Richtiges Anhalten eines Zuges
Hallo,
man sieht es ja immer wieder mal, dass Züge (ich glaube, insbesondere S- Bahnen) etwas später im Bhf zum stehen kommen als gewünscht. Und ich stelle mir das auch ziemlich schwer vor, das Bremsen richtig zu dosieren.
Jetzt würde ich von den Tfs und U- Bahnfhrern gerne mal wissen, wie das bei ihrer Ausbildung war. Fiel es euch schwer das rechtzeitige Bremsen zu lernen? Wird bei der Ausbildung viel Zeit damit verbracht, das zu üben? Was gibt es an technischer Unterstützung um das hinzukriegen und seit wann gibt es die? Ist es euch schon mal passiert, dass ihr viel zu weit gefahren seit oder dass ihr zu früh zum Stehen gekommen seid?
man sieht es ja immer wieder mal, dass Züge (ich glaube, insbesondere S- Bahnen) etwas später im Bhf zum stehen kommen als gewünscht. Und ich stelle mir das auch ziemlich schwer vor, das Bremsen richtig zu dosieren.
Jetzt würde ich von den Tfs und U- Bahnfhrern gerne mal wissen, wie das bei ihrer Ausbildung war. Fiel es euch schwer das rechtzeitige Bremsen zu lernen? Wird bei der Ausbildung viel Zeit damit verbracht, das zu üben? Was gibt es an technischer Unterstützung um das hinzukriegen und seit wann gibt es die? Ist es euch schon mal passiert, dass ihr viel zu weit gefahren seit oder dass ihr zu früh zum Stehen gekommen seid?
- Regiotraindriver
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Bremsen ist Erfahrungssache und die wächst mit jeder durchgeführten Zugfahrt. Der eine lernt es schnell der ander braucht etwas länger dafür, daher kann man auch darüber streiten, ob die Zeit in der Ausbildung dafür reicht oder nicht. Ich hatte jedenfalls mehr als genug Zeit es zu lernen.gmg @ 2 Jun 2006, 12:00 hat geschrieben:Fiel es euch schwer das rechtzeitige Bremsen zu lernen? Wird bei der Ausbildung viel Zeit damit verbracht, das zu üben?
Technische Unterstützung, was verstehst du da drunter? Je nach Fahrzeugtyp ist auch die Bremsbauart etwas anders (Scheibenbremsen, Kunststoff- oder Graugussklotzbremse, Magnetschienenbremse, E-Bremse, H-Bremse, einlösig oder mehrlösig). Hier muss man halt die Bremseigenschaften der einzelnen Bremsbauarten kennen, Erfahrungssache. Und dann spielt auch noch das Gewicht des Zuges sowie die dazu vorhandene Bremsleistung eine wichtige rolle.gmg @ 2 Jun 2006, 12:00 hat geschrieben:Was gibt es an technischer Unterstützung um das hinzukriegen und seit wann gibt es die?
Ich glaube es gibt keinen Tf, mich eingeschlossen, dem das noch nicht passiert ist. Wir sind schließlich Menschen und ein Mensch kann sich mal verschätzen.gmg @ 2 Jun 2006, 12:00 hat geschrieben: Ist es euch schon mal passiert, dass ihr viel zu weit gefahren seit oder dass ihr zu früh zum Stehen gekommen seid?
Ich bleib immer richtig stehen ... nur die Fahrgäste stehen oft falsch ... entweder am Bahnsteig in einem Bereich wo der Zug gar nicht steht, oder im Zug an den Türen wo gar kein Bahnsteig ist ...gmg @ 2 Jun 2006, 12:00 hat geschrieben: Ist es euch schon mal passiert, dass ihr viel zu weit gefahren seit oder dass ihr zu früh zum Stehen gekommen seid?



Im Ernst: Natürlich passiert das, auch ein "Werte Fahrgäste, aus betrieblichen Gründen entfällt heute leider der Halt in xyz, nächster Halt: abc" kann schonmal vorkommen, oder ein "Ähm, Duhu, Fahrdienstleiter, ähm, ich glaube ich brauch 'nen Befehl, der Bahnsteig war heute irgendwie kürzer als sonst", auch wenn sowas sehr sehr sehr selten vorkommt. Kann jedem passieren, und wer von sich das Gegenteil behauptet der spinnt, so einfach ist das. Bei meiner ersten Streckenkundefahrt auf der S1 hab ich gleich den ersten Bahnsteig mit 12 Türen versemmelt (= ein ganzer Kurzzug), in Moosach hab ich mit dem Tf getauscht, in Fasenerie mit dem Fahrdienstleiter telefoniert. Gute 120 Bahnsteiganfang war nicht mehr zu schaffen ...
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
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Ich fühle mich angesprochen!Guido @ 2 Jun 2006, 13:58 hat geschrieben: Ich bleib immer richtig stehen ... nur die Fahrgäste stehen oft falsch ... entweder am Bahnsteig in einem Bereich wo der Zug gar nicht steht, oder im Zug an den Türen wo gar kein Bahnsteig ist ...![]()
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Ich stehe immer an richtige Position täglich. Also nähe "H"-Tafel für Vollzug.
S8 kam und hielt dort selten genau. Alle fuhren gern paar Meter weiter. Eins was ich nicht verstehen kann, alle S-Bahn hielten ganz vorne am Bahnsteigende "Daglfing, Richtung Innenstadt" zum Beispiel immer richtige Position an!
Wegen Bremsschwierigkeit?? Ich glaube nicht... Tut mir leid!
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Zu mir meinte mal ein Regio-Tf daß er es bewundert, wie wir S-Bahnführer es immer schaffen, so punktgenau an den doch so kurzen Bahnsteigen auf den Meter zum stehen zu kommen...
Naja, da hat er wohl nicht richtig hingeschaut...
Jeder hat mal einen schlechten Tag, da kann sich mit Sicherheit kein Lokführer von frei sprechen, sich noch niemals verbremst zu haben!
Meine erste Baureihe damals in Verbindung mit der Lokführerausbildung bei der Berliner S-Bahn war der 481´er.. Mit diesem kam ich eigentlich erstaunlich schnell klar was das Bremsen angeht, was sicher auch an der elektrischen Bremse liegt. Ein Jahr später hab ich dann die Baureihe 485 gemacht, und wenn ich da an die ersten pneumatischen Bremsversuche zurück denke, oh man... :blink:
:rolleyes:
Naja, da hat er wohl nicht richtig hingeschaut...

Jeder hat mal einen schlechten Tag, da kann sich mit Sicherheit kein Lokführer von frei sprechen, sich noch niemals verbremst zu haben!
Meine erste Baureihe damals in Verbindung mit der Lokführerausbildung bei der Berliner S-Bahn war der 481´er.. Mit diesem kam ich eigentlich erstaunlich schnell klar was das Bremsen angeht, was sicher auch an der elektrischen Bremse liegt. Ein Jahr später hab ich dann die Baureihe 485 gemacht, und wenn ich da an die ersten pneumatischen Bremsversuche zurück denke, oh man... :blink:

naja, wenn erst wieder der herbst mit seinen schmierigen schienenköpfen kommt..... :rolleyes:
mit unseren regional-vt sind wir in der regel auch sehr flott unterwegs und holen uns fehlende zeit zwangsläufig auch oft beim bremsen.
wenn man es dann übertreibt setzt sich der karren natürlich schonmal auf den hintern und rutscht durch. aber man kennt die stellen in der regel und sieht sich vor wenn die witterung danach ist. sonst kann man so ein ding sehr genau an den bahnsteig "nageln" wenn man es täglich fährt und die stellen genau kennt.
wenn ich dann mal wieder einen "richtigen zug" fahre bin ich schon von selber zurückhaltender; aber alles was man täglich fährt bekommt man schon an der gewünschten stelle zum stehen - auch wenn es mal eiliger ist...
wer aber behauptet er hätte noch nie eine pleite dabei erlebt dem glaube ich nicht....
grüßli
ike
mit unseren regional-vt sind wir in der regel auch sehr flott unterwegs und holen uns fehlende zeit zwangsläufig auch oft beim bremsen.
wenn man es dann übertreibt setzt sich der karren natürlich schonmal auf den hintern und rutscht durch. aber man kennt die stellen in der regel und sieht sich vor wenn die witterung danach ist. sonst kann man so ein ding sehr genau an den bahnsteig "nageln" wenn man es täglich fährt und die stellen genau kennt.
wenn ich dann mal wieder einen "richtigen zug" fahre bin ich schon von selber zurückhaltender; aber alles was man täglich fährt bekommt man schon an der gewünschten stelle zum stehen - auch wenn es mal eiliger ist...
wer aber behauptet er hätte noch nie eine pleite dabei erlebt dem glaube ich nicht....
grüßli
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...Alstom - aber überleben kann man trotzdem lernen...
Bei Regio München hats einen, der kennt wohl nur zwei Bremsstellungen: Fahren und SB.... <_<Cmbln @ 2 Jun 2006, 14:31 hat geschrieben:Zu mir meinte mal ein Regio-Tf daß er es bewundert, wie wir S-Bahnführer es immer schaffen, so punktgenau an den doch so kurzen Bahnsteigen auf den Meter zum stehen zu kommen...
Man muss mit dem Arsch bremsen - drum kannste da ZUSI nicht mit der Realität vergleichen, da fehlt das eben erwähnte "Force Feedback". B)
Ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ihr überhaupt verstanden habt, was ich meine. Ich meine nämlich nicht nur das eigetliche Bremsen, sondern die gesamte aktion, von der Reisegeschwindigkeit bis zum Stilstand zu kommen. Wenn ein zug richtig schnell ist, muss man ja schon Kilometer vorher vom "Gas" gehen. Wenn ich in einem Zug sitze, habe ich immer das Gefühl, dass die Tfs fast immer genau wissen, wann sie anfangen müssen, den Zug ausrollen zu lassen und wann sie bremsen müssen,ohne dass es ungemütlich im Fahrgastraum wird.Regiotraindriver @ 2 Jun 2006, 13:36 hat geschrieben:
Technische Unterstützung, was verstehst du da drunter?
Und meine Frage nach der technischen Unterstützung will ich auch mal umformulieren: Woran kann sich ein Tf orientieren wenn er sich einen Bhf nähert? Helfen die signale zum rechtzeitigen Halten? Gibt es sowas wie automatisiertes Bremsen? Man muss dazu sagen, dass ich kaum etwas über die Fahrzeugbedienung weiß.
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Das muß man einfach im Gefühl haben! Natürlich kann man sich auch feste Bremspunkte suchen, nach denen man sich orientiert..gmg @ 2 Jun 2006, 15:56 hat geschrieben: Wenn ein zug richtig schnell ist, muss man ja schon Kilometer vorher vom "Gas" gehen. Wenn ich in einem Zug sitze, habe ich immer das Gefühl, dass die Tfs fast immer genau wissen, wann sie anfangen müssen, den Zug ausrollen zu lassen und wann sie bremsen müssen,ohne dass es ungemütlich im Fahrgastraum wird.
Sicher kann ich als S-Bahn-Tf da weniger zu sagen, als beispielsweise einer, der wesentlich längere und/oder schnellere Züge fährt..
Nicht zu vergessen das Ne6 !
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Ja, mit AFB und LZB. Funzt aber nicht so gut. Das Zeug stellt dich immer so hin, dass du mit deinen 640 Metern noch hinten ein Stück übers Signal stehst. Drum mach ich bei einer Bremsung auf Vziel 0 die AFB immer aus.Gibt es sowas wie automatisiertes Bremsen?
Jeder Bahnhof steht mit seinem Kilometerwert in dem Geschwindigkeitsheft, dass der Tf vor sich liegen hat. Daraus kann er mit seinem Gefühl für den Zug und seiner Erfahrung auch seinen Bremspunkt mal im kopf überschlagen. Ich bin mit dem 420 z.B. im Winter immer 1000 Meter vorm Haltepunkt in "Bremsschütz ein" gegangen damit die Widerstände etwas vorkühlen, und 800 - 700 Meter davor hab ich angefangen zu bremsen.Woran kann sich ein Tf orientieren wenn er sich einen Bhf nähert?
Auch steht ca. 1000 Meter vor jeden schlecht erkennbaren Haltepunkt das Signal Ne6 -Haltepunktafel- "Ein Haltepunkt ist zu erwarten".
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Wenn man die AFB auf 0 km/h stellt? :unsure:DispolokMaxi @ 2 Jun 2006, 16:43 hat geschrieben: Flok, aber die Bremsung mit AFB und LZB funktioniert doch nur bei Signalhalten, oder ? Also man kann doch jetzt nicht am Bahnsteig anhalten wenn man "Ausfahrt Frei" hat, oder ?
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Nur bei der U-Bahn, bei der Sause wars nur 1972 projektiert, aber nie umgesetzt.DispolokMaxi @ 2 Jun 2006, 16:43 hat geschrieben:Flok, aber die Bremsung mit AFB und LZB funktioniert doch nur bei Signalhalten, oder ? Also man kann doch jetzt nicht am Bahnsteig anhalten wenn man "Ausfahrt Frei" hat, oder ?Flok @ 2 Jun 2006, 16:35 hat geschrieben: Ja, mit AFB und LZB.
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Dann hält der Zug vermutlich rigendwo an, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht da wo er sollchris @ 2 Jun 2006, 16:49 hat geschrieben: Wenn man die AFB auf 0 km/h stellt? :unsure:

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Dann muss man eben das richtige Feeling dafür haben, langsam auf 0 runterzugehen. Aber egal ob mit oder ohne Halt / LZB - manuell ist's immer gemütlicher und sparsamer dank ausrollen und langsamerem heranführen der Bremskraft.Flok @ 2 Jun 2006, 16:51 hat geschrieben: Sobald du die AFB auf "0" stellst bremst der Zug. Egal ob Bahnsteig oder nicht.
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Wie hat mein Ausbilder immer gesagt... "die Leute haben für den ganzen Bahnsteig bezahlt"
Wenn man meist mit den gleichen Fahrzeugen unterwegs ist merkt man ja recht schnell welche Bremsleistung zur Verfügung steht und so passt man den Fahrstil an die Gegebenheiten hat, sprich Witterung bzw. Pünktlichkeit, will heissen wenn man eh gut in der Zeit liegt bremst man in kleiner Bremsstellung schon nen Kilometer vorher, doch wenn die Zeit drängt bremst man auch mal gerne etwas später, falls man dann aber doch unerwartet ins Gleiten kommt hält der Zug halt ggf. nicht unbedingt da wo er sollte.

Wenn man meist mit den gleichen Fahrzeugen unterwegs ist merkt man ja recht schnell welche Bremsleistung zur Verfügung steht und so passt man den Fahrstil an die Gegebenheiten hat, sprich Witterung bzw. Pünktlichkeit, will heissen wenn man eh gut in der Zeit liegt bremst man in kleiner Bremsstellung schon nen Kilometer vorher, doch wenn die Zeit drängt bremst man auch mal gerne etwas später, falls man dann aber doch unerwartet ins Gleiten kommt hält der Zug halt ggf. nicht unbedingt da wo er sollte.

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Mit der AFB hast kein Feeling - und erst recht nicht, wenn langsam auf 0 runtergehst, die AFB berechnet dann bei jedem Bewegen des AFB-Stellers neue Werte. Das wird nix. Davon abgesehen sind Haltebremsungen mit dem FbrV auszuführen und nicht mit der AFB - auch wenn es theoretisch möglich wäre.chris @ 2 Jun 2006, 17:00 hat geschrieben:Dann muss man eben das richtige Feeling dafür haben, langsam auf 0 runterzugehen.
Einbildung ist auch ne Bildung!Matthias1044 @ 2 Jun 2006, 21:05 hat geschrieben:Also der Witz ist nicht neu und wird immer wieder gern erzählt, aber man kann trotzdem noch drüber lachen![]()
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@BR 103 - Das Bremsen bei Zusi hat mit der Realität nicht wirklich was gemeinsam.
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Ja dem kann ich nur beipflichten.
Von uns ist jeder in der Ausbildung am Haltepunkt vorbei. Es hat gedauert, bis wir das drin hatten. Da schieben einige Tonnen
hinter und unter einem noch nach. Dieses Fahrgefühl ist das, was in kaum einem Simulator rüberkommt, es sei denn, der SIM steht auf stelzen. Aber alles für den PC oder unseren U-Sim kann man da vergessen.
Wie gesagt, in der Ausbildung ist es des öfteren passiert, zumindest am Anfang. Dann gibt es aber auch die Möglichkeit, daß man
aus pädagogischen Gründen durchrutschen muß, um Zwangsbremsen heraufzubeschwören oder ähnliches, was dann geübt und, bis man dann endlich auf die Leute losgelassen wird, auch gekonnt werden(sollte). Es wird geprüft.
Von uns ist jeder in der Ausbildung am Haltepunkt vorbei. Es hat gedauert, bis wir das drin hatten. Da schieben einige Tonnen
hinter und unter einem noch nach. Dieses Fahrgefühl ist das, was in kaum einem Simulator rüberkommt, es sei denn, der SIM steht auf stelzen. Aber alles für den PC oder unseren U-Sim kann man da vergessen.
Wie gesagt, in der Ausbildung ist es des öfteren passiert, zumindest am Anfang. Dann gibt es aber auch die Möglichkeit, daß man
aus pädagogischen Gründen durchrutschen muß, um Zwangsbremsen heraufzubeschwören oder ähnliches, was dann geübt und, bis man dann endlich auf die Leute losgelassen wird, auch gekonnt werden(sollte). Es wird geprüft.
- glemsexpress
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Also in Mannheim im Rangierbahnhof gibt es auf den Gütergleisen auch Haltetafeln. Da steht dann z.B. "H 450m"Flok @ 2 Jun 2006, 15:46 hat geschrieben: Richtig interessant ist das ganze eigentlich im Güterverkehr. Da bremst jeder Zug anders, und nicht unbedingt so wies auf dem Bremszettel steht... Aber wir haben auch keine H-Tafeln und Bahnsteige![]()
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Interesant ist das richtige Bremsen bei der Stuttgarter Stadtbahn an einigen Stationen:
Fahrertür steht über den Bahnseig hinaus
1. Tür knapp am Bahnsteigende
letzte Tür auch Knapp am anderen Bahnsteigende
Zugschluss etwas hinter den Bahnsteig...
Und dann noch mit nen Affenzahn in die Station reinheizen.
Habe aber bisher nur einmal gesehen, das eine Tür nicht am Bahnsteig stand.