Dann müsste man die U5 erst mal nach Pasing verlängern. Die Bahnhöfe zu verlängern, ist ein irrer und sehr kostspieliger Aufwand. Die LZBs von U-Bahn und S-Bahn sind nicht kompatibel. Man müsste neue Fahrzeuge anschaffen. Und das alles nur, um ein paar S-Bahn-Züge unterbringen zu können. So viel Luft ist ohnehin nicht mehr da, in der Hauptverkehrszeit fahren da schon 4 Züge pro 10 Minuten. Gerade in der Hauptverkehrszeit braucht man ja erheblich mehr Kapazitäten. Um einen echten S-Bahn-Tunnel kommt man langfristig nicht dran vorbei, sodass die Umrüstung des bestehenden den Aufwand nicht wert ist.MAM @ 26 Apr 2007, 16:18 hat geschrieben: Am besten wäre es den U-Bahn-Tunnel der U5 vom Ostbahnhof bis zum Laimer Platz auch für die Durchfahrt mit der S-Bahn zu öffnen. In der heutigen Zeit ist das archiketonisch und technisch sicherlich möglich.
Man müßte nur am Ostbahnhof, in Laim und Pasing eine Ein- und Ausfahrt für die S-Bahn zur Einfädelung auf die Stammstrecke bauen, die Bahnsteige verlängern (der U-Bahnsteig ist nur 1 1/2 S-Bahn-Zug lang) und am Hauptbahnhof und Karlsplatz (Stachus) noch einen zusätzlichen Bahnsteig zum Aussteigen anbauen. Halten könnte die S-Bahn dann am Ostbahnhof, Max-Weber-Platz (Rosenheimer Pl.), Lehel (Isartor), Odeonspl. (Marienpl.), Karlsplatz (Stachus), Hauptbahnhof, Theresienwiese (Hackerbrücke), Heimeranpl. (Donnersbergerbrücke), Friedenheimer Straße (Friedenheimer Brücke), Laim und Pasing. Die andere Bahnhöfe kann die S-Bahn dann durchfahren, da dort dann ja die U-Bahn hält.
Ein neuer Tunnel müßte dann nur vom Laimer Platz zum Laimer Bahnhof und vom Laimer Platz nach Pasing gebaut werden, wobei sich die Baukosten und auch die Betriebskosten des Tunnels Ostbahnhof-Laimer Platz die Stadt München und die deusche Bahn teilen könnten , dann dort fährt dann ja auch noch die U-Bahn neben der S-Bahn. Bei einem 5-Minuten Takt der U-Bahnen im Berufsvekehr passen da dann noch locker 3-S-Bahn-Linien durch diesen Tunnel. Das wäre dann ca. alle zwei Minuten ein Zug im Berufsverkehr und dann ist dieser Tunnel endlich mal auch richtig ausgelastet.
Durchfahren duch diesen Tunnel würde ich die S6 Tutzing-Kreuzstraße, S7 Wolfratshausen-Ostbahnhof und noch alle 20 Minuten die S5 Herrsching-Holzkirchen (der andere Takt bleibt auf der alten Strecke).
Mit dem eingesparten Geld gegenüber einem 2. Stammtunnel kann man dann noch die Strecken S4 Pasing-Buchenau viergleisig, S2 Riem-Markt Schwaben viergleisig und S6 Giesing-Ottobrunn zweigleisig ausbauen um einen 10-Minuten-Takt auf diesen Linien zu bekommen.
Die S-Bahn-Züge die durch den U-Bahntunnel fahren würden, kann man problemlos mit einem Stromabnehmer ausstatten, der Strom von unten abnimmt. Dadurch spart man sich auch noch den Einbau einer Oberleitung in den Tunnel.
Solche sogenannten Zweisystem-S-Bahnen habe ich bereits in Hamburg auf der S-Bahn Linie nach Stade gesehen, denn das Hamburger S-Bahn-Netz hat den Strom von unten und die Strecken auf das Land hinaus haben dort Oberleitung.
Alles eine Idee, die erst gut klingt, die aber von fast allen Experten (zu denen ich nicht gehöre) als unrealistisch eingestuft wurde.
Vor allem könnten in der Anfangszeit nur wenige S-Bahnfahrzeuge den Tunnel passieren und man braucht sehr viel Zeit, bis alle E 423-Garnituren ausgetauscht sind. Der Gebrauchswert eines Tunnels, der nur mit wenigen Fahrzeugen befahren werden kann, ist nicht allzu hoch.