Stahlberg Roensch beteiligt sich an MWB

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

Servus!

Laut einer Meldung auf http://www.mittelweserbahn.de/ beteiligt sich Stahlberg Roensch (u.a. die "Mutterfirma" von RailCenter Nürnberg) an der Mittelweserbahn!

Gerüchte über eine engere Kooperation gab es unter den Tf schon länger.

Interessant wäre nur wie "stark" sich SR nun beteiligt hat ?! Liest sich ja fast wie ne Komplettübernahme (... es entsteht ein Unternehmen ...)
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Liest sich ja fast wie ne Komplettübernahme
Gerüchte über eine engere Kooperation gab es unter den Tf schon länger.
Wie sind beide Sätze zu interpretieren? Ist die Mittelweeserbahn in irgendwelche Unpässlichkeiten geraten, dass sie sich einen starken Partner ins Boot holen mussten?
ropix
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Beitrag von ropix »

Wieso gibt man die Übernahme eigentlich erst ein halbes Jahr später bekannt? - bzw wieso übernimmt man fast ein halbes Jahr lang rückwirkend. Und dabei stell ich mir schön langsam die Frage, wie lange kann eigentlich Rückwirkend sein - bis hin zum Gründungsdatum einer Firma?

Da das BWL-Management der MWB aufgelöst wird könnte es tatsächlich irgendwas mit der Buchhaltung und/oder Finanzbedarf zu tun haben. Oder diese Stahlfirma (oder so ähnlich) hat festgestellt, ein richtiges EVU mit Streckenloks würde noch gut ins Firmenprogramm passen (oder hat am Ende SR festgestellt, sie sind ein halbes Jahr lang ohne eingetragenes EVU gefahren.
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

Naja das EVU haben sie ja mit RCN bzw. selber müssten sie auch eins sein ...

Habe absolut keine Infos bezüglich dieser ominösen Übernahme, mal sehen ob ich z.B. Morgen was rauskriege.
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Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

Übernahme? Was soll es denn da zu übernehmen geben?

Sorry, aber die MWB ist meiner Meinung nach nur eine wertlose Hülle. Die haben absolut nichts, keine eigenen Fahrzeuge, so gut wie kein Personal, noch nicht mal eine Leitstelle.
Und wenn ich mir das anschaue: Personal übernachtet in ausrangierten Bauzugwagen...Vom Niveau her ist das schon recht arm... (Sorry, anderes Thema)
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Äh du bist dir sicher dass wir von der selben Firma reden? ;)
Soweit ich weiß besitzt die MWB (direkt) einiges an Fahrzeugen und eigenes Personal muss auch einiges vorhanden sein wenn man nach den Übergabebüchern geht.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Der_Überläufer @ 10 Jun 2006, 07:47 hat geschrieben: Sorry, aber die MWB ist meiner Meinung nach nur eine wertlose Hülle. Die haben absolut nichts, keine eigenen Fahrzeuge, so gut wie kein Personal, noch nicht mal eine Leitstelle.
Ich dachte, die Leitstelle wäre in dem Gebäude: http://www.mittelweserbahn.de/impressum/index.html
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

tauRus @ 10 Jun 2006, 10:46 hat geschrieben: Äh du bist dir sicher dass wir von der selben Firma reden? ;)
Soweit ich weiß besitzt die MWB (direkt) einiges an Fahrzeugen und eigenes Personal muss auch einiges vorhanden sein wenn man nach den Übergabebüchern geht.
Ach ja ich vergass dieses ganze Diesel-Gelumpe...sorry, bin irgendwie seit einiger Zeit "E-Fixiert"...

Was die Leitstelle betrifft: Die haben keine. Das weiss ich, da ich vor einiger Zeit mal mit denen in Kontakt treten durfte und zuständige Leute erst nach einigen Telefonaten an der Strippe hatte und von dort diese Aussage kam.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Der_Überläufer @ 11 Jun 2006, 21:22 hat geschrieben: Ach ja ich vergass dieses ganze Diesel-Gelumpe...sorry, bin irgendwie seit einiger Zeit "E-Fixiert"...
Die MWB hat minimum 2 Taurus, einer von denen (1116 911) fuhr ne Zeit lang im Holzhackschnitzeldesign durch die Gegend.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Richtig, und zwar "selber" - also nix mit Anmietung. Zusätzlich dürften mindestens noch zwei Dispo-Loks dazukommen und irgendeine 481/145 von MRCE - wobei das dann auch über Ecco etc. laufen könnte, keine Ahnung.
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Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

Der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum ist bekannt?
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Der_Überläufer @ 12 Jun 2006, 08:57 hat geschrieben: Der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum ist bekannt?
Na, wenn Du ihnen das Leasing ankreiden willst, kannst Du auch gleich einen Rundumschlag über die ganze Branche machen ;)
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Insgesamt besitzt die MWB ca. 30 EIGENE Lokomotiven. Davon drei elektrische: 1116.911 und 912 und 1020.041 (Schiebedienst Spessart-Rampe). Bei den Dieselloks stechen drei G 1700 aus dem 202, 211, 212, 36x-Brei heraus.
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

Es wird also genau das bestätigt was ich vorher schon geschrieben habe: Die NWB ist eigentlich nichts wert, denn es steht ja nichts in den Büchern. Denn so gut wie alle Loks sind entweder geleast oder stehen wohl mit 0 € in den Büchern.
ropix
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Beitrag von ropix »

Der_Überläufer @ 12 Jun 2006, 21:37 hat geschrieben: Es wird also genau das bestätigt was ich vorher schon geschrieben habe: Die NWB ist eigentlich nichts wert, denn es steht ja nichts in den Büchern. Denn so gut wie alle Loks sind entweder geleast oder stehen wohl mit 0 € in den Büchern.
Naja - zwischen nichts wert im Sinne von was in den Büchern steht und nichts wert im Sinne von was tatsächlich vorliegt gibt es eine gewaltige Diskrepanz. Zumal ich nicht denke, das die ganzen im Eigentum befindlichen Loks alle mit 0 Euro (besser gesagt 1 Euro) abgeschrieben sind.

Dazu kommen auch noch Aufträge, Personal usw.

Die SR hat sich die MWB ja durchaus was kosten lassen, also wird die Firma nicht überhaupt nix wert gewesen sein.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Der_Überläufer @ 12 Jun 2006, 21:37 hat geschrieben:Es wird also genau das bestätigt was ich vorher schon geschrieben habe: Die NWB ist eigentlich nichts wert, denn es steht ja nichts in den Büchern. Denn so gut wie alle Loks sind entweder geleast oder stehen wohl mit 0 € in den Büchern.
Wie gsagt: Wenn dann kannst Du das auf die ganze Branche beziehen. Und das nicht mal auf die "Privaten" beschränken: In meiner Hausbank hingen vor ungefähr einem Jahr Plakate aus, wo Werbung dafür gemacht wurde, dass die ÖBB bei eben dieser Bank "Taurus" geleast hat.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Auf die ganze Branche würde ich nicht mal sagen. Wenn man die kleineren Bahnen mit ihrem "Diesel-Gelumpe" mal anschaut, sind die V60 oder V100 sogar oft gekauft. Im Gegensatz dazu sind die Hochleistungslokomotiven der größten Privaten Europas wie R4C oder TXL geleast oder gemietet. Also dürften diese Bahnen ja alle nix wert sein?! ;) :rolleyes:
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

Wenn man es rein aus buchhalterischer Sicht sieht ist das so.
Alsz.B. windige Privatbahnen, z.B. EBGO, Insolvenz anmeldeten, gingen so gut wie alle Gläubiger leer aus, weil bei der Firma nichts zu holen war.

Nachtrag: Musste mich von meinem Chef korrigieren lassen: Die MWB hat eine Leitstelle, aber wohl nicht durchgängig besetzt.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Ja, hab in einer Eisenbahnzeitschrift eben einen "Bericht" über das Modell des Wagens, der in Laufach steht, gesehen. Darauf ist neben dem Slogan "Jederzeit schubbereit" eine Nummer zu sehen - wäre schon seltsam wenn dann nicht per Rufumleitung irgendeine arme Sau einen Anruf bekommt ... ist eigentlich bei jeder Bahn/Dienstleister so, "nicht erreichbar" kann sich wohl kaum einer leisten ...

Schätze dass das sogar ein Netzzuganskriterium ist, dass DB Netz irgendeinen Ansprechpartner des EVU haben muss (Tf gilt kaum, viele EVU haben ja bekanntlich kein eigenes Personal).
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Beitrag von ropix »

tauRus @ 13 Jun 2006, 22:20 hat geschrieben: Schätze dass das sogar ein Netzzuganskriterium ist, dass DB Netz irgendeinen Ansprechpartner des EVU haben muss (Tf gilt kaum, viele EVU haben ja bekanntlich kein eigenes Personal).
Hm... - ich denke, im Zweifelsfalle muss das der oberste Betriebsleiter herhalten, davon muss ein EVU ja auch genau einen haben. Bei dem wäre Netz auch nicht so schlecht aufgehoben, der hat immerhin Entscheidungsbefugnis???
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

Jo sicher, bei "Ein-Mann"-Betrieben ist halt dann der der "Arme" - aber bei etwas größeren EVUs wäre dann wohl der Weg der dass ein Bereitschaftsdisponent "rausgeklingelt" würde und der dann eben den EBL anruft.
Davon abgesehen haben viele EVUs (auch größere, TX ist da ein Beispiel) gar keinen eigenen Eisenbahnbetriebsleiter sondern lassen ihn sich von entsprechenden Dienstleistern stellen. Dieser ist dann natürlich rund um die Uhr erreichbar, aber sicher nicht bei Rückfragen seitens DB Netz (er wüsste oft gar nicht um was es geht, da er schließlich nicht die genauen Abläufe in "seinen" EVUs kennen kann).
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Beitrag von tauRus »

Interessanterweise wurden alle Fahrzeuge von Stahlberg Roensch und Rail Center Nürnberg an die Mittelweserbahn "überschrieben" bzw. dort eingereiht; in der Disposition sucht die MWB einerseits wohl Leute während bei RCN abgebaut wird wenn man gewisse Foreneinträge richtig versteht ...

Quelle: Internet
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Stef
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Beitrag von Stef »

tauRus @ 14 Jun 2006, 08:02 hat geschrieben: Davon abgesehen haben viele EVUs (auch größere, TX ist da ein Beispiel) gar keinen eigenen Eisenbahnbetriebsleiter sondern lassen ihn sich von entsprechenden Dienstleistern stellen. Dieser ist dann natürlich rund um die Uhr erreichbar, aber sicher nicht bei Rückfragen seitens DB Netz (er wüsste oft gar nicht um was es geht, da er schließlich nicht die genauen Abläufe in "seinen" EVUs kennen kann).
Wie geht das denn so im Zusammenhang mit den gängigen Vorschriften? (Mir ist gerade entfallen, ob der EBL in der EBO oder dem AEG gefordert ist).
Für Rückfragen von DB Netz im laufenden Betrieb ist der EBL nicht erforderlich, der Tf als Ansprechpartner genügt zur Not.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Naja beispielsweise in einem Notfall? Ich bezweifle dass da der Tf der richtige Ansprechpartner ist, wenn er grade das Menschenfleischgulasch an seiner Lok betrachtet hat - jetzt mal als Extrembeispiel.

Abgesehen davon muss ein EVU (Ob nun nach EBO / AEG oder nach den Zugangsbedingungen von Netz) definitiv einen EBL und auch einen Stellvertreter benennen (können).
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Stef
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Beitrag von Stef »

Deshalb zielte meine Fragestellung auch eher auf den Teilsatz "da er schließlich nicht die genauen Abläufe in "seinen" EVUs kennen kann" sowie den Verweis auf externe Dienstleister zu, die den EBL für ein EVU stellen.
Daß man einen EBL benötigt und wofür ist mir durchaus mehr als klar. *g*

Für Notfälle schickt DB Netz übrigens auf jeden Fall auch eigene Leute raus.
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