[NRW] S28 RegioBahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Total
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Beitrag von Total »

120 160-7 @ 31 Jan 2007, 19:41 hat geschrieben: Die Fahrgäste werden sich dann aber auch nicht ändern. :angry: Wobei das simple Instrument der Video-Überwachung ja schon helfen würde. (siehe Abellio und Inovationszug)
wo hat abbellio kameras?doch nicht in den Silberlingen?!?
Rechtschreibfehler wurden absichtlich zur Belustigung des Lesers eingebaut
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Total @ 31 Jan 2007, 21:02 hat geschrieben: wo hat abbellio kameras?doch nicht in den Silberlingen?!?
Doch.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Total @ 31 Jan 2007, 21:02 hat geschrieben: wo hat abbellio kameras?doch nicht in den Silberlingen?!?
In den LINTs auf der Nokia-Bahn?
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Total @ 31 Jan 2007, 21:02 hat geschrieben: wo hat abbellio kameras?doch nicht in den Silberlingen?!?
In jedem Wagen und das in Massen. => kaum bis keine Vandalismusschäden, selbst in den Bm
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

ChristianMUC @ 31 Jan 2007, 19:32 hat geschrieben:Dann sollte sich die Bevölkerung des Landes NRW vielleicht beim nächsten Mal nicht so einen Autolobbyisten ins Amt des Verkehrtministers wählen
Ich finde es erschreckend, daß junge Wähler solche Defizitie in ihren Kenntnissen der deutschen Demokratie haben. Die Minister werden natürlich nicht gewählt, sondern vom Landtagspräsidenten auf Vorschlag des Ministerpräsidenten ernannt.

Daß Mega-LKWs aufkommen, ist kein Wunder. Ebenso ist es kein Wunder, daß trotz der LKW-Maut immer mehr LKWs die Luft verpesten. Es ist eine logische Folge von MORA C, daß Güter auf der Straße transportiert werden.

Zum Thema Kameras bei Abellio: Der große Bruder ist ständiger Fahrgast bei diesem Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Bild
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Larry Laffer @ 6 Feb 2007, 13:19 hat geschrieben: Ich finde es erschreckend, daß junge Wähler solche Defizitie in ihren Kenntnissen der deutschen Demokratie haben. Die Minister werden natürlich nicht gewählt, sondern vom Landtagspräsidenten auf Vorschlag des Ministerpräsidenten ernannt.
*sülz**laber*
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Wer hat denn eigentlich eine Interesse an die Politik? Ich eigentlich nicht, wenn Bundestags- bzw. Landtagswahlen sind, dann werden nur die Personen und die Partei, die auf dem Wahlzettel stehen gewählt --> ich sag's ja: APPD für alle, die nicht arbeiten und lieber ihren Vergnügen nachgehen wollen.
Was APPD da vorschlägt ("Faulenzia-, Arbeiter- und Erlebnispark") klingt nicht schlecht und ist überzeugend, nur der Haken ist: Würde diese Partei demokratisch regieren? Also ich denke, da wäre ich mit solchen Wahlen vorsichtiger. Wäre das Dt. Volk 1933 mit den Wahlen von NSDAP vorsichtiger und hätten andere demokratischere Partei gewählt, dann wäre es nicht zu einer Diktatur -geschweige denn der 2. Weltkrieg- gekommen. Aber ich glaube, daß das Volk nur aus reiner Blindheit diese Partei gewählt hatte, war vermutlich weil ihnen die Arbeit wichtiger war als die Demokratie und Freiheit. Ich bin der Ansicht, daß auch eine Demokratie bzw. demokratischer Staat in der Lage ist, Arbeit für das Volk zu beschaffen durch Steuersenkung. -Wie heißt der Spruch: "Weniger ist mehr".

Nachdenkliche Grüße!!
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Daß Mega-LKWs aufkommen, ist kein Wunder.
Genau, andere haben die schon lange. Beispielsweise in Schweden muss man sich den Überholweg auf den endlos langen Landstraßen im Süden teilweise gut einteilen, wenn man mit der erlaubten Vmax an den etwas längeren Lkw vorbei will... Aber bei uns kommen die Dinger nicht, zumindest nicht in größeren Mengen ohne Sondergenehmigung, dafür sind rein von der Länge unsere Kreisverkehre, Kreuzungen und teilweise einfach die Straßen zu eng bzw. vom Gewicht her die Brücken auf Dauer nicht ausgelegt.

Dennoch: Der Bahnverkehr ist meist zu unflexibel, oft zu langsam und warscheinlich auch zu teuer, auch wenn ich nicht weiß, was es jeweils kostet mal eben 10t Katzenfutter von Flensburg nach Garmisch zu fahren. Da ändert egal wer wen wohin wählt erstmal noch gar nichts. Die Bahn hat sich auf das Grobe spezialisiert, als Schienenairline und Ganzzugbeweger.
kaum bis keine Vandalismusschäden, selbst in den Bm
Vandalen haben auch Ihren Stolz. :ph34r:
Und dieses Baukasten-Dixiklo auf dem Foto, das man da so in den Wagen (Lint?) reingestellt hat, sieht recht "interessant" aus, wenn wir eh dabei sind, über alles mögliche zu reden und "nachzudenken"... :rolleyes:
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Nunja - vielleicht am Rande 2 interessante Beiträge vom Spiegel zum Thema Mega Lkw - und LKW-Pkw-Kosten /vs. Bahn, am Beispiel Schweiz:

Quelle 1: Spiegel online
Quelle 2: Spiegel Online
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Larry Laffer @ 6 Feb 2007, 13:19 hat geschrieben: Ich finde es erschreckend, daß junge Wähler solche Defizitie in ihren Kenntnissen der deutschen Demokratie haben.
Man muß nicht alles wissen, aber man sollte wissen, wo man nachschauen kann.

Im Übrigen geht deshalb nicht gleich die Demokratiewelt unter, nur weil einige vielleicht nicht wissen, daß die Minister nicht direkt gewählt werden können. Da dies, wie du ja anführtest, außerhalb des Einflußbereiches des Wählers liegt, ist es doch erstmal ziemlich egal.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Nachdem der Herr Laffer sich schon wieder beleidigt fühlt...

Bei der letzten Wahl in NRW standen die Kabinette schon vor der Wahl mehr oder weniger fest - und im übrigen ist eine solche von der Straßenlobby gesteuerte Verkehrtpolitik nicht von einer bestimmten Person, sondern vielmehr von der Partei abhängig - und darauf hat der Wähler sehrwohl Einfluss.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Zitat und Antwort darauf vom Rathgeber (Admin) herausgenommen.

PS: Im übrigen mal auf die Idee gekommen dass die Verkehrspolitik wahrscheinlich so ziemlich das letzte ist, was die Bürger interressiert? Die haben größere Sorgen. Oder vielleicht wollten sie ja sogar einen Autolobbyisten....
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Wetterfrosch @ 6 Feb 2007, 14:10 hat geschrieben: Nunja - vielleicht am Rande 2 interessante Beiträge vom Spiegel zum Thema Mega Lkw - und LKW-Pkw-Kosten /vs. Bahn, am Beispiel Schweiz:

Quelle 1: Spiegel online
Quelle 2: Spiegel Online
Die Deutsche Bahn AG denkt aber nicht volkswirtschaftlich. Die Deutsche Bahn AG tut das, was Privatunternehmen in der Regel immer tun: Sie verhält sich aus ihrer Sicht absolut rational. Das bedeutet, daß Güterverkehr im großen und ganzen uninteressant ist. Zu viel Kapitaleinsatz, zu wenig Kapitalrendite. Sieht man von einigen gigantischen Langstreckengüterzügen ab. MORA C war als solches logische Folge der Bahnprivatisierung.

Neben der Tatsache, daß Güterversand per Eisenbahn aus volkswirtschaftlicher Sicht wesentlich billiger ist, kommt auch der ökologische Faktor hinzu. Wir haben eine Verantwortung für die nachfolgenden Generationen. Wir müssen dafür sorgen, daß man in 150 Jahren die Luft noch atmen kann, daß die Böden noch fruchtbar genug sind, um die Menschen zu ernähren und vieles mehr. Gerade als solche haben wir heute die Pflicht, unsere Wirtschaft umweltschonend zu gestalten. Dazu gehört auch, daß Güter auf der Schiene transportiert werden. Leider hat der Staat heute kein Interesse mehr dadran.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Die Deutsche Bahn AG denkt aber nicht volkswirtschaftlich.
Diese Aufgabe eine Aktiengesellschaft halt nunmal nicht.
Dazu gehört auch, daß Güter auf der Schiene transportiert werden.
Nein. Bitte nicht schwarz/weiß denken. Es gehört dazu, dass Personen und Güter sinnvoll transportiert werden, welches Verkehrsmittel das ist, muss ich jedem Einzelfall geklärt werden: Ich bin sehr für unsere Nebenbahn (ja, auch in diesem Thema hab' ich sie untergebracht. *fg*), aber die ein paar Kilometer nach Westen durch die Hügellandschaft in die kleinen Käffer zu verlängern, um mal ein völlig überspitztes Beispiel zu bringen, nur dass man da eine Hand voll Autofahrten am Tag einspart, macht halt auch keinen Sinn mehr, da sind die Autos umweltschonender und (volkswirtschaftlich) billiger!
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Das ist schon richtig. Für ein paar Kilometer lohnt sich kein Güterzug. Wenn ich aber sehe, auf was für Relationen heute viele LKWs fahren, dann wäre ein Güterzug da schon eine sinnvolle Sache. Aber Du sagst ja selbst, das zu beachten ist nicht Aufgabe einer gewinnorientierten Aktiengesellschaft. Ich sagte ja bereits: MORA C war für die Eisenbahn selbst schlecht, es war ein volkswirtschaftlicher Schaden, aber für die Deutsche Bahn AG war es absolut richtig und entsprechend eine logische Folge der Bahnreform. Wo früher die Bundesbahn die Gleisanschlüsse bedient hat, fahren heute LKWs.
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Beitrag von ET 423 »

Larry Laffer @ 6 Feb 2007, 19:14 hat geschrieben: Wo früher die Bundesbahn die Gleisanschlüsse bedient hat, fahren heute LKWs.
Nur ist es in der Regel einfach nicht mehr rentabel, wegen einem oder zwei Güterwagen pro Woche eine Lok zu schicken. Das alles ist einfach zu aufwendig, kompliziert und vor allem, und das ist der Hauptgrund: Kostenintensiver als ein Lkw. Ein Lkw hingegen, der seine Fracht "brav" zum nächstgelegenen Umschlagbahnhof bringt, damit die Fracht dort eine weite(re) Reise antreten kann, ist meiner Meinung nach wieder rentabel und auch umweltschonend. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ein Lkw hingegen, der seine Fracht "brav" zum nächstgelegenen Umschlagbahnhof bringt, damit die Fracht dort eine weite(re) Reise antreten kann, ist meiner Meinung nach wieder rentabel
... und dann fährt die Fracht Stunden später von da weg über ein paar Rangierbahnhöfe und irgendwann kommen wir wieder zu einem Umschlagbahnhof und da kommt wieder ein Lkw - bis dahin wäre der erste Lkw womöglich ein paar Mal gefahren... <_<
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

@ ET423

Genau, das ist es. Es ist zu kostenintensiv. Das habe ich ja schon angeführt. Die Rendite ist im Verhältnis zum einzusetzenden Kapital zu niedrig. Also bietet man es nicht mehr an. Weil eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft eben nur an den eigenen Gewinn denkt. Weder an die volkswirtschaftlichen Folgekosten für LKW-Fahrten noch an die Umwelt. Das machen Privatunternehmen einfach nicht.

@ Rohrbacher

Genau das ist ein weiteres Problem. Die langen Wartezeiten, weil es auf der Schiene eben nur noch Langzüge gibt. Die kleinen Güterzüge, die es bei der Deutschen Bundesbahn noch zu Hauf gab, sind verschwunden - aus den genannten Gründen.
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 6 Feb 2007, 20:37 hat geschrieben: ... und dann fährt die Fracht Stunden später von da weg über ein paar Rangierbahnhöfe und irgendwann kommen wir wieder zu einem Umschlagbahnhof und da kommt wieder ein Lkw - bis dahin wäre der erste Lkw womöglich ein paar Mal gefahren... <_<
Das ist leider das nächste Problem: die langen Wegezeiten. Wobei diese sich im Gegensatz zu früheren Zeiten auch schon merklich verringerten. Leider nur ist es auf so gut wie allen Relationen immer noch zu langsam. ZU langsam für ein Unternehmen, für das Zeit=Geld ist (bei welchem nicht?), und da kommen wir zum nächsten Problem:
Weil eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft eben nur an den eigenen Gewinn denkt. Weder an die volkswirtschaftlichen Folgekosten für LKW-Fahrten noch an die Umwelt. Das machen Privatunternehmen einfach nicht.
Die Schuld dafür nur bei der DBAG (ich unterstelle mal, daß damit die "Aktiengesellschaft" gemeint ist) zu suchen ist IMHO auch nicht ganz fair. Denn für die Besteller zählt auch der Gewinn, auch die Zeit, auch das Geld.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

ET 423 @ 6 Feb 2007, 21:08 hat geschrieben: Die Schuld dafür nur bei der DBAG (ich unterstelle mal, daß damit die "Aktiengesellschaft" gemeint ist) zu suchen ist IMHO auch nicht ganz fair. Denn für die Besteller zählt auch der Gewinn, auch die Zeit, auch das Geld.
Ja, das ist richtig. Für die Railionkunden ist es heute nicht mehr attraktiv, Güter über die Schiene laufen zu lassen. Die Gründe hat Rohrbacher genannt. Güterzüge laufen zu lange und sind zu unflexibel.
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Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 6 Feb 2007, 19:14 hat geschrieben: MORA C war für die Eisenbahn selbst schlecht, es war ein volkswirtschaftlicher Schaden, aber für die Deutsche Bahn AG war es absolut richtig und entsprechend eine logische Folge der Bahnreform. Wo früher die Bundesbahn die Gleisanschlüsse bedient hat, fahren heute LKWs.
nö... ist gut für dei VW... so hat zum Bleistift die HzL einige Verkehre übernommen, und fährt die jetzt Effizienter...
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Beitrag von Rohrbacher »

Die Schuld dafür nur bei der DBAG (ich unterstelle mal, daß damit die "Aktiengesellschaft" gemeint ist) zu suchen ist IMHO auch nicht ganz fair.
Nein, ganz und gar nicht, die DB kann da nichts für, sie hat sich schließlich nicht selbst von einer Behörde in eine privatwirtschaftliche Gesellschaft umgewandelt, die quasi "geldgeil" sein muss, um nicht abzusaufen. :(

Aber ich hab' das Prinzip dahinter ja neulich verstanden, ganz schön clever: Man macht's wie bei der Telekom, man (= der Bund) verkauft 49% in Form von Aktien, deren Kurs stürzt ab und man kauft (im Gegensatz zur Telekom, den ganz großen Coup will man schließlich bei der Bahn landen) die Anteile billig wieder zurück. Schon ist das Kapital da, das man am Kapitalmarkt beschaffen wollte. :P :lol: :ph34r:

Wobei das jetzt doch vom speziellen Thema einer S28 in NRW ein paar Meter weg ist...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 6 Feb 2007, 23:42 hat geschrieben: Nein, ganz und gar nicht, die DB kann da nichts für, sie hat sich schließlich nicht selbst von einer Behörde in eine privatwirtschaftliche Gesellschaft umgewandelt, die quasi "geldgeil" sein muss, um nicht abzusaufen. :(
Stimmt ja leider. :( Betrachtet man die Trassengebühren und die ganzen anderen finanziellen Schikanen, so merkt man mehr wie deutlich, daß sich gerade die Bedienung von Kleinanschlüssen einfach nicht mehr rentiert. Dem Kunden kann man das so ja auch nicht mehr verkaufen, so bleibt der Lkw...
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Rohrbacher @ 6 Feb 2007, 23:42 hat geschrieben: Aber ich hab' das Prinzip dahinter ja neulich verstanden, ganz schön clever: Man macht's wie bei der Telekom, man (= der Bund) verkauft 49% in Form von Aktien, deren Kurs stürzt ab und man kauft (im Gegensatz zur Telekom, den ganz großen Coup will man schließlich bei der Bahn landen) die Anteile billig wieder zurück. Schon ist das Kapital da, das man am Kapitalmarkt beschaffen wollte. :P :lol: :ph34r:
Man muß natürlich aufpassen, gerade wenn das Netz nicht an der Börse versilbert wird, sondern ausschließlich die Eisenbahnverkehrsunternehmen, was zu durchaus mehr als 49% geschehen kann, daß nicht irgendwelche fragwürdigen Fonds den niedrigen Aktienkurs ausnutzen und "einsteigen". Ein Beispiel für die Fledderung funktionierender Unternehmen ist der Armaturenhersteller Grohe, ein Unternehmen, das kerngesund war. Grundgesetzlich ist nur vorgeschrieben, daß die Eisenbahninfrastruktur zu 51% im Besitz der Bundesrepublik Deutschland sein muß (wobei ein Privatanleger mit 25% schon eine Sperrminorität hätte). Das bedeutet, daß man die DB Holding zu 100% an der Börse platzieren kann, wenn das Schienennetz nicht mehr dazugehört. Und ob eine privatisierte DB über ausreichend Kapital verfügen wird, um ausreichend eigene Aktien zurückzukaufen, damit man eine feindliche Übernahme abwendet, ist fraglich.
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