Abschaffung von Zugbegleitung & Fahrkartenverkauf

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

oberpfälzer @ 19 Mar 2007, 22:53 hat geschrieben: Du kannst ja soviel lachen wie du willst, aber sowas gibts tatsächlich. Und zwar bei DB Regio Unterfranken. Dort war ein KiN an Bord und zusätzlich ein Prüfer
Dann lies doch mal den Beitrag vollständig. Unter "Aproporos" steht noch was dazu. Wie es solche und solche Zugbegleiter gibt, gibts eben auch fähige und unfähige PiR ;) Mit einem Großteil der Prüfer kann man durchaus arbeiten.
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Beitrag von oberpfälzer »

Plochinger @ 19 Mar 2007, 22:57 hat geschrieben: Dann lies doch mal den Beitrag vollständig. Unter "Aproporos" steht noch was dazu. Wie es solche und solche Zugbegleiter gibt, gibts eben auch fähige und unfähige PiR ;) Mit einem Großteil der Prüfer kann man durchaus arbeiten.
Der Prüfer war wirklich freundlich, da kann man nicht meckern. Da hab ich auch schon andere gehabt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich hab' heute meinen MüNüX verpasst und bin mit'm Nürnberger Dosto gefahren und war entsetzt: Erst sitz' ich in so 'ner bekannt engen unbequemen Dose mit doppeltem Boden und verrückter Sitz-/Fensteraufteilung, damit ein zwei Sitze mehr in das verwinkelte Ding passen, die Mülleimer quollen über, ein WC an dem ich vorbeikam hatte einen lieblos hingepappten "Tür unbenutzbar"-Zettel, wobei das "Tür" durchgestrichen und handschriftlich durch "WC" ersetzt wurde. Sauklaue.

Nach dem fast geräuschlosen Losfahren hörte ich eine Stimme. Mich begrüsste der Automaten-Ingo mit einem Satz, in etwa so: Hallo, schön dass sie mitfahren, hier spricht nur der Automat, mehr sind Sie uns nicht wert. Ohne Strecke, ohne alles. Die nächsten Halte kannte der Blechkollege auch - bis Petershausen, da scheint er nämlich zu wohnen, zumindest steigt er da meistens aus. Ansagen zur Ausstiegsseite gab's auch keine und abfertigen musste der Zub scheinbar auch nicht mehr, dafür hat er dann doch eine Durchsage gemacht: "Keine Fahrkarten mehr im Zug ab ersten April." Dabei klang er nicht so überzeugt von dem was er sagte. Als ich dann nach einer endlos langen Dreiviertelstunde in Rohrbach ausgestiegen bin, kam es mir vor als wäre man irgendwo in der Pampa, es regnete, alles war grau. Ein Bahnhof, der eigentlich keiner mehr ist. Es zieht. Ich stehe allein in der Wüste. Getrieben durch den kalten sandigen Wind rollte ein verdrockneter Dornbusch vorbei; sollte es vielleicht ein "Wehdorn" gewesen sein?

Es muss ein Albtraum gewesen sein, nicht real, alles Dinge, die ich so nicht kannte.
Morgen geh' ich wieder früher, damit ich den MüNüX garantiert noch schaffe, auf Dauer halte ich diese "Beförderung" nicht aus. <_<
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Beitrag von oberpfälzer »

Da ist wohl jemand IC-Wagen verwöhnt. :D :D
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Beitrag von Rohrbacher »

oberpfälzer @ 19 Mar 2007, 23:17 hat geschrieben: Da ist wohl jemand IC-Wagen verwöhnt. :D :D
Kann schon sein. Den Service von einer "richtigen" Ansage/Begrüßung, Informationen zu *jedem* Halt, reichlich Platz im Zug, Pflege des selben, hin und wieder geleerte Mülleimer, Personal und Fahrkartenverkauf gab's vor einiger Zeit auch schon mal, bis auf den reichlichen Platz sogar in den Dostos, selbst den IBS-Menschen hat's da drin früher teilweise gegeben, der sein Wagerl über die Treppenstufen der angeblich barrierefreien Wagen geschüttelt hat... Die DB-mobil Hefte gab' s aber in der Tat eher selten. :lol:

Sowohl MüNüX, als auch der beschriebene Zug sind als RE München - Nürnberg (über Ingolstadt) im Plan, aber das ist beinahe schon die einzige Gemeinsamkeit, wenn man bedenkt, dass sich manche MüNüX-Personale ICE-like die Mühe machen, die Leute in der Ansage noch jeweils extra zu verabschieden: "Den Fahrgästen, die in Rohrbach aussteigen wünschen wir noch einen schönen Tag und vielen Dank für die Reise mit der Deutschen Bahn." Kein Scherz. Scheinbar kann man bei der DB für's selbe Geld unter der selben Bezeichnung im Übertragenen einen alten Trabbi (nicht getankt) oder eine S-Klasse mit Fahrer bekommen...
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Beitrag von oberpfälzer »

Es ist aber ein Unterschied, ob es ein "gewöhnlicher" Zug wie der von dir beschriebene Doppelstockzug ist oder der super-duper-hyper-geile-schnelle-bequeme NüMüX ist. Dieser ist schließlich das Vorzeigeobjekt schlechthin und da wundert es mich ehrlich gesagt nicht, das man im NüMüX sich um alles kümmert.
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Beitrag von Rohrbacher »

Schon. Nicht der Service im MüNüX ist das Problem, sondern eher der Verfall in den anderen. Was mich aufregt, ist dass man zur selben Zeit in den anderen so abbaut - grad noch auf einer ähnlichen in meinem Fall der selben Verbindung. Immerhin ist beides das selbe Produkt, das ist wie wenn man versuchen würde, einen Kleinwagen als den in der Werbung angepriesenen Luxuswagen verkaufen zu wollen. ;)
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Beitrag von 143 094-1 »

Morgen ist es ja dann so weit:
Zum ersten kein Fahrscheinverkauf mehr in den Zügen von DB Regio Bayern. Gab auch bei uns einen Aushang, man solle zur normalen Ansage einen Text dazusagen, dass künftig kein Verkauf im Zug mehr ist, aber ich hab das bisher nicht gehört und nicht gemacht (da kürzlich erst gesehen... :rolleyes: ). Bei uns ists dann am 10. 6. soweit.

Weiterhin wird ab morgen die Funktion "FN Fall" am MT freigeschaltet. Bin mal gespannt, wie sich das im Alltag bewährt. Alte Blöcke dürfen aber noch bis 1. 7. aufgebraucht werden B)

Spannende Zeiten sind das :P
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Beitrag von Chep87 »

Was ist FN Fall?
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Beitrag von Rohrbacher »

Zum ersten kein Fahrscheinverkauf mehr in den Zügen von DB Regio Bayern.
Aber nicht in allen, das wäre ja auch zu einfach. :rolleyes:
Im MüNüX gibt's auch weiterhin Fahrscheine zu kaufen, obwohl auch an den MüNüX-Wagen die entsprechenden Aufkleber zur Abschaffung des Fahrscheinverkaufs in den Fenstern kleben, was dazu führt, dass die Fahrgäste (und manchmal nicht nur die...) mal wieder total verwirrt sind.
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Beitrag von 143 094-1 »

Chep87 @ 31 Mar 2007, 18:03 hat geschrieben: Was ist FN Fall?
Fahrpreisnacherhebung - also 40 EUR im Verbund, bzw. 40EUR+x im DBT ;)
Im MüNüX gibt's auch weiterhin Fahrscheine zu kaufen, obwohl auch an den MüNüX-Wagen die entsprechenden Aufkleber zur Abschaffung des Fahrscheinverkaufs in den Fenstern kleben, was dazu führt, dass die Fahrgäste (und manchmal nicht nur die...) mal wieder total verwirrt sind.
Allemal. Schließlich ist Bayerns Vorzeige-Zug auch nicht mehr als ein simpler RegionalExpress. Aber diese Verwirrung gibts ja auch heute schon, dass in der Bummelbahn Fahrscheine verkauft werden, aber im Premiumprodukt "IRE" nur noch Prüfdienst drauf ist, ergo nix Fahrkarte!
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Viel Spass - ihr werdet euch den Mund wund reden... Es funktionieren nicht alle Automaten einwandfrei. Scheine werden nicht angenommen usw...
- naja - Service fängt mit reden an ;)

Die armen Schw.... sind nund die "Servicebegleiter".
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Beitrag von ropix »

Also ich hab hätt heut in Dachau schon richtig Geld verdienen können. Kaum ist man am Bahnsteig angelangt, schon 4 Fahrkarten verkauft :)

Klartext - den Automaten bedienen trauen sich nicht viele, auch sind die Automaten nicht immer optimal zu erreichen. Von wirklich Funktionsfähig kann eigentlich keine Rede sein - wenn ich vom Nahverkehrsautomaten der DB in Bayern ausgehe beträgt die Ausfallquote bei mir immerhin 25%.

Ach ja - und welchen Servie gibts ab jetzt eigentlich noch in den bayerischen Zügen wie dem nach Mittenwald oder Salzburg?
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

...ähmm... Butterbrezn-von-vorvorgestern-Verkauf, warmes Augustinerbier für Ösis, kalten, dünnen Kaffee aus der Thermos von 4 Uhr morgens am Nachmittag-Verkauf, Sandwich mit abgelaufenen Datum, der persönlich in deinen Mund läuft usw... usw...

das alles im Service der DB auf der Strecke Mü- Sbg ;)
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Beitrag von JeDi »

oberpfälzer @ 20 Mar 2007, 11:26 hat geschrieben: schnelle NüMüX
och, die Reisegeschwindigkeit des IRE Stuttgart-Karlsruhe ist nur 4 km/h langsamer...
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MTZ
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Beitrag von MTZ »

JeDi @ 1 Apr 2007, 20:44 hat geschrieben: och, die Reisegeschwindigkeit des IRE Stuttgart-Karlsruhe ist nur 4 km/h langsamer...
Der hat vermutlich auch keinen viertelstündlichen Bremshalt?
JeDi
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Beitrag von JeDi »

MTZ @ 1 Apr 2007, 21:48 hat geschrieben: Der hat vermutlich auch keinen viertelstündlichen Bremshalt?
nein. Aber die Streckenführung über Bruchsal, die wohl bald kommen wird, wäre trotzdem schneller als der Turbo-MüNüX ohne Bremshalt.
grafzahl
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Beitrag von grafzahl »

dass ist in Berlin leider auch so, dafür sehe ich teilweise private Züge die von Betreuern besetzt sind, in der Niederbarniner Eisenbahn nur teilweise.

Wie dem auch sei, hier wird auf kosten der Belegschaft und der Sicherheit Gewinne gemacht, diese Politik kritisieren hier auch andere Leute, dass dies so ist, haben hier ansichten von neoliberalen Leute in diesem Forum bewiesen.

Und ich dachte, es gibt im Internet ein Eisenbahnforum, wo gleichgesinnte sich austauschen und organisieren können, sieht mir aber nicht so aus.
grafzahl
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Beitrag von grafzahl »

tra(u)mmann @ 1 Dec 2006, 22:04 hat geschrieben: Abschaffung der Zugbegleiter in bayerischen Regionalzügen
Triebwagenführer muss in Zukunft Behinderten helfen- Einstellung des Fahrkartenverkaufs zum April 2007

Ab dem 10. Dezember, bekanntlich der Fahrplanwechsel, will die Deutsche Bahn die Zugbegleiter in den Regionalzügen Bayerns Schritt für Schritt abschaffen. Ab April 2007 soll dort zudem der Fahrkartenverkauf eingestellt werden. In NRW wurden bereits Zugbegleiter abgebaut. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer morgigen Ausgabe.

Die DB Regio in Bayern beruhigt. Die Zugbegleiter werden zunächst nur um 5 % reduziert. Erwin Huber (CSU), Bayerns Staatsminister Staatsminister für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, beschwichtigt ebenfalls: Zugbegleiter werden in Zukunft auch in Zügen mit heinem ohem Aufkommen an Fahrgästen und einer hohen Zuglänge zum Einsatz kommen.

Wo dies nicht der Fall ist und auch keine geeigneten automatische Einstiegshilfen zur Verfügung stehen, muss der Triebwagenführer ggf. behinderten Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen helfen. Die Folge könnten Verspätungen sein. Das Ausstiegen könnte dabei für Behinderte besonders kompliziert werden. Denn der Ausstiegswunsch muss nach dem Plan der Bahn rechtzeitig per Toilettensprechanlage mitgeteilt werden. Bei besetzten oder defekten Toiletten ist dies dann aber wohl mit weiteren Problemen verbunden.

Als problematisch dürfte es sich auch erweisen, dass Fahrgäste, wenn der Automat am Bahnsteig defekt ist, keinen Fahrschein mehr im Zug nachlösen können. Ein Einstieg ohne gültigen Fahrschein soll zukünftig wie bei den meisten städtischen Verkehrsbetrieben als Straftat gelten. Wer erwischt wird, zahlt in Regionalzügen dann 40 EUR und muss zudem mit einer Anzeige rechnen. Zwar befürchtet die Deutsche Bahn Einnahmeverluste durch Schwarzfahrer. Gleichzeitig werden so viel Personalkosten gespart, dass dies mehr als wieder ausgeglichen wird. Ärgerlich dürfte es auch sein, dass in den betroffenen Zügen kein Ansprechpartner mehr vorhanden sein wird, der über Anschlussmöglichkeiten informiert, der herrenlose Gepäckstücke meldet oder bei Auseinandersetzungen im Zug einschreitet.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 02.12.2006, Seite 43, Deutschlandausgabe

Kommentar: Schöne neue Rationalisierungswelt.
naja bezogen auf die sicherheit und den service, wird man wieder kunden vergraulen und auf die straße oder dem autobus zwingen, öldiktatur lässt grüssen, diese verbrecher zersetzen die bahn nach und nach und nennen das frech noch marktwirtschaft.
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Beitrag von Rohrbacher »

nein. Aber die Streckenführung über Bruchsal, die wohl bald kommen wird, wäre trotzdem schneller als der Turbo-MüNüX ohne Bremshalt.
Okay, ohne Ingolstadt Sightseeing und mit Tempolimit: 1:30 für 171 km -> durchschnittlich 114 km/h.
Jetzt sind's mit Warten auf den Fernverkehr: 97,7 km/h im Schnitt. Und nun wären wir beim eigentlichen Thema, dem Personal. Die FRESH stehen an den 7 Zwischenhalten im Vergleich zu den Dosto-/n-Wagen sehr lange, das Abfertigen dauert länger. Die Fahrgäste fließen halt nunmal bauartbedingt (Endeinstiege) nicht so gut, was vor allem in der HVZ auffällt (in Petershausen steht man dann manchmal 3 Minuten!), außerdem öffnen und schließen die Türen grad an den ABvmsz extrem langsam, da sind grad die Drehfalttüren bei den n-Wagen schon lang wieder aus'm Bahnhof...

Naja, irgendwann fällt aber hoffentlich auch das Tempolimit zwischen Petershausen und Rohrbach (-Ingolstadt), wo der Zug derzeit auf 50 km mit 120 - 160 km/h schleichen muss. Aber wer will schon so derart hetzen? Dann sieht man ja nix mehr von der schönen Landschaft zwischen Pfaffenhofen und Ingolstadt - und fuzzyfreundlicher ist das reduzierte Tempo auch. :D

Bild

Gestern: RE 4049 bei Fahlenbach/Hög. *mit Bildern um mich werf*
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Beitrag von Wetterfrosch »

... irgendwie ist dein letzter Beitrag zum Thema MüNüx hier aber falsch, wir sprechen über Abschaffung von Zugbegleitung und Fahrkartenverkauf - und nicht über re-designte IC/IR-Waggons mit 101er dran.
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Beitrag von Rohrbacher »

Wetterfrosch @ 2 Apr 2007, 11:44 hat geschrieben: ... irgendwie ist dein letzter Beitrag zum Thema MüNüx hier aber falsch, wir sprechen über Abschaffung von Zugbegleitung und Fahrkartenverkauf - und nicht über re-designte IC/IR-Waggons mit 101er dran.
Die anderen tun aber auch vom Thema abweichen - tun sie! Und bei mir wurde das Zugpersonal immerhin noch erwähnt und draufgekommen sind wir/ich weil eben im genannten Zug nix abgeschafft worden ist, da gibt's in diesem Forum viele Beiträge, die deutlich weiter weg sind... :P

Und irgendwo muss die Werbung ja auch hin... :ph34r:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ropix @ 31 Mar 2007, 19:58 hat geschrieben: Also ich hab hätt heut in Dachau schon richtig Geld verdienen können. Kaum ist man am Bahnsteig angelangt, schon 4 Fahrkarten verkauft :)
Hmmm, Fahrkarten hab ich zwar keine verkauft, aber Spaß mit Automaten gab's trotzdem: Zum einen war da der Automat in Taufkirchen, der keine Münzen wollte, sondern nur Scheine oder Geldkarte :blink:, und dann war da noch der nette Bluescreen in Sauerlach, den die 3-S-Zentrale auf meinen Anruf hin brav notieren durfte.
Beste Grüße usw....
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Heute hat der Bayernfunk etwas zu diesem Thema zu schreiben.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von hauseltr »

Zum Link Bayernfunk:
...Seit die DB ihre Schaffner Zugbegleiter nennt, arbeitet sie an deren Abschaffung. Im Regionalverkehr gibt es seit dem Frühjahr kaum noch Personal und gar keine Tickets.

Das wäre wohl richtiger:
Seit die DB im Nahverkehr ihre Zugführer und Schaffner "Kundenbetreuer im Nahverkehr" nennt, usw.
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Beitrag von luc »

hauseltr @ 19 Jun 2007, 13:48 hat geschrieben: Zum Link Bayernfunk:
...Seit die DB ihre Schaffner Zugbegleiter nennt, arbeitet sie an deren Abschaffung. Im Regionalverkehr gibt es seit dem Frühjahr kaum noch Personal und gar keine Tickets.

Das wäre wohl richtiger:
Seit die DB im Nahverkehr ihre Zugführer und Schaffner "Kundenbetreuer im Nahverkehr" nennt, usw.
Eher: Seit vermehrt TAV-fähiges Material unterwegs ist, ...
Es ist leider traurig zu sehen, dass es bei der DB nur unter Wettbewerbsdruck "Service" gibt.
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Beitrag von 143 094-1 »

hauseltr @ 19 Jun 2007, 13:48 hat geschrieben: Das wäre wohl richtiger:
Seit die DB im Nahverkehr ihre Zugführer und Schaffner "Kundenbetreuer im Nahverkehr" nennt, usw.
Schön wäre es, wenn die DB ihre "KiN" wenigstens noch erwähnen würde.
Aber sehe man sich doch mal um auf den Dienststellen: Überall die tollen Tf, Tf und nochmals Tf. Die Tf bekommen alles und man klopft ihnen auf die Schulter: "gut gemacht!". Und irgendwo in einer finsteren Ecke gibts vielleicht noch den doofen KiN, wo keiner so recht weiß wozu er eigentlich noch da ist (wir haben ja TAV und den tollen PiR!)
Also wozu braucht man den eigentlich noch, den blöden Doppel-KiN der fürs Fahrkartenknipsen die E7 bekommt??? Allein wie mich die Bezeichnung" KiN" schon aufregt, das klingt schon so lächerlich nach Kindergarten. Aber "Zugbegleiter" oder gar "Zugführer" hört sich ja viel zu gut an, passt nicht ins Marketing. Lässt sich außerdem auch nicht so leicht einsparen.

Es ist einfach nur traurig, wenn man sich anschaut, wie der einst angesehene und unverzichtbare Zugführer zu einer durchgeknallten Witzfigur mit Taucherbrille, Gameboy und Tischtennisschläger verkommt (man sehe sich diese Comic-Figur aus dem Marketing mal an...), die man je nach Laune einspart. Und den Fahrgästen das dann als "Servicezuwachs" verkauft!
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Beitrag von luc »

Immerhin kannst du dich damit trösten, dass du in den DB-Textbausteinen als idealer Dienstleister bezeichnet wirst. Nur merkwürdig, dass es dann immer weniger dieser idealen Dienstleister gibt.
Interessant ist auch, dass der Zugbegleiter gemäß Kundendialog DB Textbausteinerstellung GmbH keine Sicherheitsfunktionen für den Zugbetrieb mehr wahrnimmt (nur das wir uns nicht falsch verstehen, das wird nicht erwähnt).
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Beitrag von Elch »

Jetzt hat's mich zum ersten mal selbst erwischt. Ich war am Montag am Starnberger See (Seeshaupt) und wollte eine Fahrkarte nach Tutzing. Der Automat hat zwar funktioniert, nur leider hat das Tableau mit den Fahrtzielen gefehlt....
Ich hab' dann mit dem Handy nochmal ein Beweisphoto gemacht und bin dann eben "umsonst" nach Tutzing gefahren (ab da hatte ich dann eine Tagesarte).
Wie wäre das eigentlich, wenn ich in dem Fall kontrolliert worden wär? Hätten mich die fehlenden Fahrtziele vor den 40€ bewahrt?
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von josuav »

Gibts dafür nicht die "Fahrkarte Anfangsstrecke" ?
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