefahr???

@ET, dann kann man ja auch jeden Autobahnbau, ICE bau, Flughafenausbau usw gleich auch stoppen, wenn die Projektgroesse hier entscheidend ist.
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Beitrag von oberpfälzer »

LugPaj @ 6 May 2006, 20:17 hat geschrieben: @Oberpfaelzer, wie meinst du das? Wenn der Transrapid kommt, ist die 3. Startbahn in Gefahr???
Nein, das meine ich nicht. Sondern das andere Projekte in Bayern in Gefahr sind, wie zum Beispiel die Regensburger Stadtbahn.

Was ET423 wahrscheinlich ausdrücken will, für alles hat man kein Geld, aber um sich ein Denkmal zu setzen auf einmal schon. Das ist wirklich pervers.
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Beitrag von tra(u)mmann »

Zur gelobten Wirtschaftlichkeit und Effizienz des Transrapids: Wie ich auf http://www.br-online.de/bayern-heute/thema...apid/contra.xml gelesen habe, liegt der Rollverlust des ICE 3 um zehn Prozent unter dem Induktionswiderstand der Magnetbahn und der Strombedarf bei 300 km/h ist beim ICE 3 ebenso niedriger.
(Dass die Beschleunigung beim Transrapid besser ist, steht außer Frage. In puncto Wirtschaftlichkeit wären Vergleiche mit andere Geschwindigkeiten noch interessant.)
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Beitrag von ET 423 »

oberpfälzer @ 6 May 2006, 20:24 hat geschrieben: Was ET423 wahrscheinlich ausdrücken will, für alles hat man kein Geld, aber um sich ein Denkmal zu setzen auf einmal schon. Das ist wirklich pervers.
Ja genau das will ich ausdrücken - wenigstens du hast mich so verstanden, wie ich es gemeint habe.

@LugPaj: Dein Vergleich hinkt wie ein angeschossenes Reh. Von einem Autobahnbau, Flughäfen und was es noch so alles gibt hat die Allgemeinheit etwas mehr wie von einem reinen Prestigeobjekt - und mehr ist der Transrapid nicht. Der TR ist nunmal für Mittelstrecken konzipiert und von den Ingenieuren auch so gedacht worden. Eine Fluggesellschaft setzt für einen Flug München - Nürnberg auch nicht eine Boeing 747-400 ein.

/edit: Schlechtschreibung verschlimmbessert.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
pok

Beitrag von pok »

ET 423 @ 6 May 2006, 21:03 hat geschrieben:Von einem Autobahnbau, Flughäfen und was es noch so alles gibt hat die Allgemeinheit etwas mehr
So? Was werden da die ganzen Autolosen sagen? Was werden da diejenigen sagen, die in 10 Jahren 1x in ein Flugzeug steigen ?
ET 423 @ 6 May 2006, 21:03 hat geschrieben:wie von einem reinen Prestigeobjekt - und mehr ist der Transrapid nicht.
Achso? Gehst Du davon aus, dass der passagierlos seine Runden dreht?
ET 423 @ 6 May 2006, 21:03 hat geschrieben:Der TR ist nunmal für Mittelstrecken konzipiert und von den Ingenieuren auch so gedacht worden.
Kein Argument; aber das hatten wir ja schon ein paar Mal.
ET 423 @ 6 May 2006, 21:03 hat geschrieben:Eine Fluggesellschaft setzt für einen Flug München - Nürnberg auch nicht eine Boeing 747-400 ein.
Wenn alle anderen Maschinen mehr als doppelt solange brauchen würden, dann vielleicht doch!
Du kritisierst den Vergleich von LugPaj und äußerst dann selbst so einen unvergleichbaren Firlefanz.

pok
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