Klimawandel

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
RegioExpress
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Beitrag von RegioExpress »

Ich habe heute einen Bericht über die bevorstehende Klimakatastrophe gesehen, die Ökosünder sind Auto und Güterschifffahrt wie auch der Flugverkehr. Gibt es keine Möglichkeit Autos mit alternativen Stoffen zu betreiben die nicht umweltschädlich sind ?? Wie sieht es auch mit dem Einschränken des Luftlinienverkehrs innerhalb Europas aus ?

Ich weiss nur kleine Schritte, aber kleinVieh macht ja bekanntlich auch mist.

So könnte wenigstens ein weiteres Ausmaß der Klimakatastrophe und ein Bestandsschutz zum Klima gewahrt bleiben.

Wäre es nicht sinnvoll das Eisenbahnnetz in Europa zu perfektionnieren und zu modernisieren ? Erste Schritte gibt es ja, wie zum Beispiel die EuroStar Strecke Paris - Brüssel - London der unter dem Kanal als Schnellzug drei wichtige Metrole verbindet. Bedauerlich nur, dass ein Zugticket teurer ist als ein Flugticket ob das wohl daran liegt, dass besteuerung von Öl auf Kraftstoff auf Flugzeuge ausbleibt ???

Auch Japan hat gezeigt, dass es eine alternative zum Fluglinienverkehr bieten kann, der HighTechExpressZug von Osaka nach Tokio und der TGV und Frankreich, können ja als alternative zum interkontinentalen Fluglinienverkehr genutzt werden.

Wünschenswert wäre es auch in Deutschland neue RegioExpressZüge in die Regionen zu senden und dass auch der ICE nach Rostock fahren soll von München aus, bedauerlich nur, weil ich letzte Woche in Warnemünde war, dass die Verbindung nach Gesder bis nach Kopenhagen ausbleibt. Zwischen Hamburg und Kopenhagen verkehrt ja ein neuer EC Zug und geht über die Fähre via Puttgarden/Roeby.

Warum aber nicht gleich auf direktem Wege zwei europäische Hauptstädte miteinander verbunden sind per Bahn, gleichwohl es eine vorhandene Infrastruktur gibt, bleibt mir schleierhaft. Diese Fehlentwicklung hatte zum einem der Deusche VerkehrsClub der VCD Berlin-Brandenburg kritisiert wie auch der ProBahn Kundenverband.

Mir scheint es so, dass man nur über den Klimawandel redet aber im endeffekt nichts passiert, wo man schon im kleinen anfangen sollte, gerade weil doch die Bahn das beste und umweltfreundlichste Verkehrsmittel der Welt ist.

Wie sieht es eigentlich mit dem Güterverkehr aus ?? wäre es nicht sinnvoll mehr Güter auf Schiene statt auf LKW zu verladen ??

Wie sieht ihr das ?
konsti
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Beitrag von konsti »

RegioExpress @ 10 Apr 2007, 15:40 hat geschrieben: Wie sieht es auch mit dem Einschränken des Luftlinienverkehrs innerhalb Europas aus ?
Der Luftverkehr in Europa ist heutzutage fast vollständig dereguliert => keine Chance.
LG
Konsti
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Beitrag von Der Adler »

konsti @ 10 Apr 2007, 16:08 hat geschrieben: Der Luftverkehr in Europa ist heutzutage fast vollständig dereguliert => keine Chance.
Und wann wird der ÖV (Bahn und Bus) dereguliert? :unsure:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

konsti hat recht, mal davon abegesehen spricht die Zeit bei grösserer Entfernung eindeutig fürs Flugzeug (z.B. München - Hamburg mit ICE ca 8 Std., mit dem Flieger brauch ich weniger als die Hälfte der Zeit)
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
RegioExpress
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Beitrag von RegioExpress »

naja wie pflegte Greenpeace zu sagen, wenn der letzte Wald gerodet, der letzte Fisch gegessen und die Luft verpestet , dann werdet ihr wissen, dass Geld nicht essbar ist.

Man kann zwischen Hamburg und München eine ICE Verbindung der neuen Generation fahren lassen, die mit 300 kmH pro Stunde unterwegs sind, so dauert dann die Fahrt nur knapp 2,5 Stunden statt 8, aber im Schienennetz hat die Bahn vieles vernachlässigt und müssten einiges nach holen.

Ggf sollten die Geschäftsreisenden mal nachts reisen, dass spart Geld fürs Hotel und auch Zeit, was den Vorteil hat, dass dann 8 Stunden Fahrt in der Bahn nichts anhaben können.

Wir müssen mehr auf die Bahn setzen um wegen unerser Kinder die Umwelt zu schützen, mehr Schiene in Europa statt Luftfahrt trägt zum entlasten des CO2 Auststosses bei und dass ist denke ich in unserem Sinne.

Wenn man bedenkt, dass ich noch 1961 mit einem FD Zug von Berlin nach Barcelona bzw von Geneve CFF nach Stockholm C fahren konnte, dann hat sich ziemlich viel verschlechtert.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

... ach, ihr Lieben - wenn es NUR das CO2 wäre... das für den "Klimawandel" verantwortlilch ist... ihr vergesst immer das Methan, ebenso Schwefeldioxid (weltweit immer noch ein zu hoher Anteil) und... und.. und...
Fakt ist, es gibt immer mehr Menschen auf unserem blauen Planeten. Die wollen an die Ressourcen, beuten die Erde aus, ohne ihr etwas zurück zu geben. Wollen alle Reichtum haben, wollen Reisen, brauchen Mobilität und... und... und...
Das Gleichgewicht der Erde kommt ins schwanken, der Planet sucht sich ein neues Gleichgewicht - notfalls ohne Menschen und Tiere.

Trotz aller Wissenschaft und Forschung werden wir es, so denke ich, niemals schaffen, unser Leben auf einem anderen Planeten (z.B. Mars) fortzusetzen.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Wir müssen mehr auf die Bahn setzen um wegen unerser Kinder die Umwelt zu schützen, mehr Schiene in Europa statt Luftfahrt trägt zum entlasten des CO2 Auststosses bei und dass ist denke ich in unserem Sinne.
Genau, dann macht die Bahn mehr CO2 und es heißt, die bahn ist eine Dreckschleuder. Man man ja beim Straßenverkehr genauso. Scheinbar ist es unbegreiflich, dass ein Elefant eben mehr furzt als eine Maus, wenn man wieder anfängt mit den "Millionen Tonnen"...

Klimaschutz fängt außerhalb des Verkehrs an. Der meiste private Dreck kommt aus den Privathäusern. Wenn ich so manchen militanten Öko-Eisenbahnprediger in seiner labrigen undichten und kräftig geheizten Bude sehe, kommt mir das hin und wieder vor wie Satire. Und im Gegansatz zum Autoverkehr kann fast niemand sagen, er wohnt auf dem Stand der Technik, selbst unser 10 Jahre altes Haus ließe sich deutlich effizienter machen ohne Einbußen beim Wohnkomfort, soweit ich weiß, könnte man durch einige Investitionen in unserem Haus 30% Heizöl sparen. Die größte Stromfresser im Haushalt neben der Heizung sind Kühlgeräte und Herde. Bei ersterem haben wir vor einigen Wochen alle Geräte gegen neue getauscht, die nur noch halb so viel Strom im Jahr brauchen! Dagegen ist die Sparlampen-Debatte fast kleinlich! Und wenn ich mir den Altersschnitt der Heizungen und Häuser da draußen so ansehe und wie oft die Eigentümer die relevante Technik erneuern/verbessern lassen, kann ich ohne schlechtes Gewissen sagen, dass der deutsche Autofahrer sich zumindest bemüht! Und bevor die Leute jetzt wieder kommen und sagen was das kostet: Den Lupo 3L gab's auch nicht geschenkt! Es wird immer drüber geredet wie viel Auto der Mensch braucht... Böse große SUVs... Aber wie viel Wohnung braucht der Mensch? Warum sagt niemand was gegen die Leute, die sich für zwei bis vier Personen 200 qm ungedämmten Altbau den ganzen Winter lang mit einer Heizung von 198x durchheizen?? :angry:

PS: Ach ja, das Sparpotential durch Einsparen der Standby-Schaltungen sind ja bekannt... Stichwort 2 AKWs...
RegioExpress
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Beitrag von RegioExpress »

Es bezog sich auf die Transportleistungen, Schiene, Strasse , Wasser und Luft.

Platz 1 der Umweltsünder ist das Flugzeug, platz zwei die Schifffahrt und platz drei das Automobil. Die Bahn fährt nicht mehr mit Dampf und wenn man auf alternative Energien setzt, dann ist Sie das ökologischste Verkehrsmittel auf der Welt, mehr Schiene bedeutet mehr Umweltschutz dank weniger Autos, Fernreisen kann man ja mit der Bahn machen, muss ja kein Flugzeug sein, und die Schiffahrt sollte nur auf das nötigste beschränkt werden und ergänzend auf den Schienenpersonenverkehr einwirken, hätte man elektroautos statt Benzinautos hätte man viel in Umweltschutzfragen getan, ich war sowieso mehr dafür , mehr zu recyling zu kommen anstatt auf wegwerfen und alles alte belassen, solange es funktioniert anstatt immer alles auf neu zu setzen.

Regionalisieren statt Globalisieren, würde auch den Güterfernverkehr einschränken, und dann hätten wir sehr sehr viel gewonnen und erreicht.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Es bezog sich auf die Transportleistungen, Schiene, Strasse , Wasser und Luft.
Es interessiert die Luft nicht, wo der Dreck herkommt.
Regionalisieren statt Globalisieren, würde auch den Güterfernverkehr einschränken, und dann hätten wir sehr sehr viel gewonnen und erreicht.
Genau. Dann steht halt einfach alle paar Kilometer eine Fabrik und ein Kraftwerk, statt irgendwo ein paar große. Dürfte dem Klima noch weniger entgegenkommen.
Die Bahn fährt nicht mehr mit Dampf und wenn man auf alternative Energien setzt, dann ist Sie das ökologischste Verkehrsmittel auf der Welt
Toll, macht man aber nicht. Wenn man Schiff und Flugzeug verändert, könnten die auch besser werden.
Diese Aussage ist ein klarer Fall von "der ICE hat doch gar keinen Auspuff"... <_<
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Beitrag von RegioExpress »

der ICE hat auch gar keinen, weil er mit Strom betrieben wird, nur die Herstellung des Stromes ist wieder eine Diskussion wert, ich setze hierbei auf ökologische Nachhaltigkeit, wir könnten da uns an den Beispielen Dänemarks und der Schweiz orientieren.
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Beitrag von Rohrbacher »

der ICE hat auch gar keinen, weil er mit Strom betrieben wird, nur die Herstellung des Stromes ist wieder eine Diskussion wert
Aha! Genau das ist das Problem. Und solltest du den Strom nicht für die DB produzieren, ist egal worauf du setzt, zum jetzigen Zeitpunkt ist der ICE bzw. die Bahn allgemein alles andere als sauber. Leider nimmt das eben keiner wahr, weil der Dreck nicht direkt aus'm Fahrzeug kommt wie bei 'nem Auto oder einem Flugzeug. Grad wenn die ICE auf kurzen Etappen durch die Gegend hopsen, dürften sie ziemliche Energievernichter sein.
RegioExpress
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Beitrag von RegioExpress »

naja dann gehört der ICE modernisiert oder wir müssen wieder die IR Züge einführen.

aber fakt ist, das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist nunmal die Bahn.
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Beitrag von Chep87 »

Falsch.

Das umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist der Fußbus
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Beitrag von RegioExpress »

chep hör auf mich zu verspotten, dann können wir gleich zur kutsche übergehen
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Beitrag von Rohrbacher »

naja dann gehört der ICE modernisiert oder wir müssen wieder die IR Züge einführen.
Für den IR müssen auch Kohlekraftwerke Tonnen von CO2 in die Luft blasen, dass ein kleiner Teil der Energie irgendwann mal auf der Lok ankommt. Dem Klima ist wurscht, wie wir Menschen das Ding nennen...
chep hör auf mich zu verspotten
Er konnte halt nicht anders...
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ich galub es würd sich für die Bahn lohnen, ihren Strom zumindest teilweise selber aus alternativen Energiequellen zu produzieren. Das schwierigste ist wohl die Speicherung.
ropix
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Beitrag von ropix »

RegioExpress @ 11 Apr 2007, 16:55 hat geschrieben: chep hör auf mich zu verspotten, dann können wir gleich zur kutsche übergehen
also der ICE mit Tempo 300 ist es aber auf alle Fälle auch nicht. Und die Kutsche mit 2 PS hat auch einen ganz schönen CO2 Ausstoß. Außerdem ist es Tierquälerei

Punkt 2. Nein. Man kann nichts an der Bahn verbessern. Autos mit Bremsenergiewiederverwendung - das ist vielleicht im Kommen. Aber in 2,5 Stunden wird nie ein Zug von München nach Hamburg fahren. Vielleicht ein flächendeckendes Transrapid-Netz. Aber das würde so horrende Energien kosten, dass man es nach derzeitigem Stand der Technik nur mit Fossiler Energie betreiben könnte. Nutzt also nix.

Die Gegenfrage - muss man denn wirklich innerhalb von 2 Stunden in Hamburg sein??? Ein netter Nachtzug hätte es vielleicht auch getan.
-
Paul
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Beitrag von Paul »

Rohrbacher @ 11 Apr 2007, 17:02 hat geschrieben: Für den IR müssen auch Kohlekraftwerke Tonnen von CO2 in die Luft blasen, dass ein kleiner Teil der Energie irgendwann mal auf der Lok ankommt.
klar benötigen auch Züge Energie. Das ändert nichts daran, das die Bahn erheblich umweltfreundlicher ist als andere Transportmittel.
Energie muß nicht mit Kohlekraftwerken erzeugt werden, es gibt durchaus für das Klima günstigere Möglichkeiten der Stromerzeugung.

Paul
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Wir hatten die Diskussion auch schon bei DSO.

"Alternative Energien" sind genauso wenig "grün" wie die Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke.

Die Lufträder verschandeln die Landschaft, die Solarzellen (auf freien Flächen) ebenso. Für Wasserkraftwerke müssen tausende von Hektar Land geopfert werden, beim Drei Schluchten Stausee werden bis zu 2 Millionen Menschen umgesiedelt werden müssen. Das ist ökologischer Wahnsinn.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Chep87 @ 11 Apr 2007, 17:06 hat geschrieben:

Die Lufträder verschandeln die Landschaft, die Solarzellen (auf freien Flächen) ebenso.
Oooh, wie schlimm. Also echt, in Deutschland ist man mit nichts zufrieden. :angry:
ropix
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Beitrag von ropix »

josuav @ 11 Apr 2007, 17:03 hat geschrieben: Ich galub es würd sich für die Bahn lohnen, ihren Strom zumindest teilweise selber aus alternativen Energiequellen zu produzieren. Das schwierigste ist wohl die Speicherung.
Und wie stellt ihr euch das eigentlich vor???

die Bahn bebaut ein Viertel ihrer Fläche mit Solarzellen, an jeden Kilometer Bach ein Wasserkraftwerk und an jede Brücke ne Windkraftanlage. Immer wenn zuviel Strom ins Bahnnetz eingespeist wird fahren Tonnenschwere Güterzüge irgendwelche Bergstrecken hinauf - ists zu wenig strom lässt man sie Energiebringend wieder ins Tal rauschen. Sollte mal wirklich zu wenig Energie vorhanden sein nimmt man sich flux ne Diesellok und produziert auf diese Weis Strom???

Die Bahn braucht zuverläsige Energiequellen, Wind und Wetter sind eher ungeeignet - zumal diese ANlagen dann ja auch 16,6 und nicht 50 Hz Wechselstrom abgeben müssten. Den regenerativen Strom gibt man aber lieber an ein Verbund-Netz wo man viele Teillastkraftwerke hat und somit nachregeln kann.

Da wo geht hat die Bahn aus historischen Gründen sowieso schon Wasserkraftwerke in Betrieb, wenn ich mir allein den bayerischen Raum ansehe steht da oft ein DB-Energie-auf-dem-Dach-Stehnhab Häuschen in der Landschaft rum, meist kommt hinten Wasser raus.

Energiesteuer müsste die Bahn übrigens totzdem zahlen.
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Beitrag von Chep87 »

josuav @ 11 Apr 2007, 17:11 hat geschrieben: Oooh, wie schlimm. Also echt, in Deutschland ist man mit nichts zufrieden. :angry:
Du findest die Windräder schön? So ein Windrad ist für mich ein Grund wegzuziehen bzw. meinen Urlaub zu verlegen. Aus dem Grund gibt es in M-V auch ein Baustopp für Windräder. Denn die Touristenzahlen in Gebieten wo Windräder stehen gingen teilweise sehr deutlich zurück!
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josuav
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Beitrag von josuav »

Chep87 @ 11 Apr 2007, 17:16 hat geschrieben: Du findest die Windräder schön?
Ja, zumindest stören sie mich nicht.
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Beitrag von ropix »

josuav @ 11 Apr 2007, 17:18 hat geschrieben: Ja, zumindest stören sie mich nicht.
Bei dir um die Ecke gibts ja auch keien Windpark. Natürlich stört das EINE auf dem Müllberg nicht. Das produziert allerdings auch gerade mal genug Strom um sich selber anzuleuchten.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

In Schleswig-Holstein sieht man einen Haufen Windräder, die in der Meernähe stehen und laufen. Am Meer laufen die Windräder effektiver als auf dem Land, was man da beobachten kann. Mit dem Unterschied: Die Windradflügel in der Norddeutschen Landschaft sind größer als hierzulande (Süddeutschland).
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Beitrag von Rohrbacher »

Paul @ 11 Apr 2007, 17:06 hat geschrieben: klar benötigen auch Züge Energie. Das ändert nichts daran, das die Bahn erheblich umweltfreundlicher ist als andere Transportmittel.
Energie muß nicht mit Kohlekraftwerken erzeugt werden, es gibt durchaus für das Klima günstigere Möglichkeiten der Stromerzeugung.

Paul
Durch Änderung kann man alles verbessern, der Ist-Zustand ist ein anderer.

Übrigens wird bei der Klimabilanz der Bahn meine ich auch immer vergessen, dass Reisen von Haustür zu Haustür erfolgen und die wenigsten Haustüren in Großstädten mit super ÖPNV-Anschluss oder in bequem zu Fuß erreichbarer Entfernung zum Bahnhof stehen. Im Falle ich möchte von Kaff A nach Kaff B, beide 10-30 km vom Bahnhof weg, muss meistens jedesmal wer ein Auto auf eine vergleichsweise spritfressende Kurzstreckenfahrt schicken, die man dann eigentlich nicht dem Autoverkehr in die Bilanz schreiben dürfte. Und da man selten an beiden Bahnhöfen ein Auto stehen hat, muss mindestens eins die Strecke doppelt fahren, der nette Mensch, der einen freundlicherweise gefahren hat, möchte ja wieder nach Hause. (Wir nehmen an, es ist ein Familienangehöriger und Nachbar und nicht der Freund, der wiederum 20 km woanders wohnt.)

Tolle Rechenspiele, das selbe gilt auch für den Flugverkehr.
Und Windräder finde ich toll. Die lassen jeden Kuhort ein bisschen nach HighTech aussehen. sie stören mich nicht, zumindest nicht wenn ich nicht so nah dran wohn' dass ich das Teil sogar höre und ständig den gleichförmig bewegten Schatten des Rotors auf'm Haus habe. :rolleyes:
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

In der heutigen Multimedia-Zeit muss auch nicht die halbe Welt an einen Ort fahren nur um sich zu ner Besprechung zu treffen. Das kann man mittlerweile besser lösen(Videolive-Konferenz).
Langsam aber sicher wird es Zeit endlich Autos vom Sprit zu trennen. Das gibt es mittlerweile gute Lösungsansätze(Wasserstoff,Solar,Brennstoffzelle - je nach Nutzung). Eine Befreiung vom Öl würde im übrigen auch den Nahen Osten etwas kontaktfreundlicher werden lassen.
Afrika mit seiner riesigen Fläche an ungenutztem Boden könnte hervorragend als Solarzellenstandort dienen. Dort kann man auch Windräder hinbauen. Geothermoenergie ist das auch ein Thema was noch etwas zu kurz kommt. Das löst zwar nicht das Energieproblem dieser Welt wäre aber Weg in die richtige Richtung. Leider stehten da Konzerne und deren politischen Marionetten im Weg. Leider.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

Extra Lipsiam vivere est miserrime vivere !
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

RegioExpress @ 11 Apr 2007, 15:13 hat geschrieben: naja wie pflegte Greenpeace zu sagen, wenn der letzte Wald gerodet, der letzte Fisch gegessen und die Luft verpestet , dann werdet ihr wissen, dass Geld nicht essbar ist.
Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann. - So isser wörtlich korrekt :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich glaube das nicht, daß der Originalspruch von Greenpeace kommt, das mußte irgendwo in USA ein Indianer mal gesagt haben.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

DT810 @ 12 Apr 2007, 00:34 hat geschrieben: Ich glaube das nicht, daß der Originalspruch von Greenpeace kommt, das mußte irgendwo in USA ein Indianer mal gesagt haben.
Richtig, genauer stammt es von den Cree-Indianern
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