Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Rohrbacher @ 16 Nov 2006, 20:13 hat geschrieben: Stimmt ja. Und dann können sie ja mit der U4 vom Hauptbahnhof zum Arabellapark fahren. :D
Genau das meinte ich. Stell Dir vor, die U4 wird nach Englschalking verlängert. Dann kommen die Scheichs per U4 + S8 schneller zum Flughafen als per U4 + Transrapid.

Wenn der Transrapid schon nicht zu verhindern ist, dann sollte er zumindest gut ausgelastet werden. (Ist keine Veräppelung, ich meine das wirklich so.)
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 16 Nov 2006, 21:04 hat geschrieben: Wenn der Transrapid schon nicht zu verhindern ist, dann sollte er zumindest gut ausgelastet werden. (Ist keine Veräppelung, ich meine das wirklich so.)
Wahrscheinlich ist der Transrapid (wenn er kommt) in den ersten Monaten so überfüllt mit Schaulustigen aus ganz Europa, dass die eigentlichen Fluggäste gar keinen Platz mehr haben und doch wieder S-Bahn fahren müssen :P
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Oliver-BergamLaim @ 16 Nov 2006, 21:09 hat geschrieben: Wahrscheinlich ist der Transrapid (wenn er kommt) in den ersten Monaten so überfüllt mit Schaulustigen aus ganz Europa, dass die eigentlichen Fluggäste gar keinen Platz mehr haben und doch wieder S-Bahn fahren müssen :P
So ganz falsch ist das nicht. Ich werde den Transrapid vorerst auch nur ein einziges Mal benutzen. Wenn mir das Fahrgefühl gefällt, werde ich es wiederholen. Ansonsten fahre ich wieder S-Bahn.
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Oliver-BergamLaim @ 16 Nov 2006, 20:33 hat geschrieben:
Ich könnte mir für die U4 in Zukunft eher eine Art begrenzten Betrieb vorstellen, etwa Mo - Sa von Betriebsbeginn bis 22 Uhr, danach sowie an Sonn- und Feiertagen gibt's keinen Betrieb, dafür verlängert man die Tram über Arabellapark nach St. Emmeram und die anderen U4-Stationen sind mit den städtischen Buslinien bereits nachfragegerecht angebunden...
edit - added: im Finanzviertel New Yorks werden abends und am Wochenende auch 2 Bahnhöfe vollständig geschlossen, die zu diesen Zeiten kaum genutzt wurden. Die entsprechende Linie wird zu diesen Zeiten um 2 Stationen verkürzt.
Nichts ungewöhnliches - In London gibts ähnliches, aber bei mehr als nur zwei Stationen. Außerdem sind dort sogar ein paar Stationen nur in den Rush Hours morgends und abends geöffnet.
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Beitrag von tra(u)mmann »

philmuc @ 16 Nov 2006, 21:14 hat geschrieben: Nichts ungewöhnliches - In London gibts ähnliches, aber bei mehr als nur zwei Stationen. Außerdem sind dort sogar ein paar Stationen nur in den Rush Hours morgends und abends geöffnet.
Der Vorschlag kommt nie durch, da der Bezirksausschuss den U4-Fahrgästen nicht einmal zumuten will, das Gleis per Sperrengeschoss zu wechseln. Was mag erst dann los sein, wenn der Betrieb um 22 Uhr und an Sonntagen ganz eingestellt wird?
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 16 Nov 2006, 21:17 hat geschrieben: Der Vorschlag kommt nie durch, da der Bezirksausschuss den U4-Fahrgästen nicht einmal zumuten will, das Gleis per Sperrengeschoss zu wechseln. Was mag erst dann los sein, wenn der Betrieb um 22 Uhr und an Sonntagen ganz eingestellt wird?
Man kann's ja mal probieren und schauen, ob's überhaupt einer merkt. :lol:

Der jetzige verstümmelte Laufweg der U4 in den Abendstunden ist für den Durschnittsfahrgast schon sehr verwirrend. Als es noch die alten Fallblattanzeiger am Stachus gab, konnte man immer lesen "U5 Neuperlach Süd" und darunter in kleiner Schrift: "U4 ab Lehel". Nun ja, zwei Bekannte von mir dachten, das bedeutet, dass dieser Zug ab Lehel zur U4 wird, d.h., ab Lehel zum Arabellapark weiterfährt. Da sie zum Michaelibad wollten, haben sie den Zug fahren lassen - und den nächsten ebenso, da dieser ja auch zur U4 wurde... :ph34r:
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Oliver-BergamLaim @ 16 Nov 2006, 21:22 hat geschrieben: Man kann's ja mal probieren und schauen, ob's überhaupt einer merkt. :lol:

Der jetzige verstümmelte Laufweg der U4 in den Abendstunden ist für den Durschnittsfahrgast schon sehr verwirrend. Als es noch die alten Fallblattanzeiger am Stachus gab, konnte man immer lesen "U5 Neuperlach Süd" und darunter in kleiner Schrift: "U4 ab Lehel". Nun ja, zwei Bekannte von mir dachten, das bedeutet, dass dieser Zug ab Lehel zur U4 wird, d.h., ab Lehel zum Arabellapark weiterfährt. Da sie zum Michaelibad wollten, haben sie den Zug fahren lassen - und den nächsten ebenso, da dieser ja auch zur U4 wurde... :ph34r:
Das ist nun aber auch wieder extrem kompliziert gedacht. Wenn es so wäre, wieso sollte dann überhaupt "U5 Neuperlach" dran stehen, wenn er da nicht hinfährt?

Schlecht zu lesen ist das U4 ab Lehel vor allem auf den neuen Bildschirmen. Vor allem wenn man mehr als 2 Meter entfernt steht
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

philmuc @ 16 Nov 2006, 21:26 hat geschrieben: Das ist nun aber auch wieder extrem kompliziert gedacht. Wenn es so wäre, wieso sollte dann überhaupt "U5 Neuperlach" dran stehen, wenn er da nicht hinfährt?
Ja das sagst Du mir ;)

Da sieht man eben wie der "normale" Fahrgast denkt und warum die Leute bei Betriebsstörungen immer gleich durchdrehen...
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Beitrag von Antares »

Rohrbacher @ 16 Nov 2006, 19:51 hat geschrieben: Garching? Fürstenried West? Mangfallplatz?
Warst du eigentlich schon mal in Garching? Sorry, aber die Frage hat sich mir gestern bei einem ähnlichen Beitrag von dir auchs chon gestellt. Ich kann dir sämtliche Züge zwischen 07:45 und 09:00 ab Marienplatz empfehlen, sei froh, wenn du bis Garching nen Sitzplatz kriegst, bitte Wagen und Platznummer bei mir melden.

Und damit nicht gleich "das sind ja nur die Studenten, die zähln ja nicht" kommt: Auch wenn ich Mittags/Nachmittags/Abends zurückfahre, egal wann, leer sind die Züge nie, ab Fröttmaning, spätestens Freimann oder StuStadt wirds wieder schwer, nen Sitzplatz zu finden. Und die Züge in der Gegenrichtung schaun auch nicht anders aus.
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Beitrag von tra(u)mmann »

Antares @ 17 Nov 2006, 00:33 hat geschrieben: Warst du eigentlich schon mal in Garching? Sorry, aber die Frage hat sich mir gestern bei einem ähnlichen Beitrag von dir auchs chon gestellt. Ich kann dir sämtliche Züge zwischen 07:45 und 09:00 ab Marienplatz empfehlen, sei froh, wenn du bis Garching nen Sitzplatz kriegst, bitte Wagen und Platznummer bei mir melden.

Und damit nicht gleich "das sind ja nur die Studenten, die zähln ja nicht" kommt: Auch wenn ich Mittags/Nachmittags/Abends zurückfahre, egal wann, leer sind die Züge nie, ab Fröttmaning, spätestens Freimann oder StuStadt wirds wieder schwer, nen Sitzplatz zu finden. Und die Züge in der Gegenrichtung schaun auch nicht anders aus.
Die U-Bahn nach Garching zählt nicht zu den umstrittenen. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass nur jeder zweite Zug die Strecke zum Atomei nimmt. Aber ich freue ich, dass die Auslastung sich wohl in einem erfreulichen Rahmen bewegt.
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 17 Nov 2006, 00:38 hat geschrieben: Die U-Bahn nach Garching zählt nicht zu den umstrittenen. Dies mag vielleicht auch daran liegen, dass nur jeder zweite Zug die Strecke zum Atomei nimmt. Aber ich freue ich, dass die Auslastung sich wohl in einem erfreulichen Rahmen bewegt.
Oh doch, oh doch. Die U-Bahn zum Forschungsgelände zählte zu de umstrittenen Bauten. So ne kleine Stadt kann sich das nie leisten, da fährt nie jemand hin - und es gab zum Planungszeitpunkt ja auch nix zum hinfahren, Maschienenbau, Mathe und Informatik sind ja erst später hinausgezogen als Planungsbeginn.

Die Grünen forderten stattdessen eine Trambahn und auch hier im Forum wurde gelästert was das Zeug hält. Ich erinnere mich noch gut z.B. an den Tunnel unter der grünen Wiese nach GK (Garching Hochbrück) - wo man mittlerweile die Wiese nicht mehr sieht.

Was die Auslastung angeht - vor allem hats die Autobahn entlastet. Rund 800 PKW fahrten war jetzt mal so ne zahl die ich zu hören bekommen hab sind wohl weniger - mindestens (achtung, hin und rückfahrt zählen Doppelt). Mal schaun obs da auch mal echte Zahlenzu hören gibt.

Und die Auslastung ist wie immer im ÖPNV bei eröffnung einer neuen Strecke - stärker als erwartet. Kein Wunder, müssen die Strecken ja auch immer im Worst-Case-Szenario berechnet werden. Was man gänzlich außer acht gelassen hatte sind aber dem Vernehmen nach wohl die Studenten, die früher einfach den Vorlesungen und vor allem Übungen fernblieben - was ja noch kein Weltuntergang ist, die jetzt aber auf einmal dank Erreichbarkeit der Uni trotzdem rausfahren.

Für Garching Stadt gilt in etwa das gleiche - es gibt einfach mehr Personen, die einfach mal in die U-Bahn steigen und nach München fahren. Auch hier wird der MIV sicherlich um ein paar Autofahrten entlastet worden sein.

Garching steht mit seiner 20-Minutentakt U-Bahn übrigens genauso gut da wie die 10-Minuten-Takt S-Bahn Stationen :) wollt ich nur mal so angemerkt haben :P

Ach ja, ich kann mich erinnern, die CSU war auch mal gegen diese U-Bahn. Allerdings die Garchinger.
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ropix @ 17 Nov 2006, 00:51 hat geschrieben: Oh doch, oh doch. Die U-Bahn zum Forschungsgelände zählte zu de umstrittenen Bauten. So ne kleine Stadt kann sich das nie leisten, da fährt nie jemand hin - und es gab zum Planungszeitpunkt ja auch nix zum hinfahren, Maschienenbau, Mathe und Informatik sind ja erst später hinausgezogen als Planungsbeginn. [...]
Ohh, ich meinte, dass heute die Kritiken weitgehend verstummt sind. Natürlich war die Strecke in der Planungsphase umstritten wie viele Bauprojekte aller Art, nicht nur Tram oder U-Bahn.

Bei der U6 habe ich ja selbst an die Vorschläge mit dem Spurbus erinnert, da viele eine U-Bahn für überdimensioniert hielten.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Warst du eigentlich schon mal in Garching?
Ja. Kinder, auch als "Landei" kann ich durchaus öfter mal in der großen Stadt bzw. deren Nachbarstädtchen gewesen sein. Immerhin verbringe ich doch einige Zeit des Tages in München und da ich ab und an auch von Unterschleißheim (wo ich mal gewohnt habe und ab und zu immer noch bin) per Bus und manchmal auch mit dem Auto nach Garching gefahren und von mit der U-Bahn in die Stadt bin, kann man durchaus sagen, "mal" da gewesen zu sein. Ich war zwar noch am Forschungsgelände bzw. auf der neuen Strecke selber, aber wie früher bis Hochbrück. Ich glaube nicht, dass die Zahl der Fahrgäste weiter nördlich nochmal sprunghaft steigt...
egal wann, leer sind die Züge nie, ab Fröttmaning, spätestens Freimann oder StuStadt wirds wieder schwer, nen Sitzplatz zu finden.
Es wäre ja grausig, wären die Züge leer, aber in meiner Zeit, als ich Richtung Arabella bin, waren die Züge auf der U4 auch nicht gerade so leer wie ich mir nach den ganzen Reden der Tramfraktion erhofft hatte - und ich bin da immer so zwischen 10 und 12 Uhr hingefahren... ;)
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Beitrag von ropix »

tra(u)mmann @ 16 Nov 2006, 14:12 hat geschrieben: Also ist das nichts definitiv falsch. Seit 1973 kein Trambbahnneubau mehr. Leider.
Das dürfte so nicht richtig sein. Ich bin mir nicht sicher, allerdings - der 18ner fährt auf der ehemalogen Betriebsstrecke zum Betriebshof 3, die zweigte allerdings vorher zum Kreisel ab. Auf Google Earth z.B. kann man heute noch den Verlauf sehen. Die Strecke zwischen Abzweig 3er und 26er dürfte Neubaustrecke sein.

Desweiteren neugebaute Trambahngleise: Überholung Max-Weber-Platz, am Ostfriedhof das Kreuz hat es so früher auch nicht gegeben. Die Einfädelung der Linie 17 am Hauptbahnhof verlief früher anders und ist eine "Neubaustrecke"

Aber auch der 18er zum Cosimabad wäre keine Neubaustrecke. Aber der wichtigste Teil, der in Angriff genommen werden müsste.
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Beitrag von Rathgeber »

Oliver-BergamLaim @ 16 Nov 2006, 20:33 hat geschrieben:Die U1 zum Mangfallplatz ist auch nicht besser ausgelastet als die U4, aber immerhin hat die U1 durch ihren fahrgaststarken "anderen" Linienast eine Daseinsberechtigung.
Aber Du weißt auch, daß die U1 auch ihre Daseinsberechtigung hätte, wenn sie nur zwischen OEZ und Kolumbusplatz führe...
ropix @ 17 Nov 2006, 01:08 hat geschrieben:Das dürfte so nicht richtig sein. Ich bin mir nicht sicher, allerdings - der 18ner fährt auf der ehemalogen Betriebsstrecke zum Betriebshof 3, die zweigte allerdings vorher zum Kreisel ab. (...)
Desweiteren neugebaute Trambahngleise: Überholung Max-Weber-Platz, am Ostfriedhof das Kreuz hat es so früher auch nicht gegeben. Die Einfädelung der Linie 17 am Hauptbahnhof verlief früher anders und ist eine "Neubaustrecke"
Na ja, es ist von Strecken und nicht von Neubaumetern die Rede ;)

Fürs Gesamtnetz sind diese Kosemtika eher zu vernachlässigen - vor allem wenn man die Neuanbindung Neuperlachs als Maßstab nimmt...
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Beitrag von ropix »

Rathgeber @ 17 Nov 2006, 01:19 hat geschrieben: Na ja, es ist von Strecken und nicht von Neubaumetern die Rede ;)

Fürs Gesamtnetz sind diese Kosemtika eher zu vernachlässigen - vor allem wenn man die Neuanbindung Neuperlachs als Maßstab nimmt...
Is mir schon klar - aber die Aussage ist ja "kein Meter Neubaustrecke" - und das ist mit den genannten 76 Metern jetzt dann hoffentlich wiederlegt. :rolleyes:

Naja - fürs Gesamtnetz ist das schon wichtig, wären sie nicht gebaut worden würden heute die Linien 16, 17 und 18 West nicht verkehren können.

Ich finds nur lustig, aus diesem Thema ist mittlerweile die Abhandlung nahezu aller ÖPNV-Themen die aktuell sind geworden :)
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Beitrag von Rathgeber »

ropix @ 17 Nov 2006, 01:25 hat geschrieben:Ich finds nur lustig, aus diesem Thema ist mittlerweile die Abhandlung nahezu aller ÖPNV-Themen die aktuell sind geworden :)
Ja, das finde ich auch.

...und das hätte sich die Münchner CSU wohl in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet... ;)
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Beitrag von ropix »

Rathgeber @ 17 Nov 2006, 01:39 hat geschrieben: Ja, das finde ich auch.

...und das hätte sich die Münchner CSU wohl in ihren kühnsten Träumen nicht erwartet... ;)
vor allem das Ergebnis dürfte kein CSU-Konformes sein. Na es würde schon reichen wenn mal wirklich mehrere Befürworter hingehen würden (und dies auch irgendwie zur Kenntniss stellen, ich will eigentlich nicht nochmal auf einem Photo mit der Überschrift 1000 Trambahngegner landen)

damit man den Herrn mal signalisiert, ihre Meinung ist nicht Papst gegeben und nur die Stadt ist des Teufels - und der Teufel ist rot, naja, zumindest der Bayerische Teufel und hat einen Namen mit drei Buchstaben - jedenfalls pickst er die arme arme CSU immer so hässlich, Apropos CSU - ich verlier bei deren Querelen sowieso den Überblick. Wer hat denn diesmal den Aribert abgesägt???

Und in wie vielen Tagen nomienieren sie den nächsten OB Kandidaten - der jetztige ist schon viel zu lange im Amt des OB-Kandidaten *find* - so lang, das hält doch die beste Münchner CSU nicht aus :D
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tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ropix @ 17 Nov 2006, 01:08 hat geschrieben:Das dürfte so nicht richtig sein. Ich bin mir nicht sicher, allerdings - der 18ner fährt auf der ehemalogen Betriebsstrecke zum Betriebshof 3, die zweigte allerdings vorher zum Kreisel ab. Auf Google Earth z.B. kann man heute noch den Verlauf sehen. Die Strecke zwischen Abzweig 3er und 26er dürfte Neubaustrecke sein.

Desweiteren neugebaute Trambahngleise: Überholung Max-Weber-Platz, am Ostfriedhof das Kreuz hat es so früher auch nicht gegeben. Die Einfädelung der Linie 17 am Hauptbahnhof verlief früher anders und ist eine "Neubaustrecke"

Aber auch der 18er zum Cosimabad wäre keine Neubaustrecke. Aber der wichtigste Teil, der in Angriff genommen werden müsste.
Zum 18er: Ich muss hier widersprechen. Auf meinem Stadtplan von 1949 sieht der Streckenverlauf mit dem heutigen identisch aus: Von der Agnes-Bernauer-Straße biegen die damaligen Gleise südlich in die Siglstraße ein, folgenden dieser vollständig und biegen östlich in die Zschokkestraße ein. Die Strecke wurde damals regulär vom 19er* (Pasing Marienplatz - Steinhausen) befahren und war die einzige Verbindung von Pasing zur Theresienwiese.

Ein Betriebshof ist im 1949er Stadtplan nicht eingezeichnet. Ich wage zu behaupten, dass die Gleise wie heute verliefen. Mit hundertprozentiger Sicherheit kann ich es nicht sagen und ein paar Meter Abweichung zu heute sind natürlich möglich. Dies reicht aber für eine Einstufung als Neubaustrecke m.E. nicht aus.

Um das Ganze zu verdeutlichen, habe ich gedacht, ich scanne die beiden Stadtpläne ein, bringe beide auf den gleichen Maßstab und lege die Verläufe per Bildbearbeitung übereinander. Das habe ich auch gemacht, aber aus Urheberrechtsgründen darf ich nur die nachgezeichneten Verläufe zeigen. Im Stadtplan sieht es eindrucksvoller aus.

Schön ist die folgende Abbildung nicht, aber hoffentlich aufschlussreich. Die Grafik zeigt den Verlauf von 1949 in Rot und den heutigen Verlauf in Blau.

Bild

Zu den anderen Strecken: Auch Überholgleise u.Ä. sind zwar hochinteressant, haben aber ebenso nicht den Charakter einer Neubaustrecke, auch wenn hier auf ein paar Metern früher noch nie eine Tram fuhr.

Auch auf dem 19er zwischen Ostbahnhof und St.-Veit-Straße wurden bei der letzten Gleissanierung die Gleise ein paar Meter verschwenkt. Auch hier wäre der Begriff "Neubaustrecke" übertrieben.

* Auch wenn ich hier vorher 3er schrieb, falsch ist es nicht, der 3er fuhr hier auch einmal, aber nicht 1949.
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Beitrag von Rathgeber »

ropix @ 17 Nov 2006, 01:59 hat geschrieben:vor allem das Ergebnis dürfte kein CSU-Konformes sein.
Na ja, ob da das Eisenbahnforum repräsentativ ist...
ropix @ 17 Nov 2006, 01:59 hat geschrieben:Na es würde schon reichen wenn mal wirklich mehrere Befürworter hingehen würden
Ich bin immer noch skeptisch, ob es so sinnvoll war, diese Veranstaltung hier so zu hochzuschaukeln. Die örtliche CSU dürfte am ersten Adventssamstag Probleme haben, genügend Gegner zu rekrutieren. Und das Thema ist momentan (in der Öffentlichkeit) überhaupt nicht relevant. Die letzten Bürgerversammlungen in Bogenhausen waren auch eher positiv (wenn ich den Berichten im Forum Glauben schenken darf).
Ich befürchte eher, daß durch die zahlreiche Anwesenheit von Trambahnbefürwortern schlafende Hunde geweckt werden. Wie es um das Rückgrat der Rathaus-SPD bestellt ist, zeigt das Gezeter um die Herzogstraße - da kam der Widerstand aus den eigenen Reihen...
ropix @ 17 Nov 2006, 01:59 hat geschrieben:Und in wie vielen Tagen nomienieren sie den nächsten OB Kandidaten
Na ja, mit diesem Schmid hat die CSU in meinen Augen eine gute Entscheidung getroffen. Wenn sie schlau ist ist (okay, daran zweifele ich wirklich noch), wird sie diesen Mann nicht zwischen den Flügeln und ihren Affären verheizen.
Die SPD bietet wieder Ude auf -in dessen Schatten sich kein Nachfolger zeigt. Mit dem Verwalten des OB-Amtes ist es nicht getan - das könnte der SPD spätestens 2014 in die Hand sch... .
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

man muss aber fairerweise dazusagen, das nur durch dia Aufgabe der Betriebsstrecke durch die Herzogstrasse der rasche Bau des 23er erst möglich wurde, da die Anwohner die Betriebsstrecke ansonsten auf dem Rechtsweg zumindest blockiert hätten
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Lazarus @ 17 Nov 2006, 03:00 hat geschrieben: man muss aber fairerweise dazusagen, das nur durch dia Aufgabe der Betriebsstrecke durch die Herzogstrasse der rasche Bau des 23er erst möglich wurde, da die Anwohner die Betriebsstrecke ansonsten auf dem Rechtsweg zumindest blockiert hätten
Die Herzogstraße wäre aber doch als ganz reguläre Linienstrecke gedacht gewesen oder verwechsle ich da was?
Aber du hast schon recht, man hat lieber den Spatz in der Hand erstmal genommen als auf die Taube auf dem Dach zu warten. Denn wenn der 23er mal da ist, kann man über weitere Ausbauten reden, aber wenn's ihn gar nicht gibt, ist jegliche Diskussion auch müßig.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das glaub ich mal jetzt net Flo, die Herzogstrasse ist viel zu schmal für einen Linienbetrieb, da hätte man ja zwei Gleise benötigt, kann also nur als Betriebsstrecke geplant gewesen sein
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Rathgeber »

Man kann jetzt darüber streiten, ob die Entstehung des 23er rasch vonstatten ging / geht...

Ich bilde mir auch ein, daß die Strecke durch die Herzogstraße als reguläre Linienstrecke (als Alternative zur Franz-Joseph-Straße) geplant war. Diese Diskussion gibt aber auch nicht wirklich Aufaschluß darüber..
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 17 Nov 2006, 03:14 hat geschrieben: das glaub ich mal jetzt net Flo, die Herzogstrasse ist viel zu schmal für einen Linienbetrieb, da hätte man ja zwei Gleise benötigt, kann also nur als Betriebsstrecke geplant gewesen sein
Die Herzogstraße war definitiv für einen Linienbetrieb vorgesehen. Natürlich hätte sie an einigen Stellen umgebaut werden müssen.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Lazarus @ 17 Nov 2006, 03:14 hat geschrieben:.... die Herzogstrasse ist viel zu schmal für einen Linienbetrieb, da hätte man ja zwei Gleise benötigt, kann also nur als Betriebsstrecke geplant gewesen sein
Wieso die Herzogstraße angeblich "zu schmal" für einen zweigleisigen Linienbetrieb sein soll, hat sich mir nie erschlossen. Ohne jetzt mit dem Meterstab rauszurennen würde ich mal behaupten, dass der Straßenquerschnitt auf der gesamten relevanten Länge breiter ist als in der benachbarten Hohenzollernstraße. Von anderen Stellen in der Stadt mal gar nicht zu reden. Und man darf ja auch nicht vergessen, dass die Herzogstraße breit genug ist, um sie mit 2,50m breiten Gelenkbussen zuzudieseln (o.k, zwar nur eine Richtung, das ginge aber auch im Begegnungsverkehr).
Gruß vom Wauwi
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

MVG-Wauwi @ 17 Nov 2006, 09:01 hat geschrieben:Wieso die Herzogstraße angeblich "zu schmal" für einen zweigleisigen Linienbetrieb sein soll, hat sich mir nie erschlossen. Ohne jetzt mit dem Meterstab rauszurennen würde ich mal behaupten, dass der Straßenquerschnitt auf der gesamten relevanten Länge breiter ist als in der benachbarten Hohenzollernstraße. Von anderen Stellen in der Stadt mal gar nicht zu reden. Und man darf ja auch nicht vergessen, dass die Herzogstraße breit genug ist, um sie mit 2,50m breiten Gelenkbussen zuzudieseln (o.k, zwar nur eine Richtung, das ginge aber auch im Begegnungsverkehr).
Richtig. Die MVG hat damals sogar eine Fotomontage mit Tram in der Herzogstraße gemacht:

http://www.fahrgaeste.de/img/trambahn/foto...3_herzogstr.jpg
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

tra(u)mmann @ 17 Nov 2006, 09:09 hat geschrieben: Richtig. Die MVG hat damals sogar eine Fotomontage mit Tram in der Herzogstraße gemacht:

http://www.fahrgaeste.de/img/trambahn/foto...3_herzogstr.jpg
Sehr anfällig - ein einziges Auto, das ein bißchen zu weit vom Bordstein entfernt parkt, hält da den Betrieb SEHR lange auf. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Sehr anfällig - ein einziges Auto, das ein bißchen zu weit vom Bordstein entfernt parkt, hält da den Betrieb SEHR lange auf.
Das Problem ist aber das gleiche überall wo Parkplätze neben den Gleisen sind. Am besten man schafft die Parkplätze ab, oder die blöden Autofahrer (nur die blöden).
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

ET 423 @ 17 Nov 2006, 09:10 hat geschrieben: Sehr anfällig - ein einziges Auto, das ein bißchen zu weit vom Bordstein entfernt parkt, hält da den Betrieb SEHR lange auf. ;)
Das Problem existiert aber in sehr vielen Straßen in der Innenstadt auch.

Ich glaube nicht, dass man in der Herzogstraße noch näher an die parkenden Autos rangeht als etwa in der Rumfordstraße o.Ä..

Vermutlich gibt es Vorschriften, wie breit ein Parkplatz sein muss. So ist davon auszugehen, dass hier die Minimalbreite eingehalten wurde, da die MVG die Tauglichkeit der Herzogstraße offenbar ja hat untersuchen lassen. Eine Fotomontage macht man ja nicht einfach so, es wäre ja peinlich, wenn sie die Realisierung einer selbst propagierten Strecke dann als unmöglich erscheint.
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