Des öfteren sehe ich Holztransporte sowohl mit Roos(-t)- als auch mit Snps-Wagen. B)
Beide Typen (vom Roos gibt es: Roos639; Roos-t642 und Roos644) sind 4-achsige Drehgestellflachwagen mit Spezialrungen für den Holztransport.
Worin aber begründet sich die Zuordnung des Roos(-t) zur Regelbauart und des Snps zur Sonderbauart? Worin besteht der wesentliche Bauart-/Konstruktions-Unterschied? :unsure:
Ich kann (außer den festen Stirnwänden des Roos) keine wirklichen gravierenden Bauartenunterschiede erkennen.... :blink:
Danke für eure Aufklärung!
OJ
Flachwagen für Holztransport
Genau in den Stirnwänden besteht u.a. der Unterschied, R ist ein 4-achsiger Drehgestellflachwagen der Regelbauart mit einer Nutzlänge von 18m bis 22m, Lastgrenze 50-60t, oo bedeutet mit festen Stirnwänden von mindestens 2m Höhe, diese gibt es bei S-Wagen nicht.MisterOJ @ 5 Mar 2007, 16:27 hat geschrieben: Worin aber begründet sich die Zuordnung des Roos(-t) zur Regelbauart und des Snps zur Sonderbauart? Worin besteht der wesentliche Bauart-/Konstruktions-Unterschied? :unsure:
Ich kann (außer den festen Stirnwänden des Roos) keine wirklichen gravierenden Bauartenunterschiede erkennen.... :blink:
Der Snps ist auch ein 4-achsiger Drehgestellflachwagen, aber mit mit einer Lastgrenze von mehr als 60t (Kennbuchstabe n) und ohne Borde (Kennbuchstabe p).
Das kleine s bedeutet in beiden Fällen für Verkehre bis 100km/h zugelassen.
Hoffe ein wenig geholfen zu haben.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Na das ging ja fix!!! :rolleyes:Guido @ 5 Mar 2007, 17:13 hat geschrieben:Genau in den Stirnwänden besteht u.a. der Unterschied, R ist ein 4-achsiger Drehgestellflachwagen der Regelbauart mit einer Nutzlänge von 18m bis 22m, Lastgrenze 50-60t, oo bedeutet mit festen Stirnwänden von mindestens 2m Höhe, diese gibt es bei S-Wagen nicht.MisterOJ @ 5 Mar 2007, 16:27 hat geschrieben: Worin aber begründet sich die Zuordnung des Roos(-t) zur Regelbauart und des Snps zur Sonderbauart? Worin besteht der wesentliche Bauart-/Konstruktions-Unterschied? :unsure:
Ich kann (außer den festen Stirnwänden des Roos) keine wirklichen gravierenden Bauartenunterschiede erkennen.... :blink:
Der Snps ist auch ein 4-achsiger Drehgestellflachwagen, aber mit mit einer Lastgrenze von mehr als 60t (Kennbuchstabe n) und ohne Borde (Kennbuchstabe p).
Das kleine s bedeutet in beiden Fällen für Verkehre bis 100km/h zugelassen.
Hoffe ein wenig geholfen zu haben.
Aber nochmal zum Verständnis: Ist der Snps nur deshalb ein S-Wagen weil er eine Lastgrenze >60t hat? :blink:
Denn nach meinem Verständniss sind eher die festen Stirnwände des Roos(-t) ein Grund ihn als Sonderbauart anzusehen.
Die anderen durch die Nebengattungszeichen erläuterten Merkmale (keine Borde, etc.) rechtfertigen doch nicht die getrennte Einordnung!?
Nach meinem befinden müssten eigentlich beide Baureihen S-Wagen (Sonderbauart) sein.
OJ
Wir tun unser bestesMisterOJ @ 5 Mar 2007, 17:19 hat geschrieben:Na das ging ja fix!!! :rolleyes:

Nein, die könnte ein R-Wagen ebenso haben, wäre dann ein Rn.MisterOJ @ 5 Mar 2007, 17:19 hat geschrieben:Aber nochmal zum Verständnis: Ist der Snps nur deshalb ein S-Wagen weil er eine Lastgrenze >60t hat? :blink:
Das kann man alles nicht so allgemein sehen. Und doch, eben diese Kennbuchstaben können durchaus den Unterschied zwischen Regel- und Sonderbauart ausmachen, denn z.B. die Stirnwände gibt es nur für die Regelbauart, aber nicht für die Sonderbauart, das ist ja das Sonderbare daran. Nimm z.B. auch das t, bedeutet bei einem Roo das er tiefergelegte Rungentaschen hat, Rungen wirst Du aber an einem S-Wagen nicht finden können, die haben keine (jedenfalls wären mir keine bekannt, bin aber auch schon wieder bissl Zeit aus'm Güterverkehr raus). So machen es in der Tat solche kleinen Details, auch wenn einem dafür manchmal das Verständnis fehlt.MisterOJ @ 5 Mar 2007, 17:19 hat geschrieben:Denn nach meinem Verständniss sind eher die festen Stirnwände des Roos(-t) ein Grund ihn als Sonderbauart anzusehen.
Die anderen durch die Nebengattungszeichen erläuterten Merkmale (keine Borde, etc.) rechtfertigen doch nicht die getrennte Einordnung!?
Nach meinem befinden müssten eigentlich beide Baureihen S-Wagen (Sonderbauart) sein.
Allgemein kann man sagen, es bei Wagengattungen und vorallem der Kennbuchstaben nicht auf logisches Verständnis ankommen zu lassen, denn damit kommt man schnell ins Verzweifeln.

Gruß, Guido
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*wunder* :blink:Das kann man alles nicht so allgemein sehen. Und doch, eben diese Kennbuchstaben können durchaus den Unterschied zwischen Regel- und Sonderbauart ausmachen, denn z.B. die Stirnwände gibt es nur für die Regelbauart, aber nicht für die Sonderbauart, das ist ja das Sonderbare daran.
Und was ist mit den Snps-Wagen? Die haben aber Rungen.....Nimm z.B. auch das t, bedeutet bei einem Roo das er tiefergelegte Rungentaschen hat, Rungen wirst Du aber an einem S-Wagen nicht finden können, die haben keine.
Oh ja!!! :unsure:So machen es in der Tat solche kleinen Details, auch wenn einem dafür manchmal das Verständnis fehlt.
Allgemein kann man sagen, es bei Wagengattungen und vorallem der Kennbuchstaben nicht auf logisches Verständnis ankommen zu lassen, denn damit kommt man schnell ins Verzweifeln.
OJ
Ähm, okay. Die Seite sollte ich mir mal abspeichern damit ich mal Bilder zu den Wagen bekomme, und nicht nur nach Theoriekatalog raussuchen muß um was es sich handelt, war mir so nicht geläufig das Modell, muß ich zugeben. Aber was am Bild auffällt, wennst Dir an dem Snps die Rungenanschaust, das sinddoppelte, wäre mir nicht geläufig das es solche widerum an R-Wagen gäbe, da sind es soviel wie ich weiß immer nur einfache. Und auch das KANN wieder den Unterschied ausmachen, ob man von Regel- oder Sonderbauart spricht. Wie erwähnt, alles nicht so einfach.MisterOJ @ 6 Mar 2007, 07:54 hat geschrieben: Und was ist mit den Snps-Wagen? Die haben aber Rungen.....
Gruß, Guido
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Doch es gibt S-Wagen mit Rungen (Steckrungen) und zwar bei den Samms.Guido @ 5 Mar 2007, 18:57 hat geschrieben: Nimm z.B. auch das t, bedeutet bei einem Roo das er tiefergelegte Rungentaschen hat, Rungen wirst Du aber an einem S-Wagen nicht finden können, die haben keine (jedenfalls wären mir keine bekannt, bin aber auch schon wieder bissl Zeit aus'm Güterverkehr raus).
Signatur musste verändert werden. Danke VT609
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Richtig!Guido @ 5 Mar 2007, 18:57 hat geschrieben:Allgemein kann man sagen, es bei Wagengattungen und vorallem der Kennbuchstaben nicht auf logisches Verständnis ankommen zu lassen, denn damit kommt man schnell ins Verzweifeln.
Die Einordnung nach Regel-, bzw. Sonderbauart erfolgt m. E. nicht nach logischen, sondern eher willkürlichen Gesichtspunkten.
Wir haben damals als "Eselsbrücke" FILZHUT gelernt. Alle diese Buchstaben stellen Sonderbauarten dar. Offensichtlich gehörte S damals noch nicht zu den Sonderbauarten.
Die Niederbindung beim Snps erfolgt umgelenkt über die Rungenenden, wobei hier mehrere Rollen zwischen den beiden parallel nebeneinander stehenden Rungenteilen befestigt sind. Hiermit soll auf unterschiedliche Beladungshöhen reagiert werden können. Außerdem besteht die Niederbindung aus einem stabilen Flachgummi.
Unbeladen wird dieses Flachgummi immer über die obersten Umlenkrollen gelegt und auf beiden Seiten festgezogen.
Die Niederbindung beim Roos erfolgt dagegen vom Längsträger des Waggons aus über an der einen Seite angebrachte Gurtwinden. Die an den Enden dieser Gurte angebrachten Dreiecksösen werden in den auf der gegenüberliegenden Längsträgerseite angeschweißten Haken eingehängt und das Ladegut dann mit der Winde festgezogen und fixiert.
Unbeladen ist der Gurt auf der Seite mit den angebrachten Winden darin eingerollt.
Könnte mir vorstellen, das auch diese Unterscheidung eine Begründung für die unterschiedliche Einordnung ist. Für mehr Informationen empfehle ich die KoRil 93905. Ich kann sie hier leider nicht veröffentlichen, da das Copyright bei der Bahn liegt...
MfG der Fischkutter
Und darum haben wir FILZHUTS gelernt. Ok, ist nicht die korrekte grammatikalische Mehrheitsform, aber auch leicht zu merken.Fischkutter @ 10 Nov 2007, 04:10 hat geschrieben: Wir haben damals als "Eselsbrücke" FILZHUT gelernt. Alle diese Buchstaben stellen Sonderbauarten dar. Offensichtlich gehörte S damals noch nicht zu den Sonderbauarten.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.