Mit Unwissenheit hat das nichts zu tun. Es ging Dem_Überläufer in seinem Ursprungspost nicht um die aktuellen Angestellten - bei denen ist es klar, dass die ganz normal den geldwerten Vorteil zu versteuern haben. Er sprach von den Bahn-Pensionären/Rentern. Pensionär = ehemaliger Beamter und im Zuge der Bahnreform gab es für die ehemaligen Beamten Ausnahmeregelungen und in vielen Gebieten Bestandsschutz.mellertime @ 6 Oct 2006, 22:45 hat geschrieben: ... diese Unwissenheit... :rolleyes:
Seit wann werden Eisenbahner bevorzugt? Freifahrten sind keine "Freifahrten"!
Wir müssen den geldwerten Vorteil, wie jeder andere Bundesbürger, auch versteuern!
Streiks bei der Deutschen Bahn
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Mal zurück zum Thema:
Gestern Warnstreik des Nah- und Fernverkehrs in München von ca. 5:30 bis 9:30 Uhr.
Von der Bahn wurde ja angekündigt, dass gekaufte aber wegen Streik nicht benutzte Fahrscheine ohne Bearbeitungsgebühr zurückgenommen werden. Was machen aber die ganzen Pendler mit ihren Monats- oder Jahreskarten???? Mein Vorschlag: den anteiligen Preis für einen Tag zurückfordern (wird aber schwierig sein).
Will damit sagen, dass dieser Streik (um politische Forderungen durchzusetzen), zum einen illegal ist (das ist Arbeitsverweigerung), und zum anderen eine Frechheit gegenüber den Pendlern und auch gegenüber den anderen Reisenden (die aber evtl. aufs Auto ausweichen können).
Ich persönlich war zum Glück gestern - dank ALEX und S-Bahn - nicht betroffen. Ich hätte sonst die letzte Monatsabbuchung rückgängig gemacht, mal schaun was dann passiert.
Gestern Warnstreik des Nah- und Fernverkehrs in München von ca. 5:30 bis 9:30 Uhr.
Von der Bahn wurde ja angekündigt, dass gekaufte aber wegen Streik nicht benutzte Fahrscheine ohne Bearbeitungsgebühr zurückgenommen werden. Was machen aber die ganzen Pendler mit ihren Monats- oder Jahreskarten???? Mein Vorschlag: den anteiligen Preis für einen Tag zurückfordern (wird aber schwierig sein).
Will damit sagen, dass dieser Streik (um politische Forderungen durchzusetzen), zum einen illegal ist (das ist Arbeitsverweigerung), und zum anderen eine Frechheit gegenüber den Pendlern und auch gegenüber den anderen Reisenden (die aber evtl. aufs Auto ausweichen können).
Ich persönlich war zum Glück gestern - dank ALEX und S-Bahn - nicht betroffen. Ich hätte sonst die letzte Monatsabbuchung rückgängig gemacht, mal schaun was dann passiert.
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Der Pfaffenhofener Kurier schreibt heute von einem Pendlerzug von Ingolstadt nach München, der zwar wie üblich in Pfaffenhofen angekommen sei, aber dann dann nachdem alle eingestiegen waren für 75 Minuten nach einer kurzen Ansage, man würde jetzt nicht weiterfahren, einfach in Reichertshausen stehen geblieben ist. Zugpersonal war angeblich plötzlich auch keins mehr da. (wird sich wie immer eingeschlossen haben) Ich glaube mit solchen Aktionen schadet man sich eher selber, als dass man irgendwas erreicht. Da konnten die unschuldigen Fahrgäste weder die Fahrscheine zurückgeben (die Fahrt wurde ja angetreten), noch auf andere Verkehrsmittel umsteigen bzw. gleich zu Hause bleiben. Diese Aktion war total link, wenn sie denn so stattgefunden hat, wie die Zeitung schreibt.Von der Bahn wurde ja angekündigt, dass gekaufte aber wegen Streik nicht benutzte Fahrscheine ohne Bearbeitungsgebühr zurückgenommen werden.
Allerdings kann man es der lokalen Presse nicht verdenken, wenn sie auf die Bahn nicht gut zu sprechen ähm... schreiben ist. Gerade die Bahnpendler hier in der Region sollte die Bahn nicht noch weiterärgern, die haben noch den Baustellen-Frust der letzten 5 Jahre in sich, wo in schöner Regelmäßigkeit morgenliche Pendlerzüge komplett mal wegen angeblicher Lokschäden (die sich wohl als klitzekleines Umlaufproblem herausgestellt haben!), dann mal wegen angeblicher Baustellenauswirkungen ausgefallen sind - bis man juristische Maßnahmen geprüft hat, dann plötzlich ging's...
Allgemein sollte man sich überlegen, ob ein Streik gerade bei der Eisenbahn in heutiger Zeit das richtige Mittel ist. Die Leute, die man eigentlich damit erpressen will, dürften sich einen feuchten Kehricht drum scheren, die privatisieren die Bahn trotzdem wie sie gerne wollen. In der Bilanz ist so ein Streik mehr Schaden als Nutzen. Manchmal frage ich mich schon, ob diese Gewerkschaften wirklich für ihre Mitglieder da sind oder andersrum...
Streik ist sowas wie legale Erpressung. Es steht halt den Angestellten nunmal als Mittel laut Grundgesetz zur Verfügung und ist eine Säule der Gewerksschaften, ob das einem passt oder nicht und man die Auswirkungen nicht schön findet. Illegal ist der Streik aber nicht. Bestimmte Berufusgruppen dürfen aber tatsächlich nicht streiken.Fahrgast @ 7 Oct 2006, 11:54 hat geschrieben: Will damit sagen, dass dieser Streik (um politische Forderungen durchzusetzen), zum einen illegal ist (das ist Arbeitsverweigerung), [...]
Falsch: Ein Streik als Druckmittel, um Forderungen durchzusetzen, steht den Angestellten nämlich erst nach Verhandlung, Scheitern, Urabstimmung usw. zu.Streik ist sowas wie legale Erpressung. Es steht halt den Angestellten nunmal als Mittel laut Grundgesetz zur Verfügung und ist eine Säule der Gewerksschaften, ob das einem passt oder nicht und man die Auswirkungen nicht schön findet.
Ein Warnstreik ist nicht im Gesetz vorgesehen und daher immer illegal, ob einem das passt oder nicht, und daher als Arbeitsverweigerung anzusehen.
Abgesehen davon trifft ein solcher Warnstreik bestimmt nicht die richtigen, er schafft nur noch mehr Verärgerung der Kunden.
Diejenigen, die gar nichts dafür können (Zugbegleiter in Zügen, die nicht mehr weiter fahren) müssens dann ausbaden.
Soviel ich in den Medien mitbekommen habe, besteht momentan keine Friedenspflicht - da kann sofort gestreikt werden - Ein Warnstreik ist ein ganz normaler Streik, nur eben kürzer und mit weniger Vorankündigung.Fahrgast @ 7 Oct 2006, 12:48 hat geschrieben: Falsch: Ein Streik als Druckmittel, um Forderungen durchzusetzen, steht den Angestellten nämlich erst nach Verhandlung, Scheitern, Urabstimmung usw. zu.
Ein Streik trifft immer die Falschen - aber das ist auch der Sinn dahinter, nämlich, dass Kunden/Fahrgäste (ist ja egal, Leistungsbeziehende eben) den Knatschpunkt erfahren, darüber nachdenken und sofern der Grund legitim ist, den Arbeitskampf auch zu unterstützen.
Einen Warnstreik finde ich, als Fahrgast da wesentlich besser, als wenn gleich für nen halben Tag alles platt ist.
Im Prinzip sind Warnstreiks verboten, ja.Fahrgast @ 7 Oct 2006, 12:48 hat geschrieben: Falsch: Ein Streik als Druckmittel, um Forderungen durchzusetzen, steht den Angestellten nämlich erst nach Verhandlung, Scheitern, Urabstimmung usw. zu.
Aufgrund der Unmöglichkeit, das Scheitern einer Verhandlung formal festzustellen, können die Gewerkschaften aber weiterhin Warnstreiks ausrufen und man wird juristisch wahrscheinlich nicht dagegen vorgehen können.
Sieh auch http://de.wikipedia.org/wiki/Warnstreik
Ich stelle das nur fest. Dass ich Warnstreiks oft für das falsche Mittel halte, ist eine andere Geschichte.
[edit - added] Außerdem bezog sich meine Aussage, dass Streiks legal sind, auf Streiks generell und nicht ausdrücklich auf Warnstreiks, wenngleich die jetzigen Streiks Warnstreiks sind.
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Warum unrealistisch? Der Staat muss sich doch nicht komplett zurückziehen.Südostbayer @ 7 Oct 2006, 03:54 hat geschrieben: Wieso gehst Du denn davon aus, dass die "DB mit Netz" beim Börsengang als ein einziges Unternehmen mit 50% (+ 1 Aktie) Staatsanteil auftreten würde? Das ist doch völlig unrealistisch.
Jetzt sind wir bei dem Punkt ob dieses Szenario für die Mtiarbeiter wünschenswert ist oder nicht. Transnet meint nein.Wenn, dann wird die DB in praktisch der Form, wie sie momentan besteht, an die Börse gehen, also in Form getrennter Gesellschaften unter dem Dach einer Holding. Und da der Staat möglichst viel Geld mit der Privatisierung machen will, wird er sicher nicht an allen Gesellschaften dieser Holding 50%+1 Aktie behalten, sondern nur da, wo er muß (DB Netz). Der Rest kann und wird vollständig privatisiert werden. Und dann sind wir in puncto "mögliche Zerschlagung" doch haargenau an der selben Stelle wie bei der DB-Privatisierung ohne Netz.
Das Bahnnetz kann ja gar nicht vollständig privatisiert werden (Gesetzesgrundlage spricht dagegen). Es geht darum dass der Restteil nicht meistbietend verhökert wird. Die Mitarbeiter wollen schliesslich eine gesicherte Zukunft haben.Ja. Aber ich sehe nicht, wieso Transnet dafür das Bahnnetz unbedingt privatisieren muß...
Wenn also z.B. Railion z.B. zu 100% vom Staat verhökert wird, weil es nicht mehr Netz eine Konzernschwester des Netzes ist, kannst Du Dir sicherlich vorstellen, dass Einzelwagenverkehr in der jetzigen Form sicherlich nicht mehr durchgeführt wird. Da war Mora C eine Lächerlichkeit dagegen.
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Kannst Du mir einen Grund nennen, warum Rentner/Pensionäre nicht weiter Sozialleistungen erhalten sollten?mellertime @ 6 Oct 2006, 22:45 hat geschrieben:
Mit Unwissenheit hat das nichts zu tun. Es ging Dem_Überläufer in seinem Ursprungspost nicht um die aktuellen Angestellten - bei denen ist es klar, dass die ganz normal den geldwerten Vorteil zu versteuern haben. Er sprach von den Bahn-Pensionären/Rentern. Pensionär = ehemaliger Beamter und im Zuge der Bahnreform gab es für die ehemaligen Beamten Ausnahmeregelungen und in vielen Gebieten Bestandsschutz.
Und da gibt es sogar noch mehr von...
Z.B.
Bahn-Sozialwerk
oder
diese bekannte Versicherung, bei der Eisenbahner und ehemalige Eisenbahner erstklassige Konditionen erhalten.
oder
diese Waisen-Einrichtung
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Richtig, aber nur für Transnetmitglieder. GdLer dürfen nicht streiken.elchris @ 7 Oct 2006, 12:56 hat geschrieben: Soviel ich in den Medien mitbekommen habe, besteht momentan keine Friedenspflicht - da kann sofort gestreikt werden - Ein Warnstreik ist ein ganz normaler Streik, nur eben kürzer und mit weniger Vorankündigung.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Muß er nicht, stimmt. Allerdings ist die Position von Transnet gerade in dieser Hinsicht sehr seltsam, denn Transnet steht ja momentan vehement für den Börsengang von 49% des Netzes und höchstwahrscheinlich 100% der übrigen DB. Die Möglichkeit, mehr Anteile in Staatshänden zu behalten, wird momentan nur in der Variante diskutiert, die Transnet ablehnt...Der_Überläufer @ 7 Oct 2006, 17:34 hat geschrieben:Warum unrealistisch? Der Staat muss sich doch nicht komplett zurückziehen.
Ist ja schön und gut. Ich verstehe dennoch nicht, wieso man sich dann derart für die Teilprivatisierung des Netzes einsetzt, wo doch das Risiko einer Zerschlagung des (übrigen) DB-Konzerns bei beiden Börsengangsvarianten gleich hoch ist...Der_Überläufer @ 7 Oct 2006, 17:34 hat geschrieben:Jetzt sind wir bei dem Punkt ob dieses Szenario für die Mtiarbeiter wünschenswert ist oder nicht. Transnet meint nein.Und dann sind wir in puncto "mögliche Zerschlagung" doch haargenau an der selben Stelle wie bei der DB-Privatisierung ohne Netz.
Ja. Transnet will dennoch offenbar unbedingt erstmal 49% privatisieren und schließt andere Varianten gleich von vornherein aus.Der_Überläufer @ 7 Oct 2006, 17:34 hat geschrieben:Das Bahnnetz kann ja gar nicht vollständig privatisiert werden (Gesetzesgrundlage spricht dagegen).Ja. Aber ich sehe nicht, wieso Transnet dafür das Bahnnetz unbedingt privatisieren muß...
Was hat das denn mit dem Netz zu tun? Die theoretische Möglichkeit, Railion oder ein anderes Teilunternehmen der DB (außer dem Netz) zu verkaufen, besteht ja immer, ganz egal ob das Netz jetzt im DB-Konzern ist oder nicht.Der_Überläufer @ 7 Oct 2006, 17:34 hat geschrieben:Wenn also z.B. Railion z.B. zu 100% vom Staat verhökert wird, weil es nicht mehr Netz eine Konzernschwester des Netzes ist
Beschäftigungsbündnis: Gesprächsangebot liegt vor
Die Gewerkschaften haben ein Gesprächsangebot von der Bahn AG in puncto neues Beschäftigungsbündnis erhalten.
Bereits am Montag findet voraussichtlich das erste Treffen statt.
Das meldet der SPIEGEL in seiner Onlineausgabe unter Berufung auf Vertreter von Bahn AG und Gewerkschaften.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,441417,00.html
So, jetzt dürfte erst mal Schluss sein mit den Warnstreiks.
Die Gewerkschaften haben ein Gesprächsangebot von der Bahn AG in puncto neues Beschäftigungsbündnis erhalten.
Bereits am Montag findet voraussichtlich das erste Treffen statt.
Das meldet der SPIEGEL in seiner Onlineausgabe unter Berufung auf Vertreter von Bahn AG und Gewerkschaften.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,441417,00.html
So, jetzt dürfte erst mal Schluss sein mit den Warnstreiks.
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Ich bezog mich auf dein Posting, in dem du geschrieben hast:Kannst Du mir einen Grund nennen, warum Rentner/Pensionäre nicht weiter Sozialleistungen erhalten sollten?
Die Aussage stamme daher ursprünglich von dir, ich hab nur Bezug darauf genommen.[...]und auch andere Sozialleistungen, wie Freifahrten für Bahn-Pensionäre/Rentner nicht mehr möglich sein werden.
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Ich bitte um Entschuldigung, das war von mir blöd formuliert. Gemeint war, dass die Gewerkschaften meiner Meinung nach oft inhaltlich zweifelhaftes Zeugs veröffentlichen, nicht, dass du keine Ahnung hast. Nix für ungut.ich versuche nun möglich sachlich zu antworten, da deine Ausführungen ebenfalls sehr sachlich sind, mit Ausnahme der gewerkschaftstypischen wahllosen Verwendung von Begriffen ohne anscheinend Ahnung über die Bedeutung dieser Begriffe zu haben.Starker Tobak muss ich sagen. Aber nun ja.
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Mit der richtigen Planung bin ich bislang noch jedesmal ohne großere Schwierigkeiten durchgekommen - durch unsere flexiblen Dienstzeiten kann ich von 6-20 Uhr ja jederzeit kommen und gehen :rolleyes:uferlos @ 24 May 2007, 12:37 hat geschrieben: ui chaos anschauen
für die reisenden nicht schön, für freaks schon![]()
Mal streikte die Münchner U-Bahn an einem Tag mit Glatteisregen - bin ich halt vom Giesinger Bahnhof über die Stadelheimer Straße zum Amt geschlittert - ging auch

Natürlich ist das nicht schön für die Reisenden, mir tun aber die Tf mehr Leid, denn ich wette dass es keine Solidarität geben wird, wie überhaupt bei Streiks in Deutschland, da gibts ein Neidverhalten, man interessiert sich nur für den eigenen Beruf und andere haben gefälligst nicht zu streiken und die Gewerkschaften sind überhaupt ja eh an allem Schuld. Komisch dass so viele auf diese neoliberale Propaganda hereinfallen.Bat @ 24 May 2007, 12:34 hat geschrieben: Ein Abenteuer auf das ich lieber verzichten würde! <_<
Schade für die Reisenden!
Dieser Streik ist nötig, da die DB sicher nicht einlenken wird, die lehnen ja schon die lächerlichen 7% der Anti-Lokführer-Gewerkschaft ab und gehen gegen die GDL-Streiks vor Gericht. Die DB hat es scheinbar nötig mit solchen Methoden anzukommen, unglaublich.
Man darf hier keinen Zentimeter nachgeben, eben FPTV oder Untergang. Ich bin da ein Hardliner, man muss mit aller Macht seine Forderungen durchdrücken. Das Geld haben die Mitarbeiter verdient und nicht irgendwelche Anleger bei einem möglichen Börsengang. Der Vorstand kassiert ja prächtig ab, für zweifelhafte Erfolge und da dürfte auch ein Hans E. aus N. dabei sein (der natürlich im Aufsichtsrat)

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Tja, nur wirst du nicht planen können! Die GdL wird es tunlich vermeiden, den Streiktermin großfristig vorher bekanntzugeben. Sonst könnte ja der Arbeitgeber die wichtigsten Zugverbindungen mit Beamten besetzen.ubahnfahrn @ 24 May 2007, 12:44 hat geschrieben:Mit der richtigen Planung bin ich bislang noch jedesmal ohne großere Schwierigkeiten durchgekommen - durch unsere flexiblen Dienstzeiten kann ich von 6-20 Uhr ja jederzeit kommen und gehen :rolleyes:uferlos @ 24 May 2007, 12:37 hat geschrieben: ui chaos anschauen
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Tf der Münchner S-Bahn.
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Na wenn ich da mitfahre, ist ja einer dabeimellertime @ 24 May 2007, 17:50 hat geschrieben:Tja, nur wirst du nicht planen können! Die GdL wird es tunlich vermeiden, den Streiktermin großfristig vorher bekanntzugeben. Sonst könnte ja der Arbeitgeber die wichtigsten Zugverbindungen mit Beamten besetzen.ubahnfahrn @ 24 May 2007, 12:44 hat geschrieben:Mit der richtigen Planung bin ich bislang noch jedesmal ohne großere Schwierigkeiten durchgekommen - durch unsere flexiblen Dienstzeiten kann ich von 6-20 Uhr ja jederzeit kommen und gehen :rolleyes:uferlos @ 24 May 2007, 12:37 hat geschrieben: ui chaos anschauen
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Ja, streikt's schön. Die Fahrgäste werden sich freuen, das Image "der Bahn" ist eh schon super und dass dieses mittelalterliche Schauspiel "Streik" heutzutage nicht mehr ganz so erfolgreich ist, grad mit solch tollen Gewerkschaften, sieht man ja an anderen Orten. Die Telekom interessiert das wenig und AEG wurde trotzdem dichtgemacht.

Nein, das ist nicht neoliberal, auch wenn dieses schöne Wort von ewig gestrigen linken Weltverbesserungen gerne als Totschlagargument hergenommen wird. Ich kann auch nicht gegen die bei meiner Branche üblichen teilweise mehrere Jahre dauernden Praktikumsphasen mit praktisch 0 Gehalt oder gegen die üblichen realen 50 oder mehr Stundenwochen einfach mal streiken, weil sonst wäre ich meinen Job rasend schnell los. Wenn mir was nicht passt, muss ich eben die Firma oder die Branche wechseln, wenn man das Risko auf sich nehmen will.Komisch dass so viele auf diese neoliberale Propaganda hereinfallen.
Wer's glaubt wird selig. Angenommen ich hätt' ne Firma, würde ich mich von meinen Mitarbeitern nicht erpressen lassen. Soll nicht heißen, dass ich mich gerne mit den Äckermännern in eine Reihe stellen würde, aber Erpressungen halte ich nicht für die feine Art. Gut, das mag in einem Kleinunternehmen anders sein, da kann man über alles reden, aber die Zeiten sind leider vorbei, wo's Jobs für alle gab und Konzerne gesichert waren durch den eisenernen Vorhang sicher vor Übernahmen, billiger Konkurrenz und sowas. Und bei der Bahn ist das mit Monopol auch vorbei, jetzt muss jeder schauen wo er bleibt. Ich glaube, es hätte auch keiner was von, wenn die DB oder ein anderen EVU plötzlich ganz oder teilweise einer "Heuschrecke" wie BenQ gehören würde, die das Unternehmen ausnimmt und dann dichtmacht. Gerecht ist die Welt nicht, aber durch in meinen Augen naive Proteste und Streiks, ändert man das nicht und wird man das nie können. - Ich als Kunde kann nämlich nichts dafür und die, die man ansprechen/erpressen will, fahren eh nicht Bahn.Vielleicht lenken ja die Bosse noch ein?!

Du siehst das rein aus Fahrgastsicht, ob Tf zu wenig verdienen oder nicht ist dir scheinbar total egal, bitteschön. Ich bin auch kein Freund von Streiks, nur was wäre dein Mittel wenn die DB nicht einlenken will? Auf Knien flehen? Oder gar klein beigeben und dann nach Transnetmanier das bisschen was rauskommt als Erfolg feiern?Ja, streikt's schön. Die Fahrgäste werden sich freuen, das Image "der Bahn" ist eh schon super und dass dieses mittelalterliche Schauspiel "Streik" heutzutage nicht mehr ganz so erfolgreich ist, grad mit solch tollen Gewerkschaften, sieht man ja an anderen Orten. Die Telekom interessiert das wenig und AEG wurde trotzdem dichtgemacht.
Telekom und AEG kannst du rein gar nicht mit der Eisenbahn vergleichen. Gerade bei AEG gings doch um Arbeitsplatzverlagerung, die Bahn kannste nicht verlagern und man hat ganz andere Druckmittel als auch die Telekom. Darum sollte man auch einen Börsengang der DB verhindern, sonst kommen bei Misswirtschaft die gleichen Argumente wie jetzt bei der Telekom, wo die Mitarbeiter die Misswirtschaft des Konzerns ausbaden sollen.
Aha, wenn man das Wort neoliberal benutzt ist man ein ewig gestriger Linker? Ich bin eher Konservativ, aber sozialpolitisch links, daher lasse ich das nicht gelten. Du findest also man soll die auseinanderklaffende Schere und die sinkende Gerechtigkeit als "Gottgegeben" akzeptieren?Nein, das ist nicht neoliberal, auch wenn dieses schöne Wort von ewig gestrigen linken Weltverbesserungen gerne als Totschlagargument hergenommen wird. Ich kann auch nicht gegen die bei meiner Branche üblichen teilweise mehrere Jahre dauernden Praktikumsphasen mit praktisch 0 Gehalt oder gegen die üblichen realen 50 oder mehr Stundenwochen einfach mal streiken, weil sonst wäre ich meinen Job rasend schnell los. Wenn mir was nicht passt, muss ich eben die Firma oder die Branche wechseln, wenn man das Risko auf sich nehmen will.
Und auf die GDL bezogen: Die ist auch alles andere als links und daher passt das auch nicht so ganz.
Du scheinst mir einer zu sein der sich der Wirtschaft unterwerfen will, der diese Ungerechtigkeit mitmachen will und jeder der es nicht will, wird als "ewig gestriger" bezeichnet. Würde man mal auf "gestern" schauen, würde man sehen dass dies langfristig die Demokratie gefährdet.
Hast du die letzten Jahre nicht aufgepasst? Erpresst haben fast immer nur die Firmen, nach dem Motto: "Ihr verdient jetzt weniger oder wir wandern ab", nach einiger Zeit dann: "Ihr müsst nochmals verzichten, dann gehts uns besser, sonst aber wandern wir ab".Wer's glaubt wird selig. Angenommen ich hätt' ne Firma, würde ich mich von meinen Mitarbeitern nicht erpressen lassen.
Und gehts dann mal etwas besser müssen die Mitarbeiter auch wieder verzichten, um den Erfolg nicht zu gefährden. Am besten wir machen aus Deutschland ein Billiglohnland (das Ifo-Institut würde sich freuen) oder führen die Sklaverei wieder ein.
Was hat es den Siemens-BenQ-Mitarbeitern gebracht zu verzichten? Die Manager die das Unternehmen an die Wand gefahren haben wurden sogar noch finanziell "entschädigt".
Was hat das mit der Bezahlung zu tun? Ist das eine Rechtfertigung für Lohndumping? Wenn die DB einen guten Tarifvertrag hat müssen die anderen mittelfristig nachziehen, denn gerade bei einem Fachkräftemangel werden sich die Leute dahin wenden wo es mehr zu verdienen gibt.Und bei der Bahn ist das mit Monopol auch vorbei, jetzt muss jeder schauen wo er bleibt.
Übrigens: Würde die Transnet nicht immer Dumping-Tarifverträge bei NEs abschließen, würde die DB nicht oftmals so ins Hintertreffen geraten und dabei zahlt die DB nicht mal gut.
Und? Wo ist deine Lösung? Willst du es jetzt als "Gottgegeben" hinnehmen oder sollen wir uns jetzt vollständig der Wirtschaft unterwerfen? In vielen Fällen bringt ein Streik nichts, bei der Bahn seh ich das anders.Gerecht ist die Welt nicht, aber durch in meinen Augen naive Proteste und Streiks, ändert man das nicht und wird man das nie können.
Eine vollständige Gerechtigkeit wird es natürlich nie geben, aber man kann versuchen wenigstens nahe ranzukommen.
Und vor allem sollten wir doch mal froh sein dass es in Deutschland so wenige Streiks gibt, vergleiche das mal mit anderen Ländern.
Wer alles glaubt was einen die wirtschaftsgesteuerten Medien vorkauen, der wird zum Ergebnis kommen dass Gewerkschaften an allem Schuld sind blablabla.
Natürlich können die Kunden nichts dafür, aber wie willst du es anders machen? Den DB-Tower verriegeln und die Leute dort einsperren? Bring doch mal eine Alternative.- Ich als Kunde kann nämlich nichts dafür und die, die man ansprechen/erpressen will, fahren eh nicht Bahn.![]()
Die Bahnbediensteten können doch auch nichts dafür dass sie mies bezahlt werden für das was sie leisten. Sie sind es doch die den Druck von mehreren Seiten bekommen und die Fahrgäste werden auch immer aggressiver und verlieren jegliche Werte.
Das ist das Problem in Deutschland, die fehlende Solidarität unter den Berufsgruppen, jeder neidet der anderen etwas. Mir ist es egal was ein Fließbandschrauber bei BMW verdient oder wie viel ein Manager bei Firma X bekommt, das sei ihnen vergönnt, wenn sie ihre Arbeit machen, aber genauso erwarte ich Respekt und Verständnis für die Bahnmitarbeiter, die einfach das verdienen wollen was ihnen zusteht.
Die Menschen die diesen möglichen Streik beschimpfen sind pure Egoisten, die nur auf ihren persönlichen Vorteil denken, nur an sich, das greift immer mehr um sich, alles purer Egoismus, Neid und Missgunst.
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Die Tf denken nicht an die Fahrgäste, also warum andersrum?Natürlich können die Kunden nichts dafür
Was hat es ihnen genutzt zu streiken?Was hat es den Siemens-BenQ-Mitarbeitern gebracht zu verzichten?
Du bist einer von denen, der große Villen sieht, Geldbündel, das Gehalt einer Hand voll Menschen und dann sagt, "hey, hab' ich nicht, das was die Linken (man sollte sich deren Biografien mal ansehen...) labern klingt toll" und nicht checkt, dass dieses Gerechtigkeitsgequatsche eine Vision voller Symbole von vorgestern ist und mit der heutigen Welt in keinster Weise was zu tun hat. (eine Reichensteuer bringt nur Wähler für die Linken und finanziert ein paar ausgebesserte Schlaglöcher in Brandenburgischen Waldwegen) Bitte schön. Aber den Unternehmen geht's nicht besser, wenn sie die doppelte Zahl Leute zum doppelten Gehalt zahlen, der Aktienwert sinkt (sorry, wir leben im Kapitalismus, das wird sich nicht ändern lassen, andere Staatformen haben auch schon nicht funktioniert), dann kommt BenQ noch öfter und das Geschrei ist wieder riesengroß. Und irgendwann haben wir alle nichts mehr und es gibt auch keine bösen "Reichen" mehr, die ihr Geld ja ALLE nur in den Arsch geschoben bekommen haben und damit das tolle Sozialsystem überhaupt finanzieren...Du scheinst mir einer zu sein der sich der Wirtschaft unterwerfen will, der diese Ungerechtigkeit mitmachen will
/edit: Außerdem: Was ist eigentlich angemessen? Was ist denn Gerecht? Ich kann nicht streiken. Ist es gerecht, wenn andere das dürfen? Nein. Ich bin nur 1,72m. Dürfen dann andere größer sein? *laber*
Eins verstehe ich nicht, wieso die Deutscher bis heute noch trotz Probleme "mitspielen".
Die hätten die Arbeit einfach gleich niederlegen und Mensch-zu-Mensch zusammen durch Straße gehen. Die Polizei MÜSSEN mitspielen, sonst funktioniert das ganze nicht mehr...Wir stürzen dann weiter tiefer unaufhaltsam.
Die hätten die Arbeit einfach gleich niederlegen und Mensch-zu-Mensch zusammen durch Straße gehen. Die Polizei MÜSSEN mitspielen, sonst funktioniert das ganze nicht mehr...Wir stürzen dann weiter tiefer unaufhaltsam.
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Tja - nur ist die Frage auf welcher Seite das Problem zu suchen ist. Wenn die Leute mal an einem Strang ziehen würden, wenn alle Praktikanten streiken würden, dann würden die Firmen erstmal blöd schauen. Nur heutzutage ist ja jeder nur noch sich selbst am nächsten - und in der Summe haben alle nen Nachteil davon.Rohrbacher @ 24 May 2007, 18:28 hat geschrieben: Ich kann auch nicht gegen die bei meiner Branche üblichen teilweise mehrere Jahre dauernden Praktikumsphasen mit praktisch 0 Gehalt oder gegen die üblichen realen 50 oder mehr Stundenwochen einfach mal streiken, weil sonst wäre ich meinen Job rasend schnell los. Wenn mir was nicht passt, muss ich eben die Firma oder die Branche wechseln, wenn man das Risko auf sich nehmen will.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Dann stellen die einfach andere ein, da gibt's nix mit Kündigungsfrist oder Streikrecht, oft nichtmal Geld. Und diese Praktikazeugnisse braucht man halt dringend, um in dem überlaufenen Gewerbe mal 'nen Fuß auf den Boden zu bekommen! Man spricht nicht umsonst von der Generation Praktikum.wenn alle Praktikanten streiken würden, dann würden die Firmen erstmal blöd schauen.
Da muss z.B. ein Lokführer gar nicht meckern. Der bekommt zumindest in der Ausbildung vergleichsweise gutes Geld, der normale "Kreative" (der eigentlich auch nur 'n Handwerker ist) muss oft erstmal 5-stellige Summen investieren, um dann nicht zu wissen, ob er später mal 'nen Job bekommt. Ich denke, für dieses Risiko darf es denen, die es nach vielleicht 10 Jahren geschafft haben sich zu etablieren, schon vergönnt sein, dass man sie nach dem Angebot und Nachfrage-Prinzip gut und sehr gut bezahlt, immerhin würde ich meinen Kindern ja auch gerne mal diese Chance geben können. Das ist ja bei anderen Berufen ähnlich, nicht jeder Jurastudent wird ein internationaler Staranwalt und auch nicht jeder BWL-Student wird mal mit der Verantwortung bedacht mal Chef bei der Deutschen Bank zu werden. - Würde man das nicht tun, wäre das die eigentliche erwähnte Ungerechtigkeit! Leider sind für manche Gruppen, die ihre Argumente eher auf dem populistisch sehr beliebten und bewährten Neidprinzip aufbauen, alle Leute gleich. Gleich doof.
Weil leider dreht sich die Welt weiter, egal was wir in unserer eh vergleichsweise heilen Welt machen. Die Chinesen, Russen oder Amerikaner (als Beispiele) interessiert das kein bisschen, ob ein Unternehmen sich sozial verhält. Wenn die finanzielle Lage so ist, dass die "Heuschrecke" es frisst, stehen u.U. alle auf der Straße. Und eventuell nicht nur im eigenen Unternehmen, da hängen ja noch Zulieferer und externe Dienstleister wie Werbeagenturen dran, die manchmal 80% ihres Gewinns mit einem Kunden machen. Wenn der wegfällt, kann auch die Werbeagentur zumachen, von 20% läuft nix mehr. Und dann gehen noch viel mehr Arbeitsplätze flöten, weil einige meinten, sich als Gewerkschaft/Partei profilieren zu müssen (die gehen ja nicht mit den Firmen pleite) oder einfach wegen einer vermeindlichen Gerechtigkeit noch viel mehr Leute in die Predullie bringen zu müssen. Ich hab' erst heute von 'ner Firma (eine Werbefirma) gehört, die nach der BenQ/Siemens-Sache ebenfalls pleite ging! - Und jetzt können wir über die neoliberalistische Arschkriechersache nochmal reden!<_<
Wie bitte? Überlege erst mal bevor du solch einen Unsinn schreibst, das ist doch einfach unglaublich!Die Tf denken nicht an die Fahrgäste, also warum andersrum?
Die Mitarbeiter bei BenQ haben nicht gestreikt, alle haben damals an einem Strang gezogen um die Firma zu retten, während das Management die Firma weiter in den Dreck gezogen hat. Nach der Pleite gabs nur Proteste.Was hat es ihnen genutzt zu streiken?
Die Gewerkschaften werden von allen Seiten für die Lohnzurückhaltung der letzten Jahre gelobt, das ist einer der Gründe für den Aufschwung, aber das will jemand nicht glauben der an die Märchen der Arbeitgeberlobby glaubt und die andere Seite nicht anhört.
Das ist reiner Unsinn, das ist eher deine Haltung, wie mir einige deiner Aussagen vorkommen. Wenn du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, dann hättest du gesehen dass ich geschrieben habe:Du bist einer von denen, der große Villen sieht, Geldbündel, das Gehalt einer Hand voll Menschen und dann sagt, "hey, hab' ich nicht, das was die Linken (man sollte sich deren Biografien mal ansehen...) labern klingt toll" und nicht checkt, dass dieses Gerechtigkeitsgequatsche eine Vision voller Symbole von vorgestern ist und mit der heutigen Welt in keinster Weise was zu tun hat.
Mir ist es egal was ein Fließbandschrauber bei BMW verdient oder wie viel ein Manager bei Firma X bekommt, das sei ihnen vergönnt, wenn sie ihre Arbeit machen, aber genauso erwarte ich Respekt und Verständnis für die Bahnmitarbeiter, die einfach das verdienen wollen was ihnen zusteht.
Mir ist es sowas von egal ob jemand eine Villa hat oder vier Porsche in der Garage, sei es ihnen gegönnt. Diese Neidhaltung willst du mir andichten, dabei scheinst du sie zu haben. Auch lass ich mich nicht in irgendwelche linksträumerische Ecken a Linkspartei stellen, die genauso unfähig sind wie Teile der FDP.
Das ist das was Leute wie du nicht verstehen, es gibt Leute die nicht neidisch auf den Verdienst anderer blicken. Allerdings will ich eine angemessene Bezahlung für Tf haben und dafür muss man sich dann Sachen an den Kopf werfen lassen die aus der Propagandaschublade sind von "ewig gestrigen" Kapitalisten, die auch nicht besser sind als diese Linksaußen.
Wer sagt denn was vom doppelten Gehalt? Und wieso sollten Mitarbeiter nicht auch mal wieder mehr erhalten nach Jahren der Reallohnverluste. Wird da nicht vergessen wer dieses Geld erarbeitet? Ohne die Mitarbeiter kann keine Firma existieren. Außerdem kann ich auch nicht meine Stromrechnung kürzen oder meine Miete, weil ich das Geld nicht habe die Mehrkosten zu zahlen. Sollen wir jetzt alle nur noch so viel haben um gerade zu leben?Aber den Unternehmen geht's nicht besser, wenn sie die doppelte Zahl Leute zum doppelten Gehalt zahlen, der Aktienwert sinkt (sorry, wir leben im Kapitalismus, das wird sich nicht ändern lassen, andere Staatformen haben auch schon nicht funktioniert),
Du machst es dir viel zu einfach und betest hier Sprüche der Arbeitgeberseite runter, ohne auch mal nachzudenken was man verbessern kann, ohne gleich wieder von Sozialismusträumereien zu sprechen, was wohl die wenigsten wollen. Vieles hat nicht funktioniert, aber das derzeitige System ist auch nicht richtig, für dich scheinbar schon. In Skandinavien gelingt es sogar Wachstum trotz eines guten Sozialstaates zu haben, auch ewiggestrige?
Oje die bösen Reichen. Sag mal, wer hat denn das behauptet? Du dichtest dir hier was zusammen und das hier entbehrt jeder Grundlage oder liefer mal Beweise? Bist du jetzt Pressesprecher vom DIHK oder von Ifo-Institut?Und irgendwann haben wir alle nichts mehr und es gibt auch keine bösen "Reichen" mehr, die ihr Geld ja ALLE nur in den Arsch geschoben bekommen haben und damit das tolle Sozialsystem überhaupt finanzieren...
Daher weht der Wind. Ich darf nicht, also sollen das andere nicht dürfen! Verrückt dass du hier auf einmal einen Gerechtigkeitssinn entdeckst, du widersprichst dich doch schon wieder.Außerdem: Was ist eigentlich angemessen? Was ist denn Gerecht? Ich kann nicht streiken. Ist es gerecht, wenn andere das dürfen?
Das scheint mir einfach alles nach dem typisch deutschen Neid- und Missgunstmotto zu gehen: "Wenn ich das nicht haben kann, dann sollen es andere auch nicht haben".
Schön dass du es wenigstens zugibst*laber*

Erklär mir mal wer hier ein Neidverhalten hat? Hier auf Tf rumhacken ohne jegliche Grundlage. Da du kein Tf bist, steht es dir nicht zu zu urteilen ob man gutes Geld verdient, denn wenn du einer wärst, würdest du anders darüber denken, besonders wenn man die Entwicklung der letzten Jahre betrachtet.Rohrbacher @ 25 May 2007, 01:12 hat geschrieben: Da muss z.B. ein Lokführer gar nicht meckern. Der bekommt zumindest in der Ausbildung vergleichsweise gutes Geld, der normale "Kreative" (der eigentlich auch nur 'n Handwerker ist) muss oft erstmal 5-stellige Summen investieren, um dann nicht zu wissen, ob er später mal 'nen Job bekommt.
Ungerechtigkeit! Leider sind für manche Gruppen, die ihre Argumente eher auf dem populistisch sehr beliebten und bewährten Neidprinzip aufbauen, alle Leute gleich. Gleich doof.
Deine Vergleiche sprechen nur von Neid- und Missgunst!
Und deine Verschwörungstheorien gehen einem langsam auf den Geist. Jeder der Verbesserungen für Arbeitnehmer fordert ist ein "ewiggestriger Linker" der die arme Wirtschaft ausbeuten will.
Du gehst immer vom derzeitigen Wirtschaftsverhalten aus und rechtfertigst damit dass Leute ausgebeutet und mies bezahlt werden. Da auf einmal geht dein Gerechtigkeitsempfinden wieder verloren, das könnte die FDP und ihre Träumer nicht besser.
Dass Sozialismus das falsche System ist haben wir alle gemerkt, aber der immer breiter um sich greifende Kapitalismus in einer ausufernden Globalisierung die rein auf Gewinnmaximierung, Profitstreben und Machtzunahme basiert, ist es auch nicht. Man muss Lösungen suchen, um hier die Globalisierung sozial verträglich abzufedern.
Dazu muss man auch die Globalisierungskritiker anhören und nicht nur immer die Minderheit dieser linksautonomen Gewaltmacher zeigen, die genausowenig in der Birne haben wie rechtsaußen oder andere und dann so tun als wären die Kritiker in einem Boot mit diesen.
Argumente wie deine gefährden unsere Demokratie, willst du das wirklich? Hinterher wills wieder keiner gewesen sein...