[B] Sanierung der BVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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mellertime
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mellertime
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mellertime
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mellertime
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Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Wie wäre es wenn man am 1.1.2004 einfach keine S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn, Bus fahren lässt. :angry: :angry: :angry:
Das kostet dem Senat keinen Nerven und keinen €uro mehr! :angry: :angry: :angry: Dann kann man die S-Bahn, U-Bahn Rausreißen und zu einer Straße umbauen. Und die Straßenbahnschienen reißt man auch raus. (Ach ne, geht ja gar nicht, Berlin hat ja kein Geld) Na gut. Bleibt halt alles drin und vergammelt.

Und ganz Nebenbei werden die Gehählter der Berliner Beamten noch um 10% gekürzt und die Berliner Obermuckel (die aus der Politik) bekommen 100% mehr Lohn. Dann Wird kein Geld mehr für die Straßen ausgegeben und die Berliner Bahnhöfe werden sofort nicht mehr weitergebaut (sprich, Berlin HBF - Lehrter Bahnhof) Dann bekommen die Politker nochmal 50% mehr Lohn! Und dann wundern sie sich das keiner mehr in Berlin wohnt.

Dann macht Berlin wieder 1000000 Milliarden Miese um die Straßen, Bahnhöfe, S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bahnen wieder fit zu machen!! :angry: :angry: :angry: :angry:


Ich rege mich schon wieder viel zu viel auf.

Gruß
Armin (Der am liebsten jetzt nach Schröder gehen will und ihm in den ***** treten will)
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo,

dem Pressespiegel (danke, mellertime!) entnehme ich einige interessante Aspekte:

Der Senat versucht mit speziellen Tickets und einer unterbundenen Preiserhöhung, Fahrgäste zu gewinnen. Das ist ein löbliches Ansinnen.

Der Senat beklagt, daß zu wenige MA zur billigeren Tochterfirma wechseln. Ich kenne die Modalitäten nicht, aber wenn MAs freiwillig auf Lohn verzichten (sollen), wären sie ziemlich dumm. In diesem Zusammenhang wäre es ganz interessant, in Erfahrung zu bringen, wie dieser Wechsel überhaupt zustande kommen soll. Wird der Wechsel mit der Drohung betriebsbedingter Kündigungen "schmackhaft" gemacht?

Der Senat (nicht nur der) vergisst anscheinend, daß ÖPNV nicht mit einer schwarzen Null, geschweige den gewinnbringend fahren kann.

Wenn ich mich recht entsinne, hat sich Berlin aus dem Verband der Kommunalen Arbeitgeber (VKA), der Grundlage für den BAT, verabschiedet. Inwieweit spielt das eine Rolle?

Ich weiß, Fragen über Fragen. Aber die Anworten darauf sind zu einer Bewrertung dieser Problematik alles andere als marginal.

Gruß

neudinho
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

neudinho @ 9 Jul 2003, 02:48 hat geschrieben: Der Senat (nicht nur der) vergisst anscheinend, daß ÖPNV nicht mit einer schwarzen Null, geschweige den gewinnbringend fahren kann.
Volle Zustimmung; würde mich mal interessieren, ob es einen ÖPNV-Verbund in Deutschland gibt (jetzt aber nur städtischer Verkehr), der kostendeckend arbeiten kann; bei der Sause+MVG+RVO dürfts ja wohl net anders sein, oder?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Ich sehe es schon kommen. Der ÖPNV wird in Berlin genauso gut wie in london. Und jeder der in Lodon mal weg von den Touristenecken war weiß was ich meine!

Why the hell do they need do bloody shorten the good damm money in the Berlin???? It just makes no sence. Its just as bad in London!!!!!!!!!! :angry: :angry: :angry: :angry: :angry:
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

Grundsätzlich finde ich es gut, dass der ÖPNV ohne Zuschüsse funktionieren soll (zumindest weitgehend). Und wenn dabei z. B. der Nachtverkehr eingeschränkt wird oder einzelne Linien seltener befahren werden, ist das zwar ätzend, aber nicht zu ändern.
Wer aber gleichzeitig wachsende Fahrgastzahlen und eine höhere Kundenzufriedenheit erwartet, und dieses mit Sonderrabatten usw. erreichen will, "hat den Schuss nicht gehört". Entweder - oder. Sparen müssen wir, das steht fest, aber bitte realistisch.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Also, so wie ich dich verstehe willst du das in der HVZ nur noch Kurzzüge die auf jeder Linie im Stundentakt fahren und zu den anderen Zeiten kann man, wenn man glück hat alle drei stunden eine Draisine erwischen wo man dann noch selbst arbeiten muss. Oder noch besser, wir bauen in den S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen Fahrräder ein und dann müssen die Fahrgäste den Strom selbst produzieren.

Sorry das ich hier ein bissel empfindlich reagiere, aber nach 4 jahren ÖPNV Chaos in England WILL ICH DAS HIER IN DEUTSCHLAND NICHT!!! DAS HAT MIR SCHON IN ENGLAND GEREICHT!!!!!! Und glaubt mir. Wir sind auf dem besten weg dahin so zu werden wie in England. Alle 1-2 stunden ein Bus. Die Busfahrer kommen nur wenn sie bock haben. Für jede fahrt mit eine randeren Buslinie muss man wieder geld bezahlen. (Ein kleiner vorgeschmack)

Gruß
Armin (Der überlegt warum er sich nicht noch mehr aufregt)
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

Centauri @ 9 Jul 2003, 13:10 hat geschrieben:Also, so wie ich dich verstehe willst du das in der HVZ nur noch Kurzzüge die auf jeder Linie im Stundentakt fahren und zu den anderen Zeiten kann man, wenn man glück hat alle drei stunden eine Draisine erwischen wo man dann noch selbst arbeiten muss. Oder noch besser, wir bauen in den S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen Fahrräder ein und dann müssen die Fahrgäste den Strom selbst produzieren.
Das habe ich nicht geschrieben.

Ich weiß nicht, in welchem Takt die Verkehrsmittel Nachts in Berlin unterwegs sind. Doch ich denke, wenn in der HVZ einzelne Verstärkerzüge wegfallen oder der Takt Nachts halbiert wird (z. B. von halbstündlich auf stündlich oder von stündlich auf zweistündlich), ist das noch kein Beinbruch. Dann wirds halt etwas voller oder unbequemer. In anderen Städten fährt Nachts auch nichts mehr - da gehts ja auch. (Natürlich wäre mir privat auch der ÖPNV am liebsten, bei dem ich rund um die Uhr ohne warten zu müssen in megabequeme, leise, schnelle und saubere Verkehrsmittel einsteigen kann.)

Da ich aber immer versuche, auch (zumindest etwas ;)) wirtschaftlich zu denken, verstehe ich aber das Problem.
Angenommen, ich werde arbeitslos: Ich kaufe mir dann kein neues Auto, obwohl ich das sonst ja auch alle zwei Jahre gemacht habe, und ich bleibe nicht in der selben Wohnung und ich verbringe nicht mehr den selben Urlaub. Mir würde nämlich keine Bank einen Kredit gewähren, wenn ich sage "im Moment sieht es nicht so gut aus, aber irgendwann werde ich dann drei mal mehr verdienen als bis vor kurzem, dann kann ich das alles zurückzahlen".

Im Klartext: Wir können nicht mehr Geld ausgeben, als wir einnehmen. Das kann niemand, aber wir tun es (noch). Es ist ja auch schon egal, ob wir uns mit 30 oder mit 40 Milliarden Euro (stell Dir die Summe mal in Scheinen vor) zusätzlich verschulden. Ist es? NEIN! Schon 30 Milliarden sind 30 Milliarden zu viel! Ein großer Teil aller Steuern, die wir alle Monat für Monat bezahlen, tilgt die ZINSEN unserer Schulden! Dabei wird dann nicht ein Cent zurückgezahlt!

Kurz noch ein paar Fakten:
Im Jahr 2000 haben wir (die Bundesrepublik Deutschland) 72 MILLIARDEN EURO Zinsen bezahlt. Das ist mehr, als alle Kommunen und Kreise der BRD zusammen ausgegeben haben! Damit könnte man jedes Jahr über 70'000 Menschen (!) zu Millionären machen!
2002 hat die BRD 454,8 Milliarden Euro eingenommen. Wir haben eine Staatsverschuldung von 1,2 BILLIARDEN EURO, bei 80 Millionen Einwohnern sind das fast 16'000 Euro pro Person.

Noch mal kurz gegenüber gestellt:
2002 haben wir 42 Milliarden Euro Schulden aufgenommen (3,3% Neuverschuldung), aber 72 Milliarden Euro Zinsen für unsere alten Schulden bezahlt (dabei werden die Schulden nicht geringer). Fällt Dir etwas auf? Moment mal - müssten wir keine Zinsen zahlen, müssten wir uns auch nicht neu verschulden. Nein, wir hätten sogar 30 Milliarden Euro mehr zum Ausgeben. 10 Minutentakt und nagelneue Züge im allen Verkehrsverbünden könnte das bedeuten. Geht aber nicht. Wir müssen ja Zinsen zahlen. Und dann noch eine Neuverschuldung, um noch mehr Zinsen zahlen zu müssen? Nein Danke. Wer so kurzfristig denkt, hätte in der Wirtschaft keinen Erfolg.

Armin, reg Dich nicht auf. Es wird noch viel härter kommen. Du weißt, wie es in England aussieht? Stell Dich darauf ein, dass es hier in ein paar Jahren ähnlich sein wird.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

*heul*

ich dachte ich hätte das schlechteste ÖPNV Netz hinter mir gelassen und jetzt kommt nach Deutschland!! So habe ich mir meinen Umzug nicht vorgestellt.

*schluchz*
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Centauri @ 9 Jul 2003, 15:20 hat geschrieben: *heul*

ich dachte ich hätte das schlechteste ÖPNV Netz hinter mir gelassen und jetzt kommt nach Deutschland!! So habe ich mir meinen Umzug nicht vorgestellt.

*schluchz*
Na reg dich mal wieder ab; so schlimm isses hier auch net. Und Wirtschaftlichkeit ist nunmal (sollte zumindest) ein Muß. Oder wäre dir eine Insolvenz lieber, so daß nichts und niemand mehr fährt? Im Übrigen schließe ich mich den Ausführungen von Daniel Schraeder an ;) :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Chep87 »

*g* Jaja, ich rege mich ja schon wieder ab. Aber so wie sich die Zeitungsartikel lesen kommt es einem so vor als wollen sie den ÖPNV in Berlin zu einem absoluten Erliegen bringen. Was nützt es einem Politiker wenn seine Stadt keine Schulden mehr macht, dafür aber auch alles vergammelt ist und alle ausgewandert sind. Ich weiß auch schon über das Steuerproblem bescheid, aber, dann sollen sie doch mal eine Vernünftige Steuerreform machen und nciht immer da herdümpeln. Meine Mutter bezahlt fast 80% Steuern!! Das darf doch nicht so sein!?! Aber, ich werde hier jetzt :offtopic:

Gruß
Armin
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Centauri @ 9 Jul 2003, 15:44 hat geschrieben: Meine Mutter bezahlt fast 80% Steuern!! Das darf doch nicht so sein!?!
Bei einem Spitzensteuersatz von etwas unter 50% ist das nur schwer vorstellbar. Aber hast recht, ist :offtopic:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Es wird brisant:

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:angry: 30% Lohnverzicht würde ich auch nicht mitmachen. Und gehen mit ner, auf den ersten Blick, guten Abfindung ist auch nicht so gut. Man muss bedenken, das der Herr Eichel, davon ne ganze Menge abzieht und Arbeitslosengeld bekommt man auch nicht, weil man erstmal gesperrt wird. :angry:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

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Beitrag von mellertime »

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Jean
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Beitrag von Jean »

Nach meiner Meinung sollte eine Linie folgender Maßen bedient werden: Eine Stadtlinie nicht weniger als 20 Minuten und eine Regiolinie nicht weinger als einmal pro Stunde und dass von 5 Uhr bis 0.00 !!!
Bei der Straßenbahn kann ich es mir folgender Maßen vorstellen: in der HVZ fährt man statt alle 7/8 Minuten alle 10 Minuten (längere Züge), aber dafür fährt man am Abend statt alle 30 Minuten, alle 20 Minuten. Dies ist mein Vorschlag. Bei den Busslinien währe dies natürlich etwas schwieriger da man nur die Wahl hat zwischen 12 Meter und 18 Meter lange Büsse.
Auf alle Fälle finde ich einen 40 Minuten Takt zu bestimmten Zeiten (z.B. in München) auf bestimmten Linien eine Schande, denn so löckt man keine Fahrgäste an.
In Landshut, wo ich studiere, da fährt unter der Woche der Bus alle 30 Minuten mit GELENKBUS und nur bis 20 Uhr. Zuganschluß hat man (mit Glück) mur alle Stunden, da diese alle 20/40/60 Minuten fahren. Und dann wundert man sich dass die Straßen vertopft sind und nirgends ein Parkplatz in Sicht ist.
Mein Fazit: wenn die Städte die Leuten für den ÖPNV interessieren wollen, müssen sie auch was dafür bezahlen. Aus nichts kommt nichts... Für meine Vorstellung siehe bitte oben... Die Devise lautet: inteligent ÖPNV betreiben...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von ET 423 »

Es ist einfach so, daß vor allem ÖPNV zumeist nicht kostendeckend fahren kann. Würde man alle Kosten auf den Fahrgast übertragen, würden die Preise garantiert keinen mehr in einen Zug/U-Bahn/Tram/Bus locken. Der ÖPNV war, ist und wird es immer bleiben: Ein Draufzahlgeschäft. Einsparungspotential gibt es sicherlich immer, aber es sollte wohlüberlegt sein, um nicht in einen Teufelskreis zu geraten.
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

Sicher kann der ÖPNV i.d.R. nicht kostendeckend fahren, aber angesichts absolut leerer Kassen in den Kommunen muß halt überall gespart werden. Das Problem ist, das natürlich jeder da, wo er selbst betroffen ist, schreit - nur wenn die Politiker danach handeln, wird nirgendwo gespart. Ich denke, es ist doch besser, jetzt zu sparen an einigen Linien und dafür sicherstellen zu können, daß es auch 5 Jahren noch ÖPNV gibt, als jetzt weiterzumachen mit Schuldenmachen und in einigen Jahren dann alles abdrehen zu müssen. Das ist genauso wie im Privatbereich: sicher, ich könnte jetzt mit Krediten total tolle Sachen für mich finanzieren, würde aber in einigen Jahren gar nix mehr haben - oder ich bemühe mich ;) halbwegs vernünftig hauszuhalten, und verspiele dafür nicht meine Zukunft!

Gruß Flo

P.S. & :offtopic: ET423 *ähm* *grübel* was machen Du und Deine Freundin, daß Sie Deine Lunge kennt? :D
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Beitrag von mellertime »

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Beitrag von mellertime »

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Beitrag von andreas »

gibts da ne kontaktadresse? ein euro :)
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Beitrag von DT4.6 »

Wenn du die Betriebskosten und Gehälter etc. zahlst, gerne doch...

Achja, das Land Berlin will natürlich auch bares sehn ;) :)

MFG Dennis
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

BVG einigt sich mit Gewerkschaft auf Sanierungsplan (Berliner Zeitung)


@Admins: Vielleicht könnte man die beiden folgenden Themen zu diesem hinzufügen: Die BVG spart nicht genug und dieses.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Moin mellertime,
mellertime @ 11 Jan 2005, 14:27 hat geschrieben:@Admins: Vielleicht könnte man die beiden folgenden Themen zu diesem hinzufügen:
Danke für den Hinweis. Ist bereits geschehen.

Gruß vom
Rathgeber
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Beitrag von Wittekind »

ET 423 @ 1 Oct 2003, 18:19 hat geschrieben: Es ist einfach so, daß vor allem ÖPNV zumeist nicht kostendeckend fahren kann. Würde man alle Kosten auf den Fahrgast übertragen, würden die Preise garantiert keinen mehr in einen Zug/U-Bahn/Tram/Bus locken. Der ÖPNV war, ist und wird es immer bleiben: Ein Draufzahlgeschäft. Einsparungspotential gibt es sicherlich immer, aber es sollte wohlüberlegt sein, um nicht in einen Teufelskreis zu geraten.
Woran liegt es eigentlich, daß ÖPNV so teuer ist? Bei Omnibussen kann ich mir das noch so einigermassen erklären, die Reisegeschwindigkeit ist relativ niedrig, wenn ein Fahrer in einer Stunde 20 Leute 20 km weit befördert (also 400 Personenkilometer produziert), und jeder dieser Fahrgäste 10 cent pro km zahlt, kommen gerade mal 40 Euro die Stunde zusammen. Davon müssen der Fahrer bezahlt werden (ca. 25 Euro die Stunde), zzgl. Standzeiten und Betriebsfahrten, Abschreibung für den Bus, Instandhaltung usw. Da wüsste ich nicht, was man da noch sparen könnte. Bliebe nur noch, höhere Fahrpreise durchzusetzen.

Aber warum kann eine U- oder S-Bahn auch nicht wirtschaftlich betrieben werden? Die Züge sind ja viel länger als ein Bus, ein einzelner Fahrer befördert viel mehr Fahrgäste, produziert also viel mehr Personenkilometer. Die Reisegeschwindigkeit ist auch höher. Die Kosten für den Fahrer sollten also nicht so stark ins Gewicht fallen, woran liegt es dann? Liegt es an den Betriebs- und Unterhaltskosten für den Fahrweg? Sind U- und S-Bahn-Züge vielleicht auch teurer im Unterhalt als Busse?

Wo gibt es vielleicht noch Einsparpotentiale? Welche technischen Entwicklungen, die die Zukunft vielleicht einmal bringen wird, könnten die Kosten für den ÖPNV deutlich senken?

In einigen Städten wurden ja schon automatisch fahrende U-Bahnen gebaut oder werden geplant. Wieviel kann man durch die Einsparung des Fahrers etwa sparen?
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