Kennzeichnung der Einstiegsbereiche an Bahnsteigen
Vor ca. 6-8 Jahren soll bei der DB an fast allen Bahnhöfen (inkl. S-Bahn) eine Markierung am Bahnsteig gegeben haben, das die Kunden informieren soll, wo sich die Türe eines stehenden Zuges befinden würden, damit die Fahrgäste sich vor der Markierung anstellen und gleichzeitig eine schneise bilden könnten und die Markierung sollte auch helfen die einsteigenden darauf hinzuweisen, den Einstiegsbereich freizuhalten. Ebenso sollte sie helfen die pünktlichkeit sämtlicher Züge zu verbessern.
Aber warum in aller Welt wurden sie wieder entfernt?
Aber warum in aller Welt wurden sie wieder entfernt?
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Wo wurden sie denn tatsächlich je angebracht?
Zumindest in Frankfurt gabs nie einen einzigen davon, wie auch, jeder S-Bahn-Tf kann ja nur mehr oder weniger grob an der H-Tafel halten.
MfG, SethAphopes
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Johann Wolfgang von Goethe
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Wo? Im Stuttgarter Hbf in der S-Bahn-Station, in Mannheim, da gab es rote Markierungen, das die Stellen, wo sich die Türe der Züge befanden, kennzeichnete. Wie der Aufschrift auf der roten Markierung lautete kann ich heute leider nicht sagen, da es zu weit, seit ich sie gesehen habe, zurück. Aber wegen der fortschreitender Entwicklung dachte ich, daß es irgendwo bundesweit solche Markierungen angebracht seien.SethAphopes @ 20 Jul 2006, 18:15 hat geschrieben: Wo wurden sie denn tatsächlich je angebracht?
Zumindest in Frankfurt gabs nie einen einzigen davon, wie auch, jeder S-Bahn-Tf kann ja nur mehr oder weniger grob an der H-Tafel halten.
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Vor zehn Jahren hätte ich Dir widersprochen, dass es Tfs (zumindest Münchner) können. Da hättest wirklich Markierungen am Boden anbringen können und die Tür hat Millimeter genau gehalten. Heute ist leider das genaue Gegenteil der Fall, da kann ich Dir nur zustimmenSethAphopes @ 20 Jul 2006, 18:15 hat geschrieben: Zumindest in Frankfurt gabs nie einen einzigen davon, wie auch, jeder S-Bahn-Tf kann ja nur mehr oder weniger grob an der H-Tafel halten.

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DT810 @ 20 Jul 2006, 18:28 hat geschrieben:Aber wegen der fortschreitender Entwicklung dachte ich, daß es irgendwo bundesweit solche Markierungen angebracht seien.


Abgesehen davon, daß sich jeder Tf mal verbremsen kann, halten viele (S) Tf (zumindest in FFM) immer nach "persönlichem Ermessen" an der H-Tafel, und das sind teilweise bis zu 15m Unterschied. Bring da bitte mal gescheit ne Türmarkierung an.
Vernünftige Einstiegsmarkierungen sind (IMHO) nur bei automatischem Betrieb auch sinnvoll einsetzbar (zB Münchner U - nur da gibts es keine

Ansonsten sag ich dazu:
:oiseasy:
und ein beherztes
:quietsch:
aus FFM
sethAphopes
/Nachtrag: Mein 100. Beitrag :rolleyes:
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Mir fällt spontan Braunschweig ein. Hier waren (1997) die ICE-Bahnsteige entsprechend markiert. Ich geh mal davon aus, dass sie immer noch da sind.SethAphopes @ 20 Jul 2006, 18:15 hat geschrieben: Wo wurden sie denn tatsächlich je angebracht?
Zumindest in Frankfurt gabs nie einen einzigen davon, wie auch, jeder S-Bahn-Tf kann ja nur mehr oder weniger grob an der H-Tafel halten.
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Stimmt, in Braunschweig gabs die Markierungen. Ich habe aber kaum mal gesehen, daß ein Zug genau richtig gestanden hatte, so daß es oft zum doch üblichen Chaos kam. Ich glaube, die sind auch noch da.120 160-7 @ 20 Jul 2006, 18:42 hat geschrieben: Mir fällt spontan Braunschweig ein. Hier waren (1997) die ICE-Bahnsteige entsprechend markiert. Ich geh mal davon aus, dass sie immer noch da sind.
Da gab es zwei Gründe:DT810 @ 20 Jul 2006, 18:12 hat geschrieben:Aber warum in aller Welt wurden sie wieder entfernt?
1. Die Fahrgäste standen an den Markierungen nur im Weg rum. Anstatt den Breich freizuhalten, haben sie sich so zu sagen den besten Startplatz ausgesucht, um sofort im Zug zu stehen.
2. Die Bahnen mussten langsamer einfahren um richtig zu stehen. Das hat Zeit gekostet.
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OK, so kann man natürlich punktgenau halten, aber das macht's im manuellen Betrieb wirklich unnötig kompliziert.DasBa @ 20 Jul 2006, 19:46 hat geschrieben: 2. Die Bahnen mussten langsamer einfahren um richtig zu stehen. Das hat Zeit gekostet.
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Bei der BART (eine Art S-Bahn in San Francisco) sind die Einstiegsbereiche an allen Bahnsteigen gelb markiert. Die Züge halten fast zentimetergenau und die Leute stellen sich schön brav in der Schlange an, lassen die Leute aussteigen und steigen dann nacheinander ein. Dauert viel zu lange? Im Gegenteil, läuft äußerst schnell, aber eben doch ruhig und freundlich ab.
Mit der üblich deutschen "Ich will zuerst rein und den freien Sitzplatz, wenn nötig prügel ich die alte Frau die aussteigen will zur Seite"-Mentalität dauert's deutlich länger...
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Hmm, ich glaube wir schreiben aneinander vorbei, ich glaube wir meinten weiter oben, die Zeit, die vergeht, bis der Zug am Bahnsteig steht.Oliver-BergamLaim @ 20 Jul 2006, 20:10 hat geschrieben: Bei der BART (eine Art S-Bahn in San Francisco) sind die Einstiegsbereiche an allen Bahnsteigen gelb markiert. Die Züge halten fast zentimetergenau und die Leute stellen sich schön brav in der Schlange an, lassen die Leute aussteigen und steigen dann nacheinander ein. Dauert viel zu lange? Im Gegenteil, läuft äußerst schnell, aber eben doch ruhig und freundlich ab.
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Aber das von dir angesprochene kommt in Deutschland verschärfend hinzu.

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Allgemeines zu den Markierungen:
In Stuttgart gabs die in der S-Bahn und waren rote Flächen wo draufstand "bitte freihalten" (wenn ich mich richtig errinnere). Es gab wohl auch wegen der unterschiedlichen Haltepunkte der Züge Probleme. Und natürlich wurde genau das gegenteil der Aufschrift gemacht, nähmlich hat fast jeder fahrgast die Flächen als bevorzugten Standort zum warten benützt.
Bei der SSB in Stuttgart werden die Türbereiche bei Umbauarbeiten mit sprziellen Steinen gekennzeichnet. Beispiele Mineralbäder und Neckartor. Teilweise sind auch wenn die Bahnen unterschiedlich halten nur zwei Türbereiche Markiert. An einigen Stationen hängt zusätzlich noch ein Schild von der Decke, das den besten Einstieg für Rollis kennzeichet (wenn die Station unterschiedlich gekrümmt ist).
In Stuttgart gabs die in der S-Bahn und waren rote Flächen wo draufstand "bitte freihalten" (wenn ich mich richtig errinnere). Es gab wohl auch wegen der unterschiedlichen Haltepunkte der Züge Probleme. Und natürlich wurde genau das gegenteil der Aufschrift gemacht, nähmlich hat fast jeder fahrgast die Flächen als bevorzugten Standort zum warten benützt.
Bei der SSB in Stuttgart werden die Türbereiche bei Umbauarbeiten mit sprziellen Steinen gekennzeichnet. Beispiele Mineralbäder und Neckartor. Teilweise sind auch wenn die Bahnen unterschiedlich halten nur zwei Türbereiche Markiert. An einigen Stationen hängt zusätzlich noch ein Schild von der Decke, das den besten Einstieg für Rollis kennzeichet (wenn die Station unterschiedlich gekrümmt ist).
Das ist auch sinnvoll, da es auch Blinde gibt, die ertasten müssen, wo sich die Türe ungefähr befinden, aber auch ist es für Nichtblinde von Vorteil, daß sie wissen, wo sie warten können, bis die Stadtbahn hält.glemsexpress @ 21 Jul 2006, 12:06 hat geschrieben: Bei der SSB in Stuttgart werden die Türbereiche bei Umbauarbeiten mit sprziellen Steinen gekennzeichnet. Beispiele Mineralbäder und Neckartor. Teilweise sind auch wenn die Bahnen unterschiedlich halten nur zwei Türbereiche Markiert. An einigen Stationen hängt zusätzlich noch ein Schild von der Decke, das den besten Einstieg für Rollis kennzeichet (wenn die Station unterschiedlich gekrümmt ist).
Für die Eisenbahnen hätte ich da eine bessere Variante für die Einstiegsbereiche, allerdings müßten die Haltetafel für die Tf's angepaßt werden, damit so wenig Markierungen wie möglich angebracht werden könnten.

Die rote Markierung weist die Fahrgäste darauf hin, den Bereich solange nicht zu betreten, bis die Fahrgäste ausgestiegen sind und die grüne Bereiche sind die Aufenthaltsbereiche für die Fahrgäste des kommenden Zuges. Daß ein Wagen 3 Türe hat ist zeichnerisch beabsichtigt, es soll nur dargestellt werden, wie eine Markierung aussehen könnte.
Mag ja ganz nett sein - bei der S-Bahn mit den vorbestimmten Haltetafeln funktioniert das auch und man steigt morgens fast immer bei der "selben Tür" ein - nur was ist bei einem Regionalzug, der an einem ICE-Bahnsteig hält? Da hat fast jeder Takt ne andere Zugstärke, das wär etwas zu kompliziert - und dann mit was dickerem direkt am H stehen bleiben? Für einige selbst mit so ner 3-Wagen Schubserei ein unerreichbares Wagnis.
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Hey, da machen wir auf den Bahnsteig ein riesengroßes farbiges Display und dann kann man das (auch den Bremskünsten) des Tf anpassen, müssen halt die Leute u.U. mitlaufen. Nach dem Motto: "Ob ihr wirklich richtig steht, seht ihr wenn das Licht angeht..."Mag ja ganz nett sein - bei der S-Bahn mit den vorbestimmten Haltetafeln funktioniert das auch und man steigt morgens fast immer bei der "selben Tür" ein - nur was ist bei einem Regionalzug, der an einem ICE-Bahnsteig hält? Da hat fast jeder Takt ne andere Zugstärke, das wär etwas zu kompliziert - und dann mit was dickerem direkt am H stehen bleiben? Für einige selbst mit so ner 3-Wagen Schubserei ein unerreichbares Wagnis.

Wenn am Bahnsteig immer ein Zug des selben Typs hält, dann ist die billige Variante der Markierung einfach, dazu ist es nötig, die Fahrgästen mittels DFI's über die Abfahrtzeit, die Traktionseinheit und das Ziel des Zuges zu informieren.elchris @ 21 Jul 2006, 20:55 hat geschrieben: Mag ja ganz nett sein - bei der S-Bahn mit den vorbestimmten Haltetafeln funktioniert das auch und man steigt morgens fast immer bei der "selben Tür" ein - nur was ist bei einem Regionalzug, der an einem ICE-Bahnsteig hält? Da hat fast jeder Takt ne andere Zugstärke, das wär etwas zu kompliziert - und dann mit was dickerem direkt am H stehen bleiben? Für einige selbst mit so ner 3-Wagen Schubserei ein unerreichbares Wagnis.
Da aber der Halt unterschiedliche Züge am selben Bahnsteig angesprochen wird, ist eine teuere Variante die bessere Lösung: Aber auf dem Boden müßte ein Hinweis stehen: "Bitte die Markierung am Dach beachten". Unter dem Dach sollte der Türstandanzeiger, wo sich die Türe bei welchen Zügen befinden, anzeigen. Allerdings sind wir ja hier in Deutschland und nicht in Japan, daher finde ich eine dynamische Markierung auf dem Boden für eine teurere, aber elegantere Lösung. Das wird mittels Leuchtdioden mit 2 Farben und die grüne Schraffur wird als Komplettfüllung ausgeleuchtet.
Siehe Beispielbild:

Der Vorteil einer dynamischen Markierung ist es, daß für die S-Bahn die Haltetafel (je nach Traktionslänge der S-Bahn) stufenlos aufgestellt werden kann und unter anderem können die Einstiegsbereiche für die Nahverkehrs- und Fernverkehrszüge variabel angezeigt werden, vorausgesetzt ist eine korrekte Information vom Bordcomputer des Zuges. Ein weiterer Vorteil: anhand der Verzögerungswerte könnte der Stand des Zuges berechnet und entsprechend markiert werden.
Ich halte die Vorschläge für interessante Denkansätze aber für eigentlich völlig unnötig. Wurde eigentlich auch schon indirekt angesprochen da zu teuer und kompliziert.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Ich denke, bie den ICE`s wurde das mit der zunehmenden Artenvielfalt fallengelassen. 1997 fuhren im wesentlichen nur ICE 1 und ICE 2 auf meist unterschiedlichen Strecken, heute gibt es noch 411, 415, 403 und 406.DT810 @ 20 Jul 2006, 18:12 hat geschrieben: Vor ca. 6-8 Jahren soll bei der DB an fast allen Bahnhöfen (inkl. S-Bahn) eine Markierung am Bahnsteig gegeben haben, das die Kunden informieren soll, wo sich die Türe eines stehenden Zuges befinden würden, damit die Fahrgäste sich vor der Markierung anstellen und gleichzeitig eine schneise bilden könnten und die Markierung sollte auch helfen die einsteigenden darauf hinzuweisen, den Einstiegsbereich freizuhalten. Ebenso sollte sie helfen die pünktlichkeit sämtlicher Züge zu verbessern.
Aber warum in aller Welt wurden sie wieder entfernt?
Und auch bei der S-Bahn Stuttgart gibt es einen Mischbetrieb, so dass eine Markierung nicht mehr sinnvoll ist. Zudem hat ein Langzug pro Seite 36 Türen (wenn alle funktionieren).
Zumindest in Stuttgart und Frankfurt (zu 420er-Zeiten auch in München) kann's nicht am Mischbetrieb liegen. Die Türabstände und Fahrzeuglängen sind beim 420 und 423 ja nicht großartig verschieden. Man hat es probiert und schlechte Erfahrungen damit gemacht, deswegen lässt man es.luc @ 24 Jul 2006, 12:28 hat geschrieben: Und auch bei der S-Bahn Stuttgart gibt es einen Mischbetrieb, so dass eine Markierung nicht mehr sinnvoll ist. Zudem hat ein Langzug pro Seite 36 Türen (wenn alle funktionieren).