[S] Fahrplantakt bei der SSB
Bei der Stadtbahn der SSB besteht von Mühlhausen bis Remseck (U14) 10 / 12 min-Takt, Heumaden - Nellingen (U7 -U8 ausgenommen-) ebenfalls 10 / 12 min-Takt und Möhringen - Leinfelden (U5) 20 / 24 min-Takt. Dabei frage ich mich, ob auf den beiden Teillinien wirklich so rentabel ist, um in dem Takt fahren zu können. Für die Linie U14 habe ich schon Verständnis, da die Haltestelle Mühlhausen nur 2 Gleise hat, ein in Mühlhausen endender Zug wäre ungünstig für die andere Züge aus Remseck. Für Heumaden - Nellingen kann ich leider kein Verständnis aufbringen, da der extrem dichte Takt Kosten verursacht und die Haltestelle Heumaden Möglichkeit bietet, den Zug auf dem 3. Gleis (Gleis 2) enden zu lassen. Der Zug fährt in Heumaden auf Gleis 1 (von der Straßenseite aus) Richtung Nellingen ab, auf Gleis 3 aus Nellingen kommend ein. Das Gleis 2 bleibt frei. Mit U8 wird der Takt nochmals verdichtet (nur im Berufsverkehr von Ostfildern Nellingen nach Stuttgart-Vaihingen)
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Wieso Politikum?glemsexpress @ 21 Dec 2006, 08:32 hat geschrieben: Meinen Infos zufolge war die U8 nach Ostfildern eine Politische entscheidung.
Die Fahrpläne sollen nicht politisch, sondern nach Kosten-Nutzen gestaltet werden. Ich würde die Fahrpläne auch nicht so machen, was mehr Kosten und wenig Nutzen hat, sondern umgekehrt: Weniger Kosten und mehr Nutzen.
Würde jeder 2. Zug auf der U7 nach Ostfildern fahren und die U8 komplett in Ruhbank enden, dann würde der Betrieb für die SSB wesentlich weniger kosten als in dieser Situation.
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Was soll man machen? Außerdem wir da nur ein Fahrzeug mehr gebraucht, aber man hat dafür bessere Verbindungen. Im Übrigen enden neuerdings einige U8 in HeumadenDT810 @ 21 Dec 2006, 09:45 hat geschrieben: Die Fahrpläne sollen nicht politisch, sondern nach Kosten-Nutzen gestaltet werden. Ich würde die Fahrpläne auch nicht so machen, was mehr Kosten und wenig Nutzen hat, sondern umgekehrt: Weniger Kosten und mehr Nutzen.
Kuck mal auf den Fahrplan
Und würde man den Betrieb der SSB ganz einstellen würd´s noch weniger Kosten. Ich finde schon dass es sich lohnt das die U7 ganz bis Ostfildern durch fährt, immerhin ist das so zimlich die einzige Stuttgarter Stadtbahnlinie (neben der U6) die bis auf Feiertage in Doppeltraktion fährt. Das kommt übreigens nur von der verlängerung nach Ostfildern, als die U7 noch in Heumaden fuhr wurde nur in einfachtraktion gefahren.DT810 @ 21 Dec 2006, 09:45 hat geschrieben:Würde jeder 2. Zug auf der U7 nach Ostfildern fahren und die U8 komplett in Ruhbank enden, dann würde der Betrieb für die SSB wesentlich weniger kosten als in dieser Situation.
Es sind nur die 3 Züge der U8, die in Heumaden enden und beginnen, aber fast alle Verbindungen werden bis Ostfildern durchgebunden.glemsexpress @ 21 Dec 2006, 10:01 hat geschrieben: Was soll man machen? Außerdem wir da nur ein Fahrzeug mehr gebraucht, aber man hat dafür bessere Verbindungen. Im Übrigen enden neuerdings einige U8 in Heumaden
Kuck mal auf den Fahrplan
Und würde man den Betrieb der SSB ganz einstellen würd´s noch weniger Kosten. Ich finde schon dass es sich lohnt das die U7 ganz bis Ostfildern durch fährt, immerhin ist das so zimlich die einzige Stuttgarter Stadtbahnlinie (neben der U6) die bis auf Feiertage in Doppeltraktion fährt. Das kommt übreigens nur von der verlängerung nach Ostfildern, als die U7 noch in Heumaden fuhr wurde nur in einfachtraktion gefahren.
Weißt Du was mein Eindruck ist, bei dieser Taktlage (leider bin ich nur mit der U7 gefahren) in Nellingen ist? Es sind gerade mal 2-3 Personen im Zug, das gleiche gilt auch für Remseck auf der U14 (Da Mühlhausen leider nur 2-Gleisig ist, muß die U14 bis Remseck durchgebunden werden).
Und schau Dir mal Baden-Baden(damalige Endhaltestelle) auf der Linie S4 an: Die Stadtbahn war bis zum letzten Platz voll (zu beobachten war das auch in Öhringen). Obwohl ein RE-Angebot auf dieser Relation vorhanden ist, wird eher die Stadtbahn genutzt.
PS.: Vergiß den Fahrplan-Link, das wird sowieso automatisch entfernt oder durch einen anderen Fahrplan ersetzt...
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Es geht nicht darum wie viele leute jetzt in Ostfildern Nellingen einsteigen (auch wenn ich schon sagen muss dass auch in Ostfildern Nellingen mehr als 5 leute in der Bahn sitzen. Es geht darum wie viele Leute in eine Station vor Heumaden also in Ruit in der Bahn sitzen, und da isses dann schon vernünftig gefüllt.DT810 @ 21 Dec 2006, 10:15 hat geschrieben: Weißt Du was mein Eindruck ist, bei dieser Taktlage (leider bin ich nur mit der U7 gefahren) in Nellingen ist? Es sind gerade mal 2-3 Personen im Zug, das gleiche gilt auch für Remseck auf der U14 (Da Mühlhausen leider nur 2-Gleisig ist, muß die U14 bis Remseck durchgebunden werden).
Und schau Dir mal Baden-Baden(damalige Endhaltestelle) auf der Linie S4 an: Die Stadtbahn war bis zum letzten Platz voll (zu beobachten war das auch in Öhringen). Obwohl ein RE-Angebot auf dieser Relation vorhanden ist, wird eher die Stadtbahn genutzt.
Was?!!? :blink:Würde jeder 2. Zug auf der U7 nach Ostfildern fahren und die U8 komplett in Ruhbank enden, dann würde der Betrieb für die SSB wesentlich weniger kosten als in dieser Situation.
Also ich benutze öfters diese Linie von Ostfildern nach Stuttgart und finde das der Fahrplan so gut ist.
Wo soll man den auch die Züge wenden lassen?
Wäre doch mehr arbeit als nötig.
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Richtigmarco @ 21 Dec 2006, 11:43 hat geschrieben:Also ich benutze öfters diese Linie von Ostfildern nach Stuttgart und finde das der Fahrplan so gut ist.
Wie gesagt:marco @ 21 Dec 2006, 11:43 hat geschrieben: Wo soll man den auch die Züge wenden lassen?
Heumaden und Wendegleis Waldau.
Die U5 macht ja auch nicht so viel arbeit.marco @ 21 Dec 2006, 11:43 hat geschrieben:Wäre doch mehr arbeit als nötig.
Noch was zur U5: Das die so selten fährt hängt wohl damit zusammen dass die Stadt Leinfelden-Echterdingen die zusätzlichen Kosten nicht tragen will. Also selbst schuld
Sooo selten ist das nun auch wieder nicht, die Stadtbahn auf der Linie U5 fährt alle 20/24/30 Min. (Abhängig vom Wochentag und der Verkehrslage).glemsexpress @ 21 Dec 2006, 11:50 hat geschrieben: Noch was zur U5: Das die so selten fährt ...
PS.: Die SL 6 fuhr auch nicht so oft nach Echterdingen, allerdings mit einem recht geringem Fahrgastaufkommen.
Und was die Kosten der Stadt angeht: Auch die Städte müssen sparen, sie sind sowieso keine Geldquellen für sowas, es gibt wichtigeres zu bezahlen. Auch ein Verkehrsunternehmen kann ein Weg finden, wie sie zu den Kosten und Einnahmen kommen können. Die zahlende Fahrgäste bringen ihnen doch auch Geld, indem sie die Fahrt bezahlen und die Verkehrsmittel benutzen.
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Die U5 könnte wenn ich das richtig berechnet habe mit nur einen zusätzlichen Kurs im Regeltakt nach Leinfelden durchfahren. Das dürfte die Stadt Leinfelden-Echterdingen wohl so viel nicht kosten. Dafür wird die Strecke für die Fahrgäste atraktiver.DT810 @ 21 Dec 2006, 12:16 hat geschrieben:Und was die Kosten der Stadt angeht: Auch die Städte müssen sparen, sie sind sowieso keine Geldquellen für sowas, es gibt wichtigeres zu bezahlen. Auch ein Verkehrsunternehmen kann ein Weg finden, wie sie zu den Kosten und Einnahmen kommen können. Die zahlende Fahrgäste bringen ihnen doch auch Geld, indem sie die Fahrt bezahlen und die Verkehrsmittel benutzen.
Da ist die SSB mit ihren geringen Defizit schon nah drann. Wenn ich richtig Informiert bin liegt die Kostendeckung so bei über 90%. Das hat fast kein anderer Verkehrsbetrieb der so einen Service wie die SSB bietet.DT810 @ 21 Dec 2006, 12:16 hat geschrieben:Auch ein Verkehrsunternehmen kann ein Weg finden, wie sie zu den Kosten und Einnahmen kommen können. Die zahlende Fahrgäste bringen ihnen doch auch Geld, indem sie die Fahrt bezahlen und die Verkehrsmittel benutzen.
Aber bei der SSB wird es nach dem VVS-Tarif bezahlt und wie soll man da kontrollieren, wieviele Fahrgäste bei der SSB oder bei der DBAG etc... mitfahren, um ihn anhand der Fahrgastzahlen zu bezahlen? Das Geld, das in den SSB-Automaten oder DB-Automaten oder beim Busfahrer div. Busunternehmen (sofern sie Mitglieder der VVS sind) bezahlt bzw. eingeworfen wird, gehört immer noch dem VVS und die Unternehmen müßten meiner Meinung nach, die Leistungen -sprich: Fahrgastzahlen- nachweisen, um das Geld vom VVS bekommen zu können. Es geht schließlich allein um die Einnahmenaufteilung. Und fahren wenig Fahrgäste mit den ÖV, dann gibt es weniger Geld, das ist einzig das logische, auch der VVS ist kein Krösus.
Die AVG (der Gründer von KVV) kann auch nicht das ganze Geld, das überall von den Fahrgästen die mit den ÖV's verschiedener Unternehmen fahren, nach KVV-Tarif bezahlt wird, behalten, sie muß auch Leistungsgerecht ihr Teil davon an die VU's abgeben.
Die AVG (der Gründer von KVV) kann auch nicht das ganze Geld, das überall von den Fahrgästen die mit den ÖV's verschiedener Unternehmen fahren, nach KVV-Tarif bezahlt wird, behalten, sie muß auch Leistungsgerecht ihr Teil davon an die VU's abgeben.
Ganz einfach: Fahrgastzählungen und -befragungen. Da bekommt man gnaz schnell raus, wieviele Leute wie lange in welcher Bahn oder in welchem Bus sitzen.DT810 @ 12 Mar 2007, 18:42 hat geschrieben: Aber bei der SSB wird es nach dem VVS-Tarif bezahlt und wie soll man da kontrollieren, wieviele Fahrgäste bei der SSB oder bei der DBAG etc... mitfahren, um ihn anhand der Fahrgastzahlen zu bezahlen?
Hmm...FahrgastZÄHLUNGEN? Ich halte das ja eher für mehr oder weniger genaue Schätzungen - ich habe nämlich noch keine sogenannte Zählung erlebt, wo nach jedem Halt der gesamte Zug neu durchgezählt wurde. Das passierte meistens erst nach ca. 10 Halten wieder und führt dann zu lustigen Reaktionen... ("Scheisse, wo sind denn die 150 Leute hin, die hier sein sollten?" oder auch "Also irgendwas haut jetzt nicht so ganz hin")
Die Fahrgastzählungen sind leider nicht repräsentativ, die werden nur stichprobenartig durchgeführt. Vielleicht ließe sich das eher allein daraus aus den Fahrscheinkäufen aus den Automaten im Zentralrechner registrieren, so könnte man das ungefähr anhand von Start-Ziel-Angaben auf dem Fahrschein daraus schließen mit welchen VU die Fahrgäste gefahren sein können. Bei Verbundpässen mußte man da besonders aufpassen, ein Fahrgast könnte durchaus mit fast jedem VU fahren und daher müssen die Einnahmen aus dem Wertmarkenkauf so aufgeteilt werden, daß jedes VU etwas davon abbekommen könnte.
Es gibt auch Fahrgastzähleinrichtungen an den Türen, deine Lieblingsbahn AVG benützt die beispielsweise.DT810 @ 12 Mar 2007, 23:53 hat geschrieben: Die Fahrgastzählungen sind leider nicht repräsentativ, die werden nur stichprobenartig durchgeführt. Vielleicht ließe sich das eher allein daraus aus den Fahrscheinkäufen aus den Automaten im Zentralrechner registrieren, so könnte man das ungefähr anhand von Start-Ziel-Angaben auf dem Fahrschein daraus schließen mit welchen VU die Fahrgäste gefahren sein können. Bei Verbundpässen mußte man da besonders aufpassen, ein Fahrgast könnte durchaus mit fast jedem VU fahren und daher müssen die Einnahmen aus dem Wertmarkenkauf so aufgeteilt werden, daß jedes VU etwas davon abbekommen könnte.
Meine "Lieblingsbahn"luc @ 13 Mar 2007, 00:03 hat geschrieben: Es gibt auch Fahrgastzähleinrichtungen an den Türen, deine Lieblingsbahn AVG benützt die beispielsweise.

Dieses Fahrgastzählsystem soll nur einen groben Anhaltspunkt für die Auslastung einzelner Züge bringen, so konnte sich die AVG anhand der Ergebnisse der ersten Wochen nach Inbetriebnahme der S4 nach Öhringen ein grobes Bild von der Auslastung einzelner Züge machen um eventuell nachbessern zu können.DT810 @ 13 Mar 2007, 00:10 hat geschrieben: Meine "Lieblingsbahn"! Also: Ich weiß nicht ob die Fahrgastzähleinrichtungen was bringen, stell Dir mal vor: Du bist ein Fahrgast und fährst kreuz und quer mit der Stadtbahn durch die wechsel beim Umsteigen wirst Du dann am Tag zu sagen wir mal 5 Fahrgästen, obwohl Du nur eins bist und hast eine Tageskarte, dann hast Du es ja nur für einen Tag, nicht für eine Fahrt, sondern mehrere Fahrten bezahlt. Was den Personen mit gültigen Schwerbehindertenausweis angeht: Das VU bekommt für die Beförderung von schwerbehinderten Personen vom Verbund normalerweise keinen cent, weil der Schwerbehinderte die Fahrt nicht bezahlt hat, also muß der Staat für die Kosten, die die Schwerbehinderten verursachen geradestehen.
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Ich finde schon, dass die U5 zwischen Möhringen und Leinfelden selten fährt. Zu selten für eine Stadtbahn. Der Fahrplantakt mag für eine S-Bahn im Außenbereich o.k. sein, aber bei einer Stadtbahn erwarte ich, dass ich im Grunde keinen Fahrplan brauche, weil die nächste Bahn ziemlich bald kommt. Der Skandal ist eher, dass die Strecke 2-gleisig ausgebaut wurde (beim jetzigen Takt völlig unnötig), dann aber seitens der Stadt Leinfelden-Echterdingen und des Landkreises Esslingen keine entsprechende Verkehrsleistung bestellt wurde. Da waren die Stadtväter in Ostfildern wesentlich weitsichtiger. Ich denke, dass die Grundstücksverkäufe, vor allem im neuen Stadtteil Scharnhäuser Park, ohne den dichten Takt auf der U7 (+U8) wesentlich schleppender wären. Das gleiche gilt für Remseck und die U14.DT810 @ 21 Dec 2006, 12:16 hat geschrieben:Sooo selten ist das nun auch wieder nicht, die Stadtbahn auf der Linie U5 fährt alle 20/24/30 Min. (Abhängig vom Wochentag und der Verkehrslage).
Eines sollte mal klar sein, daß eingleisige Strecken auch bei 20/24/30 min-Takt die pünktlichkeit erheblich stören kann, kein Wunder, warum die AVG ihre Strecke erst im nachhinein zweigleisig ausgebaut hatte, da waren die SSB schon weitsichtiger und haben selbst auf der Brücke zw. der ehem. Haltestelle Weibel und der Haltestelle Frank über der Autobahn das "Nadelöhr" beseitigt. Und die pünktlichkeit der Stadtbahn ist enorm wichtig, sonst kann es in der Stadt Stuttgart im ungünstigsten Fall zu "Domino"-Effekten kommen.
Übrigens: Die Fahrpläne lassen sich auf den zweigleisigen Strecken viel leichter und flexibler gestalten, als auf eingleisigen Strecken -> s. Murrbahn.
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Doch zu wenig hier gewesen ^^... Wenns die Leute können, die das machen... Hatte da schon alles... in der U3: "wo wollen sie denn hin?" "Degerloch." "Wo is denn das..." Aber auch, dass die Ein/Aussteiger gezählt und notiert wurden.ChristianMUC @ 12 Mar 2007, 22:39 hat geschrieben: Hmm...FahrgastZÄHLUNGEN? Ich halte das ja eher für mehr oder weniger genaue Schätzungen - ich habe nämlich noch keine sogenannte Zählung erlebt, wo nach jedem Halt der gesamte Zug neu durchgezählt wurde. Das passierte meistens erst nach ca. 10 Halten wieder und führt dann zu lustigen Reaktionen... ("Scheisse, wo sind denn die 150 Leute hin, die hier sein sollten?" oder auch "Also irgendwas haut jetzt nicht so ganz hin")
Die Fahrgstzählungen sind repräsentativ, sonst bräuchte man sie gar nicht machen. Im letzten Jahr ist zum Beispiel jede, wirklich jede Fahrt der Stadtbahnen und innerstädtischen Buslinen (40er-Linien) mindestens einmal erfasst worden, in der Regel sogar öfter, auch unterschieden nach Schultag oder Ferien. Im Jahr davor waren die Busse im Rems-Murr-Kreis dran. Aus den Bögen geht hervor, welcher Wagen von welchem Zuglauf gezahält, bzw. wo und wann befragt wurde.DT810 @ 12 Mar 2007, 23:53 hat geschrieben:Die Fahrgastzählungen sind leider nicht repräsentativ, die werden nur stichprobenartig durchgeführt. Vielleicht ließe sich das eher allein daraus aus den Fahrscheinkäufen aus den Automaten im Zentralrechner registrieren, so könnte man das ungefähr anhand von Start-Ziel-Angaben auf dem Fahrschein daraus schließen mit welchen VU die Fahrgäste gefahren sein können. Bei Verbundpässen mußte man da besonders aufpassen, ein Fahrgast könnte durchaus mit fast jedem VU fahren und daher müssen die Einnahmen aus dem Wertmarkenkauf so aufgeteilt werden, daß jedes VU etwas davon abbekommen könnte.
Die Daten der Automaten auszuwerten bringt dir nix, da viele die Möglichkeit nutzen, die Zonenzahl direkt einzugeben, was für erfahrene Nutzer wesentlich komfortaber ist als das Suchen auf der Liste. Einige Ziele, vor allem Bushaltestellen stehen auch gar nicht auf der Liste, bzw. kommen auch bei den neuen DB/VVS-Automaten nicht im Menü vor (z.B. Katzenbachstraße, Linie 81). Zu dem Problem mit den Zeitkartenbesitzern hast du ja sebst schon was gesagt.
Ich wollte die repräsentation von Fahrgastzählungen nicht anzweifeln, aber ich hatte halt so den Eindruck, was ich selber bei den Fahrgastzählung erlebt habe. Auch bei der Fahrgastbefragung wurde -was ich selber gesehen habe- wirklich nicht jeder Fahrgast befragt.DasBa @ 13 Mar 2007, 13:35 hat geschrieben:Die Fahrgastzählungen sind repräsentativ, ...
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@Rainer (S):
Die U5 zwischen Möhringen und Leinfelden ist eher zur Anbindung Leinfeldens an die nördlichen Stuttgarter Stadtteile (Degerloch etc.) gedacht, viel mehr fahren ab Leinfelden mit der S-Bahn. Die U5 ist in diesem Abschnitt heute - nach eigener Beobachtung- nur mäßig ausgelastet (Immerhin haben 2xDT8 über 200 Sitzplätze). Da wird viel heiße Luft chauffiert. Anders mag es im Berufsverkehr aussehen, hier war seitens der Stadt L-E vor ca. 1/2 Jahr angedacht, einen 10-Min-Takt zu bestellen, hätte soweit ich weiß 300 TEUR/Jahr gekostet. Hier sollten sich aber auch die Firmen im Industriegebiet Leinfelden beteiligen. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht.
Auf der anderen Seite soll ja am WE der Takt S2/S3 zum Flughafen verdichtet werden. M.E. eine sinnvolle Maßnahme, auch bei den meisten Fahrten am WE nach Stuttgart (z.b. ca. 20.00 in die Stadt, und zwischen 23.00-1.00 zurück) sind die S-Bahnen überfüllt, so dass man teilweise stehen muss (Kurzzug ET420). Dies akzeptiert der zahlende Fahrgast evtl. in der HVZ, aber wenn inder NVZ solange die Fahrzeuge abgestellt sind - um mit Grafitti beschmiert zu werden - nicht. Die Nachtbusse sind wiederum eher mittelmäßig besetzt (ca. 1/3-max.1/2).
"bei einer Stadtbahn erwarte ich, dass ich im Grunde keinen Fahrplan brauche, weil die nächste Bahn ziemlich bald kommt."
Das ist im Innenstadtbereich OK, bei solchen Außenstrecken illusorisch, bei einem 5-min-Takt auf o.a. Abschnitt dürften da im Schnitt 5 Leute in der Stadtbahn sitzen. Interessant wäre noch die (vor-)geplante Verlängerung/Wiederaufbau bis Echterdingen, da hier der S-Bahnhof relativ weit nördlich liegt. Mein Traum wäre eine Abwechselnde Führung U5a nach Echterdingen und U5n nach Musberg (auf der Strecke der ehemaligen Siebenmühlentalbahn), hier wäre aber eine teure Kreuzung der S-Bahn notwendig. Man darf nicht vergessen, dass L-E und Filderstadt zusammen über 80.000 Einwohner haben, 1-2 Stadtbahnlinen (in 20min-Takt) hätten da durchaus ihre Berechtigung...
Die U5 zwischen Möhringen und Leinfelden ist eher zur Anbindung Leinfeldens an die nördlichen Stuttgarter Stadtteile (Degerloch etc.) gedacht, viel mehr fahren ab Leinfelden mit der S-Bahn. Die U5 ist in diesem Abschnitt heute - nach eigener Beobachtung- nur mäßig ausgelastet (Immerhin haben 2xDT8 über 200 Sitzplätze). Da wird viel heiße Luft chauffiert. Anders mag es im Berufsverkehr aussehen, hier war seitens der Stadt L-E vor ca. 1/2 Jahr angedacht, einen 10-Min-Takt zu bestellen, hätte soweit ich weiß 300 TEUR/Jahr gekostet. Hier sollten sich aber auch die Firmen im Industriegebiet Leinfelden beteiligen. Was daraus geworden ist, weiß ich nicht.
Auf der anderen Seite soll ja am WE der Takt S2/S3 zum Flughafen verdichtet werden. M.E. eine sinnvolle Maßnahme, auch bei den meisten Fahrten am WE nach Stuttgart (z.b. ca. 20.00 in die Stadt, und zwischen 23.00-1.00 zurück) sind die S-Bahnen überfüllt, so dass man teilweise stehen muss (Kurzzug ET420). Dies akzeptiert der zahlende Fahrgast evtl. in der HVZ, aber wenn inder NVZ solange die Fahrzeuge abgestellt sind - um mit Grafitti beschmiert zu werden - nicht. Die Nachtbusse sind wiederum eher mittelmäßig besetzt (ca. 1/3-max.1/2).
"bei einer Stadtbahn erwarte ich, dass ich im Grunde keinen Fahrplan brauche, weil die nächste Bahn ziemlich bald kommt."
Das ist im Innenstadtbereich OK, bei solchen Außenstrecken illusorisch, bei einem 5-min-Takt auf o.a. Abschnitt dürften da im Schnitt 5 Leute in der Stadtbahn sitzen. Interessant wäre noch die (vor-)geplante Verlängerung/Wiederaufbau bis Echterdingen, da hier der S-Bahnhof relativ weit nördlich liegt. Mein Traum wäre eine Abwechselnde Führung U5a nach Echterdingen und U5n nach Musberg (auf der Strecke der ehemaligen Siebenmühlentalbahn), hier wäre aber eine teure Kreuzung der S-Bahn notwendig. Man darf nicht vergessen, dass L-E und Filderstadt zusammen über 80.000 Einwohner haben, 1-2 Stadtbahnlinen (in 20min-Takt) hätten da durchaus ihre Berechtigung...
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass man kaum mehr als eine Person zwischen zwei Haltestellen schafft, außer es geht richtig schnell und die Leute haben keine exotische Strecke zu fahren. Normalerweise werden immer die zuletzt eingestiegenen Fahrgäste als erste befragt, eben um den ganzen Streckenverlauf abzudecken. Wenn dann noch Zeit ist, schanppt man sich den nächsten. Aber gerade wenn's voll ist, kann man sich auch manchmal gar nicht bis in die letzten Ecken durchkämpfen. Die Leute, die die Bögen auswerten sprechen die Befrager übrigens auch darauf an, wenn es häufig vorkommt, dass eben nicht die zuletzt Eingestiegenen befragt werden. Man kann das recht gut am Vergleich zwischen den Fragebögen und der Einsteigerzählung (wird von den Befragern nebenher gemacht) erkennen.DT810 @ 13 Mar 2007, 17:07 hat geschrieben:Ich wollte die repräsentation von Fahrgastzählungen nicht anzweifeln, aber ich hatte halt so den Eindruck, was ich selber bei den Fahrgastzählung erlebt habe. Auch bei der Fahrgastbefragung wurde -was ich selber gesehen habe- wirklich nicht jeder Fahrgast befragt.
@goldberger:
Auf der U5 fahren keine Doppeltraktionen, was gerade zwischen Mönchfeld und der Innenstadt ein Problem ist. Auf dem Südast, vor allem nach Leinfelden ist aber, da gebe ich dir voll und ganz Recht, wenig los. Ich hab' mal auf der Linie Sonntag abends Fahrgastefragungen gemacht, da konnte man ab 20:00 Uhr nach Möhringen wirklich davon ausgehen, dass es nix mehr zu tun gibt.
Die U5 fährt nur in Einfachtraktion und dies wird auch zumindest für die Strecke nach Leinfelden die nächsten Jahre so bleiben. Lediglich der Nordabschnitt nach Mönchfeld wird wohl mit Einstellung der Linie 15 auf Doppeltraktionen ausgebaut. Nach der Fertigstellung wird ja ein Linientausch zwischen U5 und U7 erwartet.goldberger @ 13 Mar 2007, 18:09 hat geschrieben: .... Die U5 ist in diesem Abschnitt heute - nach eigener Beobachtung- nur mäßig ausgelastet (Immerhin haben 2xDT8 über 200 Sitzplätze). Da wird viel heiße Luft chauffiert. ...
Dass die Bahnsteige der U5 nach Mönchfeld verlängert werden sollen, hat die SBB, soweit ich weiß, schon bekannt gegeben. Nach einem oft schon (vor allem in Internetforen) diskutierten Linientausch gäbe es dann folgende Linien:DT810 @ 13 Mar 2007, 20:41 hat geschrieben: Hä? Davon habe ich nichts gehört, gibt es irgendwo Quellen darüber?
U5 Ostfildern-Mönchfeld
U7 Leinfelden-Killesberg(Messe)
oder natürlich andersrum (die Liniennummern)
Grund ist auch der, dass Doppeltraktionen nach Abzug der Messe auf der Killesberglinie sicherlich nicht mehr benötigt werden. Offiziell ist das ganze natürlich noch nicht, deshalb habe ich auch "erwartet" geschrieben.
Naja, also ich spekulier' mal: Wenn die SSB eine Strecke von Leinfelden nach Waldenbuch über Steinenbronn (unterirdisch) bauen würde und die U5 nach Waldenbuch verlängern täte. Dazu müßte die U-Haltestelle Leinfelden genau unter dem S-Bahn-Haltepunkt (Bergmännisch) gebaut werden.
So sollte der Linienverlauf der U5 aussehen: Mönchfeld - Pragsattel - Hauptbahnhof(Arnulf-Klett-Platz) - Möhringen Bahnhof (Endhaltestelle in der NVZ) - Leinfelden Bahnhof - Musberg (Endhaltestelle in der HVZ) - Steinenbronn (Nord - Kirche; unterirdisch) - Hasenhof - Waldenbuch-Liebenau - Waldenbuch.
Würde die Stadtbahn dann auch angenommen werden?
So sollte der Linienverlauf der U5 aussehen: Mönchfeld - Pragsattel - Hauptbahnhof(Arnulf-Klett-Platz) - Möhringen Bahnhof (Endhaltestelle in der NVZ) - Leinfelden Bahnhof - Musberg (Endhaltestelle in der HVZ) - Steinenbronn (Nord - Kirche; unterirdisch) - Hasenhof - Waldenbuch-Liebenau - Waldenbuch.
Würde die Stadtbahn dann auch angenommen werden?
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Sicher ist ein 2-gleisiger Ausbau weniger störanfällig und flexibler bei Taktveränderungen (10-12-15-20-24-min.) als ein eingleisiger. Aber es geht auch sparsamer: z.B. in Dortmund auf der U47. Da wird auf dem südöstlichen 1-gleisigen Außenast planmäßig im 10-min-Takt gefahren, und im Innenstadtbereich muss sich die U47 den Tunnel mit 3 anderen Stadtbahnlinien teilen (U41, U45 + U49). Funktioniert meines Wissens recht störungsfrei.DT810 @ 13 Mar 2007, 12:26 hat geschrieben:Und die pünktlichkeit der Stadtbahn ist enorm wichtig, sonst kann es in der Stadt Stuttgart im ungünstigsten Fall zu "Domino"-Effekten kommen.