Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Verfassungsbeschwerde

Meine schlimmsten Befürchtungen werden wahr:

http://www.n-tv.de/782648.html
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das wundert mich net, hab damit gerechnet, das einige Wirte das so net hinnehmen werden. Viele Wirte haben halt einfach Angst, das rauchende Gäste wegbleiben und ihnen der Umsatz wegbricht, da spielt die gesundheit leider nur eine untergeordnete Rolle
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

TramPolin @ 24 Mar 2007, 12:02 hat geschrieben: Meine schlimmsten Befürchtungen werden wahr:

http://www.n-tv.de/782648.html
Na vielleicht ist das Verfassungsgericht wenigstens vernünftig.
Elch
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Beitrag von Elch »

Lazarus @ 24 Mar 2007, 12:17 hat geschrieben: das wundert mich net, hab damit gerechnet, das einige Wirte das so net hinnehmen werden. Viele Wirte haben halt einfach Angst, das rauchende Gäste wegbleiben und ihnen der Umsatz wegbricht, da spielt die gesundheit leider nur eine untergeordnete Rolle
Nur daß die Erfahrungen in Irland und Italien gezeigt haben, daß der Umsatz gestiegen ist....
Nur haben vermutlich viele Spelunkeninhaber Angst, daß man ohne Rauchschwaden sieht, wie schlecht der Zustand ihrer Kneipe wirklich ist. Und nachdem man ohne Rauch auch einen besseren Geschmackssinn hat merkt der Kunde auch noch, daß das Essen nach nichts schmeckt.

Dann lieber Klagen als am eigenen Angebot zu arbeiten.... *Kopfschüttel*
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Elch @ 24 Mar 2007, 12:57 hat geschrieben: Nur daß die Erfahrungen in Irland und Italien gezeigt haben, daß der Umsatz gestiegen ist....
Nur haben vermutlich viele Spelunkeninhaber Angst, daß man ohne Rauchschwaden sieht, wie schlecht der Zustand ihrer Kneipe wirklich ist. Und nachdem man ohne Rauch auch einen besseren Geschmackssinn hat merkt der Kunde auch noch, daß das Essen nach nichts schmeckt.

Dann lieber Klagen als am eigenen Angebot zu arbeiten.... *Kopfschüttel*
Der Mensch hat halt vor allem Neuen Angst - früher war's die Tram, dann der Computer, dann der Transrapid, jetzt halt das Rauchverbot.

Solche Ängste können aber genauso schnell wieder weg sein, wenn die Kneipe mindestens genauso gut läuft wie zuvor. Ich kann mir auch nicht vorstellen, warum ein Rauchverbot nicht statthaft sein soll. Denkbar ist allenfalls der Gleichbehandlungsgrundsatz nach dem Motto, "der mit seiner Kneipe da drüben hat ein 1,337 Quadratmeter weniger, der darf rauchen lassen und macht jetzt das große Geschäft und bei mir darf höchstens der Kopf vom Denken rauchen". Gut denkbar, dass die Verfassungsrichter dann das Ganze anmahnen und die Regierung dazu auffordern, ein generelles Rauchverbot zu verhängen.
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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

also für ein rauchverbot in restaurants bin ich auch ... auf jeden fall ... einfach weils nich nur ungesund is während dem essen jemand neben sich zu haben der raucht ... sondern auch verdammt störend (stört sogar mich als raucher) in diskos kann ichs auch verstehen ... wenn ich ma hier inne disko geh dann fällt mir doch auf, dass es da so ziemlich verraucht is ... nur ich vertret immernoch den standpunkt, dass das im zug nich unbedingt sein kann ... wie gesagt im bordbistro/-restaurant gerne rauchverbot ... kann ich zu 100% verstehen ... aber die raucherwagen abschaffen versteh ich nich ... es sind ja wirklich komplette wagen ... kanns auch nich verstehen, dass sich da son nichtraucher hinstellt (kam im fernsehn) und sagt is doch gut dann sind mehr plätze für nichtraucher da ... ich mein hallo? hat schonma wer gesehn dass in nem raucherabteil mehr plätze frei sind als im nichtraucher? also ich nich und wennse s raucherabteil abschaffen sitzen da halt raucher die nich rauchen dürfen :P
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Elch
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Beitrag von Elch »

ZU den Raucherabteilen /Waggons hatte ich sogar als ich selber noch geraucht habe ein äußerst zwiespältiges Verhältnis. Die Dinger waren so verraucht, daß einem nach spätestens 2 Stunden die Augen brannten.
Ich habe dann meißst im Nichtraucher gesessen und bin bei Bedarf in den Rauchwagen oder damals ins Bordbistro gegangen.
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Beitrag von TramPolin »

RTL aktuell meldet gerade, in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt soll weitgehend alles beim Alten bleiben. Jeder Wirt soll selbst entscheiden können, ob geraucht werden darf, unabhängig davon, wie groß die Lokalität ist, ob es eine Kneipe ist oder ein Speiselokal usw. Wem's nicht passt, muss ja die Lokale nicht besuchen. Dumm nur, wenn dann fast alle Raucherlokale bleiben.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 24 Mar 2007, 12:02 hat geschrieben: Verfassungsbeschwerde

Meine schlimmsten Befürchtungen werden wahr:

http://www.n-tv.de/782648.html
Oh nein, bitte nicht schon wieder Befürchtungen von Dir - hatten wir doch grade erst beim 23er...

Ich wüsste auch nicht was da groß zu befürchten wäre - dass die Wirte ne Beschwerde einlegen ist nur logisch und war auch absehbar, was daran so schlimm sein soll versteh ich nicht, denn ob die damit durchkommen ist ja eine ganz andere Sache. Verfassungsbeschwerde einlegen kann schließlich jeder - und da die Beschwerde ja noch nichtmal eingelegt ist ist ja nichtmal gesagt ob die überhaupt angenommen wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 24 Mar 2007, 18:59 hat geschrieben: Oh nein, bitte nicht schon wieder Befürchtungen von Dir - hatten wir doch grade erst beim 23er...

Ich wüsste auch nicht was da groß zu befürchten wäre - dass die Wirte ne Beschwerde einlegen ist nur logisch und war auch absehbar, was daran so schlimm sein soll versteh ich nicht, denn ob die damit durchkommen ist ja eine ganz andere Sache. Verfassungsbeschwerde einlegen kann schließlich jeder - und da die Beschwerde ja noch nichtmal eingelegt ist ist ja nichtmal gesagt ob die überhaupt angenommen wird.
Dass das keine große Aussicht auf Erfolg haben dürfte, habe ich ja selbst in diesem Thread geschrieben. Nimm's nicht so ernst, manches sind Redensarten, zu drastischen Formulierungen habe ich halt manchmal einen Hang dazu. :)

Und der 23er muss erst einmal eröffnet werden. Nein, war nur ein Witz.
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Beitrag von hauseltr »

Sag mal, rauchst du wieder?
Frage meiner Frau, als ich morgens vom Dienst nach Hause kam und mich vorher im Berufsverkehr durch diverse Raucherabteile in den Bn Wagen gequält hatte. Die zwei Raucher-Abteile der 1. Klasse waren da ja schon fast Erholung. Da konnte man auf dem Gang stehen bleiben bei der Fahrkartenkontrolle. Besonders schlimm war, wenn die Wagen so gekuppelt waren, das man von einem Wagen aus dem Raucherabteil in den nächsten Wagen in das Raucherabteil musste. 24 qualmende Menschen auf einem Haufen und gleich noch mal dasselbe. Nein, danke! Dementsprechen hat man gestunken.

MfG
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Beitrag von JeDi »

Grad bei SWR3: Rauchverbot wird in BW eingeführt, ab 1. August darf in Gaststätten nur noch in Extra Raucherzimmern geraucht werden.
Schnellrecherche ergab das: StZ online
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Beitrag von TramPolin »

Der Bundesrat hat sich mit Ländermehrheit gegen eine Verschärfung des Nichtraucherschutzes für die in der Gastronomie Beschäftigten ausgesprochen.

http://www.n-tv.de/785210.html

Unglaublich! Zwar hat dies nicht mit den geplanten Ländergesetzen zu tun, aber dass man über die Gesundheit des Personals in der Gastronomie einfach so drüber hinweggeht, zeugt von erfolgreicher Lobbyarbeit (ja, ich provoziere, aber ist doch auch wahr). :(
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Beitrag von oberpfälzer »

TramPolin @ 30 Mar 2007, 14:53 hat geschrieben: Unglaublich! Zwar hat dies nicht mit den geplanten Ländergesetzen zu tun, aber dass man über die Gesundheit des Personals in der Gastronomie einfach so drüber hinweggeht, zeugt von erfolgreicher Lobbyarbeit (ja, ich provoziere, aber ist doch auch wahr). :(
Dem kann ich aber nur zu 100 % zustimmen. Die Politiker knicken immer mehr vor der Lobby ein.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.

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Beitrag von TramPolin »

oberpfälzer @ 30 Mar 2007, 15:04 hat geschrieben: Dem kann ich aber nur zu 100 % zustimmen. Die Politiker knicken immer mehr vor der Lobby ein.
Wir müssten wieder zurück zu einem Staat, in dem die Politiker im Interesse der Bürger handeln. Das Problem ist, dass die Lobbys eine solche Rückkehr verhindern würden. :(
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

[M] Bald auch Raucher-Sperre im Sperrengeschoss?

Otto Schlichtmeier von David gegen Goliath will nun auch den Rauchern in den Sperrengeschossen an den Kragen. Das berichtet HALLO in der dieswöchigen Ramersdorf/Perlach-Ausgabe.

Angeblich werden die Sperrengeschosse von Rauchern "belagert". Schlichtmeier wird mit den Worten zitiert, dass sich die Fahrgäste "durch ganze Gruppen von wartenden Rauchern quälen" müssen. Daher müsse das Rauchen im gesamten U-Bahnbereich verboten werden. Der BA Ramersdorf-Perlach nahm Schlichtmeiers Antrag einstimmig an.

Quelle: HALLO vom 29.03.2007, Seite 2, Ramersdorf/Perlach-Ausgabe

Kommentare: Da übertreibt der gute alte Schlichtmeier sicher etwas. Allerdings habe ich auch oft schon beobachtet, dass Raucher im Sperrengeschoss auf die U-Bahn warten und bei Einfahren des Zuges schnell ihre Zigarette ausmachen (natürlich auf den Boden schmeißen). Gelegentlich sind sie zu spät dran, aber die flinkeren Raucherkumpels, deren Lungen noch nicht so stark geschädigt sind, halten dann ihren wie-eine-alte-Dampflok-schnaufenden Spezeln großzügigerweise die Türen auf, was für eine große Freude beim U-Bahn-Fahrer führt.

Bevor ich geschimpft werde: Auch ich habe natürlich etwas übertrieben. Ob es seit dem Rauchverbot am Bahnsteig mehr gewaltsame "Halt-mal-die-Tür-auf-ich-will-noch-rein"-Aktionen gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Sind wir mal gespannt, ob Schlichtmeiers Antrag Erfolg hat. Wenn ja, ist allerdings nicht auszuschließen, dass dann wieder mehr an den Bahnsteigen gequalmt wird.
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eurostarter
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Beitrag von eurostarter »

Ich kann da nur meine vollste Zustimmung geben. Ich bin es auch leid, jeden Tag durch eine beißende Qualmwolke laufen zu müssen, wenn ich zur U-Bahn will. Bei einigen Rauchern ist halt der gesunde Menschenverstand irgendwie flöten gegangen und die Kippe muss unbedingt schon angezündet werden, wenn man auf der Rolltreppe steht, so dass es für alle dahinter Stehenden kein Entkommen gibt.

Es ist doch wirklich zumutbar, zwei Minuten früher oder später mit dem Rauchen anzufangen, so dass man damit nicht andere Leute in geschlossenen Bauten belästigt.

Das jetzige Rauchverbot ist auch irgendwie sinnlos, wenn in den Zugängen geraucht werden darf. Man kann ja nicht jedem Nichtraucher zumuten, mit dem Lift zu fahren..
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das Rauchen an der Münchner Freiheit ist mir auch schon länger ein Dorn im Auge - wobei dort die Raucher gerne auch in Bereichen stehen, die als Rauchverbot gekennzeichnet sind. Das Problem ist halt dass Rauchen dort immer noch nicht wirklich geahndet wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Rechntet mal damit, dass die Sperrengeschosse um den 01. Januar 2008 mit einem Rauchverbot belegt sein werden.
Gruß vom Wauwi
Paul
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Beitrag von Paul »

TramPolin @ 2 Apr 2007, 23:22 hat geschrieben: [M] Bald auch Raucher-Sperre im Sperrengeschoss?

Otto Schlichtmeier von David gegen Goliath will nun auch den Rauchern in den Sperrengeschossen an den Kragen. Das berichtet HALLO in der dieswöchigen Ramersdorf/Perlach-Ausgabe.

Angeblich werden die Sperrengeschosse von Rauchern "belagert".
ist in Berlin so ähnlich. Da auf den Bahnsteigen der U-Bahn und den unterirdischen der S-Bahn nicht geraucht werden darf, sammeln sich die Raucher an den Eingängen dazu. Bei stark frequentierten Bahnhöfen ist das tatsächlich eine Rauchwand welche durchdrungen werden muß. Zudem sind diese Zugänge dadurch nur mit Schwierigkeiten passierbar. Beispiel: Bahnhof Friedrichstraße S-1.

Diese Probleme sind ein weiteres Beispiel für die deutsche Unfähigkeit erforderliche Dinge zu beschließen und wenn sie einmal beschlossen sind, sie auch durchzusetzen.

Paul
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 3 Apr 2007, 08:15 hat geschrieben: Rechntet mal damit, dass die Sperrengeschosse um den 01. Januar 2008 mit einem Rauchverbot belegt sein werden.
Wenn Du das so sagst, wird schon was dran sein :)

Zumal das Rauchen in öffentlichen Gebäuden ausnahmslos verboten werden soll.

Wenn aber die Raucher keinen Schutz vor Regen und Kälte haben, verteilen sich halt die Raucher zwischen Sperrengeschoss und Bahnsteig. Wenn das Rauchen ohnehin im gesamten U-Bahnbereich verboten ist, ist es dann wurscht, wo geraucht wird.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Lieber die frische Luft atmen, als den Qualm einatmen.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Einer der Gründe für die Einführung von Rauchverboten war auch, die Streitigkeiten zwischen Rauchern und Nichtrauchern endlich zu beseitigen. Die noch vor Inkrafttreten der aktuellen Verbotsregelungen immer weiter führenden und zunehmend skurillen Forderungen zeigen, dass dieses Ziel - wie vermutet - mit vernünftigen Verboten nicht erreicht werden kann.
Dieser Streit wird zugunsten der Nichtraucher wohl erst beendet sein, wenn Rauchen als Begründung für den finalen Rettungsschuss in die Polizeiaufgabengesetze der Länder Einzug gefunden hat.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

DT810 @ 3 Apr 2007, 09:42 hat geschrieben: Lieber die frische Luft atmen, als den Qualm einatmen.
Frische Luft? Wo? In einer deutschen Innenstadt? Wenn ich mich in Köln 'ne halbe Stunde ans (vermeintlich frische) Rheinufer setze krieg ich von den Autos auf der Uferstraße mehr Dreck in die Lunge ab als wenn ich mich in eine zugequalmte Kneipe hocke. Bloß weil die Luft nicht verqualmt ist heißt das noch lange nicht dass sie sauber ist.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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Beitrag von eurostarter »

Woodpeckar @ 3 Apr 2007, 12:25 hat geschrieben: Einer der Gründe für die Einführung von Rauchverboten war auch, die Streitigkeiten zwischen Rauchern und Nichtrauchern endlich zu beseitigen. Die noch vor Inkrafttreten der aktuellen Verbotsregelungen immer weiter führenden und zunehmend skurillen Forderungen zeigen, dass dieses Ziel - wie vermutet - mit vernünftigen Verboten nicht erreicht werden kann.
Dieser Streit wird zugunsten der Nichtraucher wohl erst beendet sein, wenn Rauchen als Begründung für den finalen Rettungsschuss in die Polizeiaufgabengesetze der Länder Einzug gefunden hat.
Der Streit wird dann beendet sein, wenn Raucher endlich einsehen, dass fahrlässige und vorsätzliche Körperverletzung nirgendwo tolerierbar ist - sprich: Raucher rauchen dort, wo sie niemanden stören, zuhause, oder von mir aus im Freien. Aber dazu fehlt leider die Einsicht. Ich finde es skurril, die Forderung nach einem qualmfreien Zugang zur U-Bahn als skurril zu bezeichnen. <_<
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Beitrag von oberpfälzer »

eurostarter @ 3 Apr 2007, 13:19 hat geschrieben:
Woodpeckar @ 3 Apr 2007, 12:25 hat geschrieben: Einer der Gründe für die Einführung von Rauchverboten war auch, die Streitigkeiten zwischen Rauchern und Nichtrauchern endlich zu beseitigen. Die noch vor Inkrafttreten der aktuellen Verbotsregelungen immer weiter führenden und zunehmend skurillen Forderungen zeigen, dass dieses Ziel - wie vermutet - mit vernünftigen Verboten nicht erreicht werden kann.
Dieser Streit wird zugunsten der Nichtraucher wohl erst beendet sein, wenn Rauchen als Begründung für den finalen Rettungsschuss in die Polizeiaufgabengesetze der Länder Einzug gefunden hat.
Der Streit wird dann beendet sein, wenn Raucher endlich einsehen, dass fahrlässige und vorsätzliche Körperverletzung nirgendwo tolerierbar ist - sprich: Raucher rauchen dort, wo sie niemanden stören, zuhause, oder von mir aus im Freien. Aber dazu fehlt leider die Einsicht. Ich finde es skurril, die Forderung nach einem qualmfreien Zugang zur U-Bahn als skurril zu bezeichnen. <_<
Hätte mich ja gewundert, wenn da mal nicht was dummes geschrieben worden wäre.
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Beitrag von Woodpeckar »

eurostarter @ 3 Apr 2007, 13:19 hat geschrieben:Der Streit wird dann beendet sein, wenn Raucher endlich einsehen, ... Aber dazu fehlt leider die Einsicht.
Rauchen oder Nichtrauchen dient also der Vorverurteilung der Quantität der Einsichtsfähigkeit. Interessanter Minimalismus.
eurostarter @ 3 Apr 2007, 13:19 hat geschrieben:..., dass fahrlässige und vorsätzliche Körperverletzung nirgendwo tolerierbar ist - sprich: Raucher rauchen dort, wo sie niemanden stören, zuhause, oder von mir aus im Freien.
Die rechtliche Fehleinschätzung unter Außerachtlassung geltender Tatbestandsmerkmale wird auch durch fortwährende Wiederholung nicht richtiger.
eurostarter @ 3 Apr 2007, 13:19 hat geschrieben:... Raucher rauchen dort, wo sie niemanden stören, zuhause, oder von mir aus im Freien.
Und die gefährlichen Schadstoffe, vor denen die Nichtraucher angeblich geschützt werden müssen, lösen sich auf in unschädliches Wohlgefallen, weil man's nicht sieht und riecht.
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Beitrag von TramPolin »

Fegen den Ministerpräsidenten Christian Wulff (CDU) ist vom Nichtraucherverband Pro Rauchfrei Anzeige erstattet worden wegen angeblicher Vorteilsnahme im Amt und angeblicher Bestechlichkeit. Es geht um Spenden der Zigarettenindustrie.

http://www.finanztreff.de/ftreff/news.htm?...ion=ftd&u=0&k=0

Kommentar: Auffällig ist schon, wie sich Wulff für die Zigarettenkonzerne einsetzt. Erst vor wenigen Tagen kündigte er an, dass er es den Wirten überlassen will, ob diese in Zukunft das Rauchen erlauben oder nicht, und das unabhängig von der Größe der Lokalität und ihrer Art. Dass sich damit prinzipiell zum heutigen Stand nichts ändern würde, verschwieg er im Kurzinterview.
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 4 Apr 2007, 00:08 hat geschrieben: Kommentar: Auffällig ist schon, wie sich Wulff für die Zigarettenkonzerne einsetzt. Erst vor wenigen Tagen kündigte er an, dass er es den Wirten überlassen will, ob diese in Zukunft das Rauchen erlauben oder nicht, und das unabhängig von der Größe der Lokalität und ihrer Art. Dass sich damit prinzipiell zum heutigen Stand nichts ändern würde, verschwieg er im Kurzinterview.
Vielleicht hat er auch nur mal erkannt, daß das allmählich wirklich in eine lächerliche Treibjagd ausufert. Warum sollte es einem Gastwirt nicht selber überlassen sein, zu entscheiden, ob er Raucher oder Nichtraucher oder Beides anbietet? Ist doch jedem seine Sache und kein Nichtraucher wird somit gezwungen, sich in eine Raucherkneipe zu setzen und umgekehrt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 4 Apr 2007, 00:42 hat geschrieben: Vielleicht hat er auch nur mal erkannt, daß das allmählich wirklich in eine lächerliche Treibjagd ausufert. Warum sollte es einem Gastwirt nicht selber überlassen sein, zu entscheiden, ob er Raucher oder Nichtraucher oder Beides anbietet? Ist doch jedem seine Sache und kein Nichtraucher wird somit gezwungen, sich in eine Raucherkneipe zu setzen und umgekehrt.
Auch wenn sich die Diskussion jetzt etwas wiederholt. Wen ich irgendwo unterwegs bin und etwas essen und trinken will und fast jeder Wirt hat sein Lokal zum Raucherlokal gemacht (wovon auszugehen ist, da es derzeit nur wenige Nichtraucherlokale gibt), habe ich kaum eine andere Wahl, als mich vollqualmen zu lassen. Ähnliches gilt, wenn ich mit Geschäftskollegen etwas bespreche und man dies typischerweise in einer Lokalität macht. Hier noch das Murren anfangen, macht keinen guten Eindruck, dann nimmt man halt den Rauch hin.

Der "Freiheitsbegriff" wird hier m.E. völlig falsch ausgelegt, wenn es hier um die Wirte geht.

Bei anderen Bestimmungen gibt es große Einschränkungen, etwa Sperrstunde, Material des Küchenfußbodens und unzählige weitere. Nur hier will man auf einmal den Wirten die "Freiheit" lassen, riecht dies nicht etwas unangenehm (diesmal nicht nach Zigarettenrauch)?

Der "Fehler" in der Argumentskette derjenigen, die jetzt auf einmal die Freiheit hochheben wie Hr. Wulff ist, dass halt Gäste in einem Lokal nicht alles dürfen, was andere im größeren Ausmaß Andere belästigt. ich könnte ja mal meinen voll aufgedrehten Ghettoblaster mitnehmen, durch sehr lautes Reden unangenehm auffallen oder was weiß ich sonst noch. Da würde ich schnell vor die Tür gesetzt. Aber der toxische Qualm, der andere nachweislich gesundheitlich schädigt, wird in unserer Gesellschaft immer noch als tolerabel hingestellt. Zum Glück ändert sich das jetzt auch in Deutschland langsam.
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