Abschaffung von Zugbegleitung & Fahrkartenverkauf
Abschaffung der Zugbegleiter in bayerischen Regionalzügen
Triebwagenführer muss in Zukunft Behinderten helfen- Einstellung des Fahrkartenverkaufs zum April 2007
Ab dem 10. Dezember, bekanntlich der Fahrplanwechsel, will die Deutsche Bahn die Zugbegleiter in den Regionalzügen Bayerns Schritt für Schritt abschaffen. Ab April 2007 soll dort zudem der Fahrkartenverkauf eingestellt werden. In NRW wurden bereits Zugbegleiter abgebaut. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer morgigen Ausgabe.
Die DB Regio in Bayern beruhigt. Die Zugbegleiter werden zunächst nur um 5 % reduziert. Erwin Huber (CSU), Bayerns Staatsminister Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, beschwichtigt ebenfalls: Zugbegleiter werden in Zukunft auch in Zügen mit heinem ohem Aufkommen an Fahrgästen und einer hohen Zuglänge zum Einsatz kommen.
Wo dies nicht der Fall ist und auch keine geeigneten automatische Einstiegshilfen zur Verfügung stehen, muss der Triebwagenführer ggf. behinderten Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen helfen. Die Folge könnten Verspätungen sein. Das Ausstiegen könnte dabei für Behinderte besonders kompliziert werden. Denn der Ausstiegswunsch muss nach dem Plan der Bahn rechtzeitig per Toilettensprechanlage mitgeteilt werden. Bei besetzten oder defekten Toiletten ist dies dann aber wohl mit weiteren Problemen verbunden.
Als problematisch dürfte es sich auch erweisen, dass Fahrgäste, wenn der Automat am Bahnsteig defekt ist, keinen Fahrschein mehr im Zug nachlösen können. Ein Einstieg ohne gültigen Fahrschein soll zukünftig wie bei den meisten städtischen Verkehrsbetrieben als Straftat gelten. Wer erwischt wird, zahlt in Regionalzügen dann 40 EUR und muss zudem mit einer Anzeige rechnen. Zwar befürchtet die Deutsche Bahn Einnahmeverluste durch Schwarzfahrer. Gleichzeitig werden so viel Personalkosten gespart, dass dies mehr als wieder ausgeglichen wird. Ärgerlich dürfte es auch sein, dass in den betroffenen Zügen kein Ansprechpartner mehr vorhanden sein wird, der über Anschlussmöglichkeiten informiert, der herrenlose Gepäckstücke meldet oder bei Auseinandersetzungen im Zug einschreitet.
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 02.12.2006, Seite 43, Deutschlandausgabe
Kommentar: Schöne neue Rationalisierungswelt.
Triebwagenführer muss in Zukunft Behinderten helfen- Einstellung des Fahrkartenverkaufs zum April 2007
Ab dem 10. Dezember, bekanntlich der Fahrplanwechsel, will die Deutsche Bahn die Zugbegleiter in den Regionalzügen Bayerns Schritt für Schritt abschaffen. Ab April 2007 soll dort zudem der Fahrkartenverkauf eingestellt werden. In NRW wurden bereits Zugbegleiter abgebaut. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer morgigen Ausgabe.
Die DB Regio in Bayern beruhigt. Die Zugbegleiter werden zunächst nur um 5 % reduziert. Erwin Huber (CSU), Bayerns Staatsminister Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, beschwichtigt ebenfalls: Zugbegleiter werden in Zukunft auch in Zügen mit heinem ohem Aufkommen an Fahrgästen und einer hohen Zuglänge zum Einsatz kommen.
Wo dies nicht der Fall ist und auch keine geeigneten automatische Einstiegshilfen zur Verfügung stehen, muss der Triebwagenführer ggf. behinderten Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen helfen. Die Folge könnten Verspätungen sein. Das Ausstiegen könnte dabei für Behinderte besonders kompliziert werden. Denn der Ausstiegswunsch muss nach dem Plan der Bahn rechtzeitig per Toilettensprechanlage mitgeteilt werden. Bei besetzten oder defekten Toiletten ist dies dann aber wohl mit weiteren Problemen verbunden.
Als problematisch dürfte es sich auch erweisen, dass Fahrgäste, wenn der Automat am Bahnsteig defekt ist, keinen Fahrschein mehr im Zug nachlösen können. Ein Einstieg ohne gültigen Fahrschein soll zukünftig wie bei den meisten städtischen Verkehrsbetrieben als Straftat gelten. Wer erwischt wird, zahlt in Regionalzügen dann 40 EUR und muss zudem mit einer Anzeige rechnen. Zwar befürchtet die Deutsche Bahn Einnahmeverluste durch Schwarzfahrer. Gleichzeitig werden so viel Personalkosten gespart, dass dies mehr als wieder ausgeglichen wird. Ärgerlich dürfte es auch sein, dass in den betroffenen Zügen kein Ansprechpartner mehr vorhanden sein wird, der über Anschlussmöglichkeiten informiert, der herrenlose Gepäckstücke meldet oder bei Auseinandersetzungen im Zug einschreitet.
Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 02.12.2006, Seite 43, Deutschlandausgabe
Kommentar: Schöne neue Rationalisierungswelt.
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Tussi an Hotline: "Aha? Der Automat ist kaputt? Aha. Mhhhh....Ja nennen sie mir mal ihren Namen"ropix @ 1 Dec 2006, 22:12 hat geschrieben: ja mei - wenn Fahrkartenautomat defekt, DB anrufen. Wenn keine lust zum zahlen einfach auch DB anrufen![]()
Ich: "Ok... wollen wir mit meinem Namen anfangen oder mit einem der restlichen 100 Fahrgästen?"
"Tussi an Hotline: "Öhm... Ok... dann notier ich das, das der Automat deffekt ist"
Es ist eben der Wettbwerb, der das Bahnfahren für alle besser, komfortabler, schneller sicherer und was weiß ich sonst noch alles macht. Ist es nicht so, Herr Oberpfälzer?
Ich habe es die ganzen letzten Monate schon erzählt dass das bald auch in Bayern kommt - in Württemberg kann man praktisch nichts mehr abschaffen. Alles was geht fährt doch schon unbegleitet und TAV.
Zur Einstellung des Fahrscheinverkaufs in Zügen: Auch das war mir klar dass das kommt, bei uns wird schon seit Monaten darüber gesprochen. Obwohl die einheitliche Regelung zu begrüßen ist, schafft es für Personal und Kunden immense Nachteile. Aber die hohen Herren müssen sich ja nicht vor die liebenswerte alte Oma stellen, die grad noch angehumpelt kommt und auf den defekten Automat deutet und ihr erlären "Das sind jetzt 40EUR, regeln Sie das mit Baden-Baden!"
Eigentlich sollten die Mobilen Terminals den Service im Zug einst revolutionieren, das tun sie jetzt auch. Wer nur Bahnhof versteht, der kann sich auf den 1.4. bzw. 1. 11. freuen
Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen muss!
Wenigstens gibt Regio Bayern offen zu, was sie vorhaben. In Württemberg hat man das mehr oder weniger durch die Hintertür gemacht. Ich kann nur hoffen, dass sich gegen diese Pläne deutlicher Widerstand organisiert, sowohl von Fahrgast- und Bestellerseite. Seine 5% kann sich der Herr Huber gleich mal in den Allerwertesten stecken, soll er mal überlegen, wie viele Dosto und 425 er so rumfahren hat :ph34r:
Ich habe es die ganzen letzten Monate schon erzählt dass das bald auch in Bayern kommt - in Württemberg kann man praktisch nichts mehr abschaffen. Alles was geht fährt doch schon unbegleitet und TAV.
Zur Einstellung des Fahrscheinverkaufs in Zügen: Auch das war mir klar dass das kommt, bei uns wird schon seit Monaten darüber gesprochen. Obwohl die einheitliche Regelung zu begrüßen ist, schafft es für Personal und Kunden immense Nachteile. Aber die hohen Herren müssen sich ja nicht vor die liebenswerte alte Oma stellen, die grad noch angehumpelt kommt und auf den defekten Automat deutet und ihr erlären "Das sind jetzt 40EUR, regeln Sie das mit Baden-Baden!"
Eigentlich sollten die Mobilen Terminals den Service im Zug einst revolutionieren, das tun sie jetzt auch. Wer nur Bahnhof versteht, der kann sich auf den 1.4. bzw. 1. 11. freuen

Ich kann gar nicht so viel fressen wie ich kotzen muss!
Wenigstens gibt Regio Bayern offen zu, was sie vorhaben. In Württemberg hat man das mehr oder weniger durch die Hintertür gemacht. Ich kann nur hoffen, dass sich gegen diese Pläne deutlicher Widerstand organisiert, sowohl von Fahrgast- und Bestellerseite. Seine 5% kann sich der Herr Huber gleich mal in den Allerwertesten stecken, soll er mal überlegen, wie viele Dosto und 425 er so rumfahren hat :ph34r:
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Angefangen werden soll übrigens bei der Abschaffung der Zugbegleitung auf den Strecken nach Salzburg und Treuchtlingen. Genaueres verrät die Quelle nicht.Plochinger @ 1 Dec 2006, 22:25 hat geschrieben: Seine 5% kann sich der Herr Huber gleich mal in den Allerwertesten stecken, soll er mal überlegen, wie viele Dosto und 425 er so rumfahren hat :ph34r:
Wo ab Planwechsel nur noch Dostos fahren...tra(u)mmann @ 1 Dec 2006, 22:34 hat geschrieben: Angefangen werden soll übrigens bei der Abschaffung der Zugbegleitung auf den Strecken nach Salzburg und Treuchtlingen. Genaueres verrät die Quelle nicht.
Ich würde mich freuen, wenn Herr Oberpfälzer diese durchaus positive Maßnahme beurteilt. Der Verzicht auf das Kaufen von Fahrkarten kann den Kilometerdurchschnittspreis schon massiv senken - die Bahn sagt ja selbst, dass es Ihnen nichts ausmacht. 14% Rendite werden auch so erreicht, das zählt für den Börsengang...

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Na ja, bei einem 423er-Langzug kommen schon auch einige Meter zusammen. Allerdings sollte es auch in einem Regionalzug nicht zu vermessen sein, als Fahrgast einem Rollifdahrer zu helfen. Vielleicht ist das der Knackpunkt: die Gesellschaft muß solche Kleinigkeiten erst wieder lernen?!
Das macht die Service-Minimierung im Regionalverkehr allerdings nicht besser...
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äh - dann ist der mobilitätseingeschränkte Fahrgast an der falschen Türe zugestiegen - eigentlich sollte er ja nur an der ersten Türe zusteigen (und darf halt nicht am Ostbahnhof in einer S5/S6 sitzen)Rathgeber @ 1 Dec 2006, 22:58 hat geschrieben: Na ja, bei einem 423er-Langzug kommen schon auch einige Meter zusammen...
Das macht die Service-Minimierung im Regionalverkehr nicht besser...
Bei [Dosto-]Wendezügen (insofern die überhaupt betroffen sind) sollten mobilitätseingeschränkte wenn ich mich recht entsinne aber immer im Steuerwagen zusteigen (schon weil da das passende Klo ist)...
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Das ist bei der S-Bahn (vor allem während der HVZ) so ohne weiteres nicht möglich...ropix @ 1 Dec 2006, 23:02 hat geschrieben:äh - dann ist der mobilitätseingeschränkte Fahrgast an der falschen Türe zugestiegen - eigentlich sollte er ja nur an der ersten Türe zusteigen (und darf halt nicht am Ostbahnhof in einer S5/S6 sitzen)
Sind das nicht die Fahrradabteile?ropix @ 1 Dec 2006, 23:02 hat geschrieben:Bei [Dosto-]Wendezügen (insofern die überhaupt betroffen sind) sollten mobilitätseingeschränkte wenn ich mich recht entsinne aber immer im Steuerwagen zusteigen (schon weil da das passende Klo ist)...
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Und bei Dosto-Wendezügen ist dort auch die Überfahrbrücke untergebracht.ropix @ 1 Dec 2006, 23:02 hat geschrieben: Bei [Dosto-]Wendezügen (insofern die überhaupt betroffen sind) sollten mobilitätseingeschränkte wenn ich mich recht entsinne aber immer im Steuerwagen zusteigen (schon weil da das passende Klo ist)...
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Und für diese neuen Aufgaben werden die entlassenen Schaffner zu Triebfahrzeugführern umgeschuld(tra(u)mmann @ 1 Dec 2006, 22:04 hat geschrieben:Triebwagenführer muss in Zukunft Behinderten helfen
Siehe hier!
Des Weiteren will DB Regio Bayern Kundenbetreuer zu Lokführern umschulen. In Bayern wie auch in einer Reihe anderer Bundesländer sucht die Bahn derzeit aufgrund der gestiegenen Verkehrsleistungen Lokführer.
So, so, es werden mehr Tfs benötigt und gleichzeitig Zugbegleiter zu Tfs umgeschult. Damit dürften in Zukunft kaum mehr in allen Zügen Zugbegleiter anwesend sein. In der Presseinformation wird bezeichnenderweise davon gesprochen, dass weiterhin Zugbegleiter in den Zügen zu finden sind. Es heißt dort aber ausdrücklich nicht "in allen Zügen".Chep87 @ 1 Dec 2006, 23:22 hat geschrieben: Und für diese neuen Aufgaben werden die entlassenen Schaffner zu Triebfahrzeugführern umgeschuld
Siehe hier!
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Das ist ja echt mal wieder super - superscheiße!
Keine Ansagen mehr am Bahnhof, außer im Verspätungsfall (dann aber von irgendwoher, oft nicht ganz in "Echtzeit"), kaum noch Schalter, nur noch Automaten und jetzt auch bald keine Zugbegleiter mehr!?
Oder sind das die Kandidaten, die man an irgendwelche Bahnhöfe setzt?? Weil dann wären die mir im Zug doch lieber, denn dieses Prüfdienst-Geplänkel, wie ich es öfter mal in BW erlebt habe, muss ich hier eht nicht haben, sonst verklag' ich die Bahn wegen selischer Grausamkeit...
Jetzt wo ich's lese: Kann das eigentlich sein, dass man irgendwie "versuchsweise" jetzt schon teilweise auf Zubs verzichtet, denn in den letzten Wochen bin ich außer in den n-Wagen-Zügen auf meiner Hausstrecke kaum kontrolliert worden? :blink:
Keine Ansagen mehr am Bahnhof, außer im Verspätungsfall (dann aber von irgendwoher, oft nicht ganz in "Echtzeit"), kaum noch Schalter, nur noch Automaten und jetzt auch bald keine Zugbegleiter mehr!?
Also wie diese teils recht zierlichen, kleinwüchsigen Persönchen oder andererseits diese überdurchschnittlichen ostdeutschen Kampftonnen (sorry, ist nicht persönlich gemeint) zu Lokführern machen will, begreif' ich nicht so recht - außer man erfindet sowas wie den Beruf des "Triebwagenbedieners", der dann wirklich nur noch das berüchtigte Hebelschubsen muss und sonst nichts... :blink:Des Weiteren will DB Regio Bayern Kundenbetreuer zu Lokführern umschulen. In Bayern wie auch in einer Reihe anderer Bundesländer sucht die Bahn derzeit aufgrund der gestiegenen Verkehrsleistungen Lokführer.
Oder sind das die Kandidaten, die man an irgendwelche Bahnhöfe setzt?? Weil dann wären die mir im Zug doch lieber, denn dieses Prüfdienst-Geplänkel, wie ich es öfter mal in BW erlebt habe, muss ich hier eht nicht haben, sonst verklag' ich die Bahn wegen selischer Grausamkeit...
Jetzt wo ich's lese: Kann das eigentlich sein, dass man irgendwie "versuchsweise" jetzt schon teilweise auf Zubs verzichtet, denn in den letzten Wochen bin ich außer in den n-Wagen-Zügen auf meiner Hausstrecke kaum kontrolliert worden? :blink:
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Habe heute von INFAS eine Befragung zum Bahnfahren im Nahverkehr bekommen und dort deutlich meine Meinung kund getan. Fragebogen mit Textoption.
Zur Regelung mit 40 Euro Strafe z.B. im RE München - Salzburg wenn keine Fahrkarte am Automaten vor Fahrt gelöst wurde:
Viele Automaten sind einfach defekt bzw. sehr anfällig und werden dann im normalen Wartungsintervall repariert.
In Teisendorf z.B. hat man einfach den Geldschein-Schlitz durch eine Metallplatte verdeckt - richtig massive Platte. Dieser Automat nimmt keine Scheine mehr.
Klar... bei einer Fahrt nach München oder sogar noch weiter habe ich immer ausreichend Münzen in meinem Geldbeutel - mein ganzer Geldbeutel ist voll damit... Da hilft nur der Gang zum ZuB.
Dann hört man da jetzt schon: Sie hätten sich ja den Schein von jemanden wechseln lassen können - oder, ich habe selbst nicht so viel Kleingeld zum rausgeben... *kopfschüttel.
Und wie ist das mit der Sprechstelle in der Toillette gemeint? Der Rollifahrer muss in die Toilette, um mit dem TF sprechen zu können??? :blink:
Im 423er oder auch 425er gibt es doch Sprechstellen, im 423er auch blaue Taster, aber - ich denke, die sind meistens ausser Betrieb.
Ich würde gerne Rollstuhlfahrer helfen in einen 425er zu kommen. Den Hublift kann aber nur der TF mit dem Schlüssel freigeben. :ph34r:
Zur Regelung mit 40 Euro Strafe z.B. im RE München - Salzburg wenn keine Fahrkarte am Automaten vor Fahrt gelöst wurde:
Viele Automaten sind einfach defekt bzw. sehr anfällig und werden dann im normalen Wartungsintervall repariert.
In Teisendorf z.B. hat man einfach den Geldschein-Schlitz durch eine Metallplatte verdeckt - richtig massive Platte. Dieser Automat nimmt keine Scheine mehr.
Klar... bei einer Fahrt nach München oder sogar noch weiter habe ich immer ausreichend Münzen in meinem Geldbeutel - mein ganzer Geldbeutel ist voll damit... Da hilft nur der Gang zum ZuB.
Dann hört man da jetzt schon: Sie hätten sich ja den Schein von jemanden wechseln lassen können - oder, ich habe selbst nicht so viel Kleingeld zum rausgeben... *kopfschüttel.
Und wie ist das mit der Sprechstelle in der Toillette gemeint? Der Rollifahrer muss in die Toilette, um mit dem TF sprechen zu können??? :blink:
Im 423er oder auch 425er gibt es doch Sprechstellen, im 423er auch blaue Taster, aber - ich denke, die sind meistens ausser Betrieb.
Ich würde gerne Rollstuhlfahrer helfen in einen 425er zu kommen. Den Hublift kann aber nur der TF mit dem Schlüssel freigeben. :ph34r:
-->Das Chaos täglich - Wetter erleben<--[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... e/1143.gif[/img]
Blaskapelle Bruckmühl (NEU - jetzt wieder online!)[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... y/tube.gif[/img]
METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
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METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
Ach, beschwert euch doch nicht, in anderen Bundesländern geht das doch auch - siehe Bahnhof Bergen/Rügen. Da gibts genau zwei Fahrkartenautomaten und einen Schalter. Der Schalter macht allerdings erst um 10 oder so auf, der eine Automat nimmt nur Kreditkarten. Wer sich bisschen auskennt, weiß, dass die Insel Rügen Ausgangspunkt vieler Fährverbindungen richtung Skandinavien, Russland und Baltikum ist, es kommen also etliche Leute dort an, die nicht unbedingt Euros in Massen in der Tasche haben.
Nun gut, meine Freundin und ich kommen im Sommer (man sollte meinen, das sei Hauptsaison...) von Schweden in Sassnitz an und werden von einem netten Menschen nach Bergen gefahren, weil so früh (7 Uhr - naja, meinetwegen) keine Züge von Sassnitz fahren. Also, dann kaufen wir uns mal zwei Fahrtkarten Bergen-Berlin Hbf. - 35 Euro wolln die, mal zwei macht 70 Euro. Der Automat weigert sich aber konsequent, Scheine anzunehmen - noch nichtmal 5er nimmt er. Klar, ich hab immer ein halbes Kilo Münzen dabei... Nach einer kurzen Beratung mit den etwa 20 anderen Fahrgästen entschließt man sich, kollektiv schwarz zu fahren - die Bahn wird kaum 20 Leuten auf einmal 40 Euro zu berechnen. Na dann, rin in den Zug - und die Madame ZuB hat einfach nicht kontrolliert, der war das Problem wohl bewusst (sie ist ein paar Mal durch den Zug gelaufen, aber war irgendwie sehr genervt).
Nach einiger Zeit Ankunft Stralsund, entgegen der ursprünglichen Planung ausgestiegen um die Stadt anzuschaun. Drei Stunden später weiter mit dem bekannten Milchkannen-RE nach Bln., diesmal kostet die Fahrkarte nur noch 28 Euro. Am Schalter haben sich endlose Schlangen gebildet, also folgt man doch gerne den Hinweisschildern, die auf die "unkomplizierten und jederzeit benutzbaren Fahrkartenautomaten" verweisen. Immerhin werden hier diesmal SCheine angenommen. 2x28 ergibt nach Adam Riese 56, und nachdem es keinen 56-Euro-SChein gibt, muss man das halt mit mindestens zwei Scheinen bezahlen. Also, 50er rein, kein Problem, 20er hinterher, auch brav angenommen, und dann kommen etwa 3 Euro Wechselgeld raus. - Moment, wie war das? Ahja, 3 Euro. Irgendwie etwas wenig. Also rein uns DB-Reisezentrum und beschwert, Antrag auf Rückerstattung ausgestellt, sehr unfreundliche Leute da. Dabei hängt doch draußen eine Plakette, das Bahnhofsteam sei "Bahnhofsteam des Jahres 2005" oder so geweesn, passt irgendwie nicht so ganz. Kaum wieder raus aus dem Reisezentrum spricht uns eine andere Bahnmitarbeiterin, die ganz offensichtlich im Bhf. arbeitet, an und fragt, ob wir Probleme mit dem Automaten hätten; die hatte das irgendwie mitgekriegt. Ja, hatten wir, ist aber geklärt, ob man nicht vielleicht ein Schild an den Automaten hängen könne, das würde das doch vereinfachen. Nee, geht nicht, sie ist Mitarbeiterin des Bahnhofsteams (aha, dafür also der Preis - der war wirklich gerechtfertigt, aber das nur am Rande), der Automat gehört aber dem DB-Reisezentrum, und das verböte ihnen, da was dran zu machen (man stelle sich vor, ein Reisezentrum der DB schafft sich selbst Arbeit, indem es ständig Zettel über ausgebliebenes Wechselgeld ausstellen muss...); der Automat sei schon seit ein paar Wochen(!!) kaputt, aber das RZ hielte es nicht für nötig, da was dran zu machen. Achja, und den Automat in Bergen kenne sie auch gut, der hat auch seit ner Woche kein Wechselgeld mehr, unmöglich das, aber was soll man machen...
Das Ganze war Anfang September. Bis 15. November hatte ich nichts, aber auch wirklich nichts über die Rückzahlung des Wechselgeldes gehört, also mal bei der Störungsstelle angerufen (allerdings nicht unter der kostenpflichtigen Nummer, die recht teuer ist und tatsächlich an den meisten Automaten dransteht, sondern unter einer kostenfreien, die irgendwer mal hier im Forum gepostet hatte - ich will doch nicht mein Rückgeld durch Telefonieren wieder verlieren, das ist doch absurd!). Die wussten von nichts, nein, sowas sei dort nicht registriert. Also Beschwerde nochmal telefonisch ausfüllen lassen. Nach insgesamt zweieinhalb Monaten ist das Geld dann endlich auf meinem Konto gelandet. Da freut sich doch jeder Kunde :huh: Also, bitte den Fahrkartenverkauf im Zug in allen Zügen einstellen, alle Schalter abschaffen und nur noch nicht funktionierende Automaten aufstellen - da lässt sich ne Menge Geld mit machen, erstmal massive Einsparungen und dann noch der Gewinn durch nicht zurückgefordertes Wechselgeld! Auf gehts!
Nun gut, meine Freundin und ich kommen im Sommer (man sollte meinen, das sei Hauptsaison...) von Schweden in Sassnitz an und werden von einem netten Menschen nach Bergen gefahren, weil so früh (7 Uhr - naja, meinetwegen) keine Züge von Sassnitz fahren. Also, dann kaufen wir uns mal zwei Fahrtkarten Bergen-Berlin Hbf. - 35 Euro wolln die, mal zwei macht 70 Euro. Der Automat weigert sich aber konsequent, Scheine anzunehmen - noch nichtmal 5er nimmt er. Klar, ich hab immer ein halbes Kilo Münzen dabei... Nach einer kurzen Beratung mit den etwa 20 anderen Fahrgästen entschließt man sich, kollektiv schwarz zu fahren - die Bahn wird kaum 20 Leuten auf einmal 40 Euro zu berechnen. Na dann, rin in den Zug - und die Madame ZuB hat einfach nicht kontrolliert, der war das Problem wohl bewusst (sie ist ein paar Mal durch den Zug gelaufen, aber war irgendwie sehr genervt).
Nach einiger Zeit Ankunft Stralsund, entgegen der ursprünglichen Planung ausgestiegen um die Stadt anzuschaun. Drei Stunden später weiter mit dem bekannten Milchkannen-RE nach Bln., diesmal kostet die Fahrkarte nur noch 28 Euro. Am Schalter haben sich endlose Schlangen gebildet, also folgt man doch gerne den Hinweisschildern, die auf die "unkomplizierten und jederzeit benutzbaren Fahrkartenautomaten" verweisen. Immerhin werden hier diesmal SCheine angenommen. 2x28 ergibt nach Adam Riese 56, und nachdem es keinen 56-Euro-SChein gibt, muss man das halt mit mindestens zwei Scheinen bezahlen. Also, 50er rein, kein Problem, 20er hinterher, auch brav angenommen, und dann kommen etwa 3 Euro Wechselgeld raus. - Moment, wie war das? Ahja, 3 Euro. Irgendwie etwas wenig. Also rein uns DB-Reisezentrum und beschwert, Antrag auf Rückerstattung ausgestellt, sehr unfreundliche Leute da. Dabei hängt doch draußen eine Plakette, das Bahnhofsteam sei "Bahnhofsteam des Jahres 2005" oder so geweesn, passt irgendwie nicht so ganz. Kaum wieder raus aus dem Reisezentrum spricht uns eine andere Bahnmitarbeiterin, die ganz offensichtlich im Bhf. arbeitet, an und fragt, ob wir Probleme mit dem Automaten hätten; die hatte das irgendwie mitgekriegt. Ja, hatten wir, ist aber geklärt, ob man nicht vielleicht ein Schild an den Automaten hängen könne, das würde das doch vereinfachen. Nee, geht nicht, sie ist Mitarbeiterin des Bahnhofsteams (aha, dafür also der Preis - der war wirklich gerechtfertigt, aber das nur am Rande), der Automat gehört aber dem DB-Reisezentrum, und das verböte ihnen, da was dran zu machen (man stelle sich vor, ein Reisezentrum der DB schafft sich selbst Arbeit, indem es ständig Zettel über ausgebliebenes Wechselgeld ausstellen muss...); der Automat sei schon seit ein paar Wochen(!!) kaputt, aber das RZ hielte es nicht für nötig, da was dran zu machen. Achja, und den Automat in Bergen kenne sie auch gut, der hat auch seit ner Woche kein Wechselgeld mehr, unmöglich das, aber was soll man machen...
Das Ganze war Anfang September. Bis 15. November hatte ich nichts, aber auch wirklich nichts über die Rückzahlung des Wechselgeldes gehört, also mal bei der Störungsstelle angerufen (allerdings nicht unter der kostenpflichtigen Nummer, die recht teuer ist und tatsächlich an den meisten Automaten dransteht, sondern unter einer kostenfreien, die irgendwer mal hier im Forum gepostet hatte - ich will doch nicht mein Rückgeld durch Telefonieren wieder verlieren, das ist doch absurd!). Die wussten von nichts, nein, sowas sei dort nicht registriert. Also Beschwerde nochmal telefonisch ausfüllen lassen. Nach insgesamt zweieinhalb Monaten ist das Geld dann endlich auf meinem Konto gelandet. Da freut sich doch jeder Kunde :huh: Also, bitte den Fahrkartenverkauf im Zug in allen Zügen einstellen, alle Schalter abschaffen und nur noch nicht funktionierende Automaten aufstellen - da lässt sich ne Menge Geld mit machen, erstmal massive Einsparungen und dann noch der Gewinn durch nicht zurückgefordertes Wechselgeld! Auf gehts!
Ihr vergeßt einfach eines: Der Mensch und seine Arbeitskraft sind zu teuer! Ein Mensch hat den Willen danach, normal zu leben (und auf größeren Flächen wie 15m²). Aber dieser Wohnraum soll bezahlt werden. Ein Mensch möchte Geld für seine Arbeit - und das ist zu viel, egal wie wenig er noch will. Bei dem niedrigen Lohnniveau, wo wir mittlerweile angekommen sind, wird einem immer noch vorgeworfen, man sei der größte Kostenfaktor (schwer vorzustellen: fast jede Putzfrau verdient mehr). Somit wird doch zuerst dort gespart wo es geht, nämlich beim Zugbegleitpersonal. Diese lästigen Leute, die Fahrkarten wollen und abseits davon sogar Service anbieten sind doch überflüssig (da braucht sich keiner mehr über die Servicewüste "Deutschland beschweren) - man verweise auf den Fahrkartenautomat (den es noch nicht in den Zügen gibt - NOCH nicht). Und je weniger es davon gibt, desto weniger kostet es den Bereitsteller und den Besteller freut es doch. Geiz ist geil! Saturn hat es für die privaten Leute ausgedrückt. Traurig finde ich daran nur, daß dies schon seit Jahrzehnten Gang und Gebe in der Wirtschaft ist. Obwohl, das ist nicht traurig. DAS ist das Motto von "GEIZ IST GEIL"! Man rationalisiere, was das Zeug hält, computerisiere, was möglich ist und so hat man anstatt von 5Mio schon 4Mio Arbeitslose innerhalb von paar Monaten und kann dies der aufstrebenden Konjunktur zuschreiben, welche nicht aufstrebt, sondern nur schöngelogen wird, aber das ist ein anderes Merkapitel. 

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- 420er Vorserie
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Die Fahrkartenautomaten gibt es schon länger in den Zügen. So fahren etliche 628er der SüdostBayernBahn damit rum. Ein Bild davon gibts hier.ET 423 @ 2 Dec 2006, 04:04 hat geschrieben:man verweise auf den Fahrkartenautomat (den es noch nicht in den Zügen gibt - NOCH nicht)
Gruß,
420er Vorserie
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420er Vorserie @ 2 Dec 2006, 09:36 hat geschrieben: Die Fahrkartenautomaten gibt es schon länger in den Zügen. So fahren etliche 628er der SüdostBayernBahn damit rum. Ein Bild davon gibts hier.
Gruß,
420er Vorserie

Oder dieser hier in nem 642 der Ostsee-Recknitzbahn.
Also ganz erhlich, ich finde dass richtig sche... von der Bahn.
Einen Zugbegleiter kann man fragen ob man den anschluss noch erreicht oder ob ich mit dem Ticket dorthin fahren kann.
Einen TF nicht, den habe ich mal gerat ob ich mit dem ticket die erste klasse nutzen kann, weil mir der automat anstatt einen Zuschlag ein normales ticket gegeben hat, der sagt er darf nichts sagen :blink:
Bahn nervt
Einen Zugbegleiter kann man fragen ob man den anschluss noch erreicht oder ob ich mit dem Ticket dorthin fahren kann.
Einen TF nicht, den habe ich mal gerat ob ich mit dem ticket die erste klasse nutzen kann, weil mir der automat anstatt einen Zuschlag ein normales ticket gegeben hat, der sagt er darf nichts sagen :blink:
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