Wenn man auf den Aussichtsberg der bayerischen Alpen schlechthin, den
Wendelstein, fahren möchte, fördert schönes Wetter und klare Fernsicht den Genuß des Panoramas nicht unerheblich.
Die Sonderfahrten der IGS mit dem historischen S-Bahnzug ET 420 001 sind einer längeren Planung unterworfen, das "richtige" Wetter wird nicht automatisch zum Bestandteil des Fahrplans.
Auf den ersten Blick hatten wir bei der gestrigen Fahrt nach Brannenburg mit Anschluss an die Zahnradbahn auf den Wendelstein nicht das geeignete Wetter.
Wenn man aber zwischendurch von der Aussichtsplattform des Wendelsteinhauses die übers Tal ziehenden Wolkenfetzen von oben betrachten kann, oder inmitten von Nebel und Dunst einen klaren Tunnelblick zur Wendelsteinkirche erhaschen kann, dann wird der Ausflug dennoch zum Ereignis.
Noch nie davor hatte ich selbst erlebt wie innerhalb Sekunden eine undurchsichtige Nebelwand verschwindet oder die Umgebung ebenso plötzlich in ein nicht zu durchdringendes Grau gehüllt ist.
Die gute Stimmung der Teilnehmer blieb auf der Hin- und Rückfahrt ungetrübt. Hier tragen immer wieder die Vereinsmitglieder, die in ihrer Freizeit die Fahrgäste der Sonderfahrten betreuen, einen großen Anteil.
Stets freundlich, mit viel Humor und nicht weniger Engagement ausgestattet sind sie ein Erkennungsmerkmal der
Exkursionen mit dem Olympia-Triebzug von 1969.