Mehdorn kündigt weiteren drastischen Stellenabbau

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

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mfg Daniel
Silberling

Beitrag von Silberling »

Sollte das nicht eher heißen "Mehdorn kündigt weitere drastische Verspätungen an"? SCNR, aber es hakt ja jetzt schon an allen Ecken, wie soll dann noch was laufen?

Gruß,
Martin
elchris
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Beitrag von elchris »

Mehlwurm, nimm ein Zewa und rationalisiere dich selber Weg! :angry:
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stuttgarterbahn
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Beitrag von stuttgarterbahn »

thechris @ 13 Jun 2003, 09:27 hat geschrieben: Mehlwurm, nimm ein Zewa und rationalisiere dich selber Weg! :angry:
müssen dann womöglich wir selber die sbahn fahren und auch noch dafür bezahlen? :lol:
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Flok
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Beitrag von Flok »

Aber endlich triffts mal die Verwaltung. Da kann man wirklich Personal einsparen. Bin ich auch voll dafür, solangs sozialverträglich passiert.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hab erst gedacht, als ich die Überschrift des Themas laß, daß mal wieder beim normalen Betriebspersonal gespart werden soll. Aber den Verwaltungsapparat abzubauen halte ich für eine durchaus sinnvolle Maßnahme ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Stellenabbau, egal wo, ist eigentlich nie sinnvoll.
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

Alexander @ 13 Jun 2003, 12:14 hat geschrieben:Stellenabbau, egal wo, ist eigentlich nie sinnvoll.
Nun, wenn es ein 10-Mann-Unternehmen rettet, wenn 2 Leute gekündigt werden, behalten 8 ihren Job. Ansonsten wären 10 Arbeitsplätze weg.

Aus Arbeitnehmersicht ist es natürlich immer scheiße, wenn Stellen eingespart werden, aber unter Anderem aufgrund dieser Tatsache habe ich z. B. meinen Job noch. Und wenn man neben 20 anderen Leuten auch mich kündigen muss, damit 50 andere ihren Job behalten, dann ist das rein rechnerisch immer noch ganz gut. Ich habe dann halt die A-Karte und muss mir was neues suchen.

Solange in Deutschland die Gesetze zum Kündigungsschutz so streng und die Lohnnebenkosten so hoch bleiben, wird es wohl auch keinen Arbeitsplatz-Aufschwung geben, zumindest keinen auffällig großen. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, nur befristete Arbeitsplätze zu bekommen oder sogar mehrere Jobs gleichzeitig machen zu müssen, um uns über Wasser bzw. unseren Lebensstandard halten zu können, siehe USA.
Chefanwender
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Beitrag von Chefanwender »

Gut bei einem 10 Mann Unternehmen, das kurz vor dem Konkurs steht ist das auch was anderes.
Aber hier geht es um 40 000 Arbeitsplätze und so schlecht geht es der DB nun auch wieder nicht.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

ET 423 @ 13 Jun 2003, 13:11 hat geschrieben:Hab erst gedacht, als ich die Überschrift des Themas laß, daß mal wieder beim normalen Betriebspersonal gespart werden soll. Aber den Verwaltungsapparat abzubauen halte ich für eine durchaus sinnvolle Maßnahme ;)
Volle Zustimmung.

Insbesondere sollten aber auch mal die teils wirklich unverschämt hohen Managergehälter auf den Prüfstand, insbesondere dann, wenn selbige Manager grob fahrlässig ihre Unternehmen herunterwirtschaften.

Zitat aus "Panorama" vom 12.6.:

"Ob die T-Aktie 80 Prozent an Wert verliert, ob bei der Deutschen Bank 14.000 Stellen abgebaut werden - eins bleibt konstant: die Vorstandsgehälter steigen und steigen. Zwischen 1997 und heute - Deutsche Bank plus 458 Prozent, Deutsche Telekom plus 52 Prozent, Hypo Vereinsbank plus 155 Prozent, DaimlerChrysler plus 283 Prozent, e.on plus 192 Prozent, Siemens plus 156 Prozent, Allianz plus 119 Prozent."


Tut mir leid, aber mir kann keiner erzählen, dass darin auch nur ein Fünkchen Gerechtigkeit steckte! :angry: :angry: :angry: :angry: :angry: :angry:
who has placed the midnight sky / so a spirit has to fly? / as the heavens seem so far / now, who will hang the midnight star?
- eithne ní bhraonáin: paint the sky with stars
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

es ist schon bezeichnend, daß Mehdorn schlechte Nachrichten nicht mehr auf deutschem Boden verkündet... ;)

Stellenabbau ist in den seltensten Fällen positiv, aber so lange das ohne betriebsbedingte Kündigungen über die Bühne geht, ist es zumindest zu verschmerzen.

In diesem Zusammenhang habe ich noch eine Frage: was zählt alles zur Verwaltung? Gehört der der Fahrakartenverkäufer im Reise-Zentrum (fürchterliches Wort...) auch der Verwaltung an?

Gruß

neudinho
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Daniel Schraeder @ 13 Jun 2003, 13:47 hat geschrieben: [...] oder sogar mehrere Jobs gleichzeitig machen zu müssen, um uns über Wasser bzw. unseren Lebensstandard halten zu können, [...]
Mehrere Jobs gleichzeitig ist in vielen Fällen gar nicht möglich, wenn einen der Hauptberuf schon so dermaßen einspannt, so daß man eh schon fast keine Zeit mehr für andere Aktivitäten hat.

MfG

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Denkt dran dass jetzt auch Stinnes zu unserem Konzern gehört.
Ansonsten bin ich auch dafür - Wenn ich mir da so manche Jobs ansehe, die nur noch von Leuten ausgeübt werden, die kurz vor der Pension stehen - Da ist mir fast klar dass diese Stellen nicht mehr neu besetzt werden :D
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ET 420
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Beitrag von ET 420 »

13.06.2003 - DB-Chef Hartmut Mehdorn spielt erneut mit den Existenzängsten der Bahnmitarbeiter. Nach einem Bericht des Handelsblatts vom 13. Juni 2003 hat Mehdorn auf einer Bahn-Konferenz in London einen weiteren massiven Stellenabbau angekündigt.

mehr dazu siehe hier: GDL

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[font=Arial]Eine Legende lebt weiter.
Interessengemeinschaft S-Bahn München e.V.
[/font]
andylk

Beitrag von andylk »

ET 420 @ 14 Jun 2003, 08:49 hat geschrieben: Nach Ansicht der GDL ist es unverantwortlich, die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes in dieser Art und Weise weiter zu schüren
ich glaube kaum das man die Angst, die unter teilen der Mitarbeiter besteht, noch weiter schüren kann!

Mal davon abgesehen, unsere Verwaltung ist ein Riesiger Wasserkopf, da muss man mal etwas sparen, in dem Punkt kann die Bahn viel bei den zugekauften Speditionen lernen.

andylk
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

ET 423 @ 14 Jun 2003, 08:20 hat geschrieben:Mehrere Jobs gleichzeitig ist in vielen Fällen gar nicht möglich, wenn einen der Hauptberuf schon so dermaßen einspannt, so daß man eh schon fast keine Zeit mehr für andere Aktivitäten hat.
Und was machst Du, wenn Du einfach keinen Beruf findest, der Deinen Lebensstandard finanzieren kann? Stell Dir vor, Du hast einen 35-Stunden-Job, der gerade ausreicht, um die Miete einer kleiner Wohnung zu sichern. Wenn Du auch was essen willst, musst Du nebenbei noch etwas anderes arbeiten, egal, ob Du noch Zeit hast oder nicht.
Vielleicht findest Du aber nicht mal einen solchen Arbeitsplatz und musst Dich durchschlagen, in dem Du vier Stunden täglich bei McDonalds hinter der Kasse stehst, weitere zwei Stunden im Supermarkt putzen gehst und eine zusätzliche Nachtschicht in der Tankstelle verbringst - täglich. Damit sich bei Dir beim Lesen keine Wut aufbaut, stell Dir vor, dass es nicht um Dich geht sondern um mich, oder um irgendjemand anderes, den Du kennst oder nicht.

Das ist keine Spinnerei, in anderen Ländern ist das bereits heute so. Und zwar nicht (nur?) in Entwicklungsländern, sondern auch in den USA und in europäischen Ländern (wie krass es in Europa ist, weiß ich nicht. Aber dass z. B. in Portugal die 16jährigen Nachkommen ihren Beitrag in die Familienkasse leisten müssen, ist definitiv keine Seltenheit).

In den USA steht z. B. in den meisten Supermärkten hinter jeder Kasse jemand, der die gekauften Waren vom Kassenband in Tüten packt. Meinst Du, dass man von so einem Job leben kann? Sowas macht man (wenn man nicht Schüler ist und sein Taschengeld aufbessern will ;)) nebenbei :(
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Flok
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Beitrag von Flok »

So ist das Leben... Aber mal ehrlich: bevor ich zu den langzeitarbeitslosen Sozialschmarozern gehöre, habe ich lieber 3 kleinere Arbeitsplätze. Irgendwann findet sich schon wieder was. Ich arbeite seit meinem 15. Lebensjahr schon nebenbei an einer Tankstelle, und mach das heute auch noch. Zwar mehr "just for fun", aber immerhin neben meinem Wechselschichtdienst.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Natürlich wenn man eine Arbeit hat, die nach dem Dienstende auch wirklich ZU ENDE ist, dann kann man noch einer anderen Tätigkeit nachgehen. Aber in vielen Berufszweigen fängt die Nacharbeit nach der eigentlichen Arbeitszeit an. Da muß man dann zu Hause noch Einiges machen. Im Übrigen muß man auch eine Nebenarbeit finden, die sich mit dem Hauptberuf verträgt, und die man sich einteilen kann. Wie Flok zum Beispiel sagt: Er ist (wohl) hauptberuflich Sausebahn-Tf, arbeitet aber noch nebenbei an der Tanke. Dann bin ich mir sicher, daß das mit seinem Arbeitgeber (Sausebahn & Tankstellenpächter) abgesprochen ist, damit er sich die Zeit ein bißchen einteilen kann; so stelle ich mir das zumindest vor (@Flok: Wenn ich da, mal wieder, nonsens getippert habe, und es bei dir anders ist, korregiere mich bitte :) :) :) :) :) ).

Grüße :)

ET 423
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

Ein Lrf an meinem Bahnhof ist nebenberuflich Hausmeister ;)
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Flok
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Beitrag von Flok »

@ ET423: Absoluten Vorrang hat die Bahn. Bin nur ein Springer in der Tanke. Meine Cheffin ruft mich an wenn sie jemanden braucht, und wenn ich Zeit hab, dann mach ich halt die Schicht. Wenn nicht, dann halt nicht. Dafür hat sie schon verständnis und akzeptiert das ohne wenn und aber. Wie gesagt, mehr "just vor fun". :)
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