Wo sollten in der Zukunft wieder Züge fahren ?

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Sicher, ist aber auf der Schiene auch kaum anders. Beispielsweise eine NBS Pfaffenhofen - Ingolstadt wäre warscheinlich sowas.
Gut, darüber lässt sich diskutieren, aber München - Ingolstadt kann man ja auch anderweitig ausbauen und beschleunigen. Nur gar nichts zu tun und alles beim alten zu belassen, wäre ein Fehler und eine Benachteiligung der Schiene.
Ich weiß ja nicht genau wo du wohnst, aber bei uns braucht viele diese Sträßchen allein die Landwirtschaft schon. ;)
Ich wohn auf dem Land, aber an einem strategisch günstig gelegenen Ort. Nur braucht es für die Landwirtschaft keine gepflasterte Straße, ist aber auch nicht weiter schlimm, solange dort auch angemessen viel Privatverkehr herrscht.
Außerdem kenne ich zumindest bei mir in der Umgebung keine völlig neue Ortsverbindung, die gibt's in alle Richtungen teilweise schon seit Jahrhunderten.
Ich leider schon, da hat man für einen 300-Einwohner-Ort eine neue Straße zum Hauptort der Gemeinde gebaut, obwohl bereits zwei Straßen dorthin führen und die eine nur 3, die andere 4 Km länger gewesen wäre. Ich weiß nicht, ob deswegen eine völlig neue Straße gerechtfertigt ist, auch hat der Ort keinerlei Industrie o. ä.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Nur braucht es für die Landwirtschaft keine gepflasterte Straße
Gepflastert nicht, aber asphaltieren sollte man "Feldwege höheren Rangs" aber schon, das spart ne Menge Unterhalt. Und im Vergleich zur Gesamtzahl der Straßen, sind sowas wie mit Mustern geplasterte Feldwege wirklich Einzelfälle.
Nur gar nichts zu tun und alles beim alten zu belassen, wäre ein Fehler und eine Benachteiligung der Schiene.
Kommt ja warscheinlich alles noch. Benachteiligt sind jetzt eigentlich nur die ICE und eventuell der FRESH, alles andere würde auch nicht schneller fahren. Und wenn man bedenkt, dass der ICE bis Ingolstadt teilweise eh recht schleicht, gibt's anderswo deutlich größere Benachteiligungen, z.B. Lindau - München. Oder mal außerhalb Bayerns: Ich fahr' demnächst über Nürnberg, Karlsruhe und Freiburg nach Neustadt bzw. Seebrugg. Nix gegen die Strecke, die ist schön und mit dem 611er geht's umsteigefrei, aber irgendwie hat man hinter Ulm teilweise fast Wolnzacher Verhältnisse...

Und andere Strecken im Herzen Bayerns dürfen von mir aus jetzt auch mal wieder in den Genuss von Erneuerungen kommen, ich nenne keine Namen... ups... hab' ich schon. ;)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die Frage ist, ob ein weiterer Ausbau von München - Ingolstadt so viel bringen würde - man darf nicht vergessen, dass man dort mim Regionalverkehr ja doch einiges mehr hat was dort rumgurkt als auf der NBS - und je schneller die ICE fahren, desto komplizierter wird das mit den Trassen - und desto mehr Konflikte gibt es. Ein schnellerer ICE braucht ja eine deutlich größere Lücke, sonst läuft er auf den Regionalzug davor auf.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von KBS 855 »

Boris Merath @ 28 May 2007, 15:50 hat geschrieben: Die Frage ist, ob ein weiterer Ausbau von München - Ingolstadt so viel bringen würde - man darf nicht vergessen, dass man dort mim Regionalverkehr ja doch einiges mehr hat was dort rumgurkt als auf der NBS - und je schneller die ICE fahren, desto komplizierter wird das mit den Trassen - und desto mehr Konflikte gibt es. Ein schnellerer ICE braucht ja eine deutlich größere Lücke, sonst läuft er auf den Regionalzug davor auf.
Wichtig ist ja nur eine Fahrzeit München - Nürnberg von unter 60 Minuten und das dürfte auch mit relativ geringen Ausbaumaßnahmen zu verwirklichen sein. Für die beiden Taktknoten wäre das aber einfach das beste und würde viele Vorteile bringen, die sich auch auf die Zulaufstrecken auswirken.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

KBS 855 @ 28 May 2007, 16:20 hat geschrieben: Wichtig ist ja nur eine Fahrzeit München - Nürnberg von unter 60 Minuten und das dürfte auch mit relativ geringen Ausbaumaßnahmen zu verwirklichen sein. Für die beiden Taktknoten wäre das aber einfach das beste und würde viele Vorteile bringen, die sich auch auf die Zulaufstrecken auswirken.
Seit wann ist den München ein Taktknoten ?

Umsteigezeiten von 59 Minuten sind hier keine Seltenheit ...
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von KBS 855 »

ubahnfahrn @ 28 May 2007, 16:24 hat geschrieben: Seit wann ist den München ein Taktknoten ?

Umsteigezeiten von 59 Minuten sind hier keine Seltenheit ...
Ja gut, das ist der Ist-Zustand, könnte man aber jederzeit ändern, genauso wie einen schnellern Übergang zwischen Starnberger und Hbf, mit einer Unterführung auf Höhe des Starnberger Bf.
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Beitrag von ubahnfahrn »

KBS 855 @ 28 May 2007, 16:35 hat geschrieben: Ja gut, das ist der Ist-Zustand, könnte man aber jederzeit ändern, genauso wie einen schnellern Übergang zwischen Starnberger und Hbf, mit einer Unterführung auf Höhe des Starnberger Bf.
Das wird aber bei den vielen Abhängigkeiten insbesondere auf den Zulaufstrecken schwierig.

Wichtiger sind gute Taktknoten und mindestens ein Stundentakt an allen Regionalstrecken in Bayern, um so ohne über die Zentren wie München oder Nürnberg fahren zu müssen, sein Ziel auch erreichen zu können.

Den schnellen Übergang gäbe es schon: Die Paul-Heyse-Unterführung.
Hier fehlen nur noch die (Roll)Treppen zu den Bahnsteigen :rolleyes:
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Beitrag von KBS 855 »

Wichtiger sind gute Taktknoten und mindestens ein Stundentakt an allen Regionalstrecken in Bayern, um so ohne über die Zentren wie München oder Nürnberg fahren zu müssen, sein Ziel auch erreichen zu können.
Oftmals kann man den Zenren aber nicht entweichen, weil man keine andere Möglichkeit hat. Weißt du vielleicht welchen Verlauf die geplante Strecke Weilheim - Holzkirchen haben sollte?
Wenn Erding - Freising kommt, ist das schon mal was positives, aber auch eine Verbindungsbahn Freising - Dachau wär z. B. nicht schlecht.

Bei manch sinnvollen Strecken sollte man zusätzlich zu den RB auch RE fahren lassen, z. B. Regensburg - Ulm, diese Querverbindung ist einfach viel zu langsam, dabei kann man damit einiges abkürzen.
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Beitrag von Boris Merath »

KBS 855 @ 28 May 2007, 16:20 hat geschrieben: Wichtig ist ja nur eine Fahrzeit München - Nürnberg von unter 60 Minuten und das dürfte auch mit relativ geringen Ausbaumaßnahmen zu verwirklichen sein.
Wie gesagt - einfach nur die Höchstgeschwindigkeit zu erhöhen geht u.U. nicht gar so einfach, weil dadurch die Kapazität der Strecke sinkt. Ob das bei München-Ingolstadt der Fall ist weiß ich aber nicht, müsste man mal nachrechnen.
KBS 855 @ 28 May 2007, 16:35 hat geschrieben:Ja gut, das ist der Ist-Zustand, könnte man aber jederzeit ändern,
Wie soll man das groß ändern? München kann man nicht ausbauen zum Taktknoten, schon alleine wegen den Kapazitäten. Einfach die Züge nach überallhin gleichzeitig abfahren lassen scheitert schon alleine daran dass man auf eine Strecke mehrere Züge gleichzeitig schicken müsste - und vermutlich auch schon am Gleisvorfeld. Darüberhinaus kann man nicht jeden Bahnhof zum Taktknoten machen.
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Beitrag von ubahnfahrn »

KBS 855 @ 28 May 2007, 16:52 hat geschrieben: Wenn Erding - Freising kommt, ist das schon mal was positives, auch eine Verbindungsbahn Freising - Dachau wär z. B. nicht schlecht.
So überaus wichtig ist jetzt Freising auch wieder nicht, daß hier so viele Bahnstrecken durchführen sollen. 99% der Freisinge wollen eh nur mit den REs nach München und wieder zurück - man nennt sowas Stadtflucht <_<
Bei manch sinnvollen Strecken sollte man zusätzlich zu den RB auch RE fahren lassen, z. B. Regensburg - Ulm, diese Querverbindung ist einfach viel zu langsam, dabei kann man damit einiges abkürzen.


Dieser RE wird im Rahmen der Neuausschreibung kommen und im Zwei-Stunden-Takt nur in den großen Zwischenbahnhöfen halten, u. a. auch in Kelheim :unsure:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Bei manch sinnvollen Strecken sollte man zusätzlich zu den RB auch RE fahren lassen, z. B. Regensburg - Ulm, diese Querverbindung ist einfach viel zu langsam, dabei kann man damit einiges abkürzen. 
Ganz deiner Meinung. Gilt natürlich auch für die S-Bahstrecken.

Also lautet das Prinzip: RB (oder S-Bahn) stündlich + Re stündlich. :P :P
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von ubahnfahrn »

Jean @ 28 May 2007, 17:14 hat geschrieben: Ganz deiner Meinung. Gilt natürlich auch für die S-Bahstrecken.

Also lautet das Prinzip: RB (oder S-Bahn) stündlich + Re stündlich. :P :P
Eine stündliche S-Bahn - ein wahnsinniger Fortschritt :o
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Beitrag von Jean »

Eine stündliche S-Bahn - ein wahnsinniger Fortschritt
Na ja, nicht wo sie bereits im 20 Min Takt fährt. :D :D :P :P
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von KBS 855 »

ubahnfahrn @ 28 May 2007, 16:58 hat geschrieben: Dieser RE wird im Rahmen der Neuausschreibung kommen und im Zwei-Stunden-Takt nur in den großen Zwischenbahnhöfen halten, u. a. auch in Kelheim :unsure:
Das wird aber ein schneller RE: Regensburg - Saal - Kelheim, dann wenden, zurück nach Saal und weiter nach Ingolstadt :)
Gut, Saal soll der Kelheimer Bahnhof sein, aber wichtig wäre endlich mal die Reaktivierung der Kelheimer Strecke, da ist so viel Potential, da die Stadt doch sehr auf Regensburg ausgerichtet ist und man mit durchgehenden Zügen viel erreichen könnte.
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Ich bin für eine Reaktivierung von Flensburg - Niebüll.
Diese Strecke könnte Teil eines Nord-Ostsee-Expresses werden, Laufweg:
Lübeck - Kiel - Flensburg - Niebüll - Westerland (Sylt)
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Wie war das früher mit der Autobahnplanung:
Jeder sollte in maximal 20 km Entfernung eine zweibahnige Schnellstraße vorfinden.

Ich fordere einen Bahnanschluß für alle in maximal 1 km Entfernung.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich fordere einen Bahnanschluß für alle in maximal 1 km Entfernung.
Äh... ja. Dann forder' mal schön. Mir würde die eine oder andere Reaktivierung in Bayern (!) schon reichen. Und ob eine Bahn am besten im Stundentakt alle zwei Kilometer dem Verkehrsaufkommen gerecht würde? Dann müsste man bei uns in Rohrbach ja 4 - 5 Haltepunkte bauen und sogar einen Zubringer vom Ort zur Hauptstrecke. Klimapolitisch kontraproduktiv wär's das auf alle Fälle.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Rohrbacher @ 29 May 2007, 21:36 hat geschrieben:Äh... ja. Dann forder' mal schön. Mir würde die eine oder andere Reaktivierung in Bayern (!) schon reichen. Und ob eine Bahn am besten im Stundentakt alle zwei Kilometer dem Verkehrsaufkommen gerecht würde? Dann müsste man bei uns in Rohrbach ja 4 - 5 Haltepunkte bauen und sogar einen Zubringer vom Ort zur Hauptstrecke. Klimapolitisch kontraproduktiv wär's das auf alle Fälle.
Also einen Bahnhalt in max. 1km Entfernung ist jetzt aber reichlich unrealistisch. Da müsste man ja NBS in abseits liegende Täler und Kuhkäffer bauen :lol:
Aber fordern kann man viel, aber etwas Realitätsnah sollten die Forderungen schon sein.

Ich würde mich über einige Reaktivierungen freuen und auch über die eine oder andere sinnvolle NBS für den Regionalverkehr (ja das ist nicht verboten), z. B. Simbach - Pocking.

Einige Bahnstrecken würden aber durchaus eine Reaktivierung von Halten rechtfertigen, z. B. Passau - Regensburg, Regensburg - Schwandorf und andere wo man damals diesen Eilzugmäigen Verkehr eingeführt hat.
Beim Ringzug im Schwarzwald hat man das ja erfolgreich rückgängig gemacht.
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Beitrag von luc »

Mir ist noch eine andere Linie in Baden-Württemberg eingefallen, bei der eine Reaktivierung wünschenswert wäre:
Wiesloch-Walldorf Innenstadt (Bahnhof an der "S3" bzw. "S4" der S-Bahn RheinNeckar). Ich denke, eine direkte Schienenverbindung nach Heidelberg wäre auch deutlich attraktiver als das Umsteigen in den Bus. Möglich wäre dies durch Flügeln der S3 und S4. Infos zur alten Strecke gibts bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nebenbahn_Wie...m/Waldangelloch
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

luc @ 7 Jun 2007, 15:57 hat geschrieben:Mir ist noch eine andere Linie in Baden-Württemberg eingefallen, bei der eine Reaktivierung wünschenswert wäre:
Wiesloch-Walldorf Innenstadt (Bahnhof an der "S3" bzw. "S4" der S-Bahn RheinNeckar). Ich denke, eine direkte Schienenverbindung nach Heidelberg wäre auch deutlich attraktiver als das Umsteigen in den Bus. Möglich wäre dies durch Flügeln der S3 und S4. Infos zur alten Strecke gibts bei Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nebenbahn_Wie...m/Waldangelloch
Es gibt Planungen die RNV-Stadtbahnlinien 23 und 26 über Nußloch, Wießloch, Wiesloch-Walldorf-Bf, Walldorf, Sandhausen miteinander zu Verbinden*. Das halte ich für warscheinlicher als eine wiederauflebung der Wieslocher Stadtstecke. Vor allem da man dann auf der S-Bahn 3er Traktionen einsetzen müsste. Und wenn man schon ausbaut könnte man auch gleich bis Bruchsal auf 200m ausbauen. Wenn die Sadinenbüchsigkeit der S3 HD - Bruchsal endlich mal gebannt ist werden bestimmt auch mehr Leute mitfahren.

*Der Abschnitt Leimen - Wiesoch-Stadtbahnhof war ja auch mal eine Straßenbahnstrecke. Zwischen Leimen und Nußloch lagen bis vor ein paar Monaten soagr noch die alten Tramgleise.
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Beitrag von luc »

Ich fürchte, die Fahrzeit würde bei einer Stadtbahn doch etwas zu lang werden. Heidelberg-Leimen dauert knapp 30 Minuten, [acronym title="RH: Heidelberg Hbf <Bf>"]RH[/acronym]-[acronym title="RWS: Wiesloch-Walldorf <Bf>"]RWS[/acronym] sind 10 Minuten.
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Beitrag von glemsexpress »

luc @ 7 Jun 2007, 17:30 hat geschrieben:Ich fürchte, die Fahrzeit würde bei einer Stadtbahn doch etwas zu lang werden. Heidelberg-Leimen dauert knapp 30 Minuten, [acronym title="RH: Heidelberg Hbf <Bf>"]RH[/acronym]-[acronym title="RWS: Wiesloch-Walldorf <Bf>"]RWS[/acronym] sind 10 Minuten.
Dafür kann man mit der Stadtbahn umsteigefrei bis zum Bismarkplatz fahren, mit der S-Bahn muss man auch noch umsteigen. Das macht dann laut reiseauskunft.bahn.de eine Fahrzeit von 24-30min ab Wiesloch Walldorf Bf. Von Wiesloch Stadtbahnhof wird heute schon die Route mit Bus nach Laimen und dann mit der Stadtbahn empfohlen (mit 45min 1-3 min schneller wie die Route mit der S-Bahn). Und die Stadtbahn wird ja wohl ein bisschen schneller sein als die Fahrt mit den Bus wo man dann auch noch umsteigen muss. Zudem werden entgegen von deinen Vorschlag nebenbei auch noch Nußloch, Walldorf und Sandhausen Mitte mit der Bahn erschlossen.
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Beitrag von luc »

glemsexpress @ 7 Jun 2007, 17:54 hat geschrieben: Dafür kann man mit der Stadtbahn umsteigefrei bis zum Bismarkplatz fahren, mit der S-Bahn muss man auch noch umsteigen. Das macht dann laut reiseauskunft.bahn.de eine Fahrzeit von 24-30min ab Wiesloch Walldorf Bf. Von Wiesloch Stadtbahnhof wird heute schon die Route mit Bus nach Laimen und dann mit der Stadtbahn empfohlen (mit 45min 1-3 min schneller wie die Route mit der S-Bahn). Und die Stadtbahn wird ja wohl ein bisschen schneller sein als die Fahrt mit den Bus wo man dann auch noch umsteigen muss. Zudem werden entgegen von deinen Vorschlag nebenbei auch noch Nußloch, Walldorf und Sandhausen Mitte mit der Bahn erschlossen.
Ich mache folgende Rechnung:
Wiesloch Stadt-Wiesloch Bahnhof 5 Minuten
Flügeln/Vereinigen 5 Minuten
[acronym title="RWS: Wiesloch-Walldorf <Bf>"]RWS[/acronym]-[acronym title="RH: Heidelberg Hbf <Bf>"]RH[/acronym] 10 Minuten
Umsteigen 5 Minuten (nicht die Oma-Umsteigezeiten, wie in der Auskunft, wie ich gerne zugebe)
Hauptbahnhof Heidelberg-Bismarckplatz 3 Minuten (wenn die RNV mal ein gescheites Angebot haben)
Unter dem Strich also 28 Minuten, die die Stadtbahn schon allein nach Leimen braucht.
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Beitrag von glemsexpress »

luc @ 7 Jun 2007, 18:04 hat geschrieben:Ich mache folgende Rechnung:
Wiesloch Stadt-Wiesloch Bahnhof 5 Minuten
Flügeln/Vereinigen 5 Minuten
[acronym title="RWS: Wiesloch-Walldorf <Bf>"]RWS[/acronym]-[acronym title="RH: Heidelberg Hbf <Bf>"]RH[/acronym] 10 Minuten
Umsteigen 5 Minuten (nicht die Oma-Umsteigezeiten, wie in der Auskunft, wie ich gerne zugebe)
Bis hierher richtig, aber dann weiche ich ab:

dann musst du nämlich noch ca. 2 min warten bis eine Bahn kommt und dann noch 5 min fahren.

Macht dann 32 min.

Wenn du dann noch bedenkst das du auf eine im 30 min Takt fahrende S-Bahn im schnitt 15 min warten musst und auch noch längere Wege zurücklegen musst bis du überhaupt da bist sieht das mit einer im 10 min Takt verkehrenden Stadtbahn schon anders aus. Denn da wartest du im schnitt nur 5 Minuten.


Also zusammengefasst:

S-Bahn: 47 min
Stadtbahn (mit wegfallen der 3 min Umsteigezeit in Leimen): 47 min

Und warscheinlich ist die Stadtbahn zwischen Wießloch und Leimen noch viel schneller als der Bus. Zudem kann man noch den Abschnitt zwischen HD-Weststadt/Südstadt und Bismarkplatz noch beschleunigen indem man (wie der 29er) den direkten Weg zum Bismarkplatz nimmt anstatt den Umweg über den Römerkreis zu fahren
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Beitrag von 146225 »

Ein Stück weit habt ihr wohl beide recht, eine umsteigefreie Verbindung reizt sicher mehr Leute als eine Verbindung mit Umsteigen in [acronym title="RH: Heidelberg Hbf <Bf>"]RH[/acronym], allerdings ist das natürlich im Rhein-Neckar-Raum alles nicht ganz so einfach wie im Raum Karlsruhe, da in Heidelberg / Mannheim die Straßenbahn auf Meterspur fährt. Aber wir haben ja diesen Thread um das an sich undenkbare denkbar zu machen ;)
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Beitrag von luc »

Ich will auch meinen Vorschlag gar nicht allzu sehr verteidigen, ehrlich gesagt, wusste ich vorher auch gar nichts über eine mögliche Verlängerung bzw. Durchbindung der Leimener Strecke nach Sandhausen. Wie es mit einem zukünftigen Takt aussieht, ist natürlich auch unklar, sowohl bei der Stadtbahn als auch bei der S-Bahn sind Verkürzung oder Ausdehnung der Taktzeiten möglich, bei beidem sieht es wohl leider eher nach Verlängerungen aus. Sonntags beispielsweise wird [acronym title="RWS: Wiesloch-Walldorf <Bf>"]RWS[/acronym] ja seit längerem leider nur noch stündlich bedient. Egal, welche Variante kommen wird, beide Strecken wären ein Gewinn.
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Beitrag von glemsexpress »

luc @ 7 Jun 2007, 21:51 hat geschrieben:Ich will auch meinen Vorschlag gar nicht allzu sehr verteidigen, ehrlich gesagt, wusste ich vorher auch gar nichts über eine mögliche Verlängerung bzw. Durchbindung der Leimener Strecke nach Sandhausen.
Viel ist dafür auch noch nicht gemacht worden. Die Stadt HD hat wohl mal eine Absichtserklärung verabschiedet das mal irgendwann zu bauen. Und vor etwas mehr als einen Jahr hat der VCD mal eine Infoveranstaltung mit den Titel "Stadtbahn in den wilden Süden" oder so ähnlich abgehalten. Z Gast waren da u.a. Persöhnlichkeiten aus Stutensee und ich glaub sogar der Ludwig.
Übrigens: Die Strecke würde Leimen (23) - Nußdorf - Wiesloch - Walldorf - Sandhausen - Kirchheim (26) verlaufen. In Kirchheim gibt es sogar auch schon eine Vorleistung in der Wendeschleife wie sie auch oft in KA auftritt
luc @ 7 Jun 2007, 21:51 hat geschrieben:Wie es mit einem zukünftigen Takt aussieht, ist natürlich auch unklar, sowohl bei der Stadtbahn als auch bei der S-Bahn sind Verkürzung oder Ausdehnung der Taktzeiten möglich, bei beidem sieht es wohl leider eher nach Verlängerungen aus
Wenn die Stadtbahn wirklich so kommt wie geplant dann muss man bestimmt mit 60m Zügen fahren (Taktverdichtung geht wegen 1-Gleisigkeit in Leimen nicht).

Übrigens: Es gab schon vereinzelt Meldungen die Hoffnung auf eine verlängerung der 23 bis zum Ortseingang von Nußloch machten. Vileicht wird das in absehbarer Zeit soagr auf den Weg gebracht.
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Beitrag von luc »

glemsexpress @ 7 Jun 2007, 23:21 hat geschrieben: Wenn die Stadtbahn wirklich so kommt wie geplant dann muss man bestimmt mit 60m Zügen fahren (Taktverdichtung geht wegen 1-Gleisigkeit in Leimen nicht).

Übrigens: Es gab schon vereinzelt Meldungen die Hoffnung auf eine verlängerung der 23 bis zum Ortseingang von Nußloch machten. Vileicht wird das in absehbarer Zeit soagr auf den Weg gebracht.
Und würde dann hoffentlich öfters fahren als die Stadtbahn nach Spöck (tagsüber alle 20 Minuten, Wochenende alle 60 Minuten).
Jörg.L.E.
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Beitrag von Jörg.L.E. »

Für mich ein absoluter Lückenschluss der dringend erforderlich ist:

Bad Steben - Blankenstein(Saale)

Das sind nur ca. 6 km, aber die Busverbindung zwischen beiden Orten existieren so gut wie gar nicht. Und weil genau diese 6 km Gleis zwischen beiden Bahnhöfen fehlen muss man als Fahrgast von Hof nach Saalfeld entweder über Gera oder über Lichtenfels fahren. Absolut unnötig.
Bahnstatistik 2009:
83770 km (229,5 km pro Tag )
Stand: 31.12.2009

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Regiotraindriver
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Beitrag von Regiotraindriver »

Jörg.L.E. @ 21 Jun 2007, 17:01 hat geschrieben:Bad Steben - Blankenstein(Saale)
Eine durchgehende Eisenbahnverbindung gab es ja mal, allerdings nicht von Bad Steben sondern Marxgrün, siehe hier!!

Meine persönlichen Kandidaten währen:
Leipzig-Plagwitz - Gaschwitz
Leipzig-Plagwitz - Pörsten
Leipzig-Leutzsch - Merseburg
Altenburg - Zeitz

Eiswoog - Enkenbach
Landau - Germersheim
Langmeil - Monsheim

Schopfheim - Bad-Säckingen
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