Hupac

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
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411'er
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Beitrag von 411'er »

Ist dies ne Privatbahn, gehört die Railion oder SBB Cargo, oder wie stehts um die? Hab im EK Buch "DB Güterzugloks" gelesen, dass dies eine Railiontochter sei, fährt aber mit "eigenen Loks" und die Wagen hängen auch bei der Konkurenz dran....
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111fahrer
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Beitrag von 111fahrer »

http://www.hupac.ch/

Ist ne eigenständige Firma, die Traktion ihrer züge hat Hupac an verschiedene EVU´s vergeben.
Bis zu meinem Lebensrest,
Fahr’ ich Köll´e und TS

Es ist die Kunst einen Zug zuführen und ihn nicht Fahren zumüssen,
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Flok
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Beitrag von Flok »

411'er @ 25 Dec 2006, 14:15 hat geschrieben: Ist dies ne Privatbahn, gehört die Railion oder SBB Cargo, oder wie stehts um die? Hab im EK Buch "DB Güterzugloks" gelesen, dass dies eine Railiontochter sei, fährt aber mit "eigenen Loks" und die Wagen hängen auch bei der Konkurenz dran....
Hupac ist ein Operateur im Kombinierten Verkehr, und ich bezweifle das du in diesem Buch gelesen hast, dass dies eine Railion Tochter ist...
Hupac setzt zusammen mit R4C zwei schweiztaugliche Taurüssel ein (U2 100 & 101) die ein silbernes Hupackleid tragen.

SBB Cargo und R4C gehören noch vor Railion und anderen diversen Bahnen zu den größten EVUs, die die KLV Züge der Hupac bespannen.
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

411'er @ 25 Dec 2006, 14:15 hat geschrieben: Ist dies ne Privatbahn, gehört die Railion oder SBB Cargo, oder wie stehts um die? Hab im EK Buch "DB Güterzugloks" gelesen, dass dies eine Railiontochter sei, fährt aber mit "eigenen Loks" und die Wagen hängen auch bei der Konkurenz dran....
Brille nötig? Kann mir absolut nicht vorstellen dass das in diesem Buch so gestanden haben soll, aber man weiss ja nie...

Wie Flok und der 111Fahrer geschrieben haben ist die Hupac eine selbständig agierende Schweizer Firma, die als Kombi Operateur ganze Zugnetze in Europa betreibt. D.h. die Hupac beauftragt diverse EVU mit der Durchführung von Zugleistungen. Sie ist vornehmlich auf der Nord-Süd-Achse durch die Schweiz tätig, weitet aber seit einiger Zeit ihr Netz auf fast ganz Europa aus. So gibt es diverse Ost-West-Relationen, wo vor allem R4C als EVU eingesetzt wird.

Mit Abstand grösster Autragnehmer von Hupac dürfte SBB Cargo sein, mit Abstand gefolgt von R4C und der Railion-Gruppe. TXL fährt auch noch ein paar Züge für Hupac von Frankfurt-Höchst Richtung Süden (noch?mehr?)

Wenn Hupac Verkehrsleistungen ausschrebit achtet sie vor allem auf eine durchgehende Traktion bzw. Führung der gesamten Strecke durch ein EVU.
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Beitrag von The_mAtRiX »

111fahrer @ 25 Dec 2006, 14:56 hat geschrieben: http://www.hupac.ch/

Ist ne eigenständige Firma, die Traktion ihrer züge hat Hupac an verschiedene EVU´s vergeben.
Der 411er hat ja nichts anderes auch behauptet. Tochterunternehmen bedeutet ja automatisch, dass es ein rechtlich selbstständiges Unternehmen ist.
Über Railion und andere von der DB aufgekaufte Unternehmen im L&T Bereich ist der DB Konzern mittlerweile aber definitv grösster Aktionär bei Hupac. Es als Tochterunternehmen zu bezeichnen, ist aber dennoch falsch, da die DB AG mit den vorhandenen Anteilen Hupac nicht beherrschen kann.
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Flok
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Beitrag von Flok »

The_mAtRiX @ 28 Dec 2006, 20:45 hat geschrieben: Über Railion und andere von der DB aufgekaufte Unternehmen im L&T Bereich ist der DB Konzern mittlerweile aber definitv grösster Aktionär bei Hupac.
Und welche Unternehmen sind das?
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Beitrag von The_mAtRiX »

Flok @ 28 Dec 2006, 22:36 hat geschrieben: Und welche Unternehmen sind das?
Also das ist schwierig, ich habe leider keine genauen Angaben zur Aktionärsstruktur gefunden - die Offenlegungspflichten in der Schweiz sind - naja - eher für Kriminelle gemacht... Wäre super gewesen, wenn man hier einfach den Geschäftsbericht 2005 verlinken hätte können - aber der enthält leider nur belangloses BlaBla.
Gesichert ist auf jeden Fall der Anteil via DB AG->Stinnes->Kombiverkehr (Höhe des Anteils unbekannt) sowie der direkte Anteil als EVU (vermutlich 1/3 von 28%). Vom Rest ist mir nicht bekannt, ob die Infos die mir bekannt sind, bzw. die man durch Recherche findet noch mit Stand heute aktuell sind.
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Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

The_mAtRiX @ 28 Dec 2006, 20:45 hat geschrieben:Über Railion und andere von der DB aufgekaufte Unternehmen im L&T Bereich ist der DB Konzern mittlerweile aber definitv grösster Aktionär bei Hupac. Es als Tochterunternehmen zu bezeichnen, ist aber dennoch falsch, da die DB AG mit den vorhandenen Anteilen Hupac nicht beherrschen kann.
Uiuiui, da begibt sich einer aber auf ganz dünnes Eis. Und zwar auf so dünnes Eis, dass es bricht!

Hier zum Beispiel kann man lesen (nach unten scrollen) was u.a. der Dr. Ne so recherchiert hat.
Da kann man lesen dass die schweizerische Spedition Bertschi mit 35 % und eine weiteres grosses Unternehmen aus der Schweiz mit 28% an der Hupac beteiligt ist. Somit ist Deine Aussage schon mal hinfällig.

Und hier noch mal ein Link.

Auf der verlinkten Siete findet man auch die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrates. Und da taucht ein Daniel Nordmann auf. Und welche Firma leitet der Herr Nordmann?

Hier klicken zur Auflösung.

Und Du glaubst doch wohl nicht dass der Herr bei einem von der DB beherrschten Unternehmen im Aufsichtsrat sitzen würde?
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Flok
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Beitrag von Flok »

Ah, dachte ich es mir schon... hatte nur keine Lust zum Zahlen und Fakten suchen.

Hätte es schon komisch gefunen, wenn Hupac praktisch DB wäre, und vor den Zügen meistens SBB und R4C Maschinen hängen.... :lol:
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411'er
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Beitrag von 411'er »

Hab mal irgendwie gelesen, dass es früher mal "Kooperationsgespräche!" zwischen Railion und SBB-Cargo gegeben hatte, aber die dann platzten, weiß jemand was drüber?
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Flok
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Beitrag von Flok »

Du meinst sicher das da: Klick
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Beitrag von 411'er »

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Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

Es gab nie wirkliche Kooperationsgespräche zwischen Railion und SBB Cargo.

Vor einiger Zeit versuchte aber, lt. diversen Presseberichten, der ehemalige SBB-Chef Weibel bei der DB abzuklopfen ob Interesse für eine engere Kooperation vorhanden wäre.
Nach Sichtung der Marktanteilsübersicht ist das Projekt so schnell gestorben wie es geboren war.

Daher wird weiter gemacht wie bisher: SBB Cargo versucht auf Teufel komm raus an Leistungen nördlich der Alpen zu kommen und Railion versucht es jetzt wohl auch etwas intensiver in der Schweiz.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Nur mal als Frage hier in den Thread hineingestellt: Was haben dann eigentlich SBB-Cargo Loks zB im Bw Köln-Deutzerfeld zu suchen? Angemietet?
Mfg
Catracho
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Der_Überläufer @ 9 Jan 2007, 18:49 hat geschrieben: Vor einiger Zeit versuchte aber, lt. diversen Presseberichten, der ehemalige SBB-Chef Weibel bei der DB abzuklopfen ob Interesse für eine engere Kooperation vorhanden wäre.
Nach Sichtung der Marktanteilsübersicht ist das Projekt so schnell gestorben wie es geboren war.
Einer der Presseberichte, der sich auf Weibels Biographie bezieht.
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411'er
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Beitrag von 411'er »

Aha, stimmt das auch, dass Railion pro Woche 250-350 Güterzüge über die Alpen schiebt? Stand mal im EK
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Och, ich habe auch noch ganze Stapel Eisenbahnzeitschriften zu Hause und werde bald mal im Forum abtesten, ob auch alles stimmt, was drin steht. Oder was ich glaube gelesen zu haben...
Der_Überläufer
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Beitrag von Der_Überläufer »

Catracho @ 9 Jan 2007, 19:30 hat geschrieben: Nur mal als Frage hier in den Thread hineingestellt: Was haben dann eigentlich SBB-Cargo Loks zB im Bw Köln-Deutzerfeld zu suchen? Angemietet?
Von wem angemietet?
SBB Cargo ist ja auch als Lokvermieter tätig, vor allem für Kurzfristvermietungen.

Nein, in Deutzerfeld stehen SBB Cargo-Tfz, weil wohl die Werkstatt-Kapazitäten der SBB in der Schweiz nicht ausreichen und daher Fristarbeiten und andere Reparaturen bei der DB ausgeführt werden.
Das Werk Deutzerfeld freut sich über jede fremde Maschine, die sie in die Finger kriegen.

Es kann aber auch sein dass andere EVU langfristig angemietete SBB Cargo-Tfz Fristarbeiten in Deutzerfeld in Auftrag geben.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Gut, aber wenn die DB für die SBB Loks wartet, dann klingt das für mich nach Kooperation, oder etwa nicht? Gut, ist nicht Railion, aber trotzdem....
Und zur zweiten Möglichkeit: Ist auch 'ne Möglichkeit, Anfang der Woche stand auch noch eine LTE-Lok dort rum.
Mfg
Catracho
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Flok
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Beitrag von Flok »

Das ist keine Kooperation, sondern eine bezahlte Dienstleistung - Wie wenn du dein Auto in die Werkstatt fährst. Auch Dispolok bringt ihre Maschinen u.a. in DB Werke.
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Beitrag von Catracho »

Flok @ 11 Jan 2007, 18:02 hat geschrieben: Das ist keine Kooperation, sondern eine bezahlte Dienstleistung - Wie wenn du dein Auto in die Werkstatt fährst. Auch Dispolok bringt ihre Maschinen u.a. in DB Werke.
Ok, so hab ich das nicht gesehen. Kann mir bei großen Firmen nämlich auch durchaus vorstellen dass sie sich standhaft weigern - auch gegen Bezahlung - für/mit einem Konkurrenten zu arbeiten.
Mfg
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Beitrag von tauRus »

Beispiel: Railion Nürnberg (und die Außenstelle München Nord) warten für MRCE (ex Siemens) Dispolok die Lokomotiven und / oder führen Reperaturen durch. Dass diese Loks zum großen Teil für "Erzkonkurrenten" wie beispielsweise TX Logistik fahren interessiert dabei in der Werkstatt niemanden.
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Beitrag von oberpfälzer »

Wie das schon klingt
tauRus @ 11 Jan 2007, 18:49 hat geschrieben:Beispiel: Railion Nürnberg (und die Außenstelle München Nord).
Ist ja ganz ungewohnt. :D :D :D
tauRus @ 11 Jan 2007, 18:49 hat geschrieben:warten für MRCE (ex Siemens) Dispolok die Lokomotiven und / oder führen Reperaturen durch. Dass diese Loks zum großen Teil für "Erzkonkurrenten" wie beispielsweise TX Logistik fahren interessiert dabei in der Werkstatt niemanden.
Eben, wichtig das Geld, das fließt und darüber würde ich wahrscheinlich auch jemand anderes freuen, wenn die DB ihre Wagen dort warten lässt.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.

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Beitrag von tauRus »

oberpfälzer @ 11 Jan 2007, 19:56 hat geschrieben: Wie das schon klingt


Ist ja ganz ungewohnt. :D :D :D
Bezogen auf die Werkstätte der Lokunterhaltung stimmt das aber meines Wissens noch.
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Beitrag von Der_Überläufer »

Catracho @ 11 Jan 2007, 18:18 hat geschrieben: Ok, so hab ich das nicht gesehen. Kann mir bei großen Firmen nämlich auch durchaus vorstellen dass sie sich standhaft weigern - auch gegen Bezahlung - für/mit einem Konkurrenten zu arbeiten.
Mfg
Catracho
Bitte von dieser Ansicht verabschieden. Das vertreten auch nur Hardcore-Fuzzis, für die eine Welt zusammenbrechen würde, wenn DB für Private arbeitet oder umgekehrt.

Da werden Wagenmeisterleistungen eingekauft, Reparaturen an Waggons bestellt, Lauffähigkeitsbescheinigungen angefordert, Rangierleistungen bestellt usw. usf.

Irgendwann flattert dann eine Rechnung von der DB ins Haus und die sind sogar recht günstig im Vergleich jetzt z.B. zu einem grossen EVU aus dem Rheinland.
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