Mehrwertsteuer

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Antworten
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jean @ 26 Oct 2006, 10:24 hat geschrieben:Der ÖPNV ist ja mit 7% Mehrwertsteuer belasstet, Bahnstrecken ab 50 KM mit 16% (bald 19%), warum ist dann das Bayern-Ticket nur mit 7% besteuert? (OK, passt nicht unbedingt zum Thema).
Das Steuerrecht ist halt etwas komplizierter. Dazu ein paar Punkte:

Jedes zweite Steuergesetz weltweit ist in deutscher Sprache verfasst, obwohl in nur vier Ländern Deutsch gesprochen wird. Das sagt viel.

Das deutsche Steuerrecht kennt rund 100.000 (in Worten einhunderttausend) Steuervorschriften.

Selbst der Mehrwertsteuersatz für getrocknete Schweineohren ist durch eine Ausnahmeverordnung explizit geregelt. Dabei gilt für zum Verzehr geeignete getrocknete Schweineohren der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 %, auch wenn diese als Hundefutter konzipiert sind, obgleich Tierfutter eigentlich mit dem vollen Mehrwertsteuersatz (16 %, demnächst 19 %) belegt ist. Bei nicht für den Verzehr geeignete getrocknete Schweineohren ist dagegen der volle Mehrwertsteuersatz fällig.

Das ist doch alles Wahnsinn.

Moses brachte die 10 Gebote und Peer Steinbrück (und seine Vorgänger) 100.000 Steuervorschriften.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Steuerrecht ist doch lustig - ich musste neulich doch ordentlich lachen, als es um die Besteuerung von Blumen ging. Diese kann man mit 7%, 9%(!) oder 16% besteuern, für jeden Fall gibts ne eigene Regelung...
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ChristianMUC @ 26 Oct 2006, 10:46 hat geschrieben: Steuerrecht ist doch lustig - ich musste neulich doch ordentlich lachen, als es um die Besteuerung von Blumen ging. Diese kann man mit 7%, 9%(!) oder 16% besteuern, für jeden Fall gibts ne eigene Regelung...
Lustig?

Die Idee war ja mal, auf Güter, die man angewiesen ist, etwa Nahrungsmittel, geringer zu besteuern, um Geringverdiener zu entlasen. Daraus ist bereits bei der Mehrwertsteuer ein Steuerdschungel mit x Ausnahmeregelungen geworden. Selbst bei McDonalds hängt die erhobene Steuer davon ab, ob man das Essen dort konsumiert oder auf der Straße draußen. McDonalds wurde sogar mal vorgeworfen, sie würden einen höheren Teil des verkauften Essens als draußen konsumiert ausweisen, als es tatsächlich der Fall ist, um höheren Gewinn zu machen. Da sich dies nur schlecht nachweisen lässt, bedeutet dies, dass der Steuerdschungel zum Tricksen oder gar Betrügen genutzt wird, was man dann durch neue Steuervorschriften zu kompensieren versucht. Wie wäre es mal mit einfacheren Gesetzen? Wenn die Steuer klar geregelt wäre, würde manche Schummelei erst gar nicht funktionieren.

Aber, ich fürchte, so langsam wird es offtopic. :(
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Wir hatten doch schonmal so eine Debatte - da könnte man die letzten Beiträge entweder dranhängen oder ein neues Thema draus machen...

Zu McD oder allgemein Restaurants mit Straßenverkauf: das hier unterschieden wird, ist in der Tat etwas seltsam. Schliesslich sind die FastFood-Läden keine Restaurants mit Bedienung im klassischen Sinne, sondern es wird zusätzlich zum gekauften Essen halt noch der Platz zum Verspeisen dazugestellt. Bei einer Imbissbude (wenn sie keine Tische dazustellt) wird standardmäßig davon ausgegangen, dass sie ausschließlich zum Mitnehmen verkauft, sie muss also nur mit 7% USt. abrechnen - auch wenn ich mich direkt neben dem Stand auf eine Parkbank setze und das ganze vor Ort esse. Genauso läuft ja letztendlich auch bei McD & Co.
Man könnte als "Restaurantbesucher" den Spieß auch umdrehen - erst zum Essen im Laden bestellen und dann spontan umentscheiden und doch mitnehmen. Ich habs genau einmal erlebt, dass dann eine neue Rechnung ausgestellt wurde. in diesem Fall profitiert der McD ja davon.
Benutzeravatar
Jean
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17237
Registriert: 29 Nov 2002, 10:51
Wohnort: München

Beitrag von Jean »

Jedes zweite Steuergesetz weltweit ist in deutscher Sprache verfasst, obwohl in nur vier Ländern Deutsch gesprochen wird. Das sagt viel.
Ich dachte über 90% der weltweiten Steuerliteratur stand aus Deutschland.Bild

Das mit dem Verkaufen von Essen: zum Mitnehmen 7%, zum vor Ort verzerren: 16%. Kantinenessen ist auch mit 16% besteuert
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ChristianMUC @ 26 Oct 2006, 11:11 hat geschrieben: [...] Man könnte als "Restaurantbesucher" den Spieß auch umdrehen - erst zum Essen im Laden bestellen und dann spontan umentscheiden und doch mitnehmen. Ich habs genau einmal erlebt, dass dann eine neue Rechnung ausgestellt wurde. in diesem Fall profitiert der McD ja davon.
Alles lässt sich halt nicht regeln. Ich kann mir ja was bei McD am Tresen zum "hier Essen" bestellen, mich hinsetzen, dann wird es mir zu laut und ich esse den Rest vor dem Lokal im Stehen zu Ende. Wahrscheinlich kennt hier dass Steuerrecht keine Vorschrift. Man könnte natürlich anteilig einen Teil mit 7 % und einen mit 19 % besteuern, aber das würde so langsam lächerlich werden.

Einfacher für alle Beteiligten wäre es, für alle Restaurants, die nicht am Platz servieren, 7 % zu verlangen. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. McD serviert manchmal auch am Platz (wenn das Essen etwas länger dauert, machen die das wirklich manchmal). Andererseits kann ich mir in einem Restaurants mit Tischbedienung ja einen Teil des Essens einpacken lassen (für den Hund = 19 %) oder für mich selbst (dann wohl 7 %). :D :D :D :D :D :D
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Und wo setzt jetzt der BC im Hbf (der obere) die Grenze? Wenn ich sage, ich esse dort, muss er 16% abführen, wenn ich sag zum mitnehmen, sinds 7% - und wenn ich es nur bis über die Ladengrenze mit rausnehme und "direkt vor der Tür" esse. Die Regelung ist unlogisch.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

tra(u)mmann @ 26 Oct 2006, 11:17 hat geschrieben: Einfacher für alle Beteiligten wäre es, für alle Restaurants, die nicht am Platz servieren, 7 % zu verlangen.
Das wäre aber wirklich das einfachste - aber gegen eine Vereinfachung des Steuerrechts muss ich allein schon aus Prinzip sein :D
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Jean @ 26 Oct 2006, 11:16 hat geschrieben: Ich dachte über 90% der weltweiten Steuerliteratur stand aus Deutschland.
Die Zahlen schwanken wohl. Ich habe Prozentzahlen von 50 bis 66 % gehört. 90 % wären mir neu. Tatsache ist aber, dass bei dem geringen Anteil der deutschen Sprache (leider, denn Deutsch ist die mit Abstand schönste Sprache :) ( es wirklich grotesk ist, wenn die Hälfte der weltweiten Steuergesetze oder noch mehr in Deutsch verfasst sind.

In anderen Ländern scheint man ja auch mit weniger Gesetzen auszukommen.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ChristianMUC @ 26 Oct 2006, 11:21 hat geschrieben: Das wäre aber wirklich das einfachste - aber gegen eine Vereinfachung des Steuerrechts muss ich allein schon aus Prinzip sein :D
Bis Du dann irgendwann selbst nicht mehr durchblickst bei "Deinen" vielen Steuergesetzen.

Ich kann mir vorstellen, dass das Leben als Jurist oder Steuerberater (keine Ahnung, ob Du mal einer wirst) nicht gerade angenehm ist, da man laufend umlernen muss.

Mit zunehmendem Alter fällt das Lernen dann immer schwerer.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

tra(u)mmann @ 26 Oct 2006, 11:24 hat geschrieben: Bis Du dann irgendwann selbst nicht mehr durchblickst bei "Deinen" vielen Steuergesetzen.

Ich kann mir vorstellen, dass das Leben als Jurist oder Steuerberater (keine Ahnung, ob Du mal einer wirst) nicht gerade angenehm ist, da man laufend umlernen muss.

Mit zunehmendem Alter fällt das Lernen dann immer schwerer.
Ich bin da nur familiär involviert - selber hab ich nur sehr am Rande damit zu tun und habe auch nicht unbedingt vor, das selber dauerhaft zu machen.
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

tra(u)mmann @ 26 Oct 2006, 11:17 hat geschrieben:
Einfacher für alle Beteiligten wäre es, für alle Restaurants, die nicht am Platz servieren, 7 % zu verlangen.
Nein, das einfachste wäre, alles mit einem einheitlichen Steuersatz zu versehen (z.B. 12 %). Dann gäbe es gar keine Debatten mehr, was denn jetzt mit ermäßigtem Steuersatz angeboten werden darf, weil es keinen mehr gäbe. Daraus ergibt sich natürlich ein anderer Wert des existenznotwendigen Warenkorbs und damit eine Änderung des Existenzminimums, was dementsprechend anzupassen wäre.

Hinsichtlich der Gastronomie wäre es das einfachste, alles mit 16 (19) % zu versteuern, da der Nahrungserwerb in Gastronomiebetrieben nicht existentiell notwendig ist und ein reduzierter Steuersatz deshalb auch nicht.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

tra(u)mmann @ 26 Oct 2006, 10:21 hat geschrieben: Die Zahlen schwanken wohl.
Wäre nur noch zu klären ob an den Zahlen überhaupt was dran ist oder ob sich das irgendwelche Witzbolde ausgedacht haben - solchen Angaben traue ich nicht wirklich.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21361
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

autolos @ 27 Oct 2006, 08:55 hat geschrieben:
tra(u)mmann @ 26 Oct 2006, 11:17 hat geschrieben:
Einfacher für alle Beteiligten wäre es, für alle Restaurants, die nicht am Platz servieren, 7 % zu verlangen.
Nein, das einfachste wäre, alles mit einem einheitlichen Steuersatz zu versehen (z.B. 12 %). Dann gäbe es gar keine Debatten mehr, was denn jetzt mit ermäßigtem Steuersatz angeboten werden darf, weil es keinen mehr gäbe. Daraus ergibt sich natürlich ein anderer Wert des existenznotwendigen Warenkorbs und damit eine Änderung des Existenzminimums, was dementsprechend anzupassen wäre.

Hinsichtlich der Gastronomie wäre es das einfachste, alles mit 16 (19) % zu versteuern, da der Nahrungserwerb in Gastronomiebetrieben nicht existentiell notwendig ist und ein reduzierter Steuersatz deshalb auch nicht.
bin ich strikt dagegen, da das alle exitenziell notwendigen Güter dramatisch verteuern würde, denn mit dem normalen Steuersatz werden meist nur Dinge erfasst, die eben net zum überleben unbedingt notwendig sind
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Boris Merath @ 29 Oct 2006, 15:35 hat geschrieben: Wäre nur noch zu klären ob an den Zahlen überhaupt was dran ist oder ob sich das irgendwelche Witzbolde ausgedacht haben - solchen Angaben traue ich nicht wirklich.
Selbst Hans Eichel nennt diese Zahl (allerdings weiß ich nicht mehr auswendig, ob er dabei von 50 % oder 2/3 spricht; eine von beiden war es jedenfalls) gerne in Talkshows.

Natürlich könnte sich das Ganze ein Witzbold ausgedacht haben wie Berlin als zweitgrößte türkische Stadt, ganz ausschließen kann man es nicht.

Tatsache ist, dass es einige Länder mit einem extrem einfachen Steuerecht gibt, z.B. Estland oder die Slowakische Republik. Somit sinkt die Zahl der Staaten mit einem ähnlichen Gesetzeswust wie in Deutschland schon einmal beträchtlich. Aber wer will schon nachprüfen, wie viel davon in deutscher Sprache sind?

Auf

http://www.rainerwiegard.de/steuerrecht.php

heißt es z.B.
205 Steuergesetze, 96.000 Verordnungen, 185 Steuerformulare – 60 Prozent der Weltsteuerliteratur sind in deutscher Sprache verfasst
Quellen mit dem hohen Prozentsatz finden sich immerhin jede Menge.
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

Dazu muß man allerdings noch anmerken, daß das diskutierte Umstatzsteuerrecht noch zu den "einfachen" gehört. Das Einkommenssteuerrecht oder das Bilanzsteuerrecht haben da eine ganz andere Klaase.... <_< :(
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
BajK
Kaiser
Beiträge: 1115
Registriert: 30 Okt 2005, 01:13
Wohnort: Da wo der Pfeffer wächst

Beitrag von BajK »

Auf Luft ist dann doch der ermäßigte Steuersatz, oder?
Koffer.
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

Nein, auf ein Gemisch von ca. 70% CO^2 und 30%O^2 (und einiger weiterer Edelgase) , gemeinhin als "Luft" bezeichnet muß zumindest, wenn es in Druckluftflaschen abgefüllt ist, der "normale" Satz von 16/19% entrichtet werden.

Interessant ist auch, daß Wasser in Flaschen hier zu Lande im Gegensatz zu fast allen anderen Ländern die ich kenne mit dem vollen Satz besteuiert wird.
Viele andere Länder haben auch auf Brot noch einen "Super-Ermäßigten Satz" von 1%-4%.

In Summe ist das Ust-recht aber in D noch "relativ verständlich". So gibt es alleine 3 Sätze in Portugal (5%, 12%, 21%), Spanien (4%, 7%, 16%) und als echtes Highligt die Türkei (1%, 8%, 18% + Sodersteuern auf Telekommunikation Festnetz (15%), Mobil(25%), Internet(15%) uvm.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

Lazarus @ 29 Oct 2006, 15:43 hat geschrieben:
autolos @ 27 Oct 2006, 08:55 hat geschrieben:
tra(u)mmann @ 26 Oct 2006, 11:17 hat geschrieben:
Einfacher für alle Beteiligten wäre es, für alle Restaurants, die nicht am Platz servieren, 7 % zu verlangen.
Nein, das einfachste wäre, alles mit einem einheitlichen Steuersatz zu versehen (z.B. 12 %). Dann gäbe es gar keine Debatten mehr, was denn jetzt mit ermäßigtem Steuersatz angeboten werden darf, weil es keinen mehr gäbe. Daraus ergibt sich natürlich ein anderer Wert des existenznotwendigen Warenkorbs und damit eine Änderung des Existenzminimums, was dementsprechend anzupassen wäre.

Hinsichtlich der Gastronomie wäre es das einfachste, alles mit 16 (19) % zu versteuern, da der Nahrungserwerb in Gastronomiebetrieben nicht existentiell notwendig ist und ein reduzierter Steuersatz deshalb auch nicht.
bin ich strikt dagegen, da das alle exitenziell notwendigen Güter dramatisch verteuern würde, denn mit dem normalen Steuersatz werden meist nur Dinge erfasst, die eben net zum überleben unbedingt notwendig sind
In gleichem Maße, wie die Preise für die "existentiell notwendigen Güter" stiegen und damit die Kosten des "Warenkorbs" wachsen ließen, stiege das steuerfreie Existenzminimum der Haushalte (Reduzierung der Einkommensteuerlast) und stiegen die Sozialtransfers. Dafür entfiele jegliche Debatte darüber, was denn "existentiell" notwendig ist. Offenbar zählen heute dazu auch Schnittblumen, Taxi-Fahrten unter 50 km und Fast-Food, sofern es außer Haus verzehrt wird, wohingegen Arzneimittel dem vollen Steuersatz unterliegen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

autolos @ 30 Oct 2006, 09:29 hat geschrieben: Taxi-Fahrten unter 50 km
Die Regelung wurde mittlerweile angepasst - mit 7% dürfen nur noch Taxi-Fahrten innerhalb einer Gemeinde, unabhängig von der Distanz besteuert werden.
Benutzeravatar
FloSch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4621
Registriert: 28 Mär 2003, 11:30
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von FloSch »

Mal kurz :offtopic:
Elch @ 30 Oct 2006, 07:10 hat geschrieben:ein Gemisch von ca. 70% CO^2 und 30%O^2 (und einiger weiterer Edelgase) , gemeinhin als "Luft" bezeichnet
Da kann man so aber nicht stehen lassen.
Wäre so viel CO2 in der Atemluft, könnte keiner von uns leben. In Wirklichkeit sind es rund 78% Stickstoff und 21% Sauerstoff. Danach kommt erstmal Argon (0,9 %) und erst dann Kohlenstoffdioxid (CO2, 0,04 %) sowie diverse andere Edelgase in Spuren.
Bild
Mastodon: muenchen.social/@ubahn | Instagram: @muenchnerubahn
Elch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2052
Registriert: 22 Jun 2004, 13:21

Beitrag von Elch »

FloSch @ 30 Oct 2006, 09:55 hat geschrieben: Mal kurz :offtopic:


Da kann man so aber nicht stehen lassen.
Wäre so viel CO2 in der Atemluft, könnte keiner von uns leben. In Wirklichkeit sind es rund 78% Stickstoff und 21% Sauerstoff. Danach kommt erstmal Argon (0,9 %) und erst dann Kohlenstoffdioxid (CO2, 0,04 %) sowie diverse andere Edelgase in Spuren.
Ich wusste schon beim tippen, daß da irgendwas nicht stimmt.... War wahrscheinlich einfach zu früh. B)
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Benutzeravatar
autolos
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2040
Registriert: 26 Jul 2004, 14:08
Wohnort: Aschaffenburg

Beitrag von autolos »

ChristianMUC @ 30 Oct 2006, 09:50 hat geschrieben: Die Regelung wurde mittlerweile angepasst - mit 7% dürfen nur noch Taxi-Fahrten innerhalb einer Gemeinde, unabhängig von der Distanz besteuert werden.
Wie gesagt, solche Fragen würden überflüssig, wenn man nur einen einheitlichen Steuersatz hätte. Ob nun Taxifahrten unter 50 km oder Taxifahrten innerorts nur mit 7 % besteuert werden: Was macht sie existentiell notwendiger als Arzneimittel?
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

autolos @ 31 Oct 2006, 09:35 hat geschrieben: Wie gesagt, solche Fragen würden überflüssig, wenn man nur einen einheitlichen Steuersatz hätte. Ob nun Taxifahrten unter 50 km oder Taxifahrten innerorts nur mit 7 % besteuert werden: Was macht sie existentiell notwendiger als Arzneimittel?
Naja, man möchte die Eventualität berücksichtigen, dass es Gemeinden mit äußerst schlechtem oder gar keinem ÖPNV gibt - und auch diese Leute sollten theoretisch in der Lage sein, sich ohne eigenes Auto fortzubewegen.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ChristianMUC @ 31 Oct 2006, 09:37 hat geschrieben: Naja, man möchte die Eventualität berücksichtigen, dass es Gemeinden mit äußerst schlechtem oder gar keinem ÖPNV gibt - und auch diese Leute sollten theoretisch in der Lage sein, sich ohne eigenes Auto fortzubewegen.
Hier mit ein paar Prozent herumzuhantieren, vor allem bei en hohen Taxipreisen, reißt es auch nicht mehr raus.

Ich verstehe ja, dass ein einigermaßen gerechtes Steuersystem, das auch sozial Schwächere nicht vergisst (und vor allem große Unternehmen), vielleicht nicht auf einen Bierdeckel passt.

Aber knapp 100.000 (in Worten: "hunderttausend") verschiedene Steuerverordnungen sind ein bürokratischer Wahnsinn.

All und alles zu regeln bedingt Ausnahmen noch und nöcher. Die Unschärfe mancher Ausnahme führt zu zwei neuen Ausnahmen, die entsprechend geregelt gehören, die wieder ...

Nein, lassen wir das, ich müsste mich sonst nur noch aufregen.
LugPaj
Kaiser
Beiträge: 1053
Registriert: 20 Aug 2005, 13:41

Beitrag von LugPaj »

Vor allem tun diese ganzen Regeln auch beim Taxifahren zu einer allgemeinen Verteuerung durch den erhoehten Verwaltungsaufwand fuehren.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Antworten