Bitte rechts aussteigen!
Hallo,
ich erkläre mal kurz für die wenigen hier, die noch nie in der Münchner Innenstadt S- Bahn gefahren sind: An den Stationen HBF, Karlsplatz und Marienplatz steigt man nach dem Einbahnstraßenprinzip in Fahrtrichtung links in die S- Bahn ein und rechts aus. Dadurch gibt es viel weniger Gedrängel und das Abfertigen geht wesentlich schneller.
Jetzt meine Fragen an die, die sich auskennen: Gibt es sowas noch irgendwo anders (Achterbahnen zählen hierbei nicht!)? Und gab es das schon seitdem die betroffenen S- Bahnhöfe eröffnet wurden?
ich erkläre mal kurz für die wenigen hier, die noch nie in der Münchner Innenstadt S- Bahn gefahren sind: An den Stationen HBF, Karlsplatz und Marienplatz steigt man nach dem Einbahnstraßenprinzip in Fahrtrichtung links in die S- Bahn ein und rechts aus. Dadurch gibt es viel weniger Gedrängel und das Abfertigen geht wesentlich schneller.
Jetzt meine Fragen an die, die sich auskennen: Gibt es sowas noch irgendwo anders (Achterbahnen zählen hierbei nicht!)? Und gab es das schon seitdem die betroffenen S- Bahnhöfe eröffnet wurden?
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Natürlich gab es das schon seit der Eröffnung. du findest ja auch nur auf der Ausstiegsseite die Auf bzw. Abgänge zur U-Bahn bzw. zum sperrengeschoß. Einzige Ausnahme sind dabei die Rollifahrer, weil der Aufzug nur auf einer Seite ist, muss man in Richtung Ostbf links aussteigen. Einen derartigen "spanischen Bahnsteig" nachzurüsten wäre auch für die U-Bahnhaltestellen Marienplatz und Sendlinger Tor sinnvoll, nur leider technisch extrem schweirig und finanziell ziemlich unmöglich!
Im MVV fällt mir sonst kein derartiger Haltepunkt mehr ein, aber in anderen Städten, zB Madrid sind die Teile durchaus geläufig.
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In Karlsruhe öffnen die Fahrer an der Hst. Hauptbahnhof schon mal die Türen auf beiden Seiten - natürlich nur bei ZR-Wagen. Eigentlich wird damit aber lediglich der Bahnsteig des Ausweichgleises bedient, ist also mehr ein Abfallprodukt.
Ansonsten fand ich das Prinzip auch beim Eiffelturm sehr überzeugend - ist ja schließlich keine Achterbahn
, dafür gehen diese Riesenschrägaufzüge fast schon als Schnellbahn durch B) .
Und wo wir bei Paris sind: Ich kann mich schwach dran erinnern, bei irgendeiner Metrostation mal so eine spanische Lösung gesehen zu haben.
Ansonsten fand ich das Prinzip auch beim Eiffelturm sehr überzeugend - ist ja schließlich keine Achterbahn

Und wo wir bei Paris sind: Ich kann mich schwach dran erinnern, bei irgendeiner Metrostation mal so eine spanische Lösung gesehen zu haben.
Gruß vom Wauwi
Ich kenn das noch von einigen U-Bahnen:
In Köln am Ebertplatz an den beiden äußeren Gleisen und wenn mich nicht alles täuscht auch in Bonn an der Haltestelle Hauptbahnhof. Außerdem gibts das ganze noch in Brüssel (keine Ahnung an welchen Stationen), in Paris kenn ich selbst das System von der Endhaltestelle der Linie M6, Charles-de-Gaulle-Étoile. Und dann gibt es das Ganze natürlich viel in Madrid und Barcelona wo das Prinzip zum ersten Mal angewendet wurde, daher ja auch der Name.
Mfg
Catracho
In Köln am Ebertplatz an den beiden äußeren Gleisen und wenn mich nicht alles täuscht auch in Bonn an der Haltestelle Hauptbahnhof. Außerdem gibts das ganze noch in Brüssel (keine Ahnung an welchen Stationen), in Paris kenn ich selbst das System von der Endhaltestelle der Linie M6, Charles-de-Gaulle-Étoile. Und dann gibt es das Ganze natürlich viel in Madrid und Barcelona wo das Prinzip zum ersten Mal angewendet wurde, daher ja auch der Name.
Mfg
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Echt??? Da ist mir aber wohl einiges entgangen... :blink:Catracho @ 3 Aug 2006, 13:32 hat geschrieben: ... und wenn mich nicht alles täuscht auch in Bonn an der Haltestelle Hauptbahnhof.
Da gibt es zwar (im Gegensatz zu den anderen Stationen, Ausnahme: Ramersdorf) zwei Gleise/Bahnsteige für jede Richtung, aber man kann da entweder nur rechts oder links einsteigen. Beides geht nicht, da würde man 1) die Tür net aufkriegen und wenn doch 2) gegen 'ne Wand knallen

MfG, drehgestell
Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Bei der Stadtbahn Stuttgart gibt es so eine Konstruktion an der Haltestelle Pragsattel (U5, U6, U13 und 15), allerdings nur für die U5 und die U13. Bei der 15 (Strab) gibt es links keine Türen und die U6 wird meist mit Doppeltraktionen gefahren, bei denen jeweils ein Zugteil mit einer Seite am Tiefahnsteig steht.
An den Mineralbädern (U1, U2, U11, U14) wäre es theoretisch stadteinwärts auch noch möglich, da hier einer der alten Außenbahnsteige stehengelassen wurde. Ob es praktisch auch gemacht wird, keine Ahnung.
Der "People-Mover" am Frankfurter Flughafen hat übrigens auch immer zwei Außen- und einen Mittelbahnsteig, hier allerdings zur Trennung von Passagieren aus dem Sicherheitsbreich und dem öffentlichen Bereich.
An den Mineralbädern (U1, U2, U11, U14) wäre es theoretisch stadteinwärts auch noch möglich, da hier einer der alten Außenbahnsteige stehengelassen wurde. Ob es praktisch auch gemacht wird, keine Ahnung.
Der "People-Mover" am Frankfurter Flughafen hat übrigens auch immer zwei Außen- und einen Mittelbahnsteig, hier allerdings zur Trennung von Passagieren aus dem Sicherheitsbreich und dem öffentlichen Bereich.
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In Berlin hat Warschauer Str. Spanische Bahnsteige.
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
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Genau genommen an einem einzigen Gleis. Dieses ist im Regelfall für Züge, die in Warschauer Straße enden. Man kann, wie schon erwähnt, auf beiden Seiten aus- und einsteigen.mellertime @ 3 Aug 2006, 21:06 hat geschrieben:In Berlin hat Warschauer Str. Spanische Bahnsteige.
Sinnvoll ist die Sache für umsteigende Fahrgäste. So kann man auf der rechten Seite aussteigen und auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnsteiges Richtung Innenstadt weiterfahren. Links kann man einsteigen, wenn man dort auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnsteiges aus Richtung Innenstadt angekommen ist.
Man kann aber auch den Zug zum Wechsel vom einen zum anderen Bahnsteig benutzen, wenn man irrtümlich auf den falschen Bahnsteig gegangen ist. B)
Lustig ist auch die unterschiedliche Höhe der beiden Bahnsteige.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
Thomas089 @ 4 Aug 2006, 07:44 hat geschrieben: Man kann aber auch den Zug zum Wechsel vom einen zum anderen Bahnsteig benutzen, wenn man irrtümlich auf den falschen Bahnsteig gegangen ist. B)

Mfg
Catracho
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In Brüssel fallen mir z.B. die Prémétro-Stationen Bourse und Gare du Midi ein, es wird zwar nicht angesagt dass man rechts aussteigen soll (es wird sowieso garnix angesagt) und im Fahrzeug leuchten auch beide Ausstiegsseiten, aber von den Rolltreppen und der Verkehrsleitung im Sperrengeschoß könnte das hinkommen (und bisher kam ich immer so raus dass ich eben links stand nach dem runtergehen).
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Bei U5/U13 wird auch immer Angesagt "zur Linie 15 bitte nach rechts aussteigen"DasBa @ 3 Aug 2006, 17:41 hat geschrieben:Bei der Stadtbahn Stuttgart gibt es so eine Konstruktion an der Haltestelle Pragsattel (U5, U6, U13 und 15), allerdings nur für die U5 und die U13. Bei der 15 (Strab) gibt es links keine Türen und die U6 wird meist mit Doppeltraktionen gefahren, bei denen jeweils ein Zugteil mit einer Seite am Tiefahnsteig steht.
Das wurde bis kurz nach der WM gemacht, und wird ab Dezember wirder gemacht. Jetzt nicht, da wegen des ESTW-Baus die Hateposition nach vorne Verlegt wurde und so nicht mehr auf höhe des Alten Seitenbahnsteuges gehalten wird. Die U11 lässt, wenn sie in Doppeltraktion fährt, ihre Fahrgäste nur am Mittelbahnsteig aussteigen.DasBa @ 3 Aug 2006, 17:41 hat geschrieben:An den Mineralbädern (U1, U2, U11, U14) wäre es theoretisch stadteinwärts auch noch möglich, da hier einer der alten Außenbahnsteige stehengelassen wurde. Ob es praktisch auch gemacht wird, keine Ahnung.
Warum?gmg @ 4 Aug 2006, 17:24 hat geschrieben:Pragsattel ist aber trotzdem ein lustiger Name
In Stuttgart und Karlsruhe gib´s sowas auch. Wird in Stuttgart noch von Manchen Reisenden als Illigaler n-Wagen ausstieg genutzt. Da ich die Bahnsteige als "Postbahnsteige" kenne lässt sich die Ursprüngliche nutzung leicht herleiten.gmg @ 22 Aug 2006, 23:16 hat geschrieben:Die Videos von dem Bombenleger in Köln haben mir wieder ins Gedächtnis gerufen, dass am Kölner HBF an jedem Gleis auf der einen Seite ein hoher und auf der anderen Seite ein niedriger, gesperrter Bahnsteig ist. Weiß jemand wie es dazu kommt?
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Die werden glaub ich hauptsächlich zum Beladen der Bistros und Restaurantes genutzt. Am Ende befindet sich auch immer ein Aufzug. Ich hab auch schon einmal gesehn das sich bei einem Regionalexpress die Türen auf dieser Seite geöffnet haben, dies war wohl aber ehr ein versehen.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland
Alex
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Diese niedrigeren Bahnsteige gab es in München bis vor etwa 25 Jahren (hab grad das Buch mit der genauen Jahreszahl und den Details dazu nicht zur Hand) auch. Sie dienten zur Be-/Entladung der Gepäckwagen.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Wie andere schon geschrieben haben werden diese Mittelbahnsteige genutzt um (hauptsächlich beim Thalys) die Bistros zu versorgen. Früher waren sie zur Gepäckverladung da. Es kommt allerdings durchaus mal vor dass ortsunkundige Zugpassagiere die Dinger mit einem normalen Bahnsteig verwechseln. Hab ich selber schon ein paar mal erlebt.gmg @ 22 Aug 2006, 22:16 hat geschrieben: Die Videos von dem Bombenleger in Köln haben mir wieder ins Gedächtnis gerufen, dass am Kölner HBF an jedem Gleis auf der einen Seite ein hoher und auf der anderen Seite ein niedriger, gesperrter Bahnsteig ist. Weiß jemand wie es dazu kommt?
Mfg
Catracho
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Ich denk auch eher, dass das ortsunkundige sind, als man den Ausstieg noch nicht angesagt hat, passierte das bei ziemlich jedem n-Wagen-Zug, inzwischen isses besser.Catracho @ 23 Aug 2006, 09:52 hat geschrieben: Es kommt allerdings durchaus mal vor dass ortsunkundige Zugpassagiere die Dinger mit einem normalen Bahnsteig verwechseln. Hab ich selber schon ein paar mal erlebt.
In Stuttgart kommt man vom Postbahnsteig aber wenigstens vernünftig runter *gg*
- drehgestell
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Beim ICE passiert sowas auch mal (selber schon gesehen), da werden zur Bistrobeladung auch beide Seiten freigegeben und plötzlich öffnete sich da eine Passagiertür, ein verwunderter Blick auf den "Bahnsteig" mit daraufhin verdutztem Blick und daraufhin die Entscheidung, es doch auf der anderen Seite zu versuchen... hat man alles wunderbar vom nächsten Bahnsteig ("hinter" dem ICE) aus beobachten können.joh999 @ 23 Aug 2006, 11:08 hat geschrieben:Ich denk auch eher, dass das ortsunkundige sind, als man den Ausstieg noch nicht angesagt hat, passierte das bei ziemlich jedem n-Wagen-Zug, inzwischen isses besser.
In Stuttgart kommt man vom Postbahnsteig aber wenigstens vernünftig runter *gg*

Einen Moment später sah man dann einen Zub im Zug vorbeistiefeln, der nach ebenfalls verdutztem Blick ob der offenen Tür innehielt und diese letztendlich schloss.
MfG, drehgestell
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