Neuer Job für Ex-Verkehrsminister Wissmann

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Der ehemalige Bundesverkehrsminister (1993 - 1998) Matthias Wissmann wird zum 1. Juli Vorsitzender des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). (*klick*)

Einen Kommentar erspare ich mir an dieser Stelle. Den überlasse ich TramPolin... *blinzel*
Paul
Tripel-Ass
Beiträge: 160
Registriert: 31 Jul 2006, 14:34

Beitrag von Paul »

Rathgeber @ 26 Mar 2007, 16:36 hat geschrieben: Einen Kommentar erspare ich mir an dieser Stelle.
das ist ja auch eine selbstkommentierende Meldung B)

Paul
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Ich bin ziemlich im Stress und erspare mir daher längere Kommentare.

Manche Meldung muss man auch nicht kommentieren.

Allerdings schrumpft damit die Mehrheit für die CDU/CSU in der Koalition im Bundestag. Es soll noch ein Abgeordneter wegfallen, habe ich gehört, und es wird (darf) für beide keine Nachrücker geben. Die CDU/CSU-Fraktion hätte dann nur noch einen Sitz mehr als die SPD. Die Basis der Kanzlerschaft durch die CDU wäre dann bei einer weiteren Verschiebung nicht mehr gegeben, aber entscheidend ist nur die Sitzanzahl zu Beginn ihrer Amtszeit, leider...
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Hier noch der Artikel:

Bald nur noch einen Sitz Vorsprung für die Union?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,473991,00.html
Bat
Kaiser
Beiträge: 1501
Registriert: 04 Dez 2006, 15:01

Beitrag von Bat »

Manche Probleme kann man eben doch aussitzen! :lol:

Bewegung in der Politik? Ein unglaublicher Vorfall !!! <_<
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 26 Mar 2007, 17:23 hat geschrieben: Die Basis der Kanzlerschaft durch die CDU wäre dann bei einer weiteren Verschiebung nicht mehr gegeben, aber entscheidend ist nur die Sitzanzahl zu Beginn ihrer Amtszeit, leider...
Na ja, eine dritte Schröder-Kanzlerschaft hätte die gleichen Bedingungen und (bis auf Angela Merkel statt Frank-Walter Steinmeier im Außenministerium) wohl auch dieseselben Minister. Und von einem Kanzler Müntefering möchte ich auch nicht regiert werden...
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14690
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Bald nur noch einen Sitz Vorsprung für die Union?
Das klingt jetzt fast so verzweifelt, wie wenn die bayerische SPD die Machtübernahme in Bayern wittert, weil die CSU das macht, was sie immer macht... Und egal wer dran ist, machen müssen sie im Grunde eh irgendwie das selbe, egal was sie vorher gesagt haben. Von mir aus können auch die Roten die Schwarzen ganz oben wieder ablösen, ändern tut sich gar nix, nur die Verteilung ändert sich. Sonst nix. Wieder ein Fall von ideologischem und parteipolitischem Blödsinn. Ich finde, man sollte Parteien abschaffen und die Politik nur noch aus Einzelpolitikern (Ich-AGs *lol*) bestehen lassen. Dann kann jeder Abgeordnete bei jedem Thema auch wirklich das sagen und für das stimmen, was sein Gewissen sagt und nicht das, was der Parteichef sagt, wenn er von Geschlossenheit labert, was ja schon dem Wortsinn nach irgendwie beschränkt rüberkommt.
Und von einem Kanzler Müntefering möchte ich auch nicht regiert werden...
Ähm... ich auch nicht. Das empfände ich fast wie Edmund Stoiber als Kanzler, nur eben nicht bayerisch, sondern preußisch. :lol:
Einen Kommentar erspare ich mir an dieser Stelle. Den überlasse ich TramPolin... *blinzel*
Versteh' ich grad nicht. Gut, man kann sich jetzt irgendwas zusammenspinnen über die Gesamtsituation mit der man irgendwie unzufrieden ist, aber warum braucht's einen Kommentar, wenn ein Ex-Verkehrsminister von vor 10 Jahren heute anscheinend ein Amt in 'nem Verband übernimmt, der nicht mit der Eisenbahn, sondern mit dem bösen Auto zu tun hat. Sack Reis. *plumms*
Bat
Kaiser
Beiträge: 1501
Registriert: 04 Dez 2006, 15:01

Beitrag von Bat »

Rohrbacher @ 26 Mar 2007, 22:39 hat geschrieben: Versteh' ich grad nicht. Gut, man kann sich jetzt irgendwas zusammenspinnen über die Gesamtsituation mit der man irgendwie unzufrieden ist, aber warum braucht's einen Kommentar, wenn ein Ex-Verkehrsminister von vor 10 Jahren heute anscheinend ein Amt in 'nem Verband übernimmt, der nicht mit der Eisenbahn, sondern mit dem bösen Auto zu tun hat. Sack Reis. *plumms*
Vielleicht weil's so typisch ist: Verkehrsminister -> Autoverband! ;)
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14690
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Bat @ 26 Mar 2007, 23:49 hat geschrieben: Vielleicht weil's so typisch ist: Verkehrsminister -> Autoverband! ;)
Eben: Ja und? Ist der Mensch so toll, dass ohne den in der Eisenbahnbranche die Welt für diese untergeht? :rolleyes:
Bat
Kaiser
Beiträge: 1501
Registriert: 04 Dez 2006, 15:01

Beitrag von Bat »

Nö, isser nich! ;)
Aber warum wird er nicht in einem Bahnverband tätig?
Warum nur sind unsere Politiker immer so eng mit den Autokonzernen verbunden!
Deutschland heilig Autoland oder was!? <_<
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Bat @ 27 Mar 2007, 00:00 hat geschrieben: Nö, isser nich! ;)
Aber warum wird er nicht in einem Bahnverband tätig?
Warum nur sind unsere Politiker immer so eng mit den Autokonzernen verbunden!
Deutschland heilig Autoland oder was!? <_<
Selbst der Fußball ist nicht so heilig wie das Auto, das ist nun wirklich nichts Neues. :)

Wenn Du von den Leistungen des Hr. Wissmann nicht überzeugt bist, dann sei froh, dass er gerade nicht zu einem Bahnverband wechselt.
Bat
Kaiser
Beiträge: 1501
Registriert: 04 Dez 2006, 15:01

Beitrag von Bat »

Das liegt nicht unbedingt an Hrn. Wissmann. In Sachen Verkehrspolitik bin ich erst zufrieden, wenn ich Nachts um 0 200 überall in Deutschland von "A" nach "B" komme. Und das bitte sicher, warm und trocken.
Klingt komisch, ist aber so! :D

Sicherlich bin ich in diesem Punkt ungrecht, aber so bin ich nun mal.

Mehr Bahn für's Volk!
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14690
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Warum nur sind unsere Politiker immer so eng mit den Autokonzernen verbunden!
Die zahlen vielleicht gut, jammern nicht so viel oder was weiß ich. Aber wenn er nicht so wichtig ist, dann is' es doch tatsächlich wurscht, warum sollte er dann in einen Bahnverband? Oder ist der Mensch jetzt damit weil jemand hier die Meldung gefunden hat zum Symbol und Beweis für die allgemein schlechte Behandlung und Geringschätzung der Eisenbahn in Deutschland geworden? Irgendwie hab' ich manchmal das Gefühl, Eisenbahner leiden oftmals für mich ohne Grund unter kollektiven Verfolgungswahn, zumindest hat mich noch keiner einziger mir bekannter Mensch aus der Autoindustrie und das sind doch ein paar, irgendwie kritisiert, weil ich mit Eisenbahnen spiele oder das Auto oft nur bis zum nächsten Bahnhof nehme.

Wäre dieser Mensch jetzt Vorstand von 'nem Bahnclub, 'ner Gewerkschaft oder sowas geworden, hätte ich dann mehr Chancen, dass es ein paar (Neben-)Strecken mehr gibt, dass vielleicht auch die Eisenbahnerseite mal die allgemeine Verteufelung des Autos als Verblendung wahrnimmt oder zumindest meine Bahntickets billiger werden? Ich denke nicht. Von daher halte ich es so: Wir brauchen keine ideologischen Symbole wie Tempolimits, die 0,06% an CO2 einsparen, während neue hochsubventinierte Kohlekraftwerke gebaut werden oder linke Reichensteuern, die ein paar peanutverdächtige Euro bringen, aber die Probleme nicht mal im Ansatz lösen können. Ne, mit dieser Symboltaktik kommt man echt nicht weit.

Vielleicht ist auch einfach grad keine Stelle in 'nem Bahnverband frei gewesen oder da wollte ihn keiner haben. Weil beim Denken "Verkehrminister = Autominister" nimmt ihn dann da gar keiner und ihm blieb gar nix anderes übrig. Weiß man's? :lol:

Nix für ungut, aber gibt's nichts wichtigeres da draußen? *plumms* :)
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Bat @ 27 Mar 2007, 00:00 hat geschrieben:Nö, isser nich! ;)
Aber warum wird er nicht in einem Bahnverband tätig?
Warum nur sind unsere Politiker immer so eng mit den Autokonzernen verbunden!
Deutschland heilig Autoland oder was!? <_<
Ich habe eher den Eindruck, daß den meisten Verkehrsministern die Lust auf dieses Amt fehlte, und sie eben das fortgeführt haben, was ihre Vorgänger von ihren Vorgängern übernommen haben. Hinzu kommt, daß Verkehr in der großen Politik eine eher untergeordnete Rolle spielt.
Häufig scheint das Verkehrsministerium eher einem Verschiebebahnhof zu gleichen, in dem man Politiker unterbringt, die man mit einem Ministeramt versehen muß, aber kein höheres zutraut.

Die Liste der Verkehrsminister in den letzten 25 Jahren ist ziemlich lang:
Volker Hauff (SPD), Werner Dollinger (CSU), Jürgen Warnke, (CSU), Friedrich Zimmermann (CSU), Günther Krause (CDU), Matthias Wissmann (CDU), Franz Müntefering (SPD), Reinhard Klimmt (SPD), Kurt Bodewig, (SPD), Manfred Stolpe (SPD), Wolfgang Tiefensee (SPD). ¹
Die Haltbarkeit auf diesem Posten beträgt also nicht einmal zweieinhalb Jahre. Jeweils eine Legislaturperiode hielten in der Zeit lediglich Dollinger, Wissmann und Stolpe durch! (Nette Fußnote: in den ersten 25 Jahren der Bundesrepublik gab es drei Verkehrsminister!)

Zum Vergleich: Der ehemalige bayerische Verkehrsminister Otto Wiesheu amtierte 11,5 Jahre und mußte sich mit fünf Bundesminsistern auseinandersetzen. (Fairerweise muß man anmerken, daß das Verkehrsministerium mit dem Wirtschaftsministerium gekoppelt ist.)
Wiesheu hat während seiner Amtszeit auch wirklich etwas bewegt - auch für die Schiene! Nicht umsonst ist er in meinen Augen im DB-Vorstand gelandet.

¹ Quelle: Wikipedia
Bat
Kaiser
Beiträge: 1501
Registriert: 04 Dez 2006, 15:01

Beitrag von Bat »

@Rohrbacher:
Die Jacke mit dem Verfolgungswahn ziehe ich mir zu 60% an!!! :)
In Sachen "wichtiges" bliebe noch der Mückenthread ... ! :rolleyes:

@Rathgeber:
Untergeordnete Rolle, genau. Und sicherlich steckt dieser Posten auch in schier endlosen "Sachzwängen" fest. Warum aber verschiebt sich das Verhältnis Straße->Schiene immer mehr zu Gunsten der Straße? Wieviel Blech soll denn bitte auf wieviel Spuren Autobahn von [M] bis [HH] getapelt werden bevor da mal einer seinen Job richtig macht und die Schiene, als Verkehrsmittel, endgültig favorisiert? <_<
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Bat @ 27 Mar 2007, 00:47 hat geschrieben: Warum aber verschiebt sich das Verhältnis Straße->Schiene immer mehr zu Gunsten der Straße? Wieviel Blech soll denn bitte auf wieviel Spuren Autobahn von [M] bis [HH] getapelt werden bevor da mal einer seinen Job richtig macht und die Schiene, als Verkehrsmittel, endgültig favorisiert? <_<
Ich will die Leistungen der Verkehrsminister nicht schönreden: aber letztlich tragen sie auch dem Volkswillen Rechnung. Für einen Großteil der Bevölkerung ist der Besitz und das großzügige Ausfahren des eigenen vierrädrigen Untersatzes immer noch das höchste.
Ich merk's doch im Kolleg(innen)kreis. Da werden ohne mit der Wimper zu zucken, ohne das Auto bewegt zu haben, mal eben 100 - 150 Euro im Monat locker gemacht. Da komme ich mit € 57,70 für meine Monatskarte ab April '07 richtig günstig weg.
Ich spreche hier von Kolleginnen, die alle aus dem Stadtgebiet München kommen...

Es fehlt auch der Gestaltungswille der Bevölkerung, in der Vekehrspolitik etwas zu verändern.
Bat
Kaiser
Beiträge: 1501
Registriert: 04 Dez 2006, 15:01

Beitrag von Bat »

Rathgeber @ 27 Mar 2007, 01:08 hat geschrieben: Es fehlt auch der Gestaltungswille der Bevölkerung, in der Vekehrspolitik etwas zu verändern.
Das ist wohl wahr!
Ökoautos kommen erst in Betracht, wenn der eigene Rasen schon im Mai versengt ist und das Wasser im Plastikpool jeden Tag verdampft ist von 58°C im Schatten!
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14690
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Ökoautos kommen erst in Betracht, (...)
...wenn man für "Öko" nicht erstmal 'n ziemlich großen Haufen Geld extra auf den Tisch legen und für den Unterhalt bereithalten muss.
Übrigens: Was ist ein Ökoauto? Ist es immer das Auto, das aktuell am wenigsten verbraucht oder wie macht man das fest? Sind Ökoautos damit immer Kleinwagen? Übertragen heißt das: Ist ein ICE dann im Vergleich zum kleinen leichten Nahverkehrs-ET eine "Klimasau"? Oder sind das nur Kurzstreckenflieger?
Für einen Großteil der Bevölkerung ist der Besitz und das großzügige Ausfahren des eigenen vierrädrigen Untersatzes immer noch das höchste.

...und oft halt einfach unverzichtbar. <_<
Es ist einfach als Großstadtbewohner vermutlich ohne Auto auf selbige zu schimpfen. Aber das können Rathgeber und ich ja gerne mal in einem der schönen Wolnzacher Cafes klären. Bliebe nur die Frage, wie man mit 'ner MVG-(?)Monatskarte dahin kommt. Hin fährt eventuell noch ein Bus vom Bahnhof, nach 17 Uhr zurück wird aber schwierig, egal ob man eigentlich in der Stadt oder auf'm Land wohnt. Ohne die Kolleginnen zu kennen, es gibt viele unnütze Autofahrten, das unterschreibe ich zu 100%, es gibt aber nunmal Leute, die auch mal aus der Stadt raus wollen/müssen oder öfter Fahrten haben, die sie nicht mit Bus/Bahn machen können, vor allem mit Kindern kann man oft nicht mal eben schnell zu Fuß oder mit der Tram zum Kinderarzt. Oder kauf' mal für eine vierköpfige Familie für eine, zwei Wochen lang ein, bei uns wird da der Kofferraum vom A4 sehr schnell recht voll, das will ich nicht nach Feierabend oder am Samstag rumschleppen müssen... Und wenn man doch mal ein Auto braucht, wenn man z.B. mal zum Baumarkt muss... nun, dann wird's meistens nicht ganz billig.

Mh und... 100 - 150 Euro ohne zu Fahren... ich weiß nicht, was die für Versicherungsklassen, Autos und andere Kosten sie haben... Ohne Tanken kostet unser im Sommer warscheinlich angeschaffter kleiner Zweitwagen nicht mal 50 Euro im Monat - großzügig gerechnet, ohne die kleinste Motorisierung zu wählen. Für 150 Euro hätte ich dann zusätzlich sogar noch fast 2 mal getankt und wäre vermutlich damit ca. 1200 km spritvernichtenden Kurzstreckenverkehr gefahren - mit Super, nicht Diesel und bis zu vier Leuten samt Gepäck.
So 'n Auto sollte man eher mit 'ner Art langgültigem Bayernticket oder sogar SWT vergleichen. :D :ph34r:

Ich denke als Verkehrsminister weiß man das alles.
Benutzeravatar
Dol-Sbahn
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2027
Registriert: 11 Mai 2002, 02:01

Beitrag von Dol-Sbahn »

Rohrbacher @ 27 Mar 2007, 14:14 hat geschrieben: Ich denke als Verkehrsminister weiß man das alles.
Wie wäre, wenn wir Test ausführen können? Ich glaube nicht, dass er alles beantworten kann.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich glaube nicht, daß der Test an einem Politiker (oder ex-) machbar ist, da sie hohe Persönlichkeiten sind.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16212
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Das Problem ist weniger, dass ein ehemaliger Verkehrsminister jetzt irgendwas mit Autos macht und so der Schienenfraktion verloren geht - das Problem ist mehr, dass man sich da fragen kann ob er in seiner Amtszeit beiden Transportmitteln gleichermaßer gerecht geworden ist oder ob er eines davon präferiert hat - insbesondere weil seine Kontakte zur Automobilindustrie nicht so schlecht zu sein scheinen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Als Politiker (wenn ich es wäre) würde ich mich mehr dem Öffentlichen Verkehr als dem Individualverkehr widmen. Ein gut ausgebautes ÖV kann zu einer erheblichen Entlastung im Straßenverkehr durch die Privatfahrzeuge beitragen.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 27 Mar 2007, 20:59 hat geschrieben: Das Problem ist weniger, dass ein ehemaliger Verkehrsminister jetzt irgendwas mit Autos macht und so der Schienenfraktion verloren geht - das Problem ist mehr, dass man sich da fragen kann ob er in seiner Amtszeit beiden Transportmitteln gleichermaßer gerecht geworden ist oder ob er eines davon präferiert hat - insbesondere weil seine Kontakte zur Automobilindustrie nicht so schlecht zu sein scheinen...
Hm... - der Herr hat meines Wissens - wie seine Vorgänger und Nachfolger auch - die Straße doch recht bevorzugt :(

@DT810. Das liefert nur leider keine Wählerstimmen. Die bekommt man hingegen wenn man eine Bahnstrecke durch einen Radweg ersetzt (powered by EU) und gleichzeitig die nebenherführende Bundesstraße ausbaut.
-
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ropix @ 27 Mar 2007, 21:08 hat geschrieben:Die bekommt man hingegen wenn man eine Bahnstrecke durch einen Radweg ersetzt (powered by EU) und gleichzeitig die nebenherführende Bundesstraße ausbaut.
Wenn man das sowas hört/hören würde, dann geht einem die Hutschnur hoch!
Was das mit der EU zu tun hat, ist mir nicht klar.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 27 Mar 2007, 21:23 hat geschrieben: Wenn man das sowas hört/hören würde, dann geht einem die Hutschnur hoch!
Was das mit der EU zu tun hat, ist mir nicht klar.
Die EU fördert unter anderem den Straßenausbau. Kann man auf den kanarischen Inseln bewundern, wo es vierspurige Straßen gibt mit Fußwegen auf beiden Seiten und aufwändigen Straßenlaternen - und das mitten in der Pampa - mit viel zu wenig Verkehr und noch weniger Fußgängern. Selbst die Sandpiste wurde zur legendären Villa Winter auf Fuerteventura soll oder durch eine Teerstraße ersetzt werden (oder wurde es schon) - damit dieser Teil der Insel jetzt auch noch zum Touristennepp verkommt... :angry:
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

DT810 @ 27 Mar 2007, 21:23 hat geschrieben: Wenn man das sowas hört/hören würde, dann geht einem die Hutschnur hoch!
Was das mit der EU zu tun hat, ist mir nicht klar.
der Radweg - oder besser mehrere Radwege - sind von der EU finanziert.

Mit Beschluss des EBAs vom 18.3.2007 darf sich Passau übrigens über einen weiteren Radweg freuen. Und der übernächste steht auch schon in den Startlöchern. Dann kann man rund um Passau prima radeln - überall hin. Nur die Puste darf einemnicht ausgehen, aus ÖPNV in Passau ist nämlich nichs mehr geworden. Die Aktion Niederbayern wird Bahnfrei geht in die nächste Runde.
-
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Rohrbacher @ 27 Mar 2007, 14:14 hat geschrieben:Es ist einfach als Großstadtbewohner vermutlich ohne Auto auf selbige zu schimpfen. Aber das können Rathgeber und ich ja gerne mal in einem der schönen Wolnzacher Cafes klären.
Die Einladung nach Wolnzach nehme ich gerne an.

Natürlich habe ich leicht schimpfen. Das streite ich auch gar nicht ab.

Was mich an den leidigen Verkehrsdikskussionen mit meinen Mit-Großstädtern, die zu großen Teilen gar keine Familie haben, nervt, ist das Gejammer, wie schlecht (das wird dann einer schlechten Verbindung am Sonntag Morgen dingfest gemacht) und teuer der MVV sei. Dann wird sich noch beschwert, daß sie 50 Meter vom Arbeitsplatz entfernt erst einen Parkplatz bekommen haben. Dafür habe ich kein Verständnis, da reagiere ich mit ziemlicher Intoleranz.

Da auch vom "Kindertaxi" die Rede war:
Mit Verlaub, da sind in einer Großstadt wie München viele Fahrten unnötig. Die Zeit, die Kinder in den Autos ihrer Eltern verbringen, kann auch sinnvoller genutzt werden. Muß es wirklich der Kinderarzt in Thalkirchen sein, wenn man in Bogenhausen wohnt?

Und sie reiben sich die Augen, wenn ich die Nachttram an der Donnersbergerstraße verpasst habe und bis zum Hauptbahnhof laufe, um dann die nächste zu bekommen. (München bei Nacht zu Fuß hat auch was, nebenbei...)

Wenn ich mir dann noch die Autolandschaft in München anschaue, ist vieles Jammern auf hohem Niveau (vor allem das Beklagen der Benzinpreise).

Mir ist sehr wohl bewußt, daß vielen Pendlern das ÖPNV-Leben unnötig schwer gemacht wird, weil das S-Bahn-, RE-Netz (sehr) gut ausgebaut ist, die Infrastruktur abseits dieser Netze aber wiederum katatstrophal ist.

Ebenso katastrophal finde ich den Umstand, daß das Münchner Liniennetz momentan gar nicht in der Lage wäre, einen wesentlich größeren Pendlerstrom aufzunehmen, weil die Kapazitäten dazu gar nicht ausreichen (so weit zum Thema City-Maut).

Nichts desto trotz:
Das Gejammer vieler Münchner Autofahrer geht mir einfach nur auf die Nerven. Ernstnehmen kann ich es schon lange nicht mehr. Ich bin schon ganz froh, daß viele eingesehen haben, daß man abends zum Kneipenbesuch eben nicht mit dem Auto nach Haidhausen fahren kann, weil es eben keine Parkplätze gibt...

Die ÖPNV-Infrastruktur außerhalb der Ballungsräume muß besser werden - das ist sicher eines der größten Versäumnisse der Verkehrspolitik der letzten Jahrzehnte. Insofern schließt sich auch für mich mit der Berufung Wissmanns in den VDA ein Kreis.
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14690
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Die Einladung nach Wolnzach nehme ich gerne an.
Die beste Gelegenheit wäre die, wenn die Marktgemeinde im Sommer voraussichtlich wieder kurzzeitig zur Volksfestzeit an das bayerische Regionalbahnnetz angeschlossen wird und man mal wieder einen sinnvollen und einfachen Lösungsvorschlag für uralte ÖPNV-/Pendler-Probleme auf dem eigentlich gar nicht so platten Land zeigt. Dann käme man auch prima ohne Auto in die Wolnzacher "City". ;)
Was mich an den leidigen Verkehrsdikskussionen mit meinen Mit-Großstädtern, die zu großen Teilen gar keine Familie haben, nervt, ist das Gejammer, wie schlecht (das wird dann einer schlechten Verbindung am Sonntag Morgen dingfest gemacht)
Gut, angenommen wenn man genau da fahren muss? Gar nicht so selten ist mir der letzte bzw. der erste Zug zu früh bzw. zu spät oder es fehlt mir eine schnelle Verbindung über Nacht von einem Kaff in Bayern in ein Kaff in BW, aber reprästentativ für alle sind solche Extremfälle natürlich nicht. :D
Muß es wirklich der Kinderarzt in Thalkirchen sein, wenn man in Bogenhausen wohnt?
Nun, die Arztwahl ist nicht ganz so einfach wie die Wahl eines Handwerkers, glaub' ich. Dass der nächste nicht der beste sein muss, weiß ich selber zu gut... Aber es gibt Beispiele, wo's wirklich keinen Sinn macht, meistens kleine Kurzstreckenfahrten zum Bäcker oder so, sowas kann man sich in München wirklich schenken, da ist man zu Fuß denk' ich mal meistens bedeutend schneller.
Mir ist sehr wohl bewußt, daß vielen Pendlern das ÖPNV-Leben unnötig schwer gemacht wird, weil das S-Bahn-, RE-Netz (sehr) gut ausgebaut ist, die Infrastruktur abseits dieser Netze aber wiederum katatstrophal ist.
Du steigst aus dem FRESH und stehst an einem Bahnhof, der eigentlich ein großer Parkplatz mit am Wochenende abgesperrtem Wartesaal ist. Auf meiner Homepage gibt's ein Zitat eines Reporters, der genau die Ankunft an meinem Bahnhof beschreibt - kursiv gesetzt ganz unten: http://www.nietenzaehler.de/de/photo-bahnhof.htm
Die ÖPNV-Infrastruktur außerhalb der Ballungsräume muß besser werden
Ich spreche da sicher nicht nur für den Kreis Pfaffenhofen, die ÖPNV-Infrastruktur muss im Grunde überhaupt erstmal aufgebaut werden. Wenn man ein Stückchen fährt, kommt man in den Kreis Freising oder in den Kreis Dachau, *plopp* auf einmal gibt's fast überall da abgesehen von der S-Bahn sowas wie ein Busnetz - aber nur bis zur Kreisgrenze. Und alles ein Stückchen nördlich (Geisenfeld, Reichertshofen, Langenbruck) ist zumindest an das Netz der INVG angeschlossen, wo man neuerdings sogar mit'm Bayernticket fahren kann - stündlich!

http://www.landkreis-pfaffenhofen.de/pfaff...vice/oepnv_.htm

Wenn man sich das so ansieht (falls die Links überhaupt funzen), Abfahrt werktags (!) 7.xx Uhr, 13.xx, 14.xx, 16.xx und 18.xx Uhr (Sonntags wirst du im ganzen Landkreis, keinen Linienbus sehen), erinnert mich das teilweise sehr an Mobiltität der 60er. Ob allerdings die Fahrpläne von 2000 oder älter (im Ort hängt glaub' ich sogar noch einer von 1995), wenn die überhaupt noch annähernd aktuell sind, es weiß kein Mensch - deshalb sind die Busse auch leer, wenn sie nicht eh nur für die Schüler da sind. Wer weiß ob der überhaupt kommt - hier wäre echt mal ein Verkehrsminister bzw. nur mal ein Landrat gefragt, der ÖPNV nicht als Spielerei bezeichnet und argumentiert, die Busse sind eh leer, warum also mehr davon? Und so fahren weiterhin hunderte von Pendlern gleich mit'm Auto oder mit diesem zu einer teils hoffnungslos überlasteten P+R Anlage mit in unserem Fall 500 Plätzen. Die kommen fast alle nicht aus Rohrbach selber, also wenn da kein Bedarf da ist, weiß ich auch nicht. Außerdem steigen die Bevölkerungszahlen immer mehr, die Zahl der Pendler ebenso, besser wird's nicht. Wenn man Glück hat, kann man bei uns im Ort nachdem ein Zug angekommen ist, einen echten Stau erleben. :lol: <_<

Am besten, man schickt die, die über das Angebot in München motzen, einfach mal nur 50 oder 60 km nach Norden.
Ebenso katastrophal finde ich den Umstand, daß das Münchner Liniennetz momentan gar nicht in der Lage wäre, einen wesentlich größeren Pendlerstrom aufzunehmen, weil die Kapazitäten dazu gar nicht ausreichen
Ist ja mit dem gut ausgebauten RB-/RE-Netz bei uns nicht anders. In die nachmittäglichen FRESH passt wie man sicher gehört hat, oft kein weiterer Mensch mehr rein. Einmal musste ich bisher tatsächlich draußen bleiben und musste dann sogar in der folgenden RB schon stehen (bis Petershausen, klar), obwohl ich 15 Minuten vor Abfahrt am Zug war! Und es war weder Fußball noch Wiesn!

Aber eigentlich ging's ja um Wissmanns neuen Job, nicht um seinen ganz alten... :ph34r:

PS: Was reg' ich mich eigentlich wieder auf. Im Sommer hab' ich recht warscheinlich 'n Auto, dann ist das kleine Mobilitätsproblem zumindest für mich gelöst. :ph34r:
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5438
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

Im Prinzip sind wir uns, bis auf einige Details, einig.

In Wolnzach war ich über zehn Jahre nicht mehr (gibt es noch die engliche Telefonzelle im Freibad, oder steht die im Freibad PAF?). ERinner mich, wenn es so weit ist...
Benutzeravatar
MVG-Wauwi
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2603
Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MVG-Wauwi »

Rohrbacher @ 27 Mar 2007, 14:14 hat geschrieben:Mh und... 100 - 150 Euro ohne zu Fahren... ich weiß nicht, was die für Versicherungsklassen, Autos und andere Kosten sie haben... Ohne Tanken kostet unser im Sommer warscheinlich angeschaffter kleiner Zweitwagen nicht mal 50 Euro im Monat.
:lol: So, so....
Gruß vom Wauwi
Antworten