„Bahn frei“ für Bayerns schnellste Bahnachse Nürnberg-Ingolstadt-München
Premierenfahrt mit Bundesverkehrsminister Tiefensee, Ministerpräsident Stoiber und Bahnchef Mehdorn - Ab 28. Mai konkurrenzlos schnell zwischen den bayerischen Metropolen
(München/Nürnberg, 13. Mai 2006) „Bahn frei“ war das Motto bei der heutigen Premierenfahrt mit einem ICE 3 auf Bayerns schnellster Bahnachse von München nach Nürnberg. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft waren mit dabei, als der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, Wolfgang Tiefensee, der Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Dr. Edmund Stoiber, und der Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, um 11.34 Uhr am Münchner Hauptbahnhof das Signal für die Fahrt nach Nürnberg stellten.
Mit Tempo 300 war der Zug auf der Neubaustrecke zwischen Ingolstadt und Nürnberg unterwegs, bevor er gemeinsam mit einem parallel fahrenden ICE 3 mit weiteren 600 Fahrgästen in den Nürnberger Hauptbahnhof einfuhr.
Hartmut Mehdorn freute sich anlässlich der Premierenfahrt: „Zukünftig werden wir zwischen München und Nürnberg mit 300 Stundenkilometern konkurrenzlos schnell sein und diese beiden Metropolen zu Nachbarstädten machen. Wenn wir ab 10. Dezember 2006 den ICE-Halbstundentakt einführen und die Fahrzeit auf rund eine Stunde reduzieren, bieten wir in Bayern Hochgeschwindigkeitsverkehr im S-Bahn-Takt.“
Rund 3,6 Milliarden Euro wurden in die Neu- und Ausbaustrecke Nürnberg–Ingolstadt–München investiert. Der 89 Kilometer lange Abschnitt zwischen Ingolstadt und Nürnberg wurde neu gebaut. Parallel dazu wird die 82 Kilometer lange Bahnlinie Ingolstadt–München für Geschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern ausgebaut.
Vorlaufbetrieb ab 28. Mai 2006
Zum Fahrplanwechsel am 28. Mai 2006 wird auf Bayerns schnellster Bahnachse der Vorlaufbetrieb aufgenommen. Die Züge der ICE-Linie München–Frankfurt–Köln–Essen werden im Zweistundentakt über die Neubaustrecke fahren. Zwischen Nürnberg und München wird sich die Fahrzeit um rund 25 Minuten verkürzen. Zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2006 wird das Angebot zwischen München und Nürnberg komplett in das bundesweite Fernverkehrsnetz eingebunden. Die Fahrzeit mit dem ICE verkürzt sich dann insgesamt um 40 Minuten und liegt nur noch bei rund einer Stunde. Damit verringert sich auch die Fahrzeit zu vielen Zielen über Bayern hinaus: Berlin ist ab Dezember über Leipzig in unter sechs Stunden zu erreichen. Zwischen Frankfurt und München verkürzt sich die Reisezeit um 30 Minuten auf drei Stunden und zehn Minuten.
Auch Fahrgäste Richtung Hannover, Hamburg und Bremen profitieren von den Fahrzeitverkürzungen. Der schnellste ICE zwischen München und Hamburg wird im kommenden Jahresfahrplan für die Nord-Süd-Durchquerung Deutschlands nur noch fünf Stunden und 35 Minuten benötigen.
Gleichzeitig geht DB Regio im Nahverkehr mit Tempo 200 an den Start. Das ist bundesweit einmalig. Zwischen dem neuen Regionalbahnhof in Allersberg und Nürnberg werden die Regionalzüge im Stundentakt verkehren; zwischen München und Nürnberg fahren sie dann zweistündlich. Die Fahrzeit mit dem schnellen Regionalverkehr wird dann nur noch eine Stunde und 45 Minuten betragen.
Schnupperangebot
Zum Kennen lernen bietet die Bahn vom 28. Mai bis zum 4. Juni 2006 zwischen München und Nürnberg einen attraktiven Schnupperpreis von nur 19 Euro für die einfache Fahrt. Das günstige Ticket gibt es ab dem 13. Mai 2006 solange der Vorrat reicht.
Quelle
„Bahn frei“ für Nürnberg-Ingolstadt-München
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Wurde ja ausgiebig hier diskutiert.spock5407 @ 14 May 2006, 15:15 hat geschrieben: Die gut fünfeinhalb Stunden gabs aber auch schon Mitte der 90er via Ansbach
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Wäre mir neu, wenn die da jetzt wieder Güterverkehr laufen lassen wollen...
Bilder von der Eröffnung gibt es übrigens z.B. auf http://www.reicher-online.de/ice/gallery/index.php und auch bei www.ice-fanpage.de
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laut Baufirmen ist es wohl durchaus geplant, dort auch Güterzüge fahren zu lassen - ansonsten hätte man die Strecke ja nicht so eben durchs Hügelland treiben müssen. (Wobei das natürlich allen Zügen zu Gute kommt)Martin @ 14 May 2006, 20:48 hat geschrieben: Wäre mir neu, wenn die da jetzt wieder Güterverkehr laufen lassen wollen...
An Zügen denke ich mal würde es nicht mangeln, wenn man sich anschaut, was alles so zwischen München und Ingolstadt fährt - teilweise Block an Block.
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Nö sicher net - gibt ja eh schon viele Güterzüge von München Nord zum Nürnberger Randalierbahnhof. Die fuhren halt bisher über ne andere Route. Aber nachts denke ich schon (auch nach dem, was Rohrbacher schrieb), daß man einige Güterzüge über die NBS fahren läßt.ropix @ 14 May 2006, 20:58 hat geschrieben: An Zügen denke ich mal würde es nicht mangeln
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Ja, es war geplant schnellen Güterverkehr auf der NBS abzuwickeln. Es gibt aber die Auflage vom EBA dass sich Pz und Gz im Tunnel nicht begegnen dürfen und das muss TECHNISCH ausgeschlossen werden, also nicht durch Fahrplan wie es z.B. auf Hannover-Würzburg passiert.
Auch die Aussage von Herrn Seiler, LEiter der Projektzentrums in Nürnberg, vor ein paar Monaten war, dass Güterverkehr nur dann kommen kann wenn die Strecke mit ETCS Level 2 ausgerüstet ist da hier dann die technische Trennung von Güter- und Personenverkehr möglich ist.
4% Steigung hätte man aber wohl nicht genommen, das würde die Strecke wieder auf den ICE 3 beschränken, gerade auf der NIM hat man aber viele ICE-A und ICE-T sowie Wagenzüge
Auch die Aussage von Herrn Seiler, LEiter der Projektzentrums in Nürnberg, vor ein paar Monaten war, dass Güterverkehr nur dann kommen kann wenn die Strecke mit ETCS Level 2 ausgerüstet ist da hier dann die technische Trennung von Güter- und Personenverkehr möglich ist.
4% Steigung hätte man aber wohl nicht genommen, das würde die Strecke wieder auf den ICE 3 beschränken, gerade auf der NIM hat man aber viele ICE-A und ICE-T sowie Wagenzüge
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Die Neigungen auf der NBS betragen immerhin bis zu 20 Promille. Die Geislinger Steige im Vergleich hat ja auch "nur" 22,3 Promille. Die 20 Promille dürften für konventionelle ICEs die halbwegs die Grenze sein, mit der bei höheren Geschwindigkeiten vernünftig zu Fahren und zu Bremsen ist.ansonsten hätte man die Strecke ja nicht so eben durchs Hügelland treiben müssen. (Wobei das natürlich allen Zügen zu Gute kommt)
Sogar planmäßig über 3 andere RoutenDie fuhren halt bisher über ne andere Route.

Zwischen Hannover und Würzburg wird auch grundsätzlich technisch ausgeschlossen. Wenn noch ein verspäteter ICE kommt, rutschen alle GZ in die Überholung. Bzw. wenn ein verspäteter GZ kommt (der ja eigentlich ab 7 Uhr nicht mehr auf die SFS auffahren darf), klappert dieser auch alle Überholgleise ab.Martin @ 15 May 2006, 08:27 hat geschrieben: Es gibt aber die Auflage vom EBA dass sich Pz und Gz im Tunnel nicht begegnen dürfen und das muss TECHNISCH ausgeschlossen werden, also nicht durch Fahrplan wie es z.B. auf Hannover-Würzburg passiert.
Meiner obenstehenden Weiseheit muss ich seit Mittwoch widersprechen: War mit meinem Zug verspätet Richtung Süden unterwegs, als auf einmal meine Führungsgrößen irgendwelche Halte auf Überholbahnhöfen anzeigeten. Anscheinend hat er es sich dann doch anders überlegt, und ich hatte wieder Vziel 100 auf 7000 Meter. Als ich in den Schwarzenfelstunnel eingefahren bin, hab ich am Ende schon einen weißen Batzen erkennen können. Da hab ich mir noch gedacht: "Lässt der den ICE jetz warten bis ich durch bin?" So war es dann aber nicht: Ich war mit der Lok kurz vor Tunnelende, und die Weißwurscht kam mit sicheren 200 in den Tunnel eingeschossen.
Dieses Druckerlebnis auf der 185 war schon imposant. Ich möchte daher nicht wissen, wie es auf den Autos hinten drauf war...
Der Fdl dürfte sich wohl etwas verspekuliert haben...
Dieses Druckerlebnis auf der 185 war schon imposant. Ich möchte daher nicht wissen, wie es auf den Autos hinten drauf war...
Der Fdl dürfte sich wohl etwas verspekuliert haben...
- eurostarter
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Laut der Süddeutschen Zeitung wurde am Montagabend ein ICE von München mit Ziel Nürnberg über Augsburg fehlgeleitet. Nach einem Stopp in Pasing ging es zurück nach München HBf, mit dem Hinweis des Schaffners, dass man "in wenigen Minuten München HBf erreiche"
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.211, Mittwoch, den 13. September 2006 , Seite 51


Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.211, Mittwoch, den 13. September 2006 , Seite 51