Regionalbahn lässt Vergabe der Strecke Hamburg - Westerland prüfen
Kiel (dpa/lno) - Die Vergabe der Bahnstrecke Hamburg-Westerland an die private Nord-Ostsee-Bahn (NOB) ist vorerst gestoppt. Die DB- Regionalbahn rief jetzt die so genannte Vergabekammer an, um das Ergebnis der Ausschreibung prüfen zu lassen. Das teilte am Montag die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft Schleswig-Holstein mit. Damit könne die Verkehrsleistung noch nicht wie geplant an die NOB vergeben werden. Die beim Verkehrsministerium angesiedelte Vergabekammer muss nun bis Anfang August die getroffene Entscheidung überprüfen.
Regionalbahn lässt Streckenvergabe prüfen
- mellertime
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Tf der Münchner S-Bahn.
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Weil die Kollegen bei Connex und den ganzen anderen Kleinkleckersdorfer Länderbahnen für nen Appel und'n Ei arbeiten, das wird nämlich gerne verschwiegen ! Die müssen dort nach dem Motto arbeiten: Friß Vogel oder stirb, respektive sei halt arbeitslos.
Das ist dann der so hochgelobte Wettbewerb. Da steigt mir die Galle hoch !
Und nach außen stellen die sich dann als Retter der Region dar.
Gruß, Ch.
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Das ist allerdings kein Fehler der Privatbahnen, sondern eine generelle Folge der Bahnreform. Mal abgesehen davon, daß der Verdienst bei der DB auch bisher schon (meiner Meinung nach) im Vergleich mit anderen Branchen zu niedrig ist, greift die DB "gezwungenermaßen" auch die selben Tricks wie Connex & Co zurück. Die Diversifikation der DB in X Tochtergesellschaften - nur als Beispiel: Im Falle der Marschbahn trat DB Regio als "Regionalbahn Schleswig-Holstein GmbH" auf - begünstigen dies. Und ich möchte mal bezweifeln, daß es große Unterschiede im Lohnniveau zwischen, zum Beispiel, Usedomer Bäderbahn GmbH (100% DB Regio Tochter) und etwa der NordOstseeBahn GmbH (100% Connex Regeiobahn Tochter) gibt.Charlie.B @ 2 Jul 2003, 10:15 hat geschrieben: Weil die Kollegen bei Connex und den ganzen anderen Kleinkleckersdorfer Länderbahnen für nen Appel und'n Ei arbeiten, das wird nämlich gerne verschwiegen ! Die müssen dort nach dem Motto arbeiten: Friß Vogel oder stirb, respektive sei halt arbeitslos.
Das ist dann der so hochgelobte Wettbewerb. Da steigt mir die Galle hoch !
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Gruß, Ch.
SOB
Es spielt keine Rolle, wie sich die "regionalisierten" Betriebe nennen. Ob SOB, Regionalbahn Westfahlen, S-Bahn München/Hamburg/Berlin GmbH oder eben Regionalbahn Schleswig Holstein GmbH; überall sind die Lohnkosten gleich, da sie ja die eigentliche DB Regio sind. Die NOB gehört eben zu Connex, und diese Firma bezahlt grundsätzlich anders.
- mellertime
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Nicht ganz! Sobald ein neues Unternehmen gegründet wurde, sind die Tarifverträge nicht mehr gültig, außer in irgend einer Vereinbahrung steht drin, daß er übernommen wurde. Wie z.B. die Münchner S-Bahn.Flok @ 15 Jul 2003, 21:55 hat geschrieben: überall sind die Lohnkosten gleich, da sie ja die eigentliche DB Regio sind.
Im Gegensatz dazu haben die Berliner und Hamburger S-Bahn eigene Tarifverträge. Ebenfalls werden eigene Verträge bei den meisten Regio-Ausgliederungen ausgehandelt.
Somit sind die Löhne nur annähernd zu vergleichen. Das Detail liegt in den Zusatzleistungen, Arbeitszeit usw. Kannst du alles auf den Gewerkschaftsseiten nachlesen.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Mellertime bringt es auf den Punkt - genau *das* ist auch ein Grund, warum es soviele Tochtergesellschaften gibt. Während die SüdOstbayerBahn nicht viel anders zahlt als DB Regio (zumindest derzeit noch...), gibt es wie von Mellertime genannt bei der Hamburger oder Berliner S-Bahn eigene Tarifverträge, ebenso bei der Usedomer Bäderbahn (100% DB Regio) oder der Mitteldeutschen Eisenbahn (80% DB Cargo).
Zumindest im SPNV können auch die "Privaten" nicht mit "Dumpinglöhnen" auftreten - in den Ausschreibungen der Besteller (also der Länder) ist für gewöhnlich eine Zahlung nach Tarif gefordert. Und diese Tariflöhne von z.B. Connex sind auch nicht niedriger als die der DB, es fehlen "nur" teilweise die Zuschläge oder diverse Vergünstigungen. Aber genau diese Zusatzleistungen will die DB den Kollegen leider auch nehmen... *Richtig* schlecht - im Vergleich - bezahlen meiner Erfahrung nach eigentlich nur die Firmen, die zu wirklich billigsten Preisen (meine also nicht DB Gleisbau oder die Mittelweserbahn
) ausschließlich Az fahren, dann meist auch als Subunternehmer.
Insgesamt ist das Problem der niedrigen Verdienste ein generelles Problem der Bahnreform, nicht eines einzelnen Unternehmens. Umkehren wird sich das erst, wenn (auch und vor allem von politischer Seite) die Rahmenbedingungen so geändert werden, daß der Wettbewerb nicht über die Gehälter der Angestellten ausgeübt wird.
Zumindest im SPNV können auch die "Privaten" nicht mit "Dumpinglöhnen" auftreten - in den Ausschreibungen der Besteller (also der Länder) ist für gewöhnlich eine Zahlung nach Tarif gefordert. Und diese Tariflöhne von z.B. Connex sind auch nicht niedriger als die der DB, es fehlen "nur" teilweise die Zuschläge oder diverse Vergünstigungen. Aber genau diese Zusatzleistungen will die DB den Kollegen leider auch nehmen... *Richtig* schlecht - im Vergleich - bezahlen meiner Erfahrung nach eigentlich nur die Firmen, die zu wirklich billigsten Preisen (meine also nicht DB Gleisbau oder die Mittelweserbahn

Insgesamt ist das Problem der niedrigen Verdienste ein generelles Problem der Bahnreform, nicht eines einzelnen Unternehmens. Umkehren wird sich das erst, wenn (auch und vor allem von politischer Seite) die Rahmenbedingungen so geändert werden, daß der Wettbewerb nicht über die Gehälter der Angestellten ausgeübt wird.
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Es ist nicht richtig, das die Löhne bei Connex niedriger sind als bei DB Regio! Im Gegenteil! Die Brutto-Gehälter sind (z.B. im Zugbegleitdienst) teilweise bis zu 250 Euro höher (!) als bei DB Regio.
So verdienen die "Fahrgastbetreuer" der Bayerischen Oberlandbahn GmbH brutto mehr als ein (nicht verbeamteter) "Kundenbetreuer" der DB Regio AG! Das ist Fakt!
Billiglöhne zahlt Connex auch im Bereich "Zugführer ICX" keineswegs!
Die Gehälter liegen über dem DB-Niveau, es sind reinweg die "Zusatzzahlungen" die bisher das DB Gehalt attraktiver (höher) machen.
Aber wer z.B. für die Rente oder eine etwaige Arbeitslosigkeit auf das Brutto-Gehalt guckt, der steht bei Connex besser da!
So verdienen die "Fahrgastbetreuer" der Bayerischen Oberlandbahn GmbH brutto mehr als ein (nicht verbeamteter) "Kundenbetreuer" der DB Regio AG! Das ist Fakt!
Billiglöhne zahlt Connex auch im Bereich "Zugführer ICX" keineswegs!
Die Gehälter liegen über dem DB-Niveau, es sind reinweg die "Zusatzzahlungen" die bisher das DB Gehalt attraktiver (höher) machen.
Aber wer z.B. für die Rente oder eine etwaige Arbeitslosigkeit auf das Brutto-Gehalt guckt, der steht bei Connex besser da!
Dem Mann, von dem ich oben geschrieben habe wurde ein Angebot der BCB gemacht, indem sein Grundgehalt um ca. 500 Euro NETTO höher war als bei DB Regio.
Man darf allerdings nicht nur die Gehaltszahlen betrachten, sondern MUSS auch die Arbeitszeiten im Auge behalten! Das kann gesehen werden wie man will: Entweder das Personal der DB hat ein Luxusberufsleben, oder das private Personal arbeitet im "Sklaverei-Modus" (krass Ausgedrückt)! Die Tf und KiN gehen nach ihrer Schicht nach Hause. Das ist ein Luxus, den das private Personal oft nicht hat. Da wird gefahren, bis der Zug das ist, wo er hinsoll. Egal wie lang es dauert, und wo das ist! Der Tf schläft in Hotels, und ist oft mehrere Tage unterwegs -> Fernfahrer. Und dafür vielleicht ein paar Kröten mehr, die er nicht ausgeben kann weil er nie in der Heimat ist??
Sollte nur ein bischen zum nachdenken anregen. Die "höheren" Gehälter blenden hier ein bischen.
Man darf allerdings nicht nur die Gehaltszahlen betrachten, sondern MUSS auch die Arbeitszeiten im Auge behalten! Das kann gesehen werden wie man will: Entweder das Personal der DB hat ein Luxusberufsleben, oder das private Personal arbeitet im "Sklaverei-Modus" (krass Ausgedrückt)! Die Tf und KiN gehen nach ihrer Schicht nach Hause. Das ist ein Luxus, den das private Personal oft nicht hat. Da wird gefahren, bis der Zug das ist, wo er hinsoll. Egal wie lang es dauert, und wo das ist! Der Tf schläft in Hotels, und ist oft mehrere Tage unterwegs -> Fernfahrer. Und dafür vielleicht ein paar Kröten mehr, die er nicht ausgeben kann weil er nie in der Heimat ist??
Sollte nur ein bischen zum nachdenken anregen. Die "höheren" Gehälter blenden hier ein bischen.
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Kann ja wohl nicht sein. Auch für die Privaten gelten Arbeitszeitgesetze.Flok @ 16 Jul 2003, 20:17 hat geschrieben: Da wird gefahren, bis der Zug das ist, wo er hinsoll. Egal wie lang es dauert, und wo das ist!
Tf der Münchner S-Bahn.
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Dies ist ja schon fast ein neues Thema
"Gehälter bei DB und Privat-EVU's"
Also: Es ist sicherlich richtig, das die BCB Holzkirchen höhere Netto-Gehälter als DB Regio anbietet.
Die BOB-Zugbegleiter kriegen ja auch mehr als ein DB Regio-KiN!
Die KiN und Tf gehen nach der Schicht aber auch nicht immer "nach Hause": Es gibt Übernachtungen in Hotels (das klingt "besser" als es ist: Man kommt um 0:30h an und fährt um 5:45h wieder mit dem Zug weiter, da schläft man nicht besonders lange!) und "Durch-Nächte" ohne Hotel, nur auf Pritschen in Pausenräumen.
Die Zugbegleiter der BOB brauchen dieses nicht zu tun! Die gehen immer schön abends nach Hause.
Ein BOB-Zugbegleiter bekommt auch immer einen festen (Jahres-?)Dienstplan. Damit läßt sich die Freizeit gut planen.
Bei der DB Regio wechseln häufig die Dienstpläne x-mal im Jahr.
Die BCB-Tf sind hier noch ein anderer Fall. Da BCB Cargozüge in weiterer Entfernung fährt, sind hier Hotels unverzichtbar.
"Gehälter bei DB und Privat-EVU's"
Also: Es ist sicherlich richtig, das die BCB Holzkirchen höhere Netto-Gehälter als DB Regio anbietet.
Die BOB-Zugbegleiter kriegen ja auch mehr als ein DB Regio-KiN!
Die KiN und Tf gehen nach der Schicht aber auch nicht immer "nach Hause": Es gibt Übernachtungen in Hotels (das klingt "besser" als es ist: Man kommt um 0:30h an und fährt um 5:45h wieder mit dem Zug weiter, da schläft man nicht besonders lange!) und "Durch-Nächte" ohne Hotel, nur auf Pritschen in Pausenräumen.
Die Zugbegleiter der BOB brauchen dieses nicht zu tun! Die gehen immer schön abends nach Hause.
Ein BOB-Zugbegleiter bekommt auch immer einen festen (Jahres-?)Dienstplan. Damit läßt sich die Freizeit gut planen.
Bei der DB Regio wechseln häufig die Dienstpläne x-mal im Jahr.
Die BCB-Tf sind hier noch ein anderer Fall. Da BCB Cargozüge in weiterer Entfernung fährt, sind hier Hotels unverzichtbar.
@ Zugbegleiter : Stimmt! Schon anderes Thema! Kann das der zuständige Manager vielleicht trennen??
Ich glaub man darf das hier nicht vermischen.
Bei den Zugbegleitern wird es Arbeitszeittechnisch sicherlich überall -im Groben gesehen- gleich sein. Bei einem privaten Fernverkehrszug wird das Personal auch in Hotels übernachten...
Ich denke da mehr an die Tf´s. Bei der DB fährt ein Lokführer zum Beispiel von München nach Nürnberg, und wird dort von einem Kollegen abgelöst. Sowas gibt es bei den privaten selten. Soviele private Einsatzstellen gibt es beispielsweise in Bayern noch nicht, das ein KEG oder HGK Zug MIT Personalwechsel zum Münchner Flughafen kommen würde??!!
Ich glaub man darf das hier nicht vermischen.
Bei den Zugbegleitern wird es Arbeitszeittechnisch sicherlich überall -im Groben gesehen- gleich sein. Bei einem privaten Fernverkehrszug wird das Personal auch in Hotels übernachten...
Ich denke da mehr an die Tf´s. Bei der DB fährt ein Lokführer zum Beispiel von München nach Nürnberg, und wird dort von einem Kollegen abgelöst. Sowas gibt es bei den privaten selten. Soviele private Einsatzstellen gibt es beispielsweise in Bayern noch nicht, das ein KEG oder HGK Zug MIT Personalwechsel zum Münchner Flughafen kommen würde??!!
Was mehr oder weniger neues zum Ursprungsthema:
Die NOB wird folgende Zuggattungen einsetzen:
"MEX" (Marschbahn-Express) und "MBS" (Marschbahn-Sprinter) die stündlich zwischen Hamburg und Westerland verkehren. Die MEX halten dabei nördlich von Heide an allen Stationen. Die MBS halten in der HVZ zusätzlich an allen Stationen zwischen Itzehoe und Heide.
Evtl. gibt es eine Führung aller Züge zum Hamburger Hbf, die jedoch noch von den Trassenkapazitäten abhängig ist.
Auf eigenes Risiko wird eine Verlängerung einzelner Läufe nach Dresden (über Berlin) und Köln - Frankfurt/Main angestrebt. Diese sollen dann als InterConnex verkehren.
Als "MB" werden zukünftig die Regionalbahnen zwischen Itzehoe und Heide mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen bezeichnet. Hinzu kommen Verstärker in der HVZ zwischen Niebüll und Westerland.
Fahrzeuge:
Für die "MB" Bahnen werden Talente von Bombardier eingesetzt.
Die "MBS" und "MEX" werden aus Talgozügen der 7. Generation (Bezeichnung XXI) gebildet. Dabei kommen zwölf lange Einheiten mit je zwölf 14 Tonnen schweren wagen (13,14 m) , und vier kurze Einheiten mit je sieben Wagen zum Einsatz. Alle garnituren besitzen Steuerwagen, Endwagen und wahrscheinlich mehrere Bistrowagen.
Gezogen werden die Talgos von diesel-elektrischen Vossloh Loks der Reihe R3000CC: 6 Achsen, 3000 kW. Der Heizgenerator wird nicht mehr von dem Dieselmotor angetrieben, sondern von einem kleinen Blockheizwerk das mit dem billigeren Heizöl betrieben wird.
Quelle: Drehscheibe 169, Heft 5/03.
Die NOB wird folgende Zuggattungen einsetzen:
"MEX" (Marschbahn-Express) und "MBS" (Marschbahn-Sprinter) die stündlich zwischen Hamburg und Westerland verkehren. Die MEX halten dabei nördlich von Heide an allen Stationen. Die MBS halten in der HVZ zusätzlich an allen Stationen zwischen Itzehoe und Heide.
Evtl. gibt es eine Führung aller Züge zum Hamburger Hbf, die jedoch noch von den Trassenkapazitäten abhängig ist.
Auf eigenes Risiko wird eine Verlängerung einzelner Läufe nach Dresden (über Berlin) und Köln - Frankfurt/Main angestrebt. Diese sollen dann als InterConnex verkehren.
Als "MB" werden zukünftig die Regionalbahnen zwischen Itzehoe und Heide mit Halt an allen Unterwegsbahnhöfen bezeichnet. Hinzu kommen Verstärker in der HVZ zwischen Niebüll und Westerland.
Fahrzeuge:
Für die "MB" Bahnen werden Talente von Bombardier eingesetzt.
Die "MBS" und "MEX" werden aus Talgozügen der 7. Generation (Bezeichnung XXI) gebildet. Dabei kommen zwölf lange Einheiten mit je zwölf 14 Tonnen schweren wagen (13,14 m) , und vier kurze Einheiten mit je sieben Wagen zum Einsatz. Alle garnituren besitzen Steuerwagen, Endwagen und wahrscheinlich mehrere Bistrowagen.
Gezogen werden die Talgos von diesel-elektrischen Vossloh Loks der Reihe R3000CC: 6 Achsen, 3000 kW. Der Heizgenerator wird nicht mehr von dem Dieselmotor angetrieben, sondern von einem kleinen Blockheizwerk das mit dem billigeren Heizöl betrieben wird.
Quelle: Drehscheibe 169, Heft 5/03.
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Eher nicht. Das Land Schleswig-Holstein bezahlt Connex bzw der NOB jährlich 18 Mio Euro. Das ist fast die Hälfte vom Ursprungsangebot der DB.
Zum Schluß hin hat die DB aber ihren Preis für das Angebot noch deutlich gesenkt; das fand aber anscheinend bei der Vergabekammer keiner interssant. Deshalb wurden Rechtsmittel seitens der Bahn eingelegt.
Ob da noch was passiert bleibt abzuwarten. Ich denke aber nicht...
Nicht betroffen von der Vergabe sind übrigens die Autozüge Niebüll - Westerland, da diese eigenwirtschaftlich von der DB Autozug gefahren werden. D.h., diese Züge kosten dem Land keinen Cent.
Aber trotzdem plant auch hier die NOB seit längeren, eigene Autozüge für Kleinlaster und LKW´s fahren zu lassen. Dies scheiterte bisher an der Verweigerung der Verladerampen von der DB.
Zum Schluß hin hat die DB aber ihren Preis für das Angebot noch deutlich gesenkt; das fand aber anscheinend bei der Vergabekammer keiner interssant. Deshalb wurden Rechtsmittel seitens der Bahn eingelegt.
Ob da noch was passiert bleibt abzuwarten. Ich denke aber nicht...
Nicht betroffen von der Vergabe sind übrigens die Autozüge Niebüll - Westerland, da diese eigenwirtschaftlich von der DB Autozug gefahren werden. D.h., diese Züge kosten dem Land keinen Cent.
Aber trotzdem plant auch hier die NOB seit längeren, eigene Autozüge für Kleinlaster und LKW´s fahren zu lassen. Dies scheiterte bisher an der Verweigerung der Verladerampen von der DB.
Was neues von der NOB!
Der Geschäftsführer der NOB, Karl Heinz Fischer hat im Streit um die Verladeanlagen nun das Kartellamt eingeschaltet. Die Begründung: Nach dem Gesetz sind die Anlagen wie Bahnhöfe zu behandeln, und somit muss ein diskriminierungsfreier Zugang möglich sein. Die Bahn vertritt den Standpunkt, das diese Einrichtungen eigenfinanziert wurden, und somit nicht zur offenen Infrastruktur gehören.
Meine Güte! Die haben jetzt doch sowieso schon denn ganzen Verkehr zugesagt bekommen. Habgier lässt grüssen
Der Geschäftsführer der NOB, Karl Heinz Fischer hat im Streit um die Verladeanlagen nun das Kartellamt eingeschaltet. Die Begründung: Nach dem Gesetz sind die Anlagen wie Bahnhöfe zu behandeln, und somit muss ein diskriminierungsfreier Zugang möglich sein. Die Bahn vertritt den Standpunkt, das diese Einrichtungen eigenfinanziert wurden, und somit nicht zur offenen Infrastruktur gehören.
Meine Güte! Die haben jetzt doch sowieso schon denn ganzen Verkehr zugesagt bekommen. Habgier lässt grüssen

- mellertime
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Wenn die DB die Autozüge eigenverantwortlich betreib, dann müssen die sich ja irgendwie lohnen. Und davon will die NOB natürlich 'ne Scheibe abhaben.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Diese bei Vossloh bestellten Loks werden nicht rechtzeitig fertig. Darum hat VSFT alle (12?) Dieselloks der Reihe ME 26 von Siemens Dispolok übernommen, um Connex den Betriebsstart zu ermöglichen. Da diese aber nicht ausreichen werden, kommen vermutlich noch ex DB 229 dazu.Gezogen werden die Talgos von diesel-elektrischen Vossloh Loks der Reihe R3000CC: 6 Achsen, 3000 kW.
Auch der ursprünglich vorgesehene Einsatz von Talgos wurde (leider) wieder geändert, wie Sbahnman schon gepostet hat -> Klick
Da steht doch tatsächlich, dass vossloh die R3000 nicht zu ende entwickelt...Was bekommt denn dann die NOB, denn die ME26 sind doch nur eine Übergangslösung. Wobei, die Übergangslösungen erweisen sich teilweise als sehr dauerhaft...Flok @ 14 Feb 2005, 19:43 hat geschrieben: Nach gut einem Jahr mal wieder was zum Thema:
Hier was zum entwicklungsstand der R3000.
Erster Zug für die „Marschbahn“ Hamburg-Westerland vorgestellt
Pressemitteilung
Hennigsdorf/Kiel, 28. April 2005 - Der Schienenfahrzeughersteller Bombardier hat am heutigen Donnerstag im Werk Hennigsdorf bei Berlin den ersten Vier-Wagen-Zug für die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) vorgestellt. Fahrzeuge dieses neu entwickelten Typs werden ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember auf der „Marschbahn“ Hamburg-Westerland verkehren.
„Mit diesen Fahrzeugen möchten wir neue Maßstäbe setzen, was den Reisekomfort betrifft“, sagt NOB-Geschäftsführer Karl-Heinz Fischer. „Merkmale wie Klimaanlage, großzügige Sitzabstände, Niederflureinstieg und Luftfederung halten damit erstmals im Regionalverkehr auf der Strecke Hamburg-Westerland Einzug.“
Besonderes Augenmerk haben Bombardier und NOB auf eine behindertenfreundliche Gestaltung gelegt. Die Fußbodenhöhe von 80 Zentimetern erlaubt bei den vorherrschenden Bahnsteighöhen von 76 Zentimetern selbst Rollstuhlfahrern einen ungehinderten Einstieg. Großzügige Mehrzweckräume und eine behindertenfreundliche Toilette runden das Konzept ab. „Über die breiten Türen und den Niederflureinstieg werden sich auch Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit viel Gepäck oder Fahrrädern freuen“, ist sich Fischer sicher.
Nach den für die Zulassung notwendigen Tests sind Versuchsfahrten voraussichtlich im Großraum Berlin geplant. Im Sommer werden dann die ersten Marschbahnzüge nach Schleswig-Holstein kommen und einem intensiven Probebetrieb unterzogen. Bis zur Aufnahme des regelmäßigen Verkehrs im Dezember sollen rund 60 Wagen ausgeliefert werden, die restlichen 30 folgen bis zum Beginn der Badesaison im Frühjahr 2006. „Derzeit liegt Bombardier sehr gut im Zeitplan, und wir sind zuversichtlich, dass es auch so bleibt“, hebt Fischer hervor.
Quelle: www.connex-gruppe.de
Pressemitteilung
Hennigsdorf/Kiel, 28. April 2005 - Der Schienenfahrzeughersteller Bombardier hat am heutigen Donnerstag im Werk Hennigsdorf bei Berlin den ersten Vier-Wagen-Zug für die Nord-Ostsee-Bahn (NOB) vorgestellt. Fahrzeuge dieses neu entwickelten Typs werden ab Fahrplanwechsel Mitte Dezember auf der „Marschbahn“ Hamburg-Westerland verkehren.
„Mit diesen Fahrzeugen möchten wir neue Maßstäbe setzen, was den Reisekomfort betrifft“, sagt NOB-Geschäftsführer Karl-Heinz Fischer. „Merkmale wie Klimaanlage, großzügige Sitzabstände, Niederflureinstieg und Luftfederung halten damit erstmals im Regionalverkehr auf der Strecke Hamburg-Westerland Einzug.“
Besonderes Augenmerk haben Bombardier und NOB auf eine behindertenfreundliche Gestaltung gelegt. Die Fußbodenhöhe von 80 Zentimetern erlaubt bei den vorherrschenden Bahnsteighöhen von 76 Zentimetern selbst Rollstuhlfahrern einen ungehinderten Einstieg. Großzügige Mehrzweckräume und eine behindertenfreundliche Toilette runden das Konzept ab. „Über die breiten Türen und den Niederflureinstieg werden sich auch Eltern mit Kinderwagen und Fahrgäste mit viel Gepäck oder Fahrrädern freuen“, ist sich Fischer sicher.
Nach den für die Zulassung notwendigen Tests sind Versuchsfahrten voraussichtlich im Großraum Berlin geplant. Im Sommer werden dann die ersten Marschbahnzüge nach Schleswig-Holstein kommen und einem intensiven Probebetrieb unterzogen. Bis zur Aufnahme des regelmäßigen Verkehrs im Dezember sollen rund 60 Wagen ausgeliefert werden, die restlichen 30 folgen bis zum Beginn der Badesaison im Frühjahr 2006. „Derzeit liegt Bombardier sehr gut im Zeitplan, und wir sind zuversichtlich, dass es auch so bleibt“, hebt Fischer hervor.
Quelle: www.connex-gruppe.de
Hoffentlich kommt nicht auch noch die Marschbahnpleite. Ein Zugkilometersatz von 4,37€ ist schon sehr sehr niedrig.
Und das bei sehr hohen Kosten, z.B. einer großen Anzahl an Zugbegleitern, neuen Lokomotiven und Wagematerial, das extra neu konstruiert worden ist sowie einem nicht zuschlagspflichtigen Fahrscheinverkauf im Zug.
Quelle: Wettbewerbsbericht Mehr Bahnen , Seite 20, oben
Und das bei sehr hohen Kosten, z.B. einer großen Anzahl an Zugbegleitern, neuen Lokomotiven und Wagematerial, das extra neu konstruiert worden ist sowie einem nicht zuschlagspflichtigen Fahrscheinverkauf im Zug.
Quelle: Wettbewerbsbericht Mehr Bahnen , Seite 20, oben