[M] Jahresfahrplan 2007 bei der MVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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ropix
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Beitrag von ropix »

FloSch @ 18 May 2006, 17:28 hat geschrieben: Vorhin war sie linienlos als "Sendlinger Tor" beschildert. Der Fahrer war seiner Zeit wohl etwas vorraus :)
Gefahren ist sie aber schon bis Kolumbusplatz.
Der war vorhin auch noch mit unserem "Ansagenkönig" besetzt - also dem Fahrer, der jeden Fahrgastfehler einmal präzise anspricht. Highlight von vorher - "anstelle auf die Bahn zu rennen sollte man den Fahrplan kennen" - ach quatsch: "anstelle auf die Bahn zu laufen, sollte man nen Fahrplan kaufen", so wars richtig. Aber dieser Fahrer macht auch sehr gute normale Ansagen - und furh trotzdem nur bis Sendlinger Tor. Vorne war auch Sendlinger Tor eingestellt, ergab zumindest ein kurzer Blick hinein.

DIe U8 fährt ja vereinzelt wieder bis Feldmoching durch, allerdings dachte ich nur in der Früh. Sie könnte aber auch Richtung abstellung gefahren sein, ab 18.XX rückt die U8 ja wieder ab.
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Beitrag von BG »

ropix @ 18 May 2006, 23:37 hat geschrieben: Der war vorhin auch noch mit unserem "Ansagenkönig" besetzt - also dem Fahrer, der jeden Fahrgastfehler einmal präzise anspricht. Highlight von vorher - "anstelle auf die Bahn zu rennen sollte man den Fahrplan kennen" - ach quatsch: "anstelle auf die Bahn zu laufen, sollte man nen Fahrplan kaufen", so wars richtig.
Hmm - ich hätte noch ne bessere Version, die ich mir zumindest zu Schulzeiten häufig gewünscht hätte

"Anstelle den Anschlussbus zu verpassen sollte man den ersten Bus pünktlicher fahren lassen."
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Hmm - ich hätte noch ne bessere Version, die ich mir zumindest zu Schulzeiten häufig gewünscht hätte

"Anstelle den Anschlussbus zu verpassen sollte man den ersten Bus pünktlicher fahren lassen."
Fragt man sich warum der 1. Bus zu spät ist .... womit wir unter Umständen wieder bei "Störungschronik Fahrgäste"
währen. Wenn ich mir denke wie oft mir Leute die Türen aufhalten, damit deren Kollegen noch mitkommen .... super
womit ich dann meist mit 2 oder 3 Minuten Verspätung abfahre und kein Anschluß mehr erreicht wird.
Und wer wird dann für die Verspätung verantwortlich gemacht ?
Praktisch nie die Verursacher ...
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

profimaulwurf @ 19 May 2006, 10:09 hat geschrieben:Fragt man sich warum der 1. Bus zu spät ist .... womit wir unter Umständen wieder bei "Störungschronik Fahrgäste"
währen. Wenn ich mir denke wie oft mir Leute die Türen aufhalten, damit deren Kollegen noch mitkommen .... super
womit ich dann meist mit 2 oder 3 Minuten Verspätung abfahre und kein Anschluß mehr erreicht wird.
Und wer wird dann für die Verspätung verantwortlich gemacht ?
Praktisch nie die Verursacher ...
Der öffentliche Personennahverkehr wäre ohne diese störenden Fahrgäste zweifelsohne phantastisch...
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Der öffentliche Personennahverkehr wäre ohne diese störenden Fahrgäste zweifelsohne phantastisch...
So was ähnliches meinte eine kollegin in der Ausbildung auch schon mal - aber da muß man durch. Denn leider gibt es immer mehr Menschen mit Ellenbogenmetalität und/oder Gedankenlosigkeit - manchmal verständlich, manchmal nicht. Wie auch immer, es wird nicht besser. Im Gegenteil.
Wer von Euch Autofahrer ist, der kennt doch diese Leute, die vor einem herkriechen. Und irgendwann stellen diese Leute Ihre Autos ab und werden zu Fußgängern oder Fahrgästen. Und sie werden sich dann mit Sicherheit genauso verhalten, wie im Auto.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wg. U4-spätverkehr: Wäre es evtl. möglich, die U5 im Spätverkehr am MWP nur über Gleis2(?) fahren zu lassen, so daß in beide Richtungen kein Treppensteigen beim Zugwechsel nötig ist? Wie siehts an der Implerstr. aus? Auch da gibt es ja vereinzelt diese Stummel-fahrten der U3 zwischen FüWe und Impler sowie MüFrei und Oly, mit 2-fachem Umstieg zur U6 und zurück. Den Kolumbusplatz hätten wir da auch als Kandidaten...
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Cloakmaster @ 19 May 2006, 16:14 hat geschrieben: Wg. U4-spätverkehr: Wäre es evtl. möglich, die U5 im Spätverkehr am MWP nur über Gleis2(?) fahren zu lassen, so daß in beide Richtungen kein Treppensteigen beim Zugwechsel nötig ist? Wie siehts an der Implerstr. aus? Auch da gibt es ja vereinzelt diese Stummel-fahrten der U3 zwischen FüWe und Impler sowie MüFrei und Oly, mit 2-fachem Umstieg zur U6 und zurück. Den Kolumbusplatz hätten wir da auch als Kandidaten...
Am Max-Weber-Platz kommt man vom mittleren Gleis (Gleis 3) nur zum Arabellapark, wollte man hier bahnsteiggleiches Umsteigen realisieren, müsste man zwischen Odeonsplatz und Lehel aufs Gegengleis und vorm Ostbahnhof wieder zurück...
Am Kolumbusplatz müsste man die U2 (Ri. Messe) vorm Kolumbusplatz auf Gegengleis schicken und hinter der Untersbergstr. wieder zurück auf richtige Gleis.
Wollte man an der Implerstr. bahnsteiggleiches Umsteigen ermöglichen, müsste man nach dem Sendlinger Tor aufs Gegengleis und könne erst nach dem Harras aufs richtige Gleis zurückwechseln.
Dürfte also in allen drei Fällen problematisch werden.
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Beitrag von Cloakmaster »

Eigentlich kommt man vom Arabellapark am MWP auf Gleis 3 an, zum Arabellapark hin ist es im Normalfall eher Gleis eins...

Um meine Frage etwas konkreter zu machen: Wie weit ist es auf der Strecke der U5 (U2/U6) von der letzen Weiche vor dem MWP (Kolumbus/Impler) bis zur ersten nach dem MWP, und welchen Takt (10 Min, 15min? 20min??, 30 Min?????) kann man im Zweirichtungsverkehr darauf fahren, ohne die Sicherheitspuffer anzugreifen? Und wie aufwändig wäre es, evtl. eine neue Weiche einzubauen, um den Eingleis-Abstand entsprechend zu verkürzen?
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Cloakmaster @ 19 May 2006, 16:32 hat geschrieben: Um meine Frage etwas konkreter zu machen: Wie weit ist es auf der Strecke der U5 (U2/U6) von der letzen Weiche vor dem MWP (Kolumbus/Impler) bis zur ersten nach dem MWP, und welchen Takt (10 Min, 15min? 20min??, 30 Min?????) kann man im Zweirichtungsverkehr darauf fahren, ohne die Sicherheitspuffer anzugreifen?
U5: Weichenverbindungen zwischen Odeonsplatz und Lehel bzw. Ostbahnhof und Max-Weber-Platz
U2: Weichen zwischen Fraunhoferstr. und Kolumbusplatz direkt vorm Kolumbusplatz und zwischen Untersbergstr. und Giesing
U6: Weichen zwischen Sendlinger Tor und Goetheplatz bzw. zwischen Harras und Partnachplatz.
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Beitrag von Supertom »

welchen Takt (10 Min, 15min? 20min??, 30 Min?????) kann man im Zweirichtungsverkehr darauf fahren, ohne die Sicherheitspuffer anzugreifen?
Prinzipiell ist die Münchner U-Bahn darauf ausgelegt, einen 10-Minuten-Takt auch bei Sperrung eines Gleises hinzubekommen. Der Abstand zwischen den Gleiswechseln liegt bei ca. 3 Stationen, was ungefähr 5 Minuten Fahrzeit einfach bedeutet. Nur die Sache hat dann praktisch keine Sicherheitspuffer mehr und man müsste den Fahrplan ändern, damit sich die Züge unmittelbar vor der Strecke, die man eingleisig befahren möchte, kreuzen. Alles in allem ist das wohl sehr schwierig zu planen und nur sehr instabil durchzuführen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Cloakmaster @ 19 May 2006, 16:32 hat geschrieben: Eigentlich kommt man vom Arabellapark am MWP auf Gleis 3 an, zum Arabellapark hin ist es im Normalfall eher Gleis eins...
Nicht ganz.

Max-Weber-Platz

Gleis 2 = U4 Richtung Arabellapark / U5 Richtung Neuperlach Süd
Gleis 3 = U4 Richtung Westendstraße
Gleis 1 = U5 Richtung Laimer Platz
Beste Grüße usw....
Christian


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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Cloakmaster @ 19 May 2006, 16:32 hat geschrieben: Um meine Frage etwas konkreter zu machen: Wie weit ist es auf der Strecke der U5 (U2/U6) von der letzen Weiche vor dem MWP (Kolumbus/Impler) bis zur ersten nach dem MWP, und welchen Takt (10 Min, 15min? 20min??, 30 Min?????) kann man im Zweirichtungsverkehr darauf fahren, ohne die Sicherheitspuffer anzugreifen?
zwischen Ostbahnhof und Max-Weber-Platz rüber, dann Max-Weber-Platz und Lehel eingleisig. Wenn die Wende zwischen Lehel und Odeonsplatz frei ist kann man da wieder rüberwechseln, 10-Minuten-Takt sollte demnach kein Problem sein, allerdings muss man in der Wendeanlage natürlich etwas langsamer fahren wegen den Weichen.

Und wie aufwändig wäre es, evtl. eine neue Weiche einzubauen, um den Eingleis-Abstand entsprechend zu verkürzen?
Sind EInzeltunnel > nahezu unmöglich
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Boris Merath @ 20 May 2006, 01:35 hat geschrieben: zwischen Ostbahnhof und Max-Weber-Platz rüber, dann Max-Weber-Platz und Lehel eingleisig. Wenn die Wende zwischen Lehel und Odeonsplatz frei ist kann man da wieder rüberwechseln, 10-Minuten-Takt sollte demnach kein Problem sein, allerdings muss man in der Wendeanlage natürlich etwas langsamer fahren wegen den Weichen.
Na, dann wär das doch eine Möglichkeit, oder? Beide Linien behalten ihren 10-Minuten-Takt, kein Treppensteigen beim Umsteigen und trotzdem kann man ein paar Euros sparen, idem am MWP der eine Bahnsteig nachts abgesperrt wird -> Licht aus, Aufzug aus, Stromkosten gespart.

Der Spätdienst auf der U4 würde mich tierisch nerven: 5 Minuten fahren, 2 zum FSt-Wechsel, 3 Minuten abwarten, wieder 5 Minuten fahren, und das den ganzen Abend...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Cloakmaster @ 20 May 2006, 15:30 hat geschrieben: Na, dann wär das doch eine Möglichkeit, oder? Beide Linien behalten ihren 10-Minuten-Takt, kein Treppensteigen beim Umsteigen und trotzdem kann man ein paar Euros sparen, idem am MWP der eine Bahnsteig nachts abgesperrt wird -> Licht aus, Aufzug aus, Stromkosten gespart.
Zweifellos eine pfiffige, raffinierte Lösung. Ich glaube aber nicht, dass das so kommen wird, da die Lösung zwar für den Fahrgast komfortabel ist. Aber immerhin fährt dann auch die U5 im Spätverkehr auf zwei Bahnhöfen von einem anderen Gleis ab. Zwar kann man das nicht benutzte Gleis sperren. Auch dies erfordert jedoch wieder Aufwand. Für den Fahrgast bedeutet es auch auf der U5 im Spätverkehr Umdenken, zumindest beim Einstieg am Lehel und Max-Weber-Platz. Störresistent ist der Fahrplan auch nicht. Was ist z.B., wenn das nun in beiden Richtungen benutzte Gleis zwischen Ostbahnhof und Odeonsplatz wegen einer Störung gesperrt werden muss? Dann muss das andere wieder reaktiviert werden, was nun langsam chaotisch wird. Immerhin gibt es Anhaltspunkte, dass die MVG hier mitliest. Natürlich kann man den Vorschlag auch offiziell einschicken. Viel Chance auf Umsetzung gebe ich ihm aber nicht. Dennoch sollten die offiziell zuständigen U-Bahn-Planer die Idee mal ausgiebig prüfen, so viel Potenzial steckt in der Idee allemal.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

tra(u)mmann @ 20 May 2006, 16:04 hat geschrieben: Immerhin gibt es Anhaltspunkte, dass die MVG hier mitliest.
Das ist wahrscheinlich...Allerdings wird sie nicht wie die DB eine ganze Abteilung dafür unterhalten. ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

tra(u)mmann @ 20 May 2006, 16:04 hat geschrieben: Immerhin gibt es Anhaltspunkte, dass die MVG hier mitliest.
Welche denn? Bei der S-Bahn gibts ettliche Anhaltspunkte, bei der MVG ist mir noch nichts aufgefallen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von tra(u)mmann »

Boris Merath @ 21 May 2006, 12:09 hat geschrieben: Welche denn? Bei der S-Bahn gibts ettliche Anhaltspunkte, bei der MVG ist mir noch nichts aufgefallen.
Die Hinweise auf die schwach angenommene U8 etwa und die Forderung, diese zur Messestadt fahren zu lassen (hier kam mir eine Formulierung bekannt vor), oder die neue Linienführung des 192er, die eine oder andere Idee wurde durchaus umgesetzt. Das heißt aber nicht, dass man dies hier gelesen hat, weil viele Dinge offensichtlich sind. Deshalb sprach ich von "Anhaltspunkten".
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Oder "meinen" 45er/X45, den ich als Südring auch auf Phantasienetzplänen als Südring ab dem Harras zum Waldfriedhof geführt hatte anstelle zur Aidenbachstr. Bevor es neue Buskonzept gab.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Boris Merath @ 21 May 2006, 12:09 hat geschrieben: Welche denn? Bei der S-Bahn gibts ettliche Anhaltspunkte, bei der MVG ist mir noch nichts aufgefallen.
Der Betriebsleiter BoStrab liest hier z.B. gelegentlich mit, wurde mir berichtet.

Der Auer
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Ich behaupte mal, dass U4 künftig nur zwischen MWP (Gleis 3) - Arabellapark gefahren wird. Für die Fahrgäste müssen hinauf und herunter per Treppe umsteigen.

Das gleiche ist wie in Münchner Freiheit...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Dol-Sbahn @ 21 May 2006, 20:33 hat geschrieben: Ich behaupte mal, dass U4 künftig nur zwischen MWP (Gleis 3) - Arabellapark gefahren wird. Für die Fahrgäste müssen hinauf und herunter per Treppe umsteigen.

Das gleiche ist wie in Münchner Freiheit...
Du meinst im Spätverkehr der U4? Da hat die MVG diese Umstellung ja bereits für Dezember 2006 angekündigt.

Was meinst Du, dass sich an der Münchner Freiheit ändern könnte?
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

@traummann: Ich weiß, dass MVG ja bereits für Dezember 2006 angekündigt hat. Ihr redet über, wie das Umsteigen funktionieren soll. Ich will damit sagen, dass Umsteigen über Treppe in MWP sowieso so kommen werden! Und warum? Siehe Beispiel in Münchner Freiheit... So nun jetzt verstanden?
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Dol-Sbahn @ 22 May 2006, 01:31 hat geschrieben: @traummann: Ich weiß, dass MVG ja bereits für Dezember 2006 angekündigt hat. Ihr redet über, wie das Umsteigen funktionieren soll. Ich will damit sagen, dass Umsteigen über Treppe in MWP sowieso so kommen werden! Und warum? Siehe Beispiel in Münchner Freiheit... So nun jetzt verstanden?
@Dol-Sbahn
Danke für die Antwort, aber es ist mir noch nicht ganz so klar. Ich bin an der Münchner Freiheit nicht so oft unterwegs. Normalerweise heißt es ja dort nicht Treppe steigen, es sei denn, man kommt vom OZ und will Richtung Garching. Oder stehe ich auf dem Schlauch?
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute unter dem Titel "Abends wird vor allem warme Luft befördert" ausführlich über die Sorgenkinder der U-Bahn. Dazu gehören natürlich die U4 Ost, die U1 Süd und die U3 Süd. Die Entwicklung ist derzeit, dass es bei den ohnehin sehr gut ausgelasteten U-Bahn-Linien und in starken Zeiten Zuwächse gibt, bei den schwach ausgelasteten Linien und in den schwachen Zeiten stagnieren oder sinken die Fahrgastzahlen sogar.

Die U4 hat außerhalb der Hauptverkehrszeit nur eine Auslastung von 21 %. Diese Zahl bezieht sich noch dazu auf den starken, gemeinsamen Streckenabschnitt mit der U5, wie hoch die Auslastung zwischen Max-Weber-Platz und Arabellapark ist, wird leider nicht erwähnt. Jens Mühlhaus (Bündnis 90/Die Grünen) sieht sogar den schleichenden Tod der U4. Wenn die zweite S-Bahn-Stammstrecke kommt, würde diese der U4 weitere Fahrgäste entziehen. Das Blatt erwähnt auch die für Dezember geplante weitere Ausdünnung der U4.

Bei der U3 und U6 werden dagegen die nächsten Jahre Zuwächse erwartet, die Strecke ist aber zu bestimmten Tageszeiten bereits am absoluten Limit angekommen, eine weitere Taktverdichtung ist nicht möglich. MVG-Chef Herbert König lässt derzeit untersuchen, ob die Kapazität nicht doch noch gesteigert werden kann. Denkbar wären getrennte Bahnsteige für das Ein- und oder Aussteigen an bestimmten Bahnhöfen (man kann sich ausmalen, dass dies bereits eine gigantischen Aufwand bedeutet) oder ein viergleisiger Ausbau (erst recht illusorisch).

Quelle: Süddeutsche Zeitung, 22.05.2006, Seite 54, Stadtausgabe

Kommentar: Die U3 und U6 könnte man wohl nur noch über eine parallel geführte Tram entlasten. Warum nicht den 23er von der Münchner Freiheit weiter Richtung Odeonsplatz führen?
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

tra(u)mmann @ 22 May 2006, 08:48 hat geschrieben:Kommentar: Die U3 und U6 könnte man wohl nur noch über eine parallel geführte Tram entlasten. Warum nicht den 23er von der Münchner Freiheit weiter Richtung Odeonsplatz führen?
Alternativ könnte man doch auch den Einsatz des Transrapid prüfen ...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Woodpeckar @ 22 May 2006, 09:57 hat geschrieben: Alternativ könnte man doch auch den Einsatz des Transrapid prüfen ...
Warum keine Tram? In anderen Städten gibt es so was durchaus. Hast Du eine bessere Idee? Man muss nicht alles gleich ins Lächerliche ziehen. Zumal die Tram an der Münchne Freiheit ja schon wartet. Da die Trasse durch den Englischen Garten vermutlich gestorben ist, warum keine Weiterführung zum Odeonsplatz und von dort den Weg Richtung Osten suchen?
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Beitrag von The_mAtRiX »

tra(u)mmann @ 22 May 2006, 10:36 hat geschrieben:Warum keine Tram? In anderen Städten gibt es so was durchaus. Hast Du eine bessere Idee? Man muss nicht alles gleich ins Lächerliche ziehen. Zumal die Tram an der Münchne Freiheit ja schon wartet. Da die Trasse durch den Englischen Garten vermutlich gestorben ist, warum keine Weiterführung zum Odeonsplatz und von dort den Weg Richtung Osten suchen?
Eine Tram auf der Leopold/Ludwigstraße von der Freiheit in Richtung Odeonsplatz ist aus zwei Gründen Unsinn:
a. Zu wenig Platz, insbesondere auf dem Abschnitt Siegestor<->Freiheit
b. Da zu wenig Platz für eine eigene Tramtrasse wäre müsste die Tram im Verkehr mitschwimmen. Ich denke den meisten hier Anwesenden ist wohl bekannt, wie stark die Leopold/Ludwigstraße frequentiert ist. Die Tram würde daher dauernd im Stau stehen. Die entsprechend hohen Fahrzeiten würden niemanden anlocken, wenn ich im Untergrund in einem Bruchteil der Zeit vorankomme.

Zu den wenig ausgelasteten Strecken bei der U-Bahn meine Meinung:
Bei den beiden genannten Problemstrecken U1 Süd und U4 Ost ist man meiner Meinung nach selber Schuld.
Die U4 Ost muss bis zur S-Bahn nach Johanneskirchen verlängert werden. Dann kann man damit wenigstens Umsteiger anlocken, da man je nach Ziel, mit der U-Bahn schneller wäre. Zudem hat man dann zusätzliches Fahrgastpotential durch die Anwohner aus den Stadtteilen Cosimapark, Denning und Englschalking/Fideliopark, die ja durch die Rücknahme der Tram zum Effnerplatz (seit dem U-Bahn Bau) nur noch Buslinien haben. Zudem müsste man sich - so hart wie das klingt - zur Finanzierung der U-Bahn überlegen, ob man nicht die Fahrgastströme mehr auf die U-Bahn zwingt. Das würde neben einer Optimierung der Buslinien vermutlich das Aus für die Tram 18 bedeuten müssen. Alss Ersatz kann man ja in der Ismaningerstraße den 54er fahren lassen.
Die U1 Süd muss endlich zumindest bis zur Stadtgrenze verlängert werden und die Trambahn teilweise eingestellt werden um die Fahrgäste auf die U-Bahn zu bekommen. Damit will ich jetzt keine Diskussion über die Tram nach Grünwald auslösen, dazu gibt es einen eigenen Thread.

Zu der Meldung oben der gute König würde sich überlegen, ob getrennte Bahnsteige nicht eine Verbesserung bringen würden:
Ja das ist wieder ein riesen Schildbürgerstreich. An Stelle der seltsamen Vergewaltigungs-, Diebstahl- und Folterkatakomben am Marienplatz hätte man das Geld dort lieber gleich in einen getrennten Bahnsteig für die aussteigenden Fahrgäste investieren sollen.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Also am Sendlinger Tor ist es wirklich sehr eng, hier könnten Außenbahnsteige mit Direktverbindung zur U1/U2 durchaus sinnvoll sein, da ein enormer Umsteigeverkehr besteht.

Als Entlastung für die U3/U6 zwischen MU und SE könnte auch noch der Nordabschnitt der U2 zwischen SP und HU herhalten, hier könnte noch auf einen 2,5-Min-Takt verdichtet werden und einige zusätzliche Fahrgäste von der U3 abgezogen werden.

Was allerdings dann südlich HU passiert ist wohl klar: hier kommt auch noch die U1 hinzu, so daß dann 6 Züge/10 Min verkehren würden - und das ist zuviel ...

Vorschlag 1: Wendegleis am HU für die U2/U8 am Südende.

Vorschlag 2:
A: Neubaustrecke (2,9 km) als Verbindung HU-IP über Schillerstraße - Beethovenstraße - Theresienwiese (BT)
B: Neubaustrecke MU-MW (3,6 km) über Thiemestraße - Tivolistraße - Riedelstraße - Öttingenstraße

Entlastungswirkung:
A: Sendlinger Tor (weniger Umsteiger)-Implerstraße, kürzere Fahrzeit SP-IP: 3 Min.
B: Münchner Freiheit - Odeonsplatz (Umsteiger), kürzere Fahrzeit: 5 Min.

Neue Linienführungen:
U1: OE-HU-KO-IR-MS (21,3 km / 22 HSt.), Kennfarbe Grün
U2: FT-HA-SP-HU-KO-ML (17,7 km / 21 HSt.), Kennfarbe Rot
U3: UM-MO-OK-SP-MU-MW-IR-NS (22,8 km / 23 HSt.), Kennfarbe Orange
U4: PG-BM-LP-HO-MW-AR-JK (21,4 km / 26 HSt.), Kennfarbe Gelb
U5: HVZ: U4=U3, Kennfarbe Gelb/Orange
U6: GF-MU-IP-MD (34,4 km / 28 HSt.), Kennfarbe Blau
U7: HVZ: U2=U1, Kennfarbe Rot/Grün
U8: FM-SP-HU-IP-FW (21,5 km / 24 HSt.), Kennfarbe Violett
U9: HVZ: U3=U6, Kennfarbe Orange/Blau
Linienlänge gesamt: 139,1 km

Derzeit:
U1: 13,0 km
U2: 25,3 km
U3: 25,1 km
U4: 10,5 km
U5: 16,5 km
U6: 32,6 km
Linienlänge gesamt: 123,0 km

Damit haben dann die 6 Stammlinien Linienlängen zwischen 17,7 und 34,4 km (derzeit: 10,5-32,6 km) und die Linien U3, U4, U6 auf ganzer Strecke selbständige Linienführungen (vgl. Wien, Berlin), nur die U1/U2 HU-KO (2,8 km) und die U2/U8 HA-HU (6,6 km) teilen sich eine Strecke.
Die Verstärker U5, U7 und U9 könnten auch noch bei Bedarf untertags verkehren.

Damit könnten die prognostizierten Zuwächse abgefangen werden, und sogar noch weiterer Zuwachs bei den Fahrgastzahlen generiert werden.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Hui, das ist ein sicherlich interessantes Konzept, aber:
- die Finanzierung wird man in Zeiten sinkender Zuschüsse nicht sicherstellen können (außer die ubahnfreundliche CSU entdeckt irgendwo noch ein paar Koffer mit Spendengeldern)
- wird die Münchner Freiheit dem Umsteigeverkehr (keine Direktverbindung vom Olympiazentrum in die Innenstadt!)nicht unbedingt gewachsen sein
- ich halte eine reine Tangentiallinie als U-Bahn für nur bedingt geeignet (Moosach - Neuperlach, da wird das Zentrum komplett umfahren)
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 22 May 2006, 11:11 hat geschrieben: Hui, das ist ein sicherlich interessantes Konzept, aber:
- die Finanzierung wird man in Zeiten sinkender Zuschüsse nicht sicherstellen können (außer die ubahnfreundliche CSU entdeckt irgendwo noch ein paar Koffer mit Spendengeldern)
- wird die Münchner Freiheit dem Umsteigeverkehr (keine Direktverbindung vom Olympiazentrum in die Innenstadt!)nicht unbedingt gewachsen sein
- ich halte eine reine Tangentiallinie als U-Bahn für nur bedingt geeignet (Moosach - Neuperlach, da wird das Zentrum komplett umfahren)
Danke, hat auch sehr viel geistige Leistung erfordert :D

Finanzierung:
Dieses Konzept kann ja in Stufen verwirklicht werden.
Und will man den massiven Zuwachs des Individualverkehrs in der Wachstumsregion München verhindern, muß auch das Rückrat des ÖPNV in München, nämlich die U-Bahn an der einen oder anderen Stelle sinnvoll ergänzt werden.
Daß auch S-Bahn und Tram an den entsprechenden Stellen ausgebaut werden müssen steht ebenso außer Frage.
Übrigens: Geld ist in Deutschland genug da, es muß nur richtig verteilt und an den richtigen Stellen eingesetzt werden.

Münchner Freiheit:
Der Bahnhof ist 4-gleisig und die Bahnsteige sind breit genug (vgl. SP, IR)

Tangentiallinie:
Der Ostbahnhof wird ja bedient, also alle S-Bahnen erreicht und eine Verbindung aus Osten in den Müncher Norden dürfte schon ein gewisses Verkehrspotenzial haben (Umsteiger Marienplatz U --> S Richtung Ostbahnhof).
Und vor allem erreicht man diese vollkommen neue Linienführung mit relativ kurzer Neubaustrecke (3,6 km/25,1 km=14%), ersetzt damit die U5 und erreicht für die dann verlängerte U4 eine bessere Bedienungsqualität !
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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