Der Transrapid in München

Alles aus den Bereichen (Stand-)Seilbahnen, People Mover, Transrapid und weiteren speziellen Transportmitteln
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LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Der erste (Prototyp-)Transrapid 09, der dann auch in Muenchen (wenn die strecke gebaut wird) eingesetzt werden soll, ist fertiggestellt worden.

Ein grosses Element der Neuentwicklung ist anscheinend der (mögliche) fahrerlose Betrieb des TR 09 und den daraus resultierenden Sicherheitsanforderungen.

http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=16670
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LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Hubers Wortwahl gegenueber der Stadt Muenchen wird haerter. Er drohte der Stadt mit "Konsequenzen". Ausserdem stellte er das Vetorecht der Stadt in Frage, mit der sie eine Beteiligung des Flughafens verhindern moechte.

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=15620
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 27 Mar 2007, 23:54 hat geschrieben: Hubers Wortwahl gegenueber der Stadt Muenchen wird haerter. Er drohte der Stadt mit "Konsequenzen". Ausserdem stellte er das Vetorecht der Stadt in Frage, mit der sie eine Beteiligung des Flughafens verhindern moechte.

http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=15620
Hallo Mädels,

so so, jetzt will der Huber die Finanzierungslücke bis Ende Mail schließen.

Man nehme stets den aktuellen Monat und rechne mal 2, mal 3, mal 4 Monate hinzu (im Wechsel) und schon wissen wir, wann die Finanzierung des Strauß-Einschwebers steht. Bald wird es lächerlich, selbst die "never ending story" ist kürzer.

Man sollte jetzt endlich mal zu einer Entscheidung kommen - dafür oder dagegen (wenn es nach mir geht, für Letzteres).
murxxw
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Beitrag von murxxw »

Das ganze Theater um den Prestige-Schweber ist in meinen Augen sinnlos. Für die Mini-Strecke, auf die der TR hier in München geschickt werden würde, ist er hoffnungslos "überqualifiziert", die Reisegeschwindigkeit wird inzwischen mit "nur" noch 350 km/h genannt... ausgelegt ist der TR09 jedoch für Geschwindigkeiten über 500 km/h! Der TR soll in meinen Augen ausschliesslich das stark angekratzte Image von Siemens aufpolieren und die DB hat sicher auch nichts dagegen. Wenn die Unternehmen diesen Zug unbedingt wollen und damit auch die Einnahmen einstreichen: warum finanzieren sie ihn dann nicht auch selbst?

Ich werde den TR so lange ablehnen, wie die Mittel für dieses Projekt aus dem Topf für den öffentlichen Nahverkehr genommen und damit dringender notwenige Investitionen bzw Strecken nicht oder erst bedeutend später gebaut werden. Im Fall TR wird der Nutzen weniger Leute dem Nutzen der Gemeinschaft vorangestellt... irgendwas läuft da falsch...

By the way: wurde für den TR inzwischen ein Sicherungssystem vorgestellt, das einen Unfall wie im Emsland vollständig ausschliessen kann? Mir ist sowas bisher nicht bekannt... ohne ein solches System vorher ausreichend erprobt und vorgeführt zu haben, braucht man über die Realisierung dieses Projekts m.E. gar nicht erst weiter nachdenken...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

murxxw @ 28 Mar 2007, 00:51 hat geschrieben: By the way: wurde für den TR inzwischen ein Sicherungssystem vorgestellt, das einen Unfall wie im Emsland vollständig ausschliessen kann? Mir ist sowas bisher nicht bekannt... ohne ein solches System vorher ausreichend erprobt und vorgeführt zu haben, braucht man über die Realisierung dieses Projekts m.E. gar nicht erst weiter nachdenken...
Ein Sicherungssystem, das Unfälle im Emsland ausschließt, gibt es definitiv. Man streitet sich nur darüber, ob dieses nachträglich und heimlich nach dem Unfall eingefügt wurde oder schon immer implementiert war. Entscheidend ist aber, dass es da ist.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Hier nun konsequent die Originalmeldung.

Wo hat der Huber eigentlich die Kosten-Nutzen-Faktoren von 1,5 und 2,5 her.. :ph34r: ..?
Und beim Verhältnis dreiteiliger Transrapid zu achtteiligem S-Bahn-Vollzug frage ich mich glatt, wie sich das mit der Ablehnung eines Volkes von Kleinwagenfahrern unter einen Hut bringen lässt..... B)
Gruß vom Wauwi
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Jean
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Beitrag von Jean »

Schon der ganze Rummel um die Strecke ist ein negatives Zeichen. Huber kommt langsam in Not... oder verwindet der Transrapid mit Stoiber? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
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Beitrag von LugPaj »

Schon der ganze Rummel um die Strecke ist ein positives Zeichen. Normalerweise werden Ausstiege eher leise vorbereitet.
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Beitrag von TramPolin »

Ja, was jetzt bitte?

Positives Zeichen oder negatives Zeichen? :)

Zeichen für oder gegen Ausstieg? :)

Oder ver(sch)windet der Stoiber mit dem Transrapid? Wie denn, wenn es doch gar keinen gibt (Transrapid, nicht Stoiber)? Oder steigt er eher in den Hauptbahnhof ein (zusammen mit dem amerikanischen Präsidenten Breschnew)?

Aber jetzt mal im Spaß Mädels, ich glaube auch eher, dass das mit der Finanzierung nichts mehr wird. Denn der Transrapid wird mit jedem Jahr, das gewartet wird, teurer. Es gibt ja jetzt schon genug Anzeichen, dass die ursprünglich kalkulierte Summe von 1,85 Milliarden nie zu halten ist.

Aber, Mädels, es wird noch spannend mit dem Strauß-Magneten ...

Mich würde mal, jetzt lasse mal den ganzen Ernst hinter mir (wir sind ja nicht zum Spaß hier!), die Aufschlüsselung des Kosten-Nutzen-Faktors von 1,5 oder 2,5 auch sehr interessieren. Warum die große Differenz? Kann man überhaupt über die 1,0 schweben? Oder wurde da bis zum Abheben getrickst?
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Beitrag von LugPaj »

Das ist glaub ich recht egal. Egal, was man baut, es wird jedes Jahr teurer, in dem man es nicht baut. Bis auf die 300 Millionen von Bayern sind die Anteile glaub ich auch eher in % als in Absolutbetraegen "ausgehandelt". (10% Bahn, 50% Bund,...)

Interessant ist im uebrigen, Ude hat angeblich laut SZ eingeraeumt, dass ein Veto der Stadt rechtlich nicht ok sein koennte, da die Stadt sich rechtlich verpflichtet hat, als Anteilseigner immer das beste fuer die Flughafengesellschaft zu wollen. Am Ende koennte das somit vor Gericht landen, was zu entscheiden hat, ob eine Flughafenbeteiligung an einem Transrapid gut oder schlecht fuer einen Flughafen waere.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 28 Mar 2007, 18:49 hat geschrieben: Das ist glaub ich recht egal. Egal, was man baut, es wird jedes Jahr teurer, in dem man es nicht baut. Bis auf die 300 Millionen von Bayern sind die Anteile glaub ich auch eher in % als in Absolutbetraegen "ausgehandelt". (10% Bahn, 50% Bund,...)

Interessant ist im uebrigen, Ude hat angeblich laut SZ eingeraeumt, dass ein Veto der Stadt rechtlich nicht ok sein koennte, da die Stadt sich rechtlich verpflichtet hat, als Anteilseigner immer das beste fuer die Flughafengesellschaft zu wollen. Am Ende koennte das somit vor Gericht landen, was zu entscheiden hat, ob eine Flughafenbeteiligung an einem Transrapid gut oder schlecht fuer einen Flughafen waere.
Ja, natürlich wird alles gleichermaßen teurer. Aber erschwerend kann hinzukommen, dass es höhere Sicherheitsstandards geben kann (die Standards wurden ja mindestens schon einmal angehoben). Das kostet zusätzlich. Auch wenn es prozentuale Werte sind, bedeutet es effektiv mehr Geld. Da aber der Bundeshaushalt langsam in eine Steinbrück-tanzt-vor-Freude-Phase überzugehen scheint - die Steuereinnahmen sprudeln ja schon fast wie die Kohlensäure in Stoibers Mineralwasser -, erhöht sich allerdings die Wahrscheinlichkeit einer maximalen Ausschöpfung der Bundesmittel von 50 %. Das spräche dafür, dass es mit einem baldigen Baubeginn des Strauß-Schweeebers doch noch etwas werden könnte und wir uns bekante Persönlichkeiten bald beim Spatenstich mit unseren Handycams digitalisieren dürfen.

Wenn aber neben Anwohnereinwänden sich die Justiz auch noch längere Zeit mit der Frage beschäftigen darf, wo denn das Wohl des Flughafens liegt und ob Ude "Veto!" rufen darf, dann kann es hier eventuell zu weiteren Verzögerungen kommen, deren Ausmaß ich nicht abzuschätzen vermag.

Auf gut Bairisch fält mir dazu nur ein: ja mei!
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Beitrag von LugPaj »

Auch wenn alles fuer den Transrapid optimal verlaeuft, dann wird erst Ende dieses Jahres der Planfeststellungsbeschluss kommen, in 2008 in erster Instanz geklagt und 2009 wird es dann in der Revision am Bundesverwaltungsgericht landen. Baustart also wohl wenn, dann erst Sommer 2009. Das waere somit auch noch viel Zeit um die Finanzierungsfragen zu loesen.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 28 Mar 2007, 19:12 hat geschrieben: Auch wenn alles fuer den Transrapid optimal verlaeuft, dann wird erst Ende dieses Jahres der Planfeststellungsbeschluss kommen, in 2008 in erster Instanz geklagt und 2009 wird es dann in der Revision am Bundesverwaltungsgericht landen. Baustart also wohl wenn, dann erst Sommer 2009. Das waere somit auch noch viel Zeit um die Finanzierungsfragen zu loesen.
Hmm, hängen aber nicht Planfeststellungsbeschluss, Baurecht und Finanzierung voneinander ab? Das heißt doch aber, dass bis spätestens Ende dieses Jahres die Finanzierungsfrage gelöst sein muss oder liege ich hier etwa richtig?
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Beitrag von LugPaj »

Ein Planfeststellungsbeschluss setzt nicht voraus, dass die Finanzierungsfragen vollstaendig geklaert sind. Die Finanzierung (also woher das Geld kommt) wird meines Wissens dort ueberhaupt nicht behandelt.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 28 Mar 2007, 19:25 hat geschrieben: Ein Planfeststellungsbeschluss setzt nicht voraus, dass die Finanzierungsfragen vollstaendig geklaert sind. Die Finanzierung (also woher das Geld kommt) wird meines Wissens dort ueberhaupt nicht behandelt.
Aber das Baurecht (ggf. eine Vorstufe davon) gibt es nur mit geklärter Finanzierung, oder? :unsure: Dann wäre in de Tat noch ein wenig Zeit, die Finanzierung zu klären.
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Beitrag von LugPaj »

Nach einem erfolgreichen Planfeststellungsbeschluss liegt meines Wissens Baurecht vor. Nur wird normalerweise dann halt geklagt. Ich denke aber mal, dass zB Leute, die enteignet werden sollen vor Gericht gute Chancen haben, wenn der Staat nicht genuegend Geld zur Finanzierung des Projekts bereitstellt.
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Beitrag von Boris Merath »

LugPaj @ 28 Mar 2007, 19:12 hat geschrieben: in 2008 in erster Instanz geklagt und 2009 wird es dann in der Revision am Bundesverwaltungsgericht landen.
Hat man die 2. Instanz nicht abgeschafft diesbezüglich?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von LugPaj »

Soviel ich weiss, wird zuerst normal geklagt und danach kann man nur noch einmal Revision einlegen, welche dann beim Bundesverfassungsgericht landet, also ingesamt 2 Instanzen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Gerade auf B5:

laut einer neuen Studie soll der Transrapid um ein Drittel teurer werden als bislang geplant. Mittlerweile ist von Baukosten von 3 Mrd Euro die Rede
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 30 Mar 2007, 14:12 hat geschrieben: Gerade auf B5:

laut einer neuen Studie soll der Transrapid um ein Drittel teurer werden als bislang geplant. Mittlerweile ist von Baukosten von 3 Mrd Euro die Rede
Danke für den Beitrag, der mein Herz erwärmt.

Der BR gilt als CSU-freundlich und wenn er das berichtet und - angenommen - es stimmt, dann war es das wohl für den schwebenden Vogel. Zwar sind die Zuschüsse prozentual, aber ich glaube nicht, dass Tiefensee bis an die 50 % geht, wenn dies effektiv viel viel mehr Geld bedeutet.

Die gute Konjunktur lässt dem Magnetflitzer aber noch eine kleine Chance, also erklären wir den Stelzen-ja-ich-weiß-der-schwebt-auch-ebenerdig-und-unterirdisch-Turbo nicht für tot, zumindest warten wir noch, bis offiziell - in einer weit gehenden Abwandlung eines Reich-Ranicki-Zitats - der Totenschein für den Untoten, Herumgeisternden (das heißt schwebend und doch nicht schwebend) ausgestellt wird.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Auf Charivari haben Sie in den Nachrichten bemeint, dass der Transrapid nun ca. 2,8 Milliarden kosten wird, aufgrund längerer Strecke und höheren Tunnelanteil...
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 30 Mar 2007, 14:38 hat geschrieben: Auf Charivari haben Sie in den Nachrichten bemeint, dass der Transrapid nun ca. 2,8 Milliarden kosten wird, aufgrund längerer Strecke und höheren Tunnelanteil...
Wurde der Tunnelanteil jüngst denn noch mal vergrößert? Ich kenne nur die Planungen, bei denen der Trara bis zur Borstei im Untergrund schwebt.

Wenn sich die neue Planung auf einen höheren Tunnelanteil stützt, wird der magnetische "Sie-fliegen-bald"-Sprinter aber von der Reisezeit zunehmend unattraktiv. Aus 10 Minuten werden dann 12, vielleicht 15.

Wenn am Verhältnis Tunnel/Untergrund nichts verändert wurde, wieso kommt man auf diese immensen Kosten, wenn sie denn stimmen dann erst jetzt? Ist das alles gar ein inszenierter Ausstieg - Stoiber wird politisch beerdigt und sein "In 10 Minuten"-Zug gleich mit?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ist das alles gar ein inszenierter Ausstieg - Stoiber wird politisch beerdigt und sein "In 10 Minuten"-Zug gleich mit?
Wer weiß, von mir aus gerne. :D :D :D
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Beitrag von TramPolin »

Das Gutachten mit den dramatisch gestiegenen Kosten des Strauß-Flitzerchen wurde von den Grünen in Auftrag geben. Laut CSU-Huber ein Gefälligkeitsgutachten.

Eventuell zu früh gefreut.

http://www.n-tv.de/785390.html
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josuav
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Beitrag von josuav »

TramPolin @ 30 Mar 2007, 14:48 hat geschrieben: Wenn sich die neue Planung auf einen höheren Tunnelanteil stützt, wird der magnetische "Sie-fliegen-bald"-Sprinter aber von der Reisezeit zunehmend unattraktiv. Aus 10 Minuten werden dann 12, vielleicht 15.
Wieso das? Der TR hat doch ausreichend Reserven, notfalls fährt man halt statt der geplanten 350 400 oder mehr, wo liegt da das Problem?
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Das Problem ist, daß man in Tunnelabschnitten wohl nicht so schnell düsen darf...je länger also die Tunnelabschnitte, desto länger die Gesamtfahrzeit..."weil das ja klar ist" :lol:
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von ropix »

Jo, auch von bis Mai steht die Finanzierung ist schon wieder nicht mehr die Rede. Bin mal gespannt ob man zur Eröffnung der Linie 23 immer noch darüber redet dass man demnächst zweite Stammstrecke, S-bahn ausbau (4 Stück) und Transrapid finanzieren will :)
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ropix
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Beitrag von ropix »

josuav @ 30 Mar 2007, 21:33 hat geschrieben: Wieso das? Der TR hat doch ausreichend Reserven, notfalls fährt man halt statt der geplanten 350 400 oder mehr, wo liegt da das Problem?
wenn er schon 8 Minuten für den Tunnel braucht ist es auch mit 1000 Km/H nicht mehr schaffbar :)
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Beitrag von josuav »

Weiso darf man im Tunnel nicht so schell? Auf der NIM sind doch auch 300 km/h-Tunnel. Und gegen den Luftwiderstand kommt man da auch an.
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Mich würde mal interessieren wie teuer die Tickets sein müssen / nötige Fahrgäste / der Zeitraum ist um die 3 Mrd. € wieder reinzuholen. Für 5 € pro Nase wird`s wohl nicht rausgehen zum Flughafen. Und dann stellt sich Otto-Normal-Bürger die berechtigte Frage ob es sich nicht doch lohnt 15 Minuten mehr zu investieren und dafür einige Euros zu sparen.
Absoluter Schwachsinn das Projekt. Die sollen das lieber hier bauen und im/ins Ausland verkaufen.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
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