Quelle: NWBNordWestBahn-Vorschlag: Neubaufahrzeuge für früheren Start S-Bahn Bremen
Osnabrück, 06.07.2006: Die NordWestBahn (NWB) hat den Ländern Bremen und Niedersachsen angeboten, schon deutlich vor 2010 die Regio-S-Bahn Bremen mit modernen, neuartigen Elektro-Triebwagen zu betreiben. Diese Lösung mit Neubaufahrzeugen böte viele Vorteile gegenüber dem aktuellen Vorschlag der DB Regio, vorzeitig mit Gebrauchtmaterial zu starten. Nach Auskunft der in Osnabrück ansässigen NWB sind neue Triebwagen nicht nur leiser und sparsamer, sondern setzen hinsichtlich Fahrgastkomfort und konsequenter Behindertenfreundlichkeit Maßstäbe.
Die NordWestBahn betreibt bereits heute unter anderem die beiden Strecken von Osnabrück/Vechta und Wilhelmshaven nach Bremen. Ab 2007 wird sie zudem in Bremen-Nord den Schienennahverkehr (Farge – Vegesack) aufnehmen. Ausdrücklich bietet die NWB an, diese Verkehre bereits kurzfristig in das S-Bahn-Konzept einzubringen. So könnten beispielsweise die Züge schon ab 2007/2008 direkt von Farge zum Bremer Hauptbahnhof fahren und zugleich Vegesack im 15-Minuten-Takt mit dem Stadtzentrum verbinden.
Unabhängig davon, ob die zuständigen Länder Bremen und Niedersachsen ein förmliches Ausschreibungsverfahren oder eine „freihändige“ Vergabe bevorzugen, ist die NordWestBahn bereit, ein förmliches Angebot für das gesamte S-Bahn-Netz oder einzelne Strecken einzureichen.
Darüber hinaus möchte die NordWestBahn gerne die Bremer Straßenbahn als Partner gewinnen, um ein einheitliches Nahverkehrsnetz zu knüpfen. Entsprechende Kooperationsgespräche werden bereits geführt.
Mit ihren neuen Vorschlägen hofft die NordWestBahn, zu einem raschen und erfolgreichen Start der Regio-S-Bahn Bremen beizutragen.
PM: NordWestBahn: Das können wir auch!
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LOLChep87 @ 12 Jul 2006, 00:30 hat geschrieben:Quelle: NWBNordWestBahn-Vorschlag: Neubaufahrzeuge für früheren Start S-Bahn Bremen
Osnabrück, 06.07.2006: Die NordWestBahn (NWB) hat den Ländern Bremen und Niedersachsen angeboten, schon deutlich vor 2010 die Regio-S-Bahn Bremen mit modernen, neuartigen Elektro-Triebwagen zu betreiben. Diese Lösung mit Neubaufahrzeugen böte viele Vorteile gegenüber dem aktuellen Vorschlag der DB Regio, vorzeitig mit Gebrauchtmaterial zu starten. Nach Auskunft der in Osnabrück ansässigen NWB sind neue Triebwagen nicht nur leiser und sparsamer, sondern setzen hinsichtlich Fahrgastkomfort und konsequenter Behindertenfreundlichkeit Maßstäbe.
Die NordWestBahn betreibt bereits heute unter anderem die beiden Strecken von Osnabrück/Vechta und Wilhelmshaven nach Bremen. Ab 2007 wird sie zudem in Bremen-Nord den Schienennahverkehr (Farge – Vegesack) aufnehmen. Ausdrücklich bietet die NWB an, diese Verkehre bereits kurzfristig in das S-Bahn-Konzept einzubringen. So könnten beispielsweise die Züge schon ab 2007/2008 direkt von Farge zum Bremer Hauptbahnhof fahren und zugleich Vegesack im 15-Minuten-Takt mit dem Stadtzentrum verbinden.
Unabhängig davon, ob die zuständigen Länder Bremen und Niedersachsen ein förmliches Ausschreibungsverfahren oder eine „freihändige“ Vergabe bevorzugen, ist die NordWestBahn bereit, ein förmliches Angebot für das gesamte S-Bahn-Netz oder einzelne Strecken einzureichen.
Darüber hinaus möchte die NordWestBahn gerne die Bremer Straßenbahn als Partner gewinnen, um ein einheitliches Nahverkehrsnetz zu knüpfen. Entsprechende Kooperationsgespräche werden bereits geführt.
Mit ihren neuen Vorschlägen hofft die NordWestBahn, zu einem raschen und erfolgreichen Start der Regio-S-Bahn Bremen beizutragen.
Immer schön mit dem Ellenbogen arbeiten...
Ich persönlich wäre ja dafür 420er einzusetzen...
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Die DB hat damit angefangen. Die hat zuerst gesagt "Gibt uns den Vertrag freihändig und wir fahren mit gebrauchtmaterial ncoh vor 2010". Connex sagt jetzt halt "das schaffen wir auch, sogar mit neuen Zügen"Immer schön mit dem Ellenbogen arbeiten...
Keine gute Idee. 96cm Bahnsteige sind m.M. nicht merh Zeitgemäß. Außerdem zu viele Türen und zu wenig Sitzplätze. Dazu sind die jetzigen ziemlich versifft und vergammelt (außer die, die für das 420+ Programm in frage kommen, die werden aber dann eh schon in Stuttgart benötigt)...Ich persönlich wäre ja dafür 420er einzusetzen...
96 cm Bahnsteige sind nur in Netzen mit unterirdischen Strecken vorhanden und dort auch nur in den unterirdischen Stationen vorhanden. Alles andere ist m.W. auch nur 76 cm. Da in Bremen aber keine unterirdischen Strecken gebaut werden sollen, stehen 96 cm Bahnsteige dort auch nicht zur Diskussion.Chep87 @ 12 Jul 2006, 22:23 hat geschrieben:96cm Bahnsteige sind m.M. nicht merh Zeitgemäß.
Also in Stuttgart, München und Frankfurt sind viele Bahnsteige an der Oberfläche 96cm. Sofern diese nicht durch andere ungeeignete Züge (z.B. Niederflurdostos, 650,...) angefahren werden und keine LÜ-Güterzüge über die Bahnsteiggleise fahren müssen.ET 474 @ 12 Jul 2006, 22:34 hat geschrieben: 96 cm Bahnsteige ... und dort auch nur in den unterirdischen Stationen vorhanden.
Nf-Dosto und 96er Bahnsteig schließen sich leider nicht aus - in Feldmoching täglich zu erleben...luc @ 12 Jul 2006, 22:52 hat geschrieben: Also in Stuttgart, München und Frankfurt sind viele Bahnsteige an der Oberfläche 96cm. Sofern diese nicht durch andere ungeeignete Züge (z.B. Niederflurdostos, 650,...) angefahren werden und keine LÜ-Güterzüge über die Bahnsteiggleise fahren müssen.
Die einzige wechselstrombetriebene S-Bahn mit 76cm Bahnsteighöhe ist meines Wissens nach Hannover, weswegen extra für diese auch besondere ET angeschafft werden mußten (BR 424). 96cm dürfte sonst eher die Regel sein (BR 423) - oder bringe ich da etwas durcheinander?ET 474 @ 12 Jul 2006, 21:34 hat geschrieben: 96 cm Bahnsteige sind nur in Netzen mit unterirdischen Strecken vorhanden und dort auch nur in den unterirdischen Stationen vorhanden. Alles andere ist m.W. auch nur 76 cm. Da in Bremen aber keine unterirdischen Strecken gebaut werden sollen, stehen 96 cm Bahnsteige dort auch nicht zur Diskussion.
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Na ja, S-Bahnen mit 76cm-Bahnsteigen gibt es viele, allerdings meinst du wohl mit entsprechenden Fahrzeugen für die Fußbodenhöhe. Da ist auch noch die S-Bahn Rhein-Neckar zu nennen, die mit 425 betrieben wird.Stef @ 13 Jul 2006, 22:10 hat geschrieben: Die einzige wechselstrombetriebene S-Bahn mit 76cm Bahnsteighöhe ist meines Wissens nach Hannover
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Aber auch erst in den neuesten Zeiten. Vorher hat man auch für die 96cm-Fahrzeuge im freien vor allem 76er Bahnsteige gebaut. In München geht man erst in den letzten 8 Jahren daran, die Außenbahnsteige flächendeckend zu erhöhen - vorher war Allach mit 25cm Bahnsteighöhe der niedrigste angefahrene Bahnhof. (müsste zumindest)Stef @ 13 Jul 2006, 22:10 hat geschrieben: Die einzige wechselstrombetriebene S-Bahn mit 76cm Bahnsteighöhe ist meines Wissens nach Hannover, weswegen extra für diese auch besondere ET angeschafft werden mußten (BR 424). 96cm dürfte sonst eher die Regel sein (BR 423) - oder bringe ich da etwas durcheinander?
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Sich auf die Zehenspitzen stellen, Karabiner an der nächstbesten Öse einhaken und hochklettern.Chep87 @ 13 Jul 2006, 22:34 hat geschrieben: Und wie kam man rein?
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Die Schweizer S-Bahnen sind auch alle mit 56 cm Fußbodenhöhe. Wie soll das eigentlich im neuen Tunnel in Leipzig werden? Da wollte die DB doch auch 96 cm Bahnsteige für 423 reinhaben, was aber vom Land Sachsen abgelehnt worden ist, weil das Land lieber an den Dostos festhalten möchte. Welche Fahrzeuge sollen dann für Leipzig/Halle und andere Ost-Netze beschafft werden?Chep87 @ 13 Jul 2006, 22:18 hat geschrieben:S-Bahn mit 56 cm Fussbodenhöhe gibt es auch.... Alle Ost-Netze die mit Dostos gefahren werden!
Vielleicht der 514 aus Zürich? Der ist doppelstöckig und hat 56 cm Einstiegshöhe. Ansonsten wäre für Rostock natürlich auch noch 523/427 möglich, wenn der in MeckPomm schon für Regionalverkehr angeschafft wird.Chep87 @ 14 Jul 2006, 00:25 hat geschrieben:neue Dostos mit NBÜ? Ganz ehrlich: Keine Ahnung! Bei uns rästelt man ja auch schon ständig was als neues kommen könnte. Für Rostock bietet sich der FLIRT an, weil der eh schon für den Regionalverkehr geholt wird.
Sehr aussagekräftig. Willst du nicht noch was dazu sagen?411'er @ 14 Jul 2006, 12:21 hat geschrieben: Der Meridian ist ja nichts,.....
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Gegenbeispiel Rhein Ruhr / Sieg : Keine Tunnelstrecken und trotzdem 96cm....ET 474 @ 12 Jul 2006, 22:34 hat geschrieben: 96 cm Bahnsteige sind nur in Netzen mit unterirdischen Strecken vorhanden und dort auch nur in den unterirdischen Stationen vorhanden. Alles andere ist m.W. auch nur 76 cm. Da in Bremen aber keine unterirdischen Strecken gebaut werden sollen, stehen 96 cm Bahnsteige dort auch nicht zur Diskussion.
was war am meridian eigentlich so schlecht?
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IN NRW wurde die S-Bahn mit 96cm-Bahnsteigen gebaut da man sich damals auf den 420er (der ja auch für Rhein-Main, Stuttgart und München angeschafft wurde) als S-Bahn-Fahrzeug geeinigt hatte. Nachdem der 420er aufgrund dem Druck der Politik durch Lok-bespannte Züge ersetzt wurde brauchte man wegen den Bahnsteigen weiterhin Fahrzeuge für eine Einstiegshöhe von 96cm. Aber heute kann man auch S-Bahn-Fahrzeuge für Bahnsteighöhen von sogar 55cm bauen und spart sich dadurch die teuren, hohen Bahnsteige.Total @ 14 Jul 2006, 18:33 hat geschrieben:Gegenbeispiel Rhein Ruhr / Sieg : Keine Tunnelstrecken und trotzdem 96cm....
Zum einen soll das Platzangebot im Meridian nicht unbedingt das Beste sein. Der Meridian sollte ja zuerst eventuell auf der S-Bahn Dresden eingesetzt werden. Die dort fahrenden 143-Dosto bekommen in den drei Dostos mehr Menschen unter als der Meridian. Meridian-Doppeltraktionen wären in der HVZ notwendig gewesen um eine Kapazitätsverengung zu vermeiden - so lang sind aber die Bahnsteige der S-Bahn Dresden nicht.Total @ 14 Jul 2006, 18:33 hat geschrieben:was war am meridian eigentlich so schlecht?
Außerdem gab es Gerüchte über gewisse technische Ungereimtheiten was bei einem Prototyp aber nicht so verwunderlich ist.
Grüße, Dave
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OK, das EBA hat ihn nicht zugelassen und er hat zu wenig Türen, was bedeutet, dass er einfach ungeeignet für den S-Bahnbetrieb ist. Schade eigentlich, denn schlecht wäre er bestimmt nicht. Man könnte ihn ja als alternative zu Lokbespannten Dostos insetzen,..........wenn er ne Zulassung hätte....Dave @ 14 Jul 2006, 11:42 hat geschrieben: Sehr aussagekräftig. Willst du nicht noch was dazu sagen?
Er hätte eine bekommen wenn man an ihm weitergearbeitet hätte - nur das wäre etwas teuer geworden. Zu wenig Türen hat er jetzt nicht unbedingt, oder sagen wir es so: Das ist Dostobedingt...411'er @ 15 Jul 2006, 14:53 hat geschrieben: OK, das EBA hat ihn nicht zugelassen und er hat zu wenig Türen, was bedeutet, dass er einfach ungeeignet für den S-Bahnbetrieb ist. Schade eigentlich, denn schlecht wäre er bestimmt nicht. Man könnte ihn ja als alternative zu Lokbespannten Dostos insetzen,..........wenn er ne Zulassung hätte....
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*Staubwisch*
Welch passender Thementitel, den die Forensuche ausgepuckt hat - im Bezug auf Zugausfälle wegen Tf-Mangel.
In den letzten Monaten traf es die Regio-S-Bahn Bremen hart.
Betroffen sind aber auch die Strecken Coesfeld-Dorsten (abschnittsweise SEV), Oberhausen Hbf - Duisburg-Ruhrort mit monatelangem Totalausfall, Oberhausen - Dorsten (mit abschnittsweisem SEV).
Besonders erschreckend finde ich, dass die Ausfälle um Bremen nicht nur bis April 2020 (!) andauern werden, sondern der NWB auch noch im April der Vertrag bis 2036 verlängert wurde, weil es das billigste Angebot war. Hier läuft doch was gehörig falsch, wenn ein Unternehmen, das offenbar nicht ausreichend Betriebsmittel zur Bereitstellung der beauftragten Dienste hat, auch noch einen Vertrag bekommt.
Welch passender Thementitel, den die Forensuche ausgepuckt hat - im Bezug auf Zugausfälle wegen Tf-Mangel.
In den letzten Monaten traf es die Regio-S-Bahn Bremen hart.
Betroffen sind aber auch die Strecken Coesfeld-Dorsten (abschnittsweise SEV), Oberhausen Hbf - Duisburg-Ruhrort mit monatelangem Totalausfall, Oberhausen - Dorsten (mit abschnittsweisem SEV).
Besonders erschreckend finde ich, dass die Ausfälle um Bremen nicht nur bis April 2020 (!) andauern werden, sondern der NWB auch noch im April der Vertrag bis 2036 verlängert wurde, weil es das billigste Angebot war. Hier läuft doch was gehörig falsch, wenn ein Unternehmen, das offenbar nicht ausreichend Betriebsmittel zur Bereitstellung der beauftragten Dienste hat, auch noch einen Vertrag bekommt.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Ich weiß es nicht. Aber wozu? Das System dient ja nicht dazu Fahrgäste zu befördern, sondern einem möglichst effizienten Geldfluss in den möglichst eigenen Topf. Da kann der Nichtverkehr durchaus für beide Seiten mal das beste sein. Für den Besteller, wenn er Pönale kriegt und für das EVU, wenn die billiger sind als den Verkehr zu erbringen, z.B. wenn sich die Umstände seit Vertragsbeginn verändert haben (z.B. gestiegene Betriebskosten, zu wenig Personal) und es günstiger ist Pönale zu zahlen als mit viel Aufwand gegen die Umstände doch irgendwie Betrieb zu machen. Gerade gegen Ende der Vertragslaufzeit und die beginnt etwa bei der Hälfte, überlegt man sich es schon, ob es sich z.B. wirklich noch lohnt, noch Fahrzeuge länger instand zu halten oder Personal auf eigene Kosten auszubilden. Abgesehen von den konstruktiven Mängeln, um mal ein nichtbayerisches Beispiel zu zitieren, die Married-Pairs der NOB sollen arg gewesen sein als sie die DB übernommen hat. Aber gut, das System will es so, dass man da zum Schluss noch Geld rauszieht, wo's geht. Im Gegensatz zu einem System, wo es keinen "Schluss" gibt und man den Ruf von immer neuen Instandfirmen nicht alle paar Jahre geplant ruinieren kann, um im nächsten Netz unter anderem Namen wieder zu erscheinen. Bei der S-Bahn Hannover tritt Transdev ja explizit nicht als NWB auf. Wenn das die Bundesbahn damals auch so einfach hätte machen können. Einfach ab und zu mit ein paar Bahnen ab und zu die Netze tauschen und unter neuen Namen von neuem ruinieren. Dann wäre damals schon alles viel besser gewesen.einen_Benutzernamen @ 4 Sep 2019, 00:40 hat geschrieben:@Entenfang
Gibt es keine Vertragsklausel wo der Vertrag gekündigt werden kann wenn die andere Partei diesen nicht erfüllen kann?
Und gerade ab und zu mal ein paar Züge in der HVZ oder irgendwo eine Lokalbahn am Randnetz ausfallen zu lassen, dürfte sogar dauerhaft billiger sein als für solche Spitzen dauerhaft Betriebsmittel und Personal vorzuhalten, scheint mir. Es fehlen ja bei einigen Bahnen gar nicht immer nur die Tf, beim alex Süd dürfte man auch das Problem mit dem zu kleinen Fuhrpark gar nicht mehr ernsthaft lösen. "Keine Tf" ist als Begründung ja eh anerkannt, kontrolliert ja vermutlich keiner, ob zu jedem Tf, der nicht da ist, immer auch ein Zug ungenutzt rumsteht.
Das wird sich auch nicht ändern, solange der Aufgabenträger seine Aufgabe nicht unter politisch-demokratischer Kontrolle direkt selbst wahrnimmt, sondern Akteure mit anderen Interessen jenseits parlamentarischer Kontrolle dazwischenschaltet. Wie praktisch. Du kannst zwar auch als extrem engagierter Landesverkehrsminister alle paar Jahre mit irgendwelchen Maßnahmen die Symptome bekämpfen bis wieder irgendwem was eingefallen ist, wie man's umgehen kann. Aber die Ursachen liegen in der Natur des Wettbewerbssystems, das im Regel-Reiseverkehr einfach wieder dringend abgeschafft gehört.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“