[M] Jahresfahrplan 2007 bei der MVG

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brucklyn
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Beitrag von brucklyn »

Ich stell mal die Änderungen für den Fahrplan 2007 hier mit rein:
Fahrplan 2007: MVG stellt geplante Änderungen vor

Der Jahresfahrplan 2007 beginnt europaweit ab Mitte Dezember 2006. Doch die Planungen dafür müssen schon Monate vorher fertig sein. Deshalb hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) den betroffenen Bezirksausschüssen bereits jetzt ihre Vorschläge bei U-Bahn, Bus und Tram präsentiert und um deren Stellungnahme zu den geplanten Maßnahmen gebeten.

Herbert König, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung: „Die Fahrplangestaltung steht leider mehr denn je unter massivem Finanzierungsdruck. Die MVG muss die Betriebskosten von U-Bahn, Bus und Tram im wesentlichen allein aus den Fahrgeldeinnahmen und den staatlichen Ausgleichszahlungen im Ausbildungsverkehr sowie für die Schwerbehindertenfreifahrt finanzieren. Genau diese staatlichen Ausgleichsleistungen wurden aber immer weiter gekürzt, während gleichzeitig der Aufwand steigt, z. B. durch die nachhaltig hohen Treibstoffpreise. Nun drohen auch noch höhere Kapitalkosten für die Fahrzeuge aufgrund der geplanten Mittelkürzungen durch den Bund. Weil also das Leistungsangebot weitestgehend aus den Fahrpreisen finanziert werden muss und dessen Kosten somit auch die Fahrpreishöhe bestimmen, liegt eine permanente Überprüfung des Angebots und seine konsequente Ausrichtung an der Nachfrage auch im Interesse unserer zahlenden Kunden.“

Bei U-Bahn und Tram entsprechen die geplanten Änderungen einer veränderten Nachfrage. Die wichtigsten Planungen: Aufgrund der Siedlungsentwicklung in der Messestadt Riem und in Trudering ist das Fahrgastaufkommen auf dem Linienast der U2 Ost deutlich angestiegen. Die MVG plant daher, auf die gestiegene Nachfrage zu reagieren und die Verstärkerlinie U8 künftig in der Hauptverkehrszeit im fraglichen Abschnitt nicht mehr zwischen Innsbrucker Ring und Neuperlach Zentrum, sondern zwischen Innsbrucker Ring und Messestadt Ost verkehren zu lassen. Dadurch entsteht zwischen Innsbrucker Ring und Messestadt Ost in den Spitzenzeiten ein 5-Minuten-Takt, im Bereich Innsbrucker Ring bis Neuperlach Zentrum würde die Linie U5 in der Hauptverkehrszeit weiterhin im 5-Minuten-Takt fahren, was der aktuellen Nachfrage und auch der Bedienung vergleichbarer U-Bahnäste in München entspricht.

Die Verstärkerlinie U7, bisher zwischen Rotkreuzplatz und Kolumbusplatz eingesetzt, soll quasi „verschoben“ werden: Künftig soll sie zwischen Westfriedhof und Sendlinger Tor verkehren. Dadurch entsteht auch zwischen Rotkreuzplatz und Westfriedhof zusammen mit der U1 künftig ein 5-Minuten-Takt, wodurch auch die durch die Fachhochschule stark belasteten Tramlinien 20/21 entlastet werden sollen.

Durch diese Maßnahmen erwartet die MVG rund 1.000 Fahrgäste pro Tag mehr.

Bei der Tram soll die Linie 21 in der Hauptverkehrszeit besser der (abhängig von Semesterzeiten) erheblich schwankenden Nachfrage durch den Fachhochschulbetrieb angepasst werden. Bei den Tramlinien 15 und 27 sollen die in der Hauptverkehrszeit verdichteten Taktzeiten morgens eine halbe Stunde später beginnen, dafür abends länger beibehalten werden. Auch das entspricht den festgestellten Verschiebungen im Fahrgastaufkommen. Zudem soll auf der Linie 15 in der morgendlichen Fahrgastspitze der derzeitige 6/7/7-Minuten-Takt auf einen 5-Minuten-Takt verdichtet werden.

Die beabsichtigten kleineren Änderungen im Busbereich greifen überwiegend Wünsche der jeweiligen Bezirksausschüsse bzw. Fahrgäste auf, die ohne Mehrkosten umgesetzt werden können. So können in einigen Fällen gewünschte Linienwegsänderungen oder auch -verlängerungen sowie neue Haltestellen verwirklicht werden. Zudem greifen auf der MetroBus-Linie 52 ab dem Fahrplanwechsel die Beschleunigungsmaßnahmen, so dass hier kürzere Fahrzeiten erreicht werden können.


Die wichtigsten der geplanten Maßnahmen zum Fahrplanwechsel 2006/ 2007 im Detail:

U-Bahn:

Geänderte Linienführung der U-Bahnlinien U7/ U8:
In der Hauptverkehrszeit soll durch Umlegung der Verstärkerlinie U8 vom bisher befahrenen Streckenast Innsbrucker Ring bis Neuperlach Zentrum auf den Streckenast Innsbrucker Ring bis Messestadt Ost ein 5-Minuten-Takt entstehen. (s. o.) Gleichzeitig werden die Takte der U1/U2 und der U8 in der Hauptverkehrszeit so geändert, dass am Innsbrucker Ring zwischen U2 und U5 und am Scheidplatz zwischen U2 und U3 ohne Reisezeitverlust umgestiegen werden kann, wie dies heute schon während des Tages möglich ist.

Die Verstärkerlinie U7 soll künftig zwischen Sendlinger Tor und Westfriedhof eingesetzt werden und dort zusammen mit der U1 für einen 5-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit sorgen. Zwischen Sendlinger Tor und Kolumbusplatz verbleibt mit den Linien U1, U2 und U8 weiterhin ein sehr dichtes Angebot mit drei Fahrten in zehn Minuten. Aufgrund der Verlagerung der U7 nach Norden ist mit höheren Fahrgastzahlen und zugleich mit einer Entlastung der Tramlinien 20/21 zu rechnen.

U4 und U8 – Änderungen beim Ferienfahrplan:
Aufgrund des fehlenden Schülerverkehrs an Ferientagen kann die Taktdichte einiger U-Bahnlinien in der Hauptverkehrszeit reduziert werden. Die U-Bahnlinie U4 soll deshalb künftig an Ferienwerktagen nur zwischen Theresienwiese und Arabellapark und während der Hauptverkehrszeit im 10- statt im 5-Minuten-Takt, dafür jedoch mit Langzügen, verkehren. Die Verstärkerfahrten der U8 an den Nachmittagen der Ferienfreitage sollen sich auf den Abschnitt Milbertshofen bis Kolumbusplatz beschränken.

U4 – Rücknahme an Samstagen und Verkürzung im Spätverkehr:
Derzeit verkehrt die U4 an Sonntagen nur bis zur Theresienwiese. Da die Auslastung dies auch für Samstage nahe legt, soll die U4 künftig auch an Samstagen nur noch bis zur Theresienwiese fahren. – Zudem soll die U4 ab dem Fahrplanwechsel im Spätverkehr nicht mehr bis Lehel, sondern bis zum Max-Weber-Platz verkehren.

Trambahn:
Die Nachfrage auf den Linien 20/21 wird in der Hauptverkehrszeit maßgeblich von der Fachhochschule bestimmt. In den Schulferien kommt es während der Vorlesungszeit deshalb oftmals zu starken Auslastungen. An Schultagen während der vorlesungsfreien Zeit ist eine Taktverdichtung dagegen nicht notwendig. Aus diesen Gründen soll der Takt in den Schulferien während der Vorlesungszeit verdichtet werden; an Schultagen außerhalb der Vorlesungszeit soll der Takt auf 5 Minuten ausgedünnt werden.

Städtische Busse:
MetroBus 52:
Durch die Inbetriebnahme der Beschleunigung verkürzt sich die Fahrzeit.

MetroBus 54:
Es sollen zwei neue Haltestellen eingerichtet werden: „St.-Cajetan-Straße“ und „Gerhardstraße“.

StadtBus-Linien 195, 196, 198:
Seit Dezember 2005 führt die Linie 192 auf Wunsch des Bezirksausschusses probeweise über die Zehntfeldstraße. Damit ist die Direktverbindung nach Neuperlach Zentrum wieder hergestellt worden, allerdings entfiel die Direktverbindung zum Krankenhaus Neuperlach (Schule). Die neue Linienführung mit neuem Anschluss zur U-Bahn an der Quiddestraße brachte deutliche Fahrgastzuwächse. Da auf der Linie 196 zwischen Neuperlach Zentrum und Neuperlach Süd, die parallel zur StadtBus-Linie 192 und zur U-Bahn verläuft, nur eine geringe Auslastung vorherrscht, schlägt die MVG vor,  die Linie 195 und die Linie 196 zusammenzulegen und so die gewünschte Direktverbindung zum Krankenhaus Neuperlach wieder herzustellen.

Quelle: SWM-Pressemeldung
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Hmm...wie sich die Wiedereinführung des 5-Minuten-Taktes auf der 15 wohl auf die Fahrzeugsituation auswirkt? Da dürften zu den derzeit 76 Kursen noch mal 3 dazu kommen, 79 Kurse werden also mit 68+20+3=91 Fahrzeugen bedient...wieviel von den 91 sind den dauerhaft einsatzbereit? Ich würde schätzen, dass es schon ziemlich knapp werden dürfte, weil in der Regel nur 62-63 R2 und 17 R3 eingesetzt werden können...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

So so, das was ich schon lange befürchtet habe, kommt nun: Die U8 fährt nicht mehr nach Neuperlach Zentrum, sondern zur Messestadt Ost. Das Fahrgastaufkommen war zwischen Neuperlach und ca. Giesing einfach viel zu gering.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

tra(u)mmann @ 9 May 2006, 20:00 hat geschrieben: So so, das was ich schon lange befürchtet habe, kommt nun: Die U8 fährt nicht mehr nach Neuperlach Zentrum, sondern zur Messestadt Ost. Das Fahrgastaufkommen war zwischen Neuperlach und ca. Giesing einfach viel zu gering.
Ich hätte das jetzt so formuliert:

So so, das, was ich schon lange gehofft habe, kommt nun: Die U8 fährt nicht mehr nach Neuperlach Zentrum, sondern zu Messestadt Ost. Das Fahrgastaufkommen ist zwischen Giesing und Messestadt einfach höher als früher.

Nix für ungut, aber die Betrachtungsweise hängt halt stark vom Standort ab :)
Ich freu mich jedenfalls drüber, wenn das wirklich so kommt. Neuperlach hat ja nach wie vor einen 5-Minuten-Takt, der wohl auch ausreichen dürfte.

Die Verschiebung der U7 zum Westfriedhof... die "Anpassung" des Fahrplans der Linie 21 hat damit nicht zufällig was zu tun? Evtl eine Kürzung des Angebots der 21er, da ja am Westfriedhof jetzt alle 5 Minuten eine U-Bahn rollt? Das würde auch die Tramwagen für den 15er ausgleichen.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Eine Ausdünnung des 21ers auf einen 5-Minuten-Takt wäre eine Katastrophe, wenn bei der FH aus ist, sind die Wagen ja jetzt schon alle übervoll. Mir wurden allerdings Gerüchte zugetragen, dass die Taktverstärkung auf der 15 zulasten von Wendezeiten gehen soll. Hoffentlich bewahrheitet sich das nicht...
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Beitrag von tra(u)mmann »

FloSch @ 9 May 2006, 21:05 hat geschrieben: Ich hätte das jetzt so formuliert:

So so, das, was ich schon lange gehofft habe, kommt nun: Die U8 fährt nicht mehr nach Neuperlach Zentrum, sondern zu Messestadt Ost. Das Fahrgastaufkommen ist zwischen Giesing und Messestadt einfach höher als früher.

Nix für ungut, aber die Betrachtungsweise hängt halt stark vom Standort ab :)
Ich freu mich jedenfalls drüber, wenn das wirklich so kommt. Neuperlach hat ja nach wie vor einen 5-Minuten-Takt, der wohl auch ausreichen dürfte.

Die Verschiebung der U7 zum Westfriedhof... die "Anpassung" des Fahrplans der Linie 21 hat damit nicht zufällig was zu tun? Evtl eine Kürzung des Angebots der 21er, da ja am Westfriedhof jetzt alle 5 Minuten eine U-Bahn rollt? Das würde auch die Tramwagen für den 15er ausgleichen.
Um es mal so zu formulieren: Ich fahre ca. 1-mal in der Woche mit der U8 und profitiere von einer umsteigefreien Verbindung zum Kolumbusplatz. Meine Beobachtung ist aber, dass dort was ganz grob schief läuft, denn zwischen Neuperlach Zentrum und Innsbrucker Ring kann man manchmal die Fahrgäste an wenigen Händen abzählen.

Allerdings gab es mal die Aussage, dass die Eröffnung der U2 zur Messestadt von der Beibehaltung einer zweiten Linie nach Neuperlach abhängig gemacht wurde, weil die Fahrgastzahlen so hoch sind, dass es angeblich erforderlich ist. Es kann also sein, so sinnvoll die jetzt geplanten Änderungen auch objektiv betrachtet sind, dass da das letzte Wort noch nicht gesprochen ist und der Bezirkausschuss das nicht so akzeptieren wird (ob er es muss, ist eine andere Frage). Immerhin stehen da Ramersdorf/Perlach gegen Trudering/Riem und beide haben schon rein gebietsmäßig andere Interessen.

Fakt ist derzeit eine manchmal extrem volle U5 in der Hauptverkehrszeit und eine fast leere U8. Meiner Beobachtung zufolge kann die U5 das Fahrgastpotenzial der U8 mittragen, besonders viel Luft ist dann aber nicht mehr drin.
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Beitrag von FloSch »

tra(u)mmann @ 9 May 2006, 21:20 hat geschrieben: Meine Beobachtung ist aber, dass dort was ganz grob schief läuft, denn zwischen Neuperlach Zentrum und Innsbrucker Ring kann man manchmal die Fahrgäste an wenigen Händen abzählen.
Das ist die Beobachtung, die sich mit meiner deckt. Warum das so ist, kann ich auch nicht so recht nachvollziehen.

Wenn man ungünstig mit der U5 am Innsbrucker Ring ankommt und Richtung Messestadt will (50% der Fälle) steht man da derzeit 7-8 Minuten und kann das Fahrgastaufkommen recht gut beobachten. Die beiden U5, die in der Zeit durchkommen, sind relativ gut gefüllt. Die U8 ist bis auf ein paar einsame Hansel fast leer. Die U2 wiederum ist voller als die beiden U5, aber insgesamt nicht ganz so voll wie beide U5er zusammen.

Die Auslastung Richtung Neuperlach ist schon größer als Richtung Messestadt, allerdings nicht im Verhältnis 3:1, weswegen es schon Zeit wird, dass zumindest mal offen drüber diskutiert wird, dass das so nicht weitergehen kann. Dass der BA Ramersdorf/Perlach dem nicht ohne Widerspruch zustimmen wird, versteht sich von selbst. Der BA Trudering/Riem hat vor 2 Monaten eine Anfrage gestellt, wie's denn zahlenmäßig mit der Auslastung aussieht. Seit 1999 hat sich da schon einiges getan, die Messestadt war damals ja außerhalb der Messezeiten quasi menschenleer. Heute wohnen da einige Tausend Menschen, viele davon fahren mit der U-Bahn. Im Berufsverkehr morgens darf ich in Trudering häufig schon stehen, weil die U-Bahn gut voll ist.

Ich bin ja mal gespannt, was da rauskommt.
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Beitrag von tra(u)mmann »

FloSch @ 9 May 2006, 21:32 hat geschrieben: Der BA Trudering/Riem hat vor 2 Monaten eine Anfrage gestellt, wie's denn zahlenmäßig mit der Auslastung aussieht.
Hoffentlich haben die Antragssteller die Information mit der "spärlichen Auslastung der U8" nicht aus diesem Forum, denn dann habe ich mich ins eigene Fleisch geschnitten :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von FloSch »

tra(u)mmann @ 9 May 2006, 21:59 hat geschrieben: Hoffentlich haben die Antragssteller die Information mit der "spärlichen Auslastung der U8" nicht aus diesem Forum, denn dann habe ich mich ins eigene Fleisch geschnitten :lol: :lol: :lol:
:D wer weiß :)

Aber ich hab in Trudering schon mehr Leute gehört, die sich darüber beschwert haben, dass die U8 doch bitte auch Richtung Messestadt fahren solle. Deswegen kam das auch im BA mal auf die Tagesordnung. Vielleicht ist das ja auch ein Grund für die MVG, diese Vorplanung mal bekanntzugeben.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich hab dem Fahrplan 2007 mal ein eigenes Thema spendiert, ich denke das ist berechtigt :-)

Lustig das ganze...ich bin schonmal auf die diversen Aushangfahrpläne gespannt. Neben dem Semesterabhängigen Fahrplan des 20/21 wird wohl die U8 ein besonderes Schmankerl: Nicht nur, dass diese Linie identisch mit der U2 sein wird (wobei sich da natürlich die Frage stellt ob die Linienbezeichnung U8 beibehalten wird, nötig wärs ja nicht, genauso wie man die U7 rausschmeißen könnte jetzt endgültig, da diese ja dann wohl auch nicht mehr Richtung Messe verlängert wird), nein, auch die Linienlängen dürften spannend werden.

Leider lässt der Text da in vielen Punkten Unklarheit, hier mal meine Spekulationen über die diversen Variationen:
-Regulär: Harthof - Messestadt Ost (wobei Harthof nicht ausdrücklich erwähnt ist)
-Wintervormittage außerhalb Schulferien: Feldmoching - Messestadt Ost (Vermutung, kann natürlich sein dass mans auch sein lässt)
-Freitagnachmittage in der Schulferien: Kolumbusplatz - Milbertshofen
und als Krönung stellt sich noch die Frage was aus den Freitagnachmittagen während der Schulzeit wird, vielleicht:
-Olympiazentrum - Messestadt Ost? :-)

Die Verlagerung der U7 klingt ganz gut - und am Sendlinger Tor kann man ja wenigstens per Wendeanlage wenden, ist betrieblich denke ich auch ganz gut.

Nett ist auch der Text "Zudem soll die U4 ab dem Fahrplanwechsel im Spätverkehr nicht mehr bis Lehel, sondern bis zum Max-Weber-Platz verkehren. " - ist ja heute auch nicht sooo viel anders... Frage an unsere U-Bahn-Fahrer: kann man auf die Art nen Kurs einsparen wenn man Max-Weber-Platz bahnsteigwendet?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Boris Merath @ 9 May 2006, 22:04 hat geschrieben:Nett ist auch der Text "Zudem soll die U4 ab dem Fahrplanwechsel im Spätverkehr nicht mehr bis Lehel, sondern bis zum Max-Weber-Platz verkehren. " - ist ja heute auch nicht sooo viel anders... Frage an unsere U-Bahn-Fahrer: kann man auf die Art nen Kurs einsparen wenn man Max-Weber-Platz bahnsteigwendet?
Soweit ich weiß, kann man keinen Kurs einsparen, deswegen gab es ja die Lehel-Lösung.

Es ist ja nicht möglich, am Max-Weber-Platz kurzzuwenden (da gibt's doch kein Verbindungsgleis, oder täusche ich mich), sodass die Züge auch weiterhin bis kurz vor den Odeonsplatz fahren müssen. Der Sinn der Änderung erschließt sich mir nicht.

Und wenn es das Gleis doch gibt, müssen die Fahrgäste durch das Zwischengeschoss auf das andere Gleis wechseln. Die Frage ist, ob das zumutbar ist!?
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Das Gleis am MWP gibt es, am mittleren Gleis kann man wenden.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Boris Merath @ 9 May 2006, 22:04 hat geschrieben:-Wintervormittage außerhalb Schulferien: Feldmoching - Messestadt Ost (Vermutung, kann natürlich sein dass mans auch sein lässt)
Wahrscheinlich sieht es so aus:

- Wintervormittage außerhalb Schulferien bei gutem Wetter:
7-8:00 Feldmoching - Messestadt Ost
übrige Zeit: Harthof - Messestadt Ost

- Wintervormittage außerhalb Schulferien bei schlechtem Wetter:
6:30 bis 8:30: Feldmoching - Messestadt Ost
übrige Zeit: Harthof - Messestadt Ost

:D :lol: :P
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ChristianMUC @ 9 May 2006, 22:24 hat geschrieben: Das Gleis am MWP gibt es, am mittleren Gleis kann man wenden.
Ich glaube es mal, ich habe das Gleis jetzt am äußeren Gleis (Richtung auswärts) mental gesucht, das es wohl nicht gibt. (Hätte mich auch schwer getroffen.)

Hmm, das bedeutet aber für die Richtung Arabellapark fahrenden Fahrgäste ein Umweg über das Zwischengeschoss (andernfalls hätte es die anderen getroffen.)

Derzeit sind meines Wissens 3 Züge im Abendbetrieb "online". Vermutlich lässt sich ein Zug einsparen, sonst würde man das doch nicht ändern, oder?

Generell ist es eine weitere Verschlechterung bei der U4. Der Umweg über das Zwischengeschoss ist zumindest für Alte und Gehkranke nicht gerade ideal.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 9 May 2006, 22:35 hat geschrieben: Generell ist es eine weitere Verschlechterung bei der U4. Der Umweg über das Zwischengeschoss ist zumindest für Alte und Gehkranke nicht gerade ideal.
Die aber, seien wir doch mal ehrlich, im Spätverkehr nicht gerade sonderlich zahlreich unterwegs sind. ;)
Im Übrigen ist die Verschlechterung in der HVZ an schulfreien Tagen gravierender als diese geringfügige nochmals-Kürzung des ohnehin schon verstümmelten Spätverkehr-Fahrplans.

Was in meinem Kopf eine alte Idee von mir reaktiviert: fährt die U8 nun zur Messestadt und die U4 zur HVZ nur noch alle 10 Minuten (was dann zumindest in den Ferien der Fall ist, aber ein Jahr später sicher auch an Schultagen kommt), könnte man zur HVZ im 10-Minuten-Takt eine U15 Theresienwiese - Neuperlach Zentrum (- Neuperlach Süd) mit Vollzügen durch die Röhre jagen. Die Fahrtenanzahl nach Neuperlach (derzeit 3 Fahrten/10min.) und auf der U4/5-Stammstrecke (4 Fahrten/10 min.) würden damit auf dem heutigen Stand bleiben, die Verstärker nach Neuperlach wären zudem attraktiver als die jetzige U8, da man die U15 ja auch als U5 beschildern könnte und die Fahrgäste sie somit auch nutzen würden...
Natürlich bleibt das eine (schöne) Theorie, und zwar ganz einfach, weil man für diese U15 eine Menge Personal und Fahrzeuge brauchen würde.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 9 May 2006, 22:42 hat geschrieben: Die aber, seien wir doch mal ehrlich, im Spätverkehr nicht gerade sonderlich zahlreich unterwegs sind. ;)
Im Übrigen ist die Verschlechterung in der HVZ an schulfreien Tagen gravierender als diese geringfügige nochmals-Kürzung des ohnehin schon verstümmelten Spätverkehr-Fahrplans.

Was in meinem Kopf eine alte Idee von mir reaktiviert: fährt die U8 nun zur Messestadt und die U4 zur HVZ nur noch alle 10 Minuten (was dann zumindest in den Ferien der Fall ist, aber ein Jahr später sicher auch an Schultagen kommt), könnte man zur HVZ im 10-Minuten-Takt eine U15 Theresienwiese - Neuperlach Zentrum (- Neuperlach Süd) mit Vollzügen durch die Röhre jagen. Die Fahrtenanzahl nach Neuperlach (derzeit 3 Fahrten/10min.) und auf der U4/5-Stammstrecke (4 Fahrten/10 min.) würden damit auf dem heutigen Stand bleiben, die Verstärker nach Neuperlach wären zudem attraktiver als die jetzige U8, da man die U15 ja auch als U5 beschildern könnte und die Fahrgäste sie somit auch nutzen würden...
Natürlich bleibt das eine (schöne) Theorie, und zwar ganz einfach, weil man für diese U15 eine Menge Personal und Fahrzeuge brauchen würde.
Ich wage mal die These, dass es bei der U-Bahn die nächsten Jahre keine solchen "Geschenke" mehr geben wird. Kürzungen der Nahverkehrszuschüsse vom Bund, diverse anstehenden Streckeneröffnungen der U-Bahn, die zum Teil durch Sparmaßnahmen auf dem übrigen Netz aufgefangen werden müssen, all das spricht dagegen, dass es z.B. auf der Strecke nach Neuperlach noch einmal Angebotsverbesserungen geben wird. Die U5 wird voraussichtlich das alleine schaffen, ohne U8 und ohne U15, also wozu das Ganze? Aus kaufmännischer Hinsicht ergibt es jedenfalls keinen Sinn. Leider.

Richtig ist aber, dass die U8 auch wegen Unwissenheit nicht angenommen wurden. Es gab diverse Spezialisten, die sich nicht einzusteigen trauten. In bestimmten Fällen sogar, wenn sie die U2 benutzen wollten! Da wurde brav mit der U5 zum Innsbrucker Ring gefahren und dort in die U2 umgestiegen, obwohl eine U8 noch vor der U5 kam! Der Fahrgast hat halt seine Gewohnheiten und ist leider mit Regelugen, die nur zur Hvz gelten, maßlos überfordert. :angry: :angry: :angry:
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 9 May 2006, 22:51 hat geschrieben: Ich wage mal die These, dass es bei der U-Bahn die nächsten Jahre keine solchen "Geschenke" mehr geben wird. Kürzungen der Nahverkehrszuschüsse vom Bund, diverse anstehenden Streckeneröffnungen der U-Bahn, die zum Teil durch Sparmaßnahmen auf dem übrigen Netz aufgefangen werden müssen, all das spricht dagegen, dass es z.B. auf der Strecke nach Neuperlach noch einmal Angebotsverbesserungen geben wird. Die U5 wird voraussichtlich das alleine schaffen, ohne U8 und ohne U15, also wozu das Ganze? Aus kaufmännischer Hinsicht ergibt es jedenfalls keinen Sinn. Leider.
Das ist völlig korrekt. Die U5 wird mit dem Fahrgastaufkommen in Neuperlach zur HVZ alleine fertig - auch wenn zusätzliche Verstärker theoretisch wünschenswert wären. Unbedingt nötig sind sie aber nicht.

Insgesamt stehe ich den geplanten Änderungen mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Die U8-Verlagerung zur Messestadt begrüße ich sehr, vom Platzangebot wird das langsam aber sicher schon nötig (die Messestadt wird ja in den nächsten Jahren noch deutlich weiter wachsen). Zudem ergibt sich so eine gleichmäßigere Auslastung der gesamten U2/8, und zumindest zur HVZ ist nun auch endlich Schluß mit dem besch*** 3/7-Minuten-Hinketakt zur Messestadt bei Großmessen.

Nachteilig an den geplanten Änderungen ist, dass die Fahrpläne im allgemeinen wieder ein Stück unübersichtlicher werden - Ferienfahrpläne bei der U-Bahn hat es in München AFAIK bisher nicht gegeben. Außerdem hege ich den Verdacht, dass einige Änderungen nur den Auftakt für weitere Angebotskürzungen bilden, so bin ich mir sicher, dass die HVZ-Ausdünnung der U4 in den Schulferien die Fahrgäste nur schonmal leicht eingewöhnen soll - zum Fahrplanwechsel 2008 dürfte dann auch an Schultagen ausgedünnt und die U4 endgültig zur Theresienwiese zurückgenommen werden.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 9 May 2006, 23:05 hat geschrieben: Das ist völlig korrekt. Die U5 wird mit dem Fahrgastaufkommen in Neuperlach zur HVZ alleine fertig - auch wenn zusätzliche Verstärker theoretisch wünschenswert wären. Unbedingt nötig sind sie aber nicht.

Insgesamt stehe ich den geplanten Änderungen mit gemischten Gefühlen gegenüber.

Die U8-Verlagerung zur Messestadt begrüße ich sehr, vom Platzangebot wird das langsam aber sicher schon nötig (die Messestadt wird ja in den nächsten Jahren noch deutlich weiter wachsen). Zudem ergibt sich so eine gleichmäßigere Auslastung der gesamten U2/8, und zumindest zur HVZ ist nun auch endlich Schluß mit dem besch*** 3/7-Minuten-Hinketakt zur Messestadt bei Großmessen.

Nachteilig an den geplanten Änderungen ist, dass die Fahrpläne im allgemeinen wieder ein Stück unübersichtlicher werden - Ferienfahrpläne bei der U-Bahn hat es in München AFAIK bisher nicht gegeben. Außerdem hege ich den Verdacht, dass einige Änderungen nur den Auftakt für weitere Angebotskürzungen bilden, so bin ich mir sicher, dass die HVZ-Ausdünnung der U4 in den Schulferien die Fahrgäste nur schonmal leicht eingewöhnen soll - zum Fahrplanwechsel 2008 dürfte dann auch an Schultagen ausgedünnt und die U4 endgültig zur Theresienwiese zurückgenommen werden.
Interessant ist auch die Kreativität der Planer. Man schafft es zu praktisch jedem Fahrplanwechsel erneut, irgendwo einen Zug einzusparen, ohne dass es angeblich weh tut. Jetzt bei der U4 im Spätverkehr.

Früher scherte man sich nicht um leer fahrende Züge (was sicher Geldverschwendung und damit nicht richtig war). Da gab es zu Zeiten, als die U2 zur Messestadt Ost noch nicht eröffnet war, in den ganz frühen Morgenstunden zwischen 5 und 6 Uhr einen 5-Minuten-Takt ab Neuperlach Süd (sowohl die U2 als auch die U5 fuhren vor Einsetzen der Hvz alle 10 Minuten). Dann fiel die U2 weg, da waren es nur noch 10 Minuen. Heute fährt man in diesem Zeitraum nur noch alle 20 Minuten. 3 von 4 Zügen wurden also kassiert.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 9 May 2006, 23:13 hat geschrieben: Interessant ist auch die Kreativität der Planer. Man schafft es zu praktisch jedem Fahrplanwechsel erneut, irgendwo einen Zug einzusparen, ohne  dass es angeblich weh tut. Jetzt bei der U4 im Spätverkehr.
Wobei man an Schultagen zur HVZ mit dem neuen Fahrplan sogar mehr Züge braucht als heute - für die U8 zur Messestadt statt nach Neuperlach Zentrum braucht es nämlich einen Zug extra (auch wenn das im Endeffekt wieder genau der Zug ist, der letztes Jahr am anderen Ende der U2/8 durch die Rücknahme zum Harthof eingespart wurde).
In den Schulferien allerdings braucht man natürlich weniger Fahrzeuge als heute - U4 sei Dank.

Im Übrigen wundert mich ein wenig, dass bereits im Dezember die Linie 52 beschleunigt an den Start gehen soll - bisher sind mir keine konkreten Planungen zur Beschleunigung des 52ers bekannt (die geplante Beschleunigung an sich schon, aber keine konkreten Baumaßnahmen, kein Zeitplan hierfür, etc.). Wahrscheinlich wird das wieder so ein Schnellschuß wie beim 55/155 - zum Fahrplanwechsel ist ampeltechnisch nichts fertig und die Beschleunigung auch sehr mager (keine 100%ige Vorrangschaltung und an manchen Ampeln überhaupt kein Vorrang).
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 9 May 2006, 23:19 hat geschrieben: Wobei man an Schultagen zur HVZ mit dem neuen Fahrplan sogar mehr Züge braucht als heute - für die U8 zur Messestadt statt nach Neuperlach Zentrum braucht es nämlich einen Zug extra (auch wenn das im Endeffekt wieder genau der Zug ist, der letztes Jahr am anderen Ende der U2/8 durch die Rücknahme zum Harthof eingespart wurde).
In den Schulferien allerdings braucht man natürlich weniger Fahrzeuge als heute - U4 sei Dank.
Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Aber man hat es versäumt, entsprechende Weichen einzubauen, um die Züge z.B. etwa nur nach Trudering fahren zu lassen. In diesem Fall zum Glück der Fahrgäste, denn das wäre der MVG doch sicher eingefallen, oder?
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 9 May 2006, 23:23 hat geschrieben: Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Aber man hat es versäumt, entsprechende Weichen einzubauen, um die Züge z.B. etwa nur nach Trudering fahren zu lassen. In diesem Fall zum Glück der Fahrgäste, denn das wäre der MVG doch sicher eingefallen, oder?
Alternativ wäre natürlich auch noch die Bahnsteigwende am Moosfeld möglich, wobei jeder Fahrer nicht mit seinem, sondern erst mit dem nachfolgenden Zug wieder Richtung Innenstadt zurückfährt (dadurch Wendezeit = 0 min.). :lol:
Elch
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Beitrag von Elch »

Aver am gravierendesten sind immer noch die Kürzungen bei der U4.
Auf dem Westast wird zwischen Theresienwiese und Westendstaße das Angebot an Samstagen und in den Schulferien außerhalb der HVZ um 50% reduziert. Statt alle 5 Min nur noch alle 10 Min ein Zug. Ob das so ganz ohne Fahrgastverluste weggesteckt wird wage ich mal zu bezweifeln.... Den Freitagnachmittag mag ich mir da gar nicht ausmalen......
Aber vielleicht rudert man ja auch wieder zurück wie bei der U8 Feldmoching in der Früh-HVZ. Mal abwarten.

Die Kurzwende am MWP der U4 in der SVZ wurde seitens den SWM vor einigen Jahren doch schon mal versucht einzuführen, als die U4 in der SVZ von der Theresienwiese zum zurückgenommen wurde. Das scheiterte damals aber an Protesten von allen Seiten wegen dem aus de Innenstadt notwendigen Bahnsteigwechsel. Bevor man das bringt sollte mal vielleicht lieber über einen 20'-Takt nachdenken.

Ich stehe dem ganzen auf jeden Fall mit SEHR gemischten Gefühlen gegenüber. Vor allem betreffen die derzeitigen Kürzungen vor allem die NEU-beschaffung von Fahrzeugen, nicht die Betriebskosten. Von daher stellt sich mir die Frage wie's weitergehen soll. :(
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Elch @ 10 May 2006, 00:39 hat geschrieben: Die Kurzwende am MWP der U4 in der SVZ wurde seitens den SWM vor einigen Jahren doch schon mal versucht einzuführen, als die U4 in der SVZ von der Theresienwiese zum zurückgenommen wurde. Das scheiterte damals aber an Protesten von allen Seiten wegen dem aus de Innenstadt notwendigen Bahnsteigwechsel. Bevor man das bringt sollte mal vielleicht lieber über einen 20'-Takt nachdenken.
Von diesem Versuch der Einführung der Kurzwende ist mir nichts bekannt, wahrscheinlich habe ich es einfach verpasst. Es gab aber mehrere Änderungen im Spätverkehr auf der U4. Anfangs fuhr die U4 am Max-Weber-Platz sofort weiter, später wurde sie von der U5 zunächst überholt und nur Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte durften überhaupt bis Lehel weiterfahren. Später wurde wieder Lehel zum Endbahnhof, das Überholen blieb (hoffentlich stimmt das alles, so wie ich das hier wiedergebe).

Ich halte aber die Kurzwende für das kleinere Übel als den 20-Minuten-Takt. Da nehme ich lieber 2 Minuten Fußweg bzw. Rolltreppe in Kauf als eine erheblich längere Wartezeit. Gut, die Senioren werden vom Über-das-Zwischengeschoss-Wechseln nicht begeistert sein. Aber ob man ihnen Gutes tut, wenn man weiterhin bis Lehel fährt, dafür aber nur noch alle 20 Minuten?
andreas
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Beitrag von andreas »

für die U4 würde doch ein Pendelzug locker reichen - und ein sportlicher Fahrer, der die 100 m bei der Bahnsteigwende sprintet.... :D (oder den Zug vorn und hinten mit unsportlichen Fahrern besetzen, dann brauchen sie eine wendezeit von 0 Minuten und jeder fahrer hat immer seine Pausen....)
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Beitrag von Christoph »

Mit welchen Berechnungen wurde eigentlich seinerzeit die U4 geplant und gebaut? Bei dem geringen Fahrgastaufkommen hätte doch eine Tram locker gereicht und nur ein Bruchteil der Kosten verursacht...
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Beitrag von Dol-Sbahn »

War auch vorletze U4 Richtung Arabellapark genommen und die Anzahl des Fahrgästen waren nicht so niedrig. Egal, lassen wir das. Zweite: Ich bin froh, dass U4 bis Arabellapark doch noch überhaupt fährt, denn der Zug ist viel schneller als Tram, zweite schafft Tram niemals über 60km/h auf offene Strecke zu brettern.
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Beitrag von Christoph »

Bist Du noch nie nach Grünwald gefahren? :)
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Beitrag von tra(u)mmann »

Na ja, als ich mit der U4 regelmäßig im Abendsverkehr unterwegs war (meist fuhr ich zwischen 20:30 und 22:00), war da extrem wenig los. Das war allerdings 1996, ob es heute viel anders ist? Damals wurde übrigens auf Lehel - Arabellapark umgestellt. Ich war der Einzige (!), der am Lehel freiwillig ausstieg. Der Tf hatte die ersten Tage Riesenprobleme, die Fahrgäste aus dem Zug zu kriegen.

Fahren da eigentlich im Spätverkehr noch Kurzzüge? Es gab hier mal die Meldung, es würden keine Kurzzüge mehr eingesetzt.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

tra(u)mmann @ 10 May 2006, 10:29 hat geschrieben: Fahren da eigentlich im Spätverkehr noch Kurzzüge? Es gab hier mal die Meldung, es würden keine Kurzzüge mehr eingesetzt.
So oft ich dort im Spätverkehr unterwegs war (Freunde wohnen am Böhmerwaldplatz, da geht's schon mal auch nach Mitternacht heim) war das ein Vollzug, der einigermaßen gefüllt war.
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Christoph @ 10 May 2006, 10:24 hat geschrieben: Bist Du noch nie nach Grünwald gefahren? :)
Naja, selbst Büsse haben manchmal problem durch das Gegend in Ost weiterzufahren. Es gab große Stau.
Zweite: Es wäre kurvenreich von dort bis nach Arabellapark, wodurch die Geschwindigkeit der Tram ausbremsen. Die Fahrzeit wäre länger gewesen.
Na ja, als ich mit der U4 regelmäßig im Abendsverkehr unterwegs war (meist fuhr ich zwischen 20:30 und 22:00), war da extrem wenig los. Das war allerdings 1996, ob es heute viel anders ist? Damals wurde übrigens auf Lehel - Arabellapark umgestellt. Ich war der Einzige (!), der am Lehel freiwillig ausstieg. Der Tf hatte die ersten Tage Riesenprobleme, die Fahrgäste aus dem Zug zu kriegen.

Fahren da eigentlich im Spätverkehr noch Kurzzüge? Es gab hier mal die Meldung, es würden keine Kurzzüge mehr eingesetzt.
Zuletzt mit der U4 Richtung Arabellapark gefahren war am 05.05.2006. Ich könnte schätzen, es war circa 40 Fahrgästen. Kurzzug hätte gereicht. Aber lassen wir das.
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