Selbstmörder
Am Sonntag wars mal wieder soweit, und ein Lebensmüder sprang nahe Fürth vor irgendeinen Zug.Damit bin ich was die Gegend angeht bei insgesamt 4 Suiziden seit letzten Dezember.Hab insgesamt nur 4 Personenschäden mitgemacht sodaß mir der Großraum Nürnberg mittlerweile ziemlich unheimlich ist.Jedenfalls hatte mein Zug 40 min Verspätung.Respekt an die DB.Diese verteilte für Reisende die ihren endbahnhof nicht mehr erreichten Hotel- bzw. Taxigutscheine.Verspätungsgutscheine gabs hingegen nicht.
Ciao
Jörg
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Jörg
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009
Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
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Stand: 31.12.2009
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POL-MFR: (543) Zwei Tote bei Betriebsunfall am Bahngelände nahe Fürth-Hbf
Polizeipräsidium Mittelfranken
aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
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- Boris Merath
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Eine Bitte: Sprecht hier nicht zu offen ueber das Thema, vorallem bitte keine allzu ausfuehrlichen Berichte ueber die Vorfaelle selber. Es gibt hier in Muenchen eine Absprache mit den Medien, ueber Suizide nur sehr vorsichtig zu berichten. Ich moechte darum bitten das auch hier zu beachten. Dieses Forum hier ist oeffentlich, und wird auch von Suchmaschinen erfasst.
Naehere (leider nicht sehr detaillierte) Informationen zu dem Projekt findet man hier:
http://www.mvg-mobil.de/pdf-dateien/u-bahn..._verhindern.pdf
Boris
Administrator
Edit: Um eins klarzustellen: Ich moechte kein Tabu-Thema draus machen, sondern nur prophylaktisch fuer evtl. weitere kommende Beitraege darauf hinweisen, bei sowas aufzupassen was man schreibt.
Naehere (leider nicht sehr detaillierte) Informationen zu dem Projekt findet man hier:
http://www.mvg-mobil.de/pdf-dateien/u-bahn..._verhindern.pdf
Boris
Administrator
Edit: Um eins klarzustellen: Ich moechte kein Tabu-Thema draus machen, sondern nur prophylaktisch fuer evtl. weitere kommende Beitraege darauf hinweisen, bei sowas aufzupassen was man schreibt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Was haben die freien Medienberichte mit der Nachahmung zum Selbstmord zu tun!?Boris Merath @ 19 Apr 2004, 22:22 hat geschrieben: Eine Bitte: Sprecht hier nicht zu offen ueber das Thema, vorallem bitte keine allzu ausfuehrlichen Berichte ueber die Vorfaelle selber. Es gibt hier in Muenchen eine Absprache mit den Medien, ueber Suizide nur sehr vorsichtig zu berichten. Ich moechte darum bitten das auch hier zu beachten. Dieses Forum hier ist oeffentlich, und wird auch von Suchmaschinen erfasst.
Naehere (leider nicht sehr detaillierte) Informationen zu dem Projekt findet man hier:
http://www.mvg-mobil.de/pdf-dateien/u-bahn..._verhindern.pdf
Boris
Administrator
Edit: Um eins klarzustellen: Ich moechte kein Tabu-Thema draus machen, sondern nur prophylaktisch fuer evtl. weitere kommende Beitraege darauf hinweisen, bei sowas aufzupassen was man schreibt.
Wenn ich das lese, dann weiß ich, daß man sowas nicht machen darf!
Ich habe im Religionsunterricht gelernt, daß Gott uns den Selbstmord verboten hätte.
Im Gottes Gebot, das Gott dem Mose gab, stand: "Du sollst nicht Töten". Damit wollte Gott sagen, daß man nur jemand anderen nicht töten soll, sondern auch sich selbst! Also weder Mord noch Selbstmord. Denn Selbstmord ist auch Mord am eigenen Leben.
Und Gottes Gebote haben auch im Christentum Bestand.
Meiner Meinung nach dienen die freien Berichtserstattung der Wahrheit. Wahrheit ist oft wichtiger als Lügen und Verdeckung.
(Ich habe irgendwo mal was gelesen -ich kann die Quelle leider nicht nennen, da es schon eine Weile her ist-, daß die Menschen die Wahrheit besser ertragen könnten als Lügen.)
-
- Haudegen
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Es geht bei dieser Regelung / diesem Abkommen in München nicht ums Lügen, sondern einfach darum, diese Ereignisse nicht öffentlich breitzutreten. Ich weiss selbst noch, daß hier Anfang der '90er Jahre es immer wieder zu solchen Serien kam - und da finde ichs dann vernünftig, wenn man daß dadurch verhindern / einschränken kann. Sicher kann man dadurch nicht jemanden daran hindern, der schon fest entschlossen ist, sich umzubringen...aber man kann die Schwankenden evtl. hindern und wahrscheinlich (ich meine, mal irgendwo eine Statistik dazu gelesen zu haben..) hat diese Regelung auch einfach die Wirkung, daß sich einige Leute eine andere Methode aussuchen, was zumindest für den ÖPNV ja sinnvoll ist.
Gruß Flo
P.S. Ich bin persönlich der Meinung, daß das Thema eine Sache ist, die jeder für sich bedenken muß - aber: wer das tut, darf einfach andere Menschen dabei nicht in Mitleidenschaft ziehen (TFs in dem Fall).
Gruß Flo
P.S. Ich bin persönlich der Meinung, daß das Thema eine Sache ist, die jeder für sich bedenken muß - aber: wer das tut, darf einfach andere Menschen dabei nicht in Mitleidenschaft ziehen (TFs in dem Fall).
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes
- Südostbayer
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Psychisch labile Menschen können durchaus durch Medienberichte in ihrer grundsätzlichen Entscheidung oder in der "Art der Ausführung", so makaber es klingt, beeinflußt werden. Wenn nun also Suizid-Fälle in den Medien nicht in allen Details breitgetreten werden und dadurch Personen vor fatalen Entscheidungen zurückgehalten werden, ist das doch keine "Lüge".DT810 @ 20 Apr 2004, 08:32 hat geschrieben:Was haben die freien Medienberichte mit der Nachahmung zum Selbstmord zu tun!?
Also aus meiner kurzen Tätigkeit bei der Pressestelle der Polizei im Rahmen meines Studiums weis ich, dass Suizide in aller Regel nicht an die Presse weiter gegeben werden. Es gibt natürlich Ausnahmen, aber Bahnsuizide kann ich mir darunter nicht unbedingt vorstellen. Es sei denn es hatte eine große Außenwirkung. Aber auch dann kann man das so formulieren, dass der Leser nicht sofort auf den Schluss kommt, dass sich da einer vor den Zug gelegt hat.
Mich würden aber mal Lösungsansätze seitens der Bahn interessieren, wie man den doch recht häufigen Suiziden auf Bahnstrecken entgegen wirken will. Immer wieder hört man ja, dass es dadurch zu erheblichen Verspätungen u.ä. kommt.
Rein sachliche Aufklärung? Halte ich für relativ wirkungslos. Weil wer so weit ist das er sich umbringen will, lässt sich durch das Argument entstehender Kosten bei der Bahn eher nicht abschrecken.
Absperren der Strecken? Unrealistisch und nicht machbar
Schock-Therapie? Halte ich für gar nicht so aus der Welt, allerdings wird es zu empörten Aufschreien aus der Bevölkerung kommen, wenn man Bilder von Bahnleichen auf Plakattafeln sieht. Gleichwohl denke ich ist das gar nicht so schlecht. Wenn ein potentieller Selbstmörder sieht wie ne Bahnleiche aussieht, überlegt er es sich vielleicht nochmal.
Ich hab zwar live noch keine gesehen, bin auch nicht wild drauf, aber auf Bildern während der Ausbildung durchaus. Es ist besser man hat zuvor gegessen, denn danach hat man keinen Hunger mehr
Die Erzählungen von Kollegen die die Einzelteile auf den Gleisen zusammenlesen durften, sind auch nicht erbaulich.
Und erst letztens hab ich mit einem Ex-Lokführer gesprochen - der hat nach dem dritten Selbstmörder das Handtuch geschmissen. Bei den ersten zwei sei er nicht ausgestiegen und auf der Lok geblieben, beim dritten allerdings ist er dann wohl doch raus und hat die Leiche, bzw. deren Teile gesehen. Das war dann doch zuviel für ihn.
Und ich kanns gut verstehen.
Mich würden aber mal Lösungsansätze seitens der Bahn interessieren, wie man den doch recht häufigen Suiziden auf Bahnstrecken entgegen wirken will. Immer wieder hört man ja, dass es dadurch zu erheblichen Verspätungen u.ä. kommt.
Rein sachliche Aufklärung? Halte ich für relativ wirkungslos. Weil wer so weit ist das er sich umbringen will, lässt sich durch das Argument entstehender Kosten bei der Bahn eher nicht abschrecken.
Absperren der Strecken? Unrealistisch und nicht machbar
Schock-Therapie? Halte ich für gar nicht so aus der Welt, allerdings wird es zu empörten Aufschreien aus der Bevölkerung kommen, wenn man Bilder von Bahnleichen auf Plakattafeln sieht. Gleichwohl denke ich ist das gar nicht so schlecht. Wenn ein potentieller Selbstmörder sieht wie ne Bahnleiche aussieht, überlegt er es sich vielleicht nochmal.
Ich hab zwar live noch keine gesehen, bin auch nicht wild drauf, aber auf Bildern während der Ausbildung durchaus. Es ist besser man hat zuvor gegessen, denn danach hat man keinen Hunger mehr

Und erst letztens hab ich mit einem Ex-Lokführer gesprochen - der hat nach dem dritten Selbstmörder das Handtuch geschmissen. Bei den ersten zwei sei er nicht ausgestiegen und auf der Lok geblieben, beim dritten allerdings ist er dann wohl doch raus und hat die Leiche, bzw. deren Teile gesehen. Das war dann doch zuviel für ihn.
Und ich kanns gut verstehen.
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Mich würden aber mal Lösungsansätze seitens der Bahn interessieren, wie man den doch recht häufigen Suiziden auf Bahnstrecken entgegen wirken will.
Vielleicht sollte die Bahn ein paar Pfarrer einstellen, die dann stündlich in den Reisezentren und der 1. Klasse Lounges Gottesdienste abhalten, denn das hier hat ja auch gewirkt:
Ich habe im Religionsunterricht gelernt, daß Gott uns den Selbstmord verboten hätte...
Sorry, aber bei dem Zeug, das zu diesem Thema geschrieben wurde, fällt es schwer ernst zu bleiben.
Nun aber eine vernünftige Gegenfrage: Warum sollte gerade eine Bahngesellschaft Lösungsansätze bieten? Ist es nicht eher ein gesellschaftliches bzw. teils medinzinisches Problem, solchen Menschen zu helfen? Zumindest der Verzicht auf ständige Pressemeldungen ist ein guter Ansatz, da nachweislich die Zahl der Nachahmer verringert werden konnte.
Schock-Therapie? Halte ich für gar nicht so aus der Welt,
Wenn man die Statistik der Suizidfälle gerade im Bereich Haar bei München (S-Bahn Linie 5, Strecke Rosenheim, direkt gelegen neben der größten psychatrischen Klinik Bayerns) betrachtet, könnte man an den bisher verwendeten Therapien Zweifel haben.
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- Tripel-Ass
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In Japan´s U-Bahn gibt es angeblich Plakate, die mögliche Selbstmörder darauf hinweisen, dass deren Angehörige die Überreste einzusammeln haben.
Dies soll angeblich die Anzahl der Suizide verringert haben.
Auch ich bin der Meinung, dass potenzielle Selbstmörder durch breitgetretende Diskussionen auch dazu verleitet werden, diese Art aus dem Leben zu scheiden wählen.
Dies soll angeblich die Anzahl der Suizide verringert haben.
Auch ich bin der Meinung, dass potenzielle Selbstmörder durch breitgetretende Diskussionen auch dazu verleitet werden, diese Art aus dem Leben zu scheiden wählen.
Eine in der DSO vom TCE-T-Fan behauptete Suizid in der Zugtoilette im DOSTO in Tübingen.
KLICK ins "verlogende" Grausamkeiten!!
Meine Meinung: Wer sowas behauptet, muß einen Zeitungsbericht oder sonstwas vorlegen!
// kann man den Untertitel in der Überschrift entfernen?
KLICK ins "verlogende" Grausamkeiten!!
Meine Meinung: Wer sowas behauptet, muß einen Zeitungsbericht oder sonstwas vorlegen!
// kann man den Untertitel in der Überschrift entfernen?
Naja die Japaner... Bei denen werden die Menschenrechte ja sowieso mit Füßen getreten. Kein Wunder, dass dort die Selbstmordrate so hoch ist. Und das Selbstmord dort auch noch verboten ist und Angehörige eines Selbstmörders so gequält werden ist das allerletzte. Bei Wikipedia hab ich auch mal gelesen, dass Angehörige unabhängig von der Selbstmordmethode generell eine Geldstrafe für den Selbstmord zahlen müssen. Auch das soll als Abschreckung dienen.Stückgut-Schnellverkehr @ 20 Apr 2004, 19:30 hat geschrieben: In Japan´s U-Bahn gibt es angeblich Plakate, die mögliche Selbstmörder darauf hinweisen, dass deren Angehörige die Überreste einzusammeln haben.
Dies soll angeblich die Anzahl der Suizide verringert haben.
Das ist das allerletzte, einen Menschen so zum Leben zu zwingen.
Gib Triebwagen und Doppelstockwagen keine Chance! Schützt die n-Wagen!
Oder von der Bild sein. Die behaupten auch nur Schmarrn. Beispiel: http://www.bildblog.de/?p=1566DT810 @ 28 Jan 2007, 09:16 hat geschrieben: Meine Meinung: Wer sowas behauptet, muß einen Zeitungsbericht oder sonstwas vorlegen!
Ich konnte erinnern, in einem Station (Name habe ich Vergessen), die Strecke zwischen Aachen und wichtige Knotenbahnhof, muss dort umsteigen der nach Mönchengladbach fährt. Ich sah wie ein Mädchen über Gleis zu andere Bahnsteig wechselte (was eigentlich sinnlos war). Doch zwei in zivil gekleidete Kontrolleur folgten ihm dann auch über Gleis und stellten sich als Kontrolleur heraus und verlangte Personalausweis. Anderer Kontrolleur schrieb auf. Nach hin und her Diskussion mit viele Lächeln zeigte ein Kontroller ein Foto heraus. Ich war neugierig, wollte das Foto auch sehen. Ohje... Gevierteilte Leichen mit sichtbare Puma oder Adidas-Schuhe mit abgerissen Wadenbein. Gleis war auch mit Blut überstromt. Das Bild war ja grauenhaft. Ich hatte nur angeschaut und kein Kommentar abgegeben. Das Mädchen lachte aber trotzdem... Ich kannte dieses Mädchen, mehr Intim brauche ich nicht zu sagen.
Und das soll als Abschreckung auf sämtliche Plakaten aufhängen? Oh bitte nicht... Ich kenne paar Freunden, die nicht auf Blut ausstehen können.
Und das soll als Abschreckung auf sämtliche Plakaten aufhängen? Oh bitte nicht... Ich kenne paar Freunden, die nicht auf Blut ausstehen können.
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Wie gut, dass ich dieses Jahr noch nie mit den Viehwagen gereist (ich meine natürlich befördert worden) bin.DT810 @ 28 Jan 2007, 09:16 hat geschrieben: Eine in der DSO vom TCE-T-Fan behauptete Suizid in der Zugtoilette im DOSTO in Tübingen.
KLICK ins "verlogende" Grausamkeiten!!![]()
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Dem BFF hat es egal zu sein, mit was er Befördert wird.luc @ 28 Jan 2007, 17:30 hat geschrieben:Wie gut, dass ich dieses Jahr noch nie mit den Viehwagen gereist (ich meine natürlich befördert worden) bin.DT810 @ 28 Jan 2007, 09:16 hat geschrieben: Eine in der DSO vom TCE-T-Fan behauptete Suizid in der Zugtoilette im DOSTO in Tübingen.
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