Ja... Die MVG hat an der Stelle wo bei der S-Bahn der MVV klebt, ein MVG-Logo. Hat mich ehrlichgesagt gar nicht mehr gewundert. Sogar in meinem Bekanntenkreis dachten einige, dass der MVV jetzt im Innenraum MVG heißt. Die wurden gleich aufgeklärt, aber das ist leider nur ein winziger Bruchteil derer, die diesem gewollten (warum eigentlich?!) Irrglauben fröhnen...oberpfälzer @ 29 Sep 2006, 18:43 hat geschrieben: Das MVV-Logo fehlt doch auch auf den neuen U-Bahn-ZZA, während die S-Bahn es auf ihre neuen draufgeklebt hat.
MVG vs. MVV
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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Ich finde das Benehmen der MVG eine riesige Sauerei. Die gesamten Bahnanlagen gehören ja der Stadt München, die MVG betreibt ja nur den U-Bahn Verkehr mit ihren Fahrzeugen im Auftrag der Stadt. Was fällt denen daher ein überall ihre MVG Logos an Stelle der MVV Logos auf fremden Eigentum anzubringen?EasyDor @ 30 Sep 2006, 22:54 hat geschrieben: Ja... Die MVG hat an der Stelle wo bei der S-Bahn der MVV klebt, ein MVG-Logo. Hat mich ehrlichgesagt gar nicht mehr gewundert. Sogar in meinem Bekanntenkreis dachten einige, dass der MVV jetzt im Innenraum MVG heißt. Die wurden gleich aufgeklärt, aber das ist leider nur ein winziger Bruchteil derer, die diesem gewollten (warum eigentlich?!) Irrglauben fröhnen...
Da freut man sich schon auf das Jahr, wenn die innerstädtischen Leistungen auch gemäß EU-Richtlinie ausgeschrieben werden müssen. Wenn es dann endlich auch andere Betreiber im U-Bahn Netz München geben sollte, dann darf man den ganzen MVG Wildwuchs wieder rückgängig machen - natürlich - auf Kosten der Steuerzahler (Zuschüsse) und der Fahrgäste (Fahrpreisentgelte).
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Matrix, du vergisst aber dabei nur eine Kleinigkeit, die MVG gehört zu 100 Prozent der Stadt und somit wird die sich wohl net zur Wehr setzen wegen der Logos und wenn eine Eu-Ausschreibung kommt, dürfte das auch keine grossen folgen haben, da die Sadt auf dem U-Bahnnetz für fremde Betreiber sicherlich Trassengebühr verlangen wird, von daher dürften es andere Betreiber eher schwer haben
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Da hast du vollkommen recht - wollte mich nur mal auskotzen, weil ich diese separatistische Haltung der MVG nicht gut finde. Jeder der Betreiberfirmen kann von mir aus aus Marketinggründen deutlich auf sich hinweisen, aber dieses mittlerweile völlige Verschweigen des MVV bei der MVG geht mir persönlich dann doch ein wenig zu weit. Aber: Sobald die EU Richtlinie in Kraft ist bzw. umgesetzt ist, muss die Stadt auch von der MVG diese Trassengebühr verlangen. Ich gehe aber davon aus, dass man sich bis zu letzt gegen diese Richtlinie aus Brüssel zur Wehr setzen wird, von daher ist es fraglich, ob es überhaupt so weit kommt.Lazarus @ 1 Oct 2006, 16:11 hat geschrieben: Matrix, du vergisst aber dabei nur eine Kleinigkeit, die MVG gehört zu 100 Prozent der Stadt und somit wird die sich wohl net zur Wehr setzen wegen der Logos und wenn eine Eu-Ausschreibung kommt, dürfte das auch keine grossen folgen haben, da die Sadt auf dem U-Bahnnetz für fremde Betreiber sicherlich Trassengebühr verlangen wird, von daher dürften es andere Betreiber eher schwer haben
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Ach, wo ein neuer Markt (also Nachfrager) ist, da finden sich dann bald auch Anbieter. Die meisten privaten EVU unterhalten ja auch keine richtigen Werkstätten, die z.B. HUs durchführen, sondern greifen für die größeren Wartungen etc. auf Drittanbieter, darunter auch gerne mal Töchter der DB AG, zurück. Im Stadtverkehr kann ich mir zumindest in den großen Ballungsgebieten auch vorstellen, dass es da entsprechende Anbieter geben könnte. In München ginge das sowieso leicht, einfach das Anschlußgleis in Freimann nehmen und auf irgendeine der vielen freien Flächen eine Werkstatt bauen. Prinzipiell finde ich, dass Wettbewerb nie schadet und auf Ebene der Bussverkehre wurde das ja eh schon eingeführt.Lazarus @ 1 Oct 2006, 17:53 hat geschrieben: denk mal net, das es überhaupt dazu kommt, denn ein neuer Betreiber bräuchte ja auch einen Betriebshof, da der in Fröttmanning soweit ich weiss, der MVG gehört und die sicherlich keine Konkurrenz auf ihr Gelände lassen
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Genau wie die Leute die durch die S-Bahnhöfe rennen wenn Chaos is, und aucf die mvg fluchen. Letztens wortwörtlich gehört bei jemandem, der im vorbeigehen zu seiner Begleitung fluchte "Dieser scheiß mvg oder wie der Dreck hier heißt"EasyDor @ 30 Sep 2006, 22:54 hat geschrieben: Ja... Die MVG hat an der Stelle wo bei der S-Bahn der MVV klebt, ein MVG-Logo. Hat mich ehrlichgesagt gar nicht mehr gewundert. Sogar in meinem Bekanntenkreis dachten einige, dass der MVV jetzt im Innenraum MVG heißt. Die wurden gleich aufgeklärt, aber das ist leider nur ein winziger Bruchteil derer, die diesem gewollten (warum eigentlich?!) Irrglauben fröhnen...
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Mir fällt das allmähliche Auseinanderdriften der Verbundpartner, vorangetrieben durch die Separationsbewegung insbesondere seitens der MVG, besonders kraß an den verschiedenen Kundenmagazinen auf.
Schaut Euch als Beispiel mal das conTakt an, bzw. früher den telegraf. Da gab es Zeiten, als das ein richtig informatives Magazin war. Ausführlich wurden alle Fahrplanänderungen beschrieben, zu U-Bahn-Neueröffnungen gab es Skizzen zu jedem einzelnen Bahnhof, kurzum das Heft war mit Infos voll. Heute ist das Heft abgemagert auf 16 Seiten, die man mit Ach und Krach gerade noch so voll kriegt. Denn nachdem MVG und S-Bahn ja mit den ausführlichen Infos zu ihren eigenen Verkehrsmitteln ihre eigenen Kundenzeitungen vollkriegen müssen, darf sich der MVV-conTakt mehr und mehr mit dem, was noch übrigbleibt begnügen: dem Regionalbusverkehr und den Tarifen. So finden sich im aktuellen Heft 2 Seiten zum Thema Tarife und 1,5 Seiten zum Thema Regionalbus, während etwa die U-Bahn-Eröffnung in Garching gerade mal mit einer Dreiviertelseite bedacht wird.
Meiner Meinung nach könnte man das conTakt gleich ganz einstellen - der MVV an sich ist im Bewußtsein der Fahrgäste eh kaum noch vorhanden und in den Fahrzeugen der MVG kriegt man das Heft noch nichtmal mehr, weil alles mit der Linie 8 voll ist; analog findet sich in den 423ern bestenfalls noch die S-Takt. Um an ein conTakt ranzukommen, muß ich mittlerweile schon ins S-Bahn-Kundencenter laufen.
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Meiner Meinung nach könnte man das conTakt gleich ganz einstellen - der MVV an sich ist im Bewußtsein der Fahrgäste eh kaum noch vorhanden und in den Fahrzeugen der MVG kriegt man das Heft noch nichtmal mehr, weil alles mit der Linie 8 voll ist; analog findet sich in den 423ern bestenfalls noch die S-Takt. Um an ein conTakt ranzukommen, muß ich mittlerweile schon ins S-Bahn-Kundencenter laufen.
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MVG-Kundencenter tut's übrigens auch.Oliver-BergamLaim @ 5 Oct 2006, 23:15 hat geschrieben: Um an ein conTakt ranzukommen, muß ich mittlerweile schon ins S-Bahn-Kundencenter laufen.
Ich weiß nicht so recht, aber irgendwie wird hier der Untergang des Abendlandes befürchtet, wenn sich S-Bahn und MVG auch selber etwas profilieren wollen. So schlimm find ich das wirklich nicht, wie ich hier auch schon gesagt habe...
Wie man auch immer zum Thema MVG vs. MVV steht. Wahr ist sicher, dass der ConTakt so gut wie tot ist, das kann ich nur bestätigen.Oliver-BergamLaim @ 5 Oct 2006, 23:15 hat geschrieben: Mir fällt das allmähliche Auseinanderdriften der Verbundpartner, vorangetrieben durch die Separationsbewegung insbesondere seitens der MVG, besonders kraß an den verschiedenen Kundenmagazinen auf.
Schaut Euch als Beispiel mal das conTakt an, bzw. früher den telegraf. Da gab es Zeiten, als das ein richtig informatives Magazin war. Ausführlich wurden alle Fahrplanänderungen beschrieben, zu U-Bahn-Neueröffnungen gab es Skizzen zu jedem einzelnen Bahnhof, kurzum das Heft war mit Infos voll. Heute ist das Heft abgemagert auf 16 Seiten, die man mit Ach und Krach gerade noch so voll kriegt. Denn nachdem MVG und S-Bahn ja mit den ausführlichen Infos zu ihren eigenen Verkehrsmitteln ihre eigenen Kundenzeitungen vollkriegen müssen, darf sich der MVV-conTakt mehr und mehr mit dem, was noch übrigbleibt begnügen: dem Regionalbusverkehr und den Tarifen. So finden sich im aktuellen Heft 2 Seiten zum Thema Tarife und 1,5 Seiten zum Thema Regionalbus, während etwa die U-Bahn-Eröffnung in Garching gerade mal mit einer Dreiviertelseite bedacht wird.
Meiner Meinung nach könnte man das conTakt gleich ganz einstellen - der MVV an sich ist im Bewußtsein der Fahrgäste eh kaum noch vorhanden und in den Fahrzeugen der MVG kriegt man das Heft noch nichtmal mehr, weil alles mit der Linie 8 voll ist; analog findet sich in den 423ern bestenfalls noch die S-Takt. Um an ein conTakt ranzukommen, muß ich mittlerweile schon ins S-Bahn-Kundencenter laufen.
Nun gut, solange ich nicht im Dezember mir einen MVG-Fahrplan

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ja - aber das S-Bahn-Kundencenter ist (mittlerweile) näher bei mirFloSch @ 5 Oct 2006, 23:23 hat geschrieben:MVG-Kundencenter tut's übrigens auch.


In die Richtung geht das Ganze durchaus schon. Die MVG legt ja Fahrplan- und Linienwegänderungen wie auch U-Bahn-Verlängerungen am liebsten mitten in das Fahrplanjahr. Dass man TopBus exakt zum Jahresfahrplanwechsel eingeführt hat, hat mich ehrlich gesagt schon sehr verwundert.tra(u)mmann @ 5 Oct 2006, 23:24 hat geschrieben:Nun gut, solange ich nicht im Dezember mir einen MVG-Fahrplan kaufen muss und als Ergänzung noch einen MVV-Fahrplan mit der S-Bahn und den Regionalbuslinien, kann man damit leben.
Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, dass vor wenigen Jahren einmal mitten im Fahrplanjahr ein durchaus dickeres MVG-Büchlein mit Fahrplanänderungen zu den städtischen Bussen herausgekommen ist - immerhin gabs das Büchlein damals kostenlos. Müßte im April gewesen sein, wenn ich mich recht erinnere, mir entfällt aber gerade das Jahr.
Die mvg hat ja in einer ihrer Wiesn-Broschüren, bzw. in einer Skizze in derselbigen, die Anfahrt per S-Bahn einfach weggelassen. genauso wird oft in der Linie8 bei "AnfahrT" zu den genannten Sehenswürdigkeiten immer von mvg-Linie geredet, und die S-Bahn wird oft verschwiegen. In der "S-Takt" schaut das deutlich besser aus. Die Liste der Beispiele lässt sich sicher endlos fortsetzen: Die mvg hat auf ihren Automaten oben drauf nur noch MVV als Buchstaben, nicht als Logo stehen. Die S-Bahn hat wenigstens noch einen großen MVV-Logo-Aufkleber auf den Automaten und im Bildschirm auch ein MVV-Logo, jeweils gleichberechtigt mit dem DB-Logo. Demnächst macht die mvg dann auch dei tarifpläne in Eigenregie, oder?
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Also dass Anfang April der Sommerfahrplan bei den städtischen Bussen beginnt, ist eigentlich jedes Jahr so und wirklich nichts neues.Oliver-BergamLaim @ 5 Oct 2006, 23:46 hat geschrieben: In die Richtung geht das Ganze durchaus schon. Die MVG legt ja Fahrplan- und Linienwegänderungen wie auch U-Bahn-Verlängerungen am liebsten mitten in das Fahrplanjahr. Dass man TopBus exakt zum Jahresfahrplanwechsel eingeführt hat, hat mich ehrlich gesagt schon sehr verwundert.
Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, dass vor wenigen Jahren einmal mitten im Fahrplanjahr ein durchaus dickeres MVG-Büchlein mit Fahrplanänderungen zu den städtischen Bussen herausgekommen ist - immerhin gabs das Büchlein damals kostenlos. Müßte im April gewesen sein, wenn ich mich recht erinnere, mir entfällt aber gerade das Jahr.
Ansonsten liegen in letzter Zeit häufig U-Bahn-Eröffnungen asynchron zum Fahrplanwechsel, das ist richtig. Aber die letzten paar hatten immer ihre Gründe. Die U6 nach Garching soll vor Semesterbeginn eröffnet werden, das OEZ hat sogar Geld bezahlt, dass vor dem Adventsgeschäft eröffnet wird.
Bis vor wenigen Jahren gab's diesen zentralen Jahresfahrplanwechsel ja nicht mal, da wurde bei allen Betrieben munter verschieden gewechselt, auch mehrfach im Jahr, also von daher haben wir doch in den letzten Jahren eigentlich eher Fortschritte, was die Synchronität betrifft.
Das war im Juli 2003. Die MVG hat diesen zusätzlichen Fahrplanwechsel damals mit der angespannten Finanzsituation im ÖPNV begründet.Oliver-BergamLaim @ 5 Oct 2006, 23:46 hat geschrieben: Ich kann mich noch recht gut daran erinnern, dass vor wenigen Jahren einmal mitten im Fahrplanjahr ein durchaus dickeres MVG-Büchlein mit Fahrplanänderungen zu den städtischen Bussen herausgekommen ist - immerhin gabs das Büchlein damals kostenlos.
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Also in der Linie 8 03/2006 S.7 ist die Hackerbrücke durchaus aufgeführt, auch am Hauptbahnhof ist der S-Bahn-Halt erwähnt.Flo_K @ 6 Oct 2006, 00:03 hat geschrieben: Die mvg hat ja in einer ihrer Wiesn-Broschüren, bzw. in einer Skizze in derselbigen, die Anfahrt per S-Bahn einfach weggelassen.
Weil hier alle immer so schön auf die MVG schimpfen und die S-Bahn für ihre Vorbildlichkeit loben:
Bei der Papst-Broschüre der S-Bahn ist die Möglichkeit per U-Bahn nicht mal erwähnt gewesen, MVV steht da nur einmal drauf.
In der Linie 8 hingegen sind alle S-Bahn-Halte, die in Frage kommen, aufgeführt und in der Karte eingezeichnet.
Das ist mir schon auch aufgefallen, daß die Informationen der S-Bahn zum Papstbesuch sehr spärlich waren. Bei der MVG waren sie zwischenzeitlich mal genauso spärlich, aber letztlich doch umfangreicher als bei der S-Bahn.FloSch @ 6 Oct 2006, 00:10 hat geschrieben: Weil hier alle immer so schön auf die MVG schimpfen und die S-Bahn für ihre Vorbildlichkeit loben:
Bei der Papst-Broschüre der S-Bahn ist die Möglichkeit per U-Bahn nicht mal erwähnt gewesen, MVV steht da nur einmal drauf.
In der Linie 8 hingegen sind alle S-Bahn-Halte, die in Frage kommen, aufgeführt und in der Karte eingezeichnet.
Die Nichterwähnung der U-Bahn erkläre ich mir so: Im Vorfeld des Papstbesuches kam die Befürchtung auf, daß die U 2 den Massen nicht standhalten würde. Der Bahnhof Messestadt Ost war sowieso ganztägig gesperrt. Also hat man verstärkt auf die Alternativen und den offiziellen Pilgerweg hingewiesen.
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Einen Sommerfahrplan würde ich das nicht zwingend nennen. "Sommerfahrplan" bei den MVG-Bussen heißt für mich im Prinzip, dass hier und da ein paar Schulverstärker wegfallen und die Busse öfter zum Campingplatz in Thalkirchen fahren. Ansonsten hat sich zumindest die letzten 4 Jahre im April nicht viel geändert. Insbesondere Linienweg- und Taktänderungen gab es zum "Sommerfahrplan" überhaupt nicht oder nur in Einzelfällen, siehe hier, hier, hier und hierFloSch @ 6 Oct 2006, 00:04 hat geschrieben: Also dass Anfang April der Sommerfahrplan bei den städtischen Bussen beginnt, ist eigentlich jedes Jahr so und wirklich nichts neues.
Ansonsten liegen in letzter Zeit häufig U-Bahn-Eröffnungen asynchron zum Fahrplanwechsel, das ist richtig. Aber die letzten paar hatten immer ihre Gründe. Die U6 nach Garching soll vor Semesterbeginn eröffnet werden, das OEZ hat sogar Geld bezahlt, dass vor dem Adventsgeschäft eröffnet wird.
Bis vor wenigen Jahren gab's diesen zentralen Jahresfahrplanwechsel ja nicht mal, da wurde bei allen Betrieben munter verschieden gewechselt, auch mehrfach im Jahr, also von daher haben wir doch in den letzten Jahren eigentlich eher Fortschritte, was die Synchronität betrifft.
Der Juli 2003 (danke an VT 609 für die Aufklärung) war aber ein richtiger Fahrplanwechsel, bei dem in manchen Stadtteilen das komplette Busnetz auf den Kopf gestellt wurde. Einen solchen "richtigen", für die Fahrgäste auch wirklich spürbaren Fahrplanwechsel im Frühjahr/Sommer gibt es beim restlichen MVV aber schon seit Jahren nicht mehr (es gibt ja nur noch den einen, offiziellen Fahrplanwechsel im Dezember). Dass die MVG hier ihr eigenes Süppchen gekocht hat, verwundert mich nicht weiter... und mit knappen Kassen kann man in Deutschland mitterweile ja so ziemlich alles begründen.
Zu den U-Bahn-Eröffnungen: es mag richtig sein, dass die "krummen" Eröffnungen in den letzten Jahren durchaus begründet waren, wie Du schon anführst bei der U1 zum OEZ oder jetzt der U6 zur TU. Früher hat man sich auch deshalb sicher besser nach den Terminen des Fahrplanwechsels richten können, weil es dafür 2 Termine im Jahr gab und nicht nur einen.
Hätte nicht gedacht, daß ich in diesem Thread mal etwas schreibe.... Was zum Geier erwartet ihr ? Drei oder mehr riesen-Logos nebeneinander und widerum daneben die eigentliche Information ???
München hat bis vor kurzem bundesweit eine Sonderposition inne gehabt, in der ausschließlich der Tarifverbund die Werbemacht inne hatte. Sowohl die SWM als auch die DB hatten in der Vergangenheit nicht wirklich Interesse an einer Eigenpräsentation. Daß dieser Umstand nun der MVG zur Last gemacht wird, halte ich für falsch. Nun kommt Leben auf den Markt... Genauso wie die Persil-Werbung im Fernsehen, in der nachträglich auch der Konzern Henkel hervorgehoben wird... Es ist der Lauf der Zeit....
So machtlos ist der MVV nicht... Als "Inhaber" des Gesamttarifs hätten die durchaus wirksam Einspruch erheben können gegen jegliche Werbepolitik. Aber warum ? Die Devisen fließen auch so reichlich weiter... die Verkehrsmittel (wem auch immer sie gehören) werden weiterhin rege genutzt... Was ist das Problem ? In anderen Städten waren Tarif und Betreiber schon immer zwei verschiedene Kürzel. Nur, weil das in München nicht immer so war, muß das nicht unbedingt heißen, daß sich irgendeine Firma an die Oberhand kämpft... Es ist alles ein Sack, in das das Geld fließt, gleich welche Leistung von wem bereitgestellt wird...
München hat bis vor kurzem bundesweit eine Sonderposition inne gehabt, in der ausschließlich der Tarifverbund die Werbemacht inne hatte. Sowohl die SWM als auch die DB hatten in der Vergangenheit nicht wirklich Interesse an einer Eigenpräsentation. Daß dieser Umstand nun der MVG zur Last gemacht wird, halte ich für falsch. Nun kommt Leben auf den Markt... Genauso wie die Persil-Werbung im Fernsehen, in der nachträglich auch der Konzern Henkel hervorgehoben wird... Es ist der Lauf der Zeit....
So machtlos ist der MVV nicht... Als "Inhaber" des Gesamttarifs hätten die durchaus wirksam Einspruch erheben können gegen jegliche Werbepolitik. Aber warum ? Die Devisen fließen auch so reichlich weiter... die Verkehrsmittel (wem auch immer sie gehören) werden weiterhin rege genutzt... Was ist das Problem ? In anderen Städten waren Tarif und Betreiber schon immer zwei verschiedene Kürzel. Nur, weil das in München nicht immer so war, muß das nicht unbedingt heißen, daß sich irgendeine Firma an die Oberhand kämpft... Es ist alles ein Sack, in das das Geld fließt, gleich welche Leistung von wem bereitgestellt wird...
Naja, es drängt sich der Eindruck auf, als wolle die MVG die Marke "MVV" systematisch zerstören bzw. beseitigen. Dabei spielt es ihr in die Hände, daß viele Fahrgäste nicht so genau hinschauen und MVV mit MVG gleichsetzen. Schließlich sieht man ja im U-Bahn-Bereich mittlerweile hauptsächlich das MVG-Logo. Und nachdem ja "irgendwie alles zusammengehört" (die Verkehrsunternehmen arbeiten im MVV zusammen), meinen halt manche, die S-Bahn wird ebenfalls von der MVG betrieben (was bekanntlich falsch ist). Außerdem vermeidet es die MVG, vom "dem MVV" zu sprechen; sie spricht von "der MVV GmbH".Step_3 @ 7 Oct 2006, 02:16 hat geschrieben: Daß dieser Umstand nun der MVG zur Last gemacht wird, halte ich für falsch.
Insofern ist dieser Umstand durchaus der MVG anzulasten.
Ich finde es gut, daß die ehemalige S-Bahn München GmbH bzw. jetzt die DB Regio sich weiterhin zum MVV bekennt.
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Das war aber auch schon lange, lange, lange, lange bevor die MVG existiert hat so. Da wurde halt die S-Bahn vom MVV betrieben, der immer gleichgesetzt wurde mit der Stadt München. Ich vermute schon fast, dass das seit 1972 so ist und wird man auch nie rausbringen.VT 609 @ 8 Oct 2006, 17:23 hat geschrieben: Und nachdem ja "irgendwie alles zusammengehört" (die Verkehrsunternehmen arbeiten im MVV zusammen), meinen halt manche, die S-Bahn wird ebenfalls von der MVG betrieben (was bekanntlich falsch ist).
Das stimmt schon. Allerdings ist der Satz "Die S-Bahn wird vom MVV betrieben" immer noch richtiger als der Satz "Die S-Bahn wird von der MVG betrieben". Klar, der MVV ist kein Verkehrsunternehmen, sondern nur ein Verkehrsverbund, aber die DB Regio (bzw. früher die Deutsche Bundesbahn) arbeitet im MVV mit anderen Verkehrsunternehmen zu gleichen Tarifen zusammen. Von der MVG oder den SWM wurde die S-Bahn dagegen nie betrieben, auch nicht im Auftrag von irgendwem.Der Reisende @ 8 Oct 2006, 17:49 hat geschrieben: Das war aber auch schon lange, lange, lange, lange bevor die MVG existiert hat so. Da wurde halt die S-Bahn vom MVV betrieben, der immer gleichgesetzt wurde mit der Stadt München. Ich vermute schon fast, dass das seit 1972 so ist und wird man auch nie rausbringen.
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Ich hab mal ne Frage zum Auftritt der S-Bahn. Ich will deswegn kein eigenen Thread aufmachen, deshalb schrib ichs mal hier rein.
Seit die S-Bahn keien GmbH ist, spielt die Deutsche Bahn wiedre ne große Rolle, was das Auftreten angeht. Also auf Plakaten zum Beipsiel. Andererseits pappt die S-Bahn auf alle ihre Züge jetzt eine S-bahn München-Logo. Was ich mich schon seit langem Frage: Warum mahct man esnicht wie in Berlin, für Plakate und Broschüren das DB-Design zu verwenden, aber nicht in Rot, sonern in Grün? Das wäre doch deutlcih besser um die S-Bahn, die ja doch mehr oder weniger ein eigenes System ist, vom übrigen Bahnverkehr hervorzuheben. Und die Fahrgäste wüssten auch sofort um was es geht.
Seit die S-Bahn keien GmbH ist, spielt die Deutsche Bahn wiedre ne große Rolle, was das Auftreten angeht. Also auf Plakaten zum Beipsiel. Andererseits pappt die S-Bahn auf alle ihre Züge jetzt eine S-bahn München-Logo. Was ich mich schon seit langem Frage: Warum mahct man esnicht wie in Berlin, für Plakate und Broschüren das DB-Design zu verwenden, aber nicht in Rot, sonern in Grün? Das wäre doch deutlcih besser um die S-Bahn, die ja doch mehr oder weniger ein eigenes System ist, vom übrigen Bahnverkehr hervorzuheben. Und die Fahrgäste wüssten auch sofort um was es geht.
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Schon. Im Gegensatz zur S-Bahn München sind die S-Bahnen in Berlin und Hamburg aber noch als GmbH geführt, d.h. sie gehören nicht direkt zu DB Regio oder DB Stadtverkehr, sondern sind nur Töchter. Ich verstehe sowieso nicht, warum man die S-Bahn München GmbH wieder in die DB Regio eingegliedert hat. Als Grund wurde nämlich derselbe angegeben wie bei der Ausgliederung im Jahre 2000 - Kosteneinsparung und bessere Effizienz.Flo_K @ 29 Oct 2006, 16:52 hat geschrieben: Noja, also die S-Bahn BErlin gehört ja auch der Deutschen Bahn, nicht? Oder die Hamburger S-Bahn mot ihrem roten "S"