[P] Hauptbahnhof: Numerierung der Gleise
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Ich war einigermaßen erstaunt, daß Potsdam in den letzten Jahren einen neuen Hauptbahnhof bekommen hat (das ist vollkommen an mir vorübergegangen).
Etwas irritiert war ich über die Numerierung der Gleise:
4 - 2 - 1 - 3 - 6 -7
Wie kommt denn diese Kombination zustande, bzw. welche Logik steckt dahinter?
Gäbe es die S-Bahngleise 6 und 7 nicht) könnte ich es mir noch zusammenreimen, weil die viergleisigen Münchner U-Bahnhöfe auch so angeordnet sind. Aber das in Potsdam ist doch ein ziemlicher Zahlensalat, der Fahrgäste auch eher irritiert...
Etwas irritiert war ich über die Numerierung der Gleise:
4 - 2 - 1 - 3 - 6 -7
Wie kommt denn diese Kombination zustande, bzw. welche Logik steckt dahinter?
Gäbe es die S-Bahngleise 6 und 7 nicht) könnte ich es mir noch zusammenreimen, weil die viergleisigen Münchner U-Bahnhöfe auch so angeordnet sind. Aber das in Potsdam ist doch ein ziemlicher Zahlensalat, der Fahrgäste auch eher irritiert...
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Ich habe nie darauf geachtet, aber sind die anderen Fern/Regionalbahnhöfe auf der Stadtbahn oder Spandau vielleicht auch so nummeriert? (Wannsee, Charlyburg, Zoo, Restkreuz, Alex, Ost?). Gleis 1 und 2 jeweils Hauptgleis, 3 und 4 Ausweichgleis.
6 und 7 sind wohl die S-Bahn-Stumpfgleise und fallen raus.
Aber ich glaube Gleisnummerierung wäre eh ein eigenes Thema, nicht immer erschließt sich da die Logik. Oft sind auch virtuelle Gleise enthalten, die mal einem Bahnsteig gewichen sind, noch vorhanden......
6 und 7 sind wohl die S-Bahn-Stumpfgleise und fallen raus.
Aber ich glaube Gleisnummerierung wäre eh ein eigenes Thema, nicht immer erschließt sich da die Logik. Oft sind auch virtuelle Gleise enthalten, die mal einem Bahnsteig gewichen sind, noch vorhanden......
So ist es.viafierretica @ 22 May 2007, 13:07 hat geschrieben: Aber ich glaube Gleisnummerierung wäre eh ein eigenes Thema, nicht immer erschließt sich da die Logik. Oft sind auch virtuelle Gleise enthalten, die mal einem Bahnsteig gewichen sind, noch vorhanden......
Zu alten Zeiten richtete sich die Gleisnummer nach der gesamten Bahnhofsanlage und war bei größeren Bahnhöfen meistens noch nach Gruppen geteilt, z.B. 100er, 200er und 300er Gleise.
Durchgehendes Hgl 1+2 in der Mitte.
Bei überarbeiteten Bahnhöfen blieben oftmals die alten Gleisbezeichnungen erhalten, auch wenn nicht mehr alle Gleise vorhanden sind.
Ein unschönes Bsp. für Gleisnummerierungen ist ebenfalls der Berliner Hbf, 1-8 hätte nach oben gehört.
Noch chaotischer sind Bf Flughafen Berlin Schönefeld und Bf Bln Lichtenberg.
Die Fuzzer werden's wissen.

Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Gibt es in Potsdam neben den Gleisangaben auch Bahnsteigkennzeichen, wie z.B.: Bstg. A - Gl. 4,2; Bstg. B - Gl. 1,3 und Bstg. C - Gl. 6,7 ?Rathgeber @ 22 May 2007, 11:31 hat geschrieben: ... Etwas irritiert war ich über die Numerierung der Gleise:
4 - 2 - 1 - 3 - 6 -7 ...
Ich war in der Webseite der DBAG auf der Suche nach dem Bahnhofsplan für Potsdam Hbf, das ich leider nicht fündig werden konnte, existiert irgendwo im WEB zum genannten Thema einen Bahnhofsplan?
Ach ja, Catracho: Beim letzten mal war ich in Münster (Westfalen) zum Bahnhofsfest -ich kann mich noch erinnern, dort eine schöne, kleine Uhr gekauft zu haben-, dabei kann ich mich in Münster selbst nicht an solches Numerierungssystem, das unverständlich sein sollte, erinnern.... :rolleyes:
Die Gleisnummerierung in Münster ist insofern unverständlich, als dass es zwischen den einzelnen Gleisen ziemlich große Sprünge gibt. Wenn du von Gleis 21 (oder ähnlich hoch) zu Gleis 1 willst rennst du erstmal aus dem Bahnhof raus weil das nur 4 Bahnsteige sind oder so und du gar nicht damit rechnest dass der Bahnsteig schon so früh kommt.DT810 @ 22 May 2007, 18:54 hat geschrieben: Ach ja, Catracho: Beim letzten mal war ich in Münster (Westfalen) zum Bahnhofsfest -ich kann mich noch erinnern, dort eine schöne, kleine Uhr gekauft zu haben-, dabei kann ich mich in Münster selbst nicht an solches Numerierungssystem, das unverständlich sein sollte, erinnern.... :rolleyes:

Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Wieso hat man 1-4 eigentlich abgerissen? Es ist ja nicht so, dass man zu viel Platz hätte (wenn ich recht informiert bin, gabs mal Gleis 1-4 im Flügelbhf.). Oder hat man sie einfach nur im Süden nicht brauchen können? Wenn man Google Earth glaubt, wär für ein Gleis 4 ja auf jeden Fall noch Platz, wenn man irgendwie das seltsame Einzelgleis 10 noch in zwei aufteilen könnte (=Bahnsteige verkleinern), hätt man insgesamt sogar zwei mehr.
wofür soll das gut sein? die Gleise 5-8 werden ja auch nur nochmeist zu abstellen benutztAntares @ 22 May 2007, 23:32 hat geschrieben: Wieso hat man 1-4 eigentlich abgerissen? Es ist ja nicht so, dass man zu viel Platz hätte (wenn ich recht informiert bin, gabs mal Gleis 1-4 im Flügelbhf.). Oder hat man sie einfach nur im Süden nicht brauchen können? Wenn man Google Earth glaubt, wär für ein Gleis 4 ja auf jeden Fall noch Platz, wenn man irgendwie das seltsame Einzelgleis 10 noch in zwei aufteilen könnte (=Bahnsteige verkleinern), hätt man insgesamt sogar zwei mehr.
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Na ja, im Holzkirchner Bahnhof bringen zusätzliche Gleise ohnehin wenig, die sind so gut wie nie alle ausgelastet. Die Züge aus Holzkirchen (also die BOB) fahren ja seit Südstreckentunnel ja über die Donnersbergerbrücke in den Starnberger Bahnhof. Die meisten Ziele sind aus dem Holzkirchner Bahnhof aus gleisgeometrischen Gründen nicht erreichbar, von daher...
Die Gleise 1 bis 4 finden sich nun im Untergrund bei der S-Bahn (oder sollte ich lieber Bahnsteig 1 bis 4 sagen).in München Hbf z.b. fehlen ja auch die Gleise 1-4, also die Nummerierungen dürften da net immer System haben



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Seit wann hat der S-Bahnhof 4 Gleise? Wäre schön, wenn es so wäre (wie in Stuttgart oder so), dann könnten da vom Westen her Züge wenden und würde sich das 10-Min-Problem auf den Westästen von alleine lösen.Die Gleise 1 bis 4 finden sich nun im Untergrund bei der S-Bahn (oder sollte ich lieber Bahnsteig 1 bis 4 sagen).
Der Frankfurter S-Bahnhof hat 4 Gleise mit 2 Bahnsteigen.viafierretica @ 23 May 2007, 09:51 hat geschrieben:Seit wann hat der S-Bahnhof 4 Gleise? Wäre schön, wenn es so wäre (wie in Stuttgart oder so), dann könnten da vom Westen her Züge wenden und würde sich das 10-Min-Problem auf den Westästen von alleine lösen.
//Beitragsbezogenes Zitat eingepflanzt.
Jean hat gemeint, dass in Münchner S-Bahn sogar zwei Gleise mit 4 Bahnsteige... Es liegt an, dass beim Aussteigen rechts steht. Linke Bahnsteig gilt als Einsteigen.DT810 @ 23 May 2007, 09:53 hat geschrieben: Der Frankfurter S-Bahnhof hat 4 Gleise mit 2 Bahnsteigen.
Klartext: Ein Gleis steht mitte zwischen zwei "Bahnsteige", daher öffnen die Türe beide Seite.
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Vielleicht habe ich mich etwas schlecht ausgedrückt. Hätte ich einfach sagen sollen, dass an Hauptbahnhof für de S-Bahn die spanische Lösung angewendet wird.



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@Dol: Mein Beitrag bezog sich nicht auf den Beitrag von Jean, sondern auf den von viaferratica. Unglücklicherweise war Jean schon vor mir da, als ich meinen Beitrag abgeschickt habe. Wenn man sich die Uhrzeit anschaut, sind die Zeitunterschiede so gering, weil es häufig vorkommt daß 2 Benutzter den Beitrag gleichzeitig verfassen und gleichzeitig abschicken und Jean hat den Beitrag vermutlich einige Sekunden vor mir abgeschickt.
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Nur sinds leider nur 3 BahnsteigeJean @ 23 May 2007, 09:52 hat geschrieben: Darum steht ja auch in Klammern 4 Bahnsteige. Dies kannst du ja nicht verneinen. 2 Gleise, 4 Bahnsteige.![]()
![]()

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Nö - wieso sollte? Sind ja nur zwei Gleise, die schön brav 1 und 2 heißenJean @ 23 May 2007, 13:41 hat geschrieben: Steht nicht an den Bahnsteigen Gleis 1, Gleis 2, Gleis 3 und Gleis 4? Ich würde wetten...

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Leider habe ich kein Foto vom Hautpbahnhof, aber am Stachus heißt einer der Bahnsteige vom Mittelbahnsteig Gleis 2! Ich rede nicht von den Gleisen sondern von den Bahnsteigen (wo man ein- und aussteigen kann). Davon gibt es ja 4 am Hauptbahnhof, Stachus und Marienplatz...

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Na gut. Offiziell heißen die Seitenbahnsteige wohl nicht Gleis 1 und 4 sondern Ausgang.
An den Mittelbahnsteig sind aber die Gleise 2 und 3. :unsure: :unsure:



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wie kommst du auf 4? :blink: :blink:Jean @ 23 May 2007, 14:23 hat geschrieben: Leider habe ich kein Foto vom Hautpbahnhof, aber am Stachus heißt einer der Bahnsteige vom Mittelbahnsteig Gleis 2! Ich rede nicht von den Gleisen sondern von den Bahnsteigen (wo man ein- und aussteigen kann). Davon gibt es ja 4 am Hauptbahnhof, Stachus und Marienplatz...![]()
am Stachus und Hauptbahnhof hat die S-Bahn nur 3 (2Seitenbahnsteig und den Mittelbahnsteig, lediglich am Marienplatz sinds 4
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Nur so zu Anmerkung: an den meisten U-Bahnhöfen gibt es ein Mittelbahnsteig, und doch gibt es trotzdem Gleis 1 und 2... Der Mittelbahnsteig gilt ja für 2 Gleise...
Auf alle Fälle gibt es am Hauptbahnhof 4 Bahnsteigkanten!
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Ob das hier weiter hilft?
Aus:
http://www.gve-verlag.de/_gve_eisenbahn.php#potsdam
Potsdams Hauptbahnhöfe
Ein Kapitel Berlin-Brandenburgischer Eisenbahngeschichte
Wenngleich Potsdam trotz mehrerer die Stadt durchquerender und tangierender Eisenbahnstrecken nicht gerade eine Bahnstadt genannt werden kann, so hat die frühere Garnisonsstadt, spätere DDR-Bezirkshauptstadt und heutige Landeshauptstadt von Brandenburg doch eine Besonderheit aufzuweisen, der der Autor in diesem Buch nachgegangen ist: Die Stadt verfügte über zwei Hauptbahnhöfe, wenn auch nicht zeitgleich.
Der eine, der diesen Namen heute trägt, geht auf Potsdams ersten Eisenbahnanschluß im Jahre 1838 zurück, der andere trug diesen Namen ab 1961 für 29 Jahre. Wenn eine Stadt sich einen Hauptbahnhof gibt, dann verfügt sie entweder über mehrere Bahn-Haltepunkte oder zumindest über einen so bedeutenden, der diesen Namen auch verdient. Ersteres trifft für Potsdam in vollem Umfang zu, Letzteres nur bedingt, denn beide Hauptbahnhöfe brachten es auf nicht mehr als jeweils drei Bahnsteige mit maximal sechs Kanten. Und sowohl der alte als auch der neue Hauptbahnhof nahe dem ersten Havelübergang und unweit des Zentrums, als auch der zeitweilige, fünf Kilometer von der Potsdamer Stadtmitte entfernte, in der Pirschheide gelegene waren und sind von vergleichsweise geringer Bedeutung für den Fernverkehr: Regional- und S-Bahn-Züge bestimmen das Bild. Dennoch ist das Aufspüren ihrer Geschichte sowie der ihres jeweiligen Umfeldes eine interessante und, eingebettet in den jeweils umrissenden Zeitrahmen, spannende Angelegenheit, schließt das Buch hier eine Lücke! Mauerbau für den einen, umstrittene Stadtentwicklung für den anderen Hauptbahnhof sind die Stichworte, die die Bahnhofsgeschichte und -aufgaben in den letzten 50 Jahren wesentlich bestimmt haben. Beschreibungen der Anlagen und ihrer Entwicklung von Anbeginn bis heute sowie zahlreiche Illustrationen, darunter viele historische Fotos, geben ein umfassendes Bild von Potsdams beiden Hauptbahnhöfen.
Aus:
http://www.gve-verlag.de/_gve_eisenbahn.php#potsdam
Potsdams Hauptbahnhöfe
Ein Kapitel Berlin-Brandenburgischer Eisenbahngeschichte
Wenngleich Potsdam trotz mehrerer die Stadt durchquerender und tangierender Eisenbahnstrecken nicht gerade eine Bahnstadt genannt werden kann, so hat die frühere Garnisonsstadt, spätere DDR-Bezirkshauptstadt und heutige Landeshauptstadt von Brandenburg doch eine Besonderheit aufzuweisen, der der Autor in diesem Buch nachgegangen ist: Die Stadt verfügte über zwei Hauptbahnhöfe, wenn auch nicht zeitgleich.
Der eine, der diesen Namen heute trägt, geht auf Potsdams ersten Eisenbahnanschluß im Jahre 1838 zurück, der andere trug diesen Namen ab 1961 für 29 Jahre. Wenn eine Stadt sich einen Hauptbahnhof gibt, dann verfügt sie entweder über mehrere Bahn-Haltepunkte oder zumindest über einen so bedeutenden, der diesen Namen auch verdient. Ersteres trifft für Potsdam in vollem Umfang zu, Letzteres nur bedingt, denn beide Hauptbahnhöfe brachten es auf nicht mehr als jeweils drei Bahnsteige mit maximal sechs Kanten. Und sowohl der alte als auch der neue Hauptbahnhof nahe dem ersten Havelübergang und unweit des Zentrums, als auch der zeitweilige, fünf Kilometer von der Potsdamer Stadtmitte entfernte, in der Pirschheide gelegene waren und sind von vergleichsweise geringer Bedeutung für den Fernverkehr: Regional- und S-Bahn-Züge bestimmen das Bild. Dennoch ist das Aufspüren ihrer Geschichte sowie der ihres jeweiligen Umfeldes eine interessante und, eingebettet in den jeweils umrissenden Zeitrahmen, spannende Angelegenheit, schließt das Buch hier eine Lücke! Mauerbau für den einen, umstrittene Stadtentwicklung für den anderen Hauptbahnhof sind die Stichworte, die die Bahnhofsgeschichte und -aufgaben in den letzten 50 Jahren wesentlich bestimmt haben. Beschreibungen der Anlagen und ihrer Entwicklung von Anbeginn bis heute sowie zahlreiche Illustrationen, darunter viele historische Fotos, geben ein umfassendes Bild von Potsdams beiden Hauptbahnhöfen.