[NRW] Bahnverkehr an Rhein und Ruhr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

joh999 @ 8 Jan 2007, 16:04 hat geschrieben:Warum? Ging doch schnell?
Für mich leider nicht! Wegen einem BÜ-Unfall auf der Strecke zw. Wissembourg und Winden (Pfalz) mußten wir geschlagene 2 Stunden auf den Ersatzzug im Unfallzug warten!! Doppel-:angry:!
Und da ist das einstündige warten im Unfallzug für die andere Fahrgäste alles andere als angenehm!
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Und schon wieder ein PU... :(
Dieses mal heute mittag zwischen Löhne und Herford auf der Strecke Hamm - Hannover. Betroffen war RE 4317. Die Folgeleistungen RE 4324 und 4331 entfielen vollständig, bzw. zwischen Düsseldorf und Hamm. Es kam außerdem zu erheblichen Verspätungen im Nah- und Fernverkehr.

Dieser Zwischenfall verdeutlicht leider auch, wie unvorteilhaft es ist, dass fast alle NRW RE160-Dostos ausgerechnet in Aachen (dem westlichsten Punkt des RE-Netzes) beheimatet sind. Das Bereitstellen einer Ersatzgarnitur ist oft kaum möglich. So lag der heutige Unglückspunkt schlappe 270 km von Aachen entfernt (bis zum östlichsten Punkt - Minden - sind es sogar 300 km). Dazu kommt noch, das es bei den 146 praktisch keinen Reservebestand gibt. So hätte man zumindest eine realistische Chance gehabt, den RE 4331 ab Düsseldorf wieder fahren können... :unsure:
_____________

Mir ist übrigens heute aufgefallen, dass es in NRW einen neuen ICE-"Halt" gibt: Leverkusen-Mitte :D
Gut Ein-/Ausstieg sind nicht möglich. ICE 1758 von Dresden nach Köln legt dort einen ca. 10 (!) minütigen Betriebshalt zwecks Überholung IC 2213 ein. Für die 113 Kilometer von Dortmund nach Köln braucht dieser "ICE" so schlappe 98 Minuten (39 davon auf den 39 km von Düsseldorf nach Köln), während die übrigen Fernzüge gerade mal 71 Minuten braucht. :huh:

_____________

Noch was vergessen: Ein weiterer Fernzug aus der Rubrik Stirnrunzeln: ICE 804
Dieser Zug verkehr nur von Köln nach Dortmund über Solingen, Wuppertal und Hagen. Zum Einsatz kommt ein 403 (incl. Restaurant-Service)
Da stellen sich mir doch ein paar Fragen:
1. Warum darf ich für diesen Zug ICE-Aufpreis bezahlen? :rolleyes:
2. Klar ist, dass das ein Auswuchs der Linienwegkürzung der ICE aus Basel ist. Warum dann aber ein extra 403 auf die Strecke, während zeitgleich ICE 104/504 aus Basel am Nachbargleis in Köln Hbf steht, von dem ICE 504 in Köln endet um umgehend dahin zu fahren, wo der 804 gerade herkommt. Aus der Abstellgruppe im Nordkopf des Hbf.
Eine Entlastung des Knoten Köln Hbf ist das doch nun eigentlich nicht, schließlich ist so nur ein Gleis mehr belegt.... :unsure:
Der Richter
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Beitrag von Der Richter »

Heute mal kein PU, dafür aber ne Entgleisung.

Heute zwischen 12 und 14 Uhr ist ein Regio Sprinter (Rurtalbahn) der Schwalm-Nette-Bahn (RB39) in Mönchengladbach-Rheindahlen an einer Weiche entgleist. 5 Personen wurden dabei leicht verletzt. Die Strecke ist bis auf weiteres zwischen Mönchenlgladbach-Rheindahlen und Dahlheim gesperrt. Ich konnte leider noch nicht herausfinden welcher Zug genau betroffen war, da im RIS leider bei manchen Fahrten keine Angaben waren. Vielleicht weis ja jemand anders mehr darüber.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland

Alex
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Beitrag von Catracho »

120 160-7 @ 8 Jan 2007, 20:55 hat geschrieben: ICE 1758 von Dresden nach Köln legt dort einen ca. 10 (!) minütigen Betriebshalt zwecks Überholung IC 2213 ein. Für die 113 Kilometer von Dortmund nach Köln braucht dieser "ICE" so schlappe 98 Minuten (39 davon auf den 39 km von Düsseldorf nach Köln), während die übrigen Fernzüge gerade mal 71 Minuten braucht. :huh:
Was denn, in den 10 Minuten schafft der es nicht bis nach Köln?
Mfg
Catracho

PS: Danke übrigens für die Info, jetzt weiß ich endlich welcher ICE das ist von dem mein Vater mir immer berichtet: In Leverkusen stehen ihm zufolge dann immer haufenweise Pappnasen am Bahnsteig und versuchen einzusteigen.
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Beitrag von Der Richter »

Ist aber blöd. Wenn der schon 10 Minuten so rumsteht, könnt man ja auch gleich nen Halt draus machen.
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Und doch noch ein PU. Zur Zeit gibt es zwischen Porz-Wahn und Abzw. Flughafen einen Notarzteinsatz am Gleis. Scheint wohl auf dem Nahverkehrsgleis passiert zu sein, da die S12 über die Flughafenschleife mit Ersatzhalt in Köln Frankfurter Str. umgeleitet werden.
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Und noch ne Korrektur für die Entgleisung in Mönchengladbach-Rheindahlen. Der Zug ist bereits um 8.11 Uhr laut Pressebericht entgleist

Kölner Stadtanzeiger
DB Pressemitteilung
Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland

Alex
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Beitrag von Catracho »

Der Richter @ 9 Jan 2007, 19:54 hat geschrieben: Ist aber blöd. Wenn der schon 10 Minuten so rumsteht, könnt man ja auch gleich nen Halt draus machen.
Und was ist mit der Rückfahrt? Nebst einigen anderen Sachen.
Mfg
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Beitrag von JeDi »

DT810 @ 8 Jan 2007, 18:07 hat geschrieben: Für mich leider nicht! Wegen einem BÜ-Unfall auf der Strecke zw. Wissembourg und Winden (Pfalz) mußten wir geschlagene 2 Stunden auf den Ersatzzug im Unfallzug warten!! Doppel-:angry:!
eben... 2 Stunden dauert das sonst (fast) immer mindestens...
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Beitrag von Der Richter »

Der Richter @ 9 Jan 2007, 19:54 hat geschrieben:
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Und doch noch ein PU. Zur Zeit gibt es zwischen Porz-Wahn und Abzw. Flughafen einen Notarzteinsatz am Gleis. Scheint wohl auf dem Nahverkehrsgleis passiert zu sein, da die S12 über die Flughafenschleife mit Ersatzhalt in Köln Frankfurter Str. umgeleitet werden.
PU ist im Bahnhof Porz(Rhein) passiert und dauert immer noch an.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland

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Beitrag von 120 160-7 »

Zum ICE 1758: Sicherlich könnte er es in der Zeit bis Köln schaffen (der Zug steht ja auch vorher schon 6 Minuten in Duisburg rum). Aber man will offenbar den Anschluss des durchgehenden IC an den ICE richtung Basel nicht gefährden. Also zieht man den 1758 mit sicherem Vorsprung von der Strecke und lässt den IC durchfahren. Im ICE sitzt eh kaum noch jemand drin. Später in der Großbaustelle Köln wird es schwer, den Zug irgendwo unproblematisch an die Seite zu nehmen.

Was den Ein-/Ausstieg betrifft. Zeitlich wäre er natürlich möglich. Die Bahnsteigkante erschien mir sehr tief. Wenn ich mich recht erinnere, hat das EBA vor ein paar Jahren die ICE-Halte in Bad Oeynhausen mit dem selben Argument verboten.

Was die Gegenleistung betrifft, hab ich keine Ahnung.

Eine gute Frage ist, warum man diese MdV-ICE überhaupt plötzlich nach Köln durchbindet, wenn man gleichzeitig Köln entlassten will. Anbindung an Köln-Deutzerfeld schön und gut. Das kann ich aber auch noch in aller Ruhe machen, wenn ich ne Lücke im Fahrplan habe. Außerdem muss ich dann nicht extra noch zweimal über die Hohenzollernbrücke. Außerdem dürfte die Leerüberführung bei der schwachen Auslastung auch günstiger sein.
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Beitrag von drehgestell »

Der Richter @ 9 Jan 2007, 19:54 hat geschrieben: Und doch noch ein PU.
...und (leider) nicht der einzige heute: Vormittags/Mittags Umleitungen von Düsseldorf nach Kölle über die S-Bahngleise, PU soll bei Reissholz (richtig geschrieben?) gewesen sein.
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Beitrag von 120 160-7 »

120 160-7 @ 9 Jan 2007, 21:27 hat geschrieben: Was die Gegenleistung betrifft, hab ich keine Ahnung.
So, hab mich schlau gemacht: Für die Gegenleistung (ICE 1759) gilt das selbe. Der fährt also in Köln los, macht es sich 10 Minuten in Leverkusen bequem um dann nach Düsseldorf weiter zu fahren. :unsure:
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Beitrag von Der Richter »

Heute gabs mal ne richtig dicke Störung im Raum Köln auf Grund eines PU´s. Sämtliche S-Bahnen der Linie S12/S13 vielen fast komplett aus. S11 fuhr auch nur Bergisch Gladbach bis teils Köln-Mülheim. S6 ebenfalls oder wurde über ferngleise mit Haltausfall in Köln-Buchforst umgeleitet. RE´s aus Hamm fuhren auch nicht den Hauptbahnhof an. RE8 und RB27 wurden mit Ersatzhalt in Köln Süd umgeleitet. IC 430 hat ebenfalls nicht in Köln Hbf gehalten, dafür aber in Hürth-Kalscheuren. Also war alles ein zeimliches Choas, wodurch es bis jetzt immer noch zu teils größeren Verspätungen kommt, da alle Umläufe total durcheinander gekommen sind. Und sich die S-Bahnen ziemlich stauten.
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Außerdem viel heute die Minibahn aus (S6 HVZ). Wurde so zumindest angezeigt.
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EDIT: PU ist auf der Hohenzollernbrücke passiert. RB 12524 hats wohl erwischt.
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Beitrag von 120 160-7 »

Wie viele PUs soll es denn noch geben? (na ja, die dunkle Jahreszeit... :( ) Die armen Tfs.
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Beitrag von Der Richter »

Leider schon wieder einer PU. Zwar nicht ganz in NRW, aber fast. In Andernach hat es RE 11122 (RE5) erwischt. Der Fernverkehr und der Güterverkehr werden rechtsrheinisch umgeleitet.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland

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Beitrag von Der Adler »

Immer wieder Personenunfälle! *kopfschüttel*
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Beitrag von 120 160-7 »

Heute gab es auch mal wieder eine Stellwerkstörung. Getroffen hatte es heute morgen wohl Hamm betroffen. ICE 956 musste zwischen Hamm und Hagen über Dortmund und Witten umgeleitet. Ob weitere Züge betroffen waren und wie "groß" die Störung war ist mir nicht bekannt.
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Beitrag von Der Adler »

Passieren da oben im NRW öfters Störungen, nur weil es ein "Entwicklungsland" ist, also ehrlich gesagt, das kann ich mir nicht vorstellen. :blink: :unsure:
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Beitrag von drehgestell »

DT810 @ 12 Jan 2007, 16:39 hat geschrieben: Passieren da oben im NRW öfters Störungen, nur weil es ein "Entwicklungsland" ist, also ehrlich gesagt, das kann ich mir nicht vorstellen. :blink: :unsure:
Der Hauptgrund ist sicherlich, das NRW eines (wenn nicht sogar das) der am dichtesten mit Schienenwegen bestückte Land ist - man braucht sich nur die Knubbelei im Ruhrpott anschauen oder den Knotenpunkt Köln, die Rhein(transit)strecken. Da braucht es oft gar nicht eines so grossen Zwischenfalls, damit alles im wahresten Sinne des Wortes aus dem Takt gerät... :(
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Beitrag von Der Adler »

Gibt es eigentlich in Köln und im restlichen Rhein-Ruhr-Raum kein Konzept, wie man die Züge abfertigen kann und vor allem die Planung, wieviel Aufsichtspersonal ein Bahnhof benötigt sowie die Fahrdienstleiter im Kölner Stellwerk. Zu guter Letzt müssen die starre Gleisbelegungen durch flexiblere Gleisbelegungen ersetzt werden (Hängt von der Fahrplanlage und der Situation ab).
In Köln sollten die Fahrgäste z.B. in der Bahnhofshalle warten, bis ihnen ein Gleis für die betreffende Abfahrt angezeigt würde (Optimal wäre das min. 20 min vor Abfahrt.) Wenn ein Zug zum Beispiel aus Dortmund Verspätung hat und der andere aus Au am Sieg, dann müßten sie sich nicht "kreuzen", sondern würden vom FDL so "gelenkt", daß beide Züge (verspäteter und pünktlicher Zug) gleichzeitig (also Paralell) in den Bahnhof einfahren können. Allerdings setzt das voraus, daß man min. 30 Min vor der Ankunft weiß, ob das möglich ist. Bei uns in TS hat es einige Male außerplanmäßige Änderungen an Gleisbelegungen gegeben.
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Beitrag von drehgestell »

DT810 @ 13 Jan 2007, 21:47 hat geschrieben:Gibt es eigentlich in Köln und im restlichen Rhein-Ruhr-Raum kein Konzept, wie man die Züge abfertigen kann
Es gibt ja schon relativ viele Streckenführungsvarianten, aber früher oder später wird man hier an die Grenzen stossen (oder man ist es fast schon, siehe rechte Rheinschiene...), Optimierungsmöglichkeiten sehe ich da wenn, nur in der Organisation/Kommunikation wenn bei einer Störung schnell gehandelt werden muss, allerdings kann man da nicht sehr viel rausholen.
Fahrdienstleiter im Kölner Stellwerk
Da sitzen schon soweit ich weiss, 4 Personen, 2 Fdl + noch einer für die S-Bahn und ein Zugmelder, alle 2 Stunden muss ein Fdl Pause machen wegen der grossen psychischen Belastung (soweit ich weiss). Und mehr Leute kriegste in das doch relativ kleine Dingen da auch net rein ;).
Sehe da keine Verbesserungsmöglichkeiten aus Stw-Sicht.
Zu guter Letzt müssen die starre Gleisbelegungen durch flexiblere Gleisbelegungen ersetzt werden (Hängt von der Fahrplanlage und der Situation ab).
In Köln sollten die Fahrgäste z.B. in der Bahnhofshalle warten, bis ihnen ein Gleis für die betreffende Abfahrt angezeigt würde.
Um Gottes Willen bloss nicht!!! :o
Das würde in einem heillosen Chaos, bzw. einem regelrechten Massenansturm bei "Verkündung" des Gleises führen, ausserdem würden die ganzen Menschen erst gar nicht in die Vorhalle reinpassen, schon so ist es dort meist gut gefüllt!
Dass die Gleise "starr" zugewiesen sind, ist schon gut so, die meisten Pendler dürften in Kölle Hbf "ortskundig" sein und somit sich meist schon automatisch an das richtige Gleis begeben - ein Wegfall davon würde o.g. Zustände noch verschlimmern und ins Chaos führen, schon jetzt siehts Freitags in Köln so aus, als wenn 'ne Völkerwanderung los sei. Und wenn dann noch eine (ausserplanmässige) Gleisänderung durchgesagt wird (z.B. von Gleis 8 nach 7), sieht man wahre Menschenströme die kollektiv der allgemeinen Hektik verfallen...! ;)
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Beitrag von Der Adler »

Wenn das in Strasbourg funktioniert, warum sollte das auch nicht hierzulande funktionieren können? :P
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Beitrag von Woodpeckar »

DT810 @ 13 Jan 2007, 23:32 hat geschrieben:Wenn das in Strasbourg funktioniert, warum sollte das auch nicht hierzulande funktionieren können? :P
Wenn es an der Tankstelle Kaffee gibt, warum gibt es im Café kein Benzin? ...
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Beitrag von 120 160-7 »

Wobei auch anzumerken ist, dass man in Köln Hbf 20 bis 30 Minuten vor der Abfahrt in Sachen Gleisbelegung ungefähr genauso schlau ist, wie ne Stunde vorher oder 5 Minuten vor Ankunft. Auf Grund der extremen Zugdichte wird man im Verspätungsfall überwiegend nur sehr kurz vor Einfahrt wissen, auf welches Gleis man den verspäteten Zug wirklich reinlassen kann.

Im Verspätungsfall wird sich aber ohnehin auch jetzt kein Fdl sklavisch an die Gleisbelegung halten können. Von daher bringt das reichlich wenig.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Woodpeckar @ 13 Jan 2007, 23:36 hat geschrieben: Wenn es an der Tankstelle Kaffee gibt, warum gibt es im Café kein Benzin? ...
Was willst Du mit Deinem informativen Beitrag sagen? :)
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Beitrag von 120 160-7 »

Er will sagen: Was in Frankreich geht, muss in Deutschland noch lange nicht gehen. (gilt auch umgekehrt)

(Strasbourg hat zwar kein kleines, aber im Vergleich zu Köln Hbf doch relativ geringes Verkehrsaufkommen.)
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Beitrag von drehgestell »

DT810 @ 13 Jan 2007, 23:32 hat geschrieben:Wenn das in Strasbourg funktioniert, warum sollte das auch nicht hierzulande funktionieren können? :P
Strasbourg wurde doch letztens komplett neu gemacht - oder auch fast, jedenfalls das Stw ist neu! ;)
Und, ja, in Paris zum Beispiel klappt das auch mit dem flexiblen Verteilen der Bahnsteige, dort ist es aber ein Kopfbahnhof der erstens den Vorteil hat, einfach riiieeeesig zu sein (schau mal nach Paris Gare de Lyon) und die Fahrgäste also schön als "Breitwand" die armen TGVs stürmen können! :D
In Köln ginge sowas schon allein wegen der Bahnhofsstruktur nicht, ganz zu schweigen vom Platzmangel der auch generell Ausbaumassnahmen fast utopisch werden lässt. Glaube wir hatten hier schonmal einige Duskussionen um möglich Ausbauten und leider kamen wir da nur auf 3 verdammt teure Varianten: Tunnel, neue Brücke und/oder einige km Häuserzeilen plattmachen...

Komm' einfach mal an einem schööönen Freitagmittag nach Kölle, am besten noch wenn es auf verlängerte Wochenenden oder Ferien o.ä. fällt! ;) :P
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Beitrag von drehgestell »

120 160-7 @ 13 Jan 2007, 23:37 hat geschrieben: Wobei auch anzumerken ist, dass man in Köln Hbf 20 bis 30 Minuten vor der Abfahrt in Sachen Gleisbelegung ungefähr genauso schlau ist, wie ne Stunde vorher oder 5 Minuten vor Ankunft.


Von daher bringt das reichlich wenig.
...aha... komisch dass die aushängenden Fahrpläne trotz allermöglichen Zustände meist ein Gleis aufgedruckt haben, dass auch stimmt. Und die hängen 24h dort aus... :ph34r:

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Auf Grund der extremen Zugdichte wird man im Verspätungsfall überwiegend nur sehr kurz vor Einfahrt wissen, auf welches Gleis man den verspäteten Zug wirklich reinlassen kann.
Im Verspätungsfall wird sich aber ohnehin auch jetzt kein Fdl sklavisch an die Gleisbelegung halten können.
Als Kölner Fdl ist man da schon verdammt vorsischtig was Rumwurschteleien betrifft - man muss bedenken, dass wenn man einen Zug auf ein anderes Gleis schickt, es womöglich nicht mehr rechtzeitig frei wird für den eigentlich vorhergesehen pünktlichen Zug, der evtl. warten muss oder dann auch auf ein anderes Gleis muss usw. Als Fdl muss man bei kurzfristigen Gleisänderungen (was in Kölle fix gehen kann wg. überwiegend langsamer Einfahrten) ausserdem auch beachten, dass eine gewisse Übergangszeit eingehalten wird, in der die Reisenden die Chance erhalten müssen, das Gleis rechtzeitig zu wechseln - und schon handelt man sich die nächsten Minuten ein, Auswirkungen siehe oben.
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Beitrag von 120 160-7 »

drehgestell @ 13 Jan 2007, 23:50 hat geschrieben:
120 160-7 @ 13 Jan 2007, 23:37 hat geschrieben: Wobei auch anzumerken ist, dass man in Köln Hbf 20 bis 30 Minuten vor der Abfahrt in Sachen Gleisbelegung ungefähr genauso schlau ist, wie ne Stunde vorher oder 5 Minuten vor Ankunft.


  Von daher bringt das reichlich wenig.
...aha... komisch dass die aushängenden Fahrpläne trotz allermöglichen Zustände meist ein Gleis aufgedruckt haben, dass auch stimmt. Und die hängen 24h dort aus... :ph34r:
Hups, da fehlt der Bezug zur Verspätung. Wollte sagen, wenn bekannt ist, dass ein Zug später eintrift, ist ne sichere Aussage darüber, auf welches Gleis der Zug einfahren wird, letztlich erst relativ kurz vor der Einfahrt möglich ist, weil man vorher nicht exakt einschätzen können wird, wie sich der Zug mit den übrigen zusammenfügen lassen wird. Die Verspätung könnte sich ja noch vergrößern oder verringern, andere Züge könnten auch nicht pünktlich sein etc.
Im Normalfall hast du natürlich recht.
drehgestell @ 13 Jan 2007, 23:50 hat geschrieben:
120 160-7 @ 13 Jan 2007, 23:37 hat geschrieben:Auf Grund der extremen Zugdichte wird man im Verspätungsfall überwiegend nur sehr kurz vor Einfahrt wissen, auf welches Gleis man den verspäteten Zug wirklich reinlassen kann.
Im Verspätungsfall wird sich aber ohnehin auch jetzt kein Fdl sklavisch an die Gleisbelegung halten können.
Als Kölner Fdl ist man da schon verdammt vorsischtig was Rumwurschteleien betrifft - man muss bedenken, dass wenn man einen Zug auf ein anderes Gleis schickt, es womöglich nicht mehr rechtzeitig frei wird für den eigentlich vorhergesehen pünktlichen Zug, der evtl. warten muss oder dann auch auf ein anderes Gleis muss usw. Als Fdl muss man bei kurzfristigen Gleisänderungen (was in Kölle fix gehen kann wg. überwiegend langsamer Einfahrten) ausserdem auch beachten, dass eine gewisse Übergangszeit eingehalten wird, in der die Reisenden die Chance erhalten müssen, das Gleis rechtzeitig zu wechseln - und schon handelt man sich die nächsten Minuten ein, Auswirkungen siehe oben.
Natürlich wird der es nach Möglichkeit vermeiden wollen. Gerade bei kleineren Verspätungen hat er ja auch die Möglichkeit, die Züge schon in der Anfahrt so zu sortieren, dass sie sinnvoll und gut verteilbar rein kommen. Genauso wird sich der Fdl aber auch hüten, nen Zug einige Minuten im Vorfeld (ins besondere auf der Hohenzollernbrücke) stehen zu lassen, bis das planmäßige Gleis wieder frei ist, wenn der Zug auf einem anderen Gleis einfahren könnte.
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Heute Morgen gegen 6.50 Uhr gab´s in Köln-Lövenich einen PU. 18-jähriger stürzt sich vor die S13 und wird dabei schwer verletzt. Ich denke mal die folgen des ganzen Spektakels sind bekannt. Die S-Bahnen wurden teils über die Ferngleise bis Horrem umgeleitet, auf denen es dann natürlich auch zu Verspätungen kam.

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Beitrag von Catracho »

Der Richter @ 12 Jan 2007, 15:46 hat geschrieben: Leider schon wieder einer PU. Zwar nicht ganz in NRW, aber fast. In Andernach hat es RE 11122 (RE5) erwischt. Der Fernverkehr und der Güterverkehr werden rechtsrheinisch umgeleitet.
Jepp, ein paar Freunde von mir saßen in dem Zug. Mein IC Richtung Mainz ist ab Köln Hbf über Köln-Süd, Südbrücke und Köln-Kalk (nicht Porz-Gremberg) auf die rechte Rheinschiene umgeleitet worden. Ersatzhalt für Bonn Hbf war Bonn-Beuel, in Neuwied gings dann wieder rüber auf die richtige Seite. Insgesamt 30 Minuten Verspätung.
Mfg
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