Umbenennung der Baureihen 110 und 120
Hallo,
von DB Auto Zug wurden einzelne Tfz´e der Baureihen 110 und 120 übernommen.
Die Loks werden umbenannt, so lautet die Bureihenbezeichnung bei den betroffen 110ern zukünftig 115 und bei den 120ern 121.
Die Umbenennung dient nur dispositiven Zwecken, technische Änderungen sind damit nicht verbunden !
von DB Auto Zug wurden einzelne Tfz´e der Baureihen 110 und 120 übernommen.
Die Loks werden umbenannt, so lautet die Bureihenbezeichnung bei den betroffen 110ern zukünftig 115 und bei den 120ern 121.
Die Umbenennung dient nur dispositiven Zwecken, technische Änderungen sind damit nicht verbunden !
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Öhm bist du dir sicher, dass du das geschrieben hast, was du fragen wolltest?gmg @ 30 May 2007, 14:54 hat geschrieben: Kann mir mal jemand bitte erklären, warum es sowohl 110er gibt, die wie 112er aussehen (zB. 110 352), als auch welche, die wie 140er aussehen? :blink:
Danke!
Wie eine 112er sieht auch 110 352 nicht aus. BR112 sind nach heutigem Schema Loks aus Reichsbahn-Beständen, das ist was ganz anderes als die Einheitslok-Serien der Bundesbahn. Da gab es auch schon mal eine Baureihe 112, allerdings heißen die schon länger anders.
Eine 112(DB) war die E10.12 - die Loks hatten neben dem Lokkasten "Bügelfalte" den alle E10 ab Nummer 288 erhielten, auch Drehgestelle für 160km/h.gmg @ 30 May 2007, 14:54 hat geschrieben: Kann mir mal jemand bitte erklären, warum es sowohl 110er gibt, die wie 112er aussehen (zB. 110 352), als auch welche, die wie 140er aussehen? :blink:
Danke!
Alle anderen E10 (auch die, die zu 139 wurden, bzw. die 139, die zu 110 wurden) haben den alten Kasten behalten. Auch die viel später als die E10.12 gebauten hohen E40-Nummern (bis in die 70er...) hatten den kastenförmigen Aufbau.
110 271 hatte mal einen Unfall, der den Lokkasten so stark beschädigte, dass er neu aufgebaut wurde - als Bügelfalte.
Technisch ist es bei den meisten 110 heute egal - alle dürfen 140km/h (und manche 110.3 - und alle 110.4 - haben sogar eine Wendezugsteuerung bekommen).
Die E10.12 wurden nach Einführung des DB-Baureihenschemas bei der DR zur 114 - wegen extremen Verschleiss tw. auf 120km/h herunter gesetzt. Heute sind die E10.12 als 113 (nachdem auch die Nummer 114 von einer ex-DR Lok besetzt wurde, nämlich der 112.0) mit noch EINEM Stück im Dienst - und die darf wieder 160km/h.
112 485 bis 504 sind heute noch als 110 im Betrieb.
So ganz richtig ist das aber nicht dargestellt. Die DB-114 wurden lange bevor eine Umbenennung der DR-112.0 zur 114 überhaupt ins Auge gefaßt wurde in die BR 110 umgezeichnet. Da man die Nummern damals ja nicht vergeben hatte, war dies ohne Probleme möglich. Grund der Umzeichnung ist aber nicht ein Platzmangel an Baureihenbezeichnungen, sondern schlicht die Tatsache, daß die 114 mit den 110 komplett baugleich waren (nach Angleichung der Drehgestelle) und eine zweite Baureihenbelegung somit unsinnig war.elchris @ 30 May 2007, 18:01 hat geschrieben: Die E10.12 wurden nach Einführung des DB-Baureihenschemas bei der DR zur 114 - wegen extremen Verschleiss tw. auf 120km/h herunter gesetzt. Heute sind die E10.12 als 113 (nachdem auch die Nummer 114 von einer ex-DR Lok besetzt wurde, nämlich der 112.0) mit noch EINEM Stück im Dienst - und die darf wieder 160km/h.
112 485 bis 504 sind heute noch als 110 im Betrieb.
Die Lok, die heute noch als 113 unterwegs ist, war vorher eine DB-112. Diese Baureihenbezeichnung hat man 1992 (oder war es schon 91?) tatsächlich freigemacht, um die DR-112 nicht umzeichnen zu müssen, von denen es damals ja schon alle 40 Stück gab. DB-112 gab es dagegen wesentlich weniger, weswegen man diese Baureihe dann zur 113 umgezeichnet hat. Da die 113 nach wie vor eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h besitzt, wurde sie weiterhin als eigenständige Baureihe geführt. Die Höchstgeschwindigkeit der 110er ist 140 km/h.
Die zwei 113, die zu Autozug gingen hatten, als sie bei Regio München waren, wieder ihren 160er - jedenfalls sind sie die 140 regelmäßig ausgefahren.Stef @ 31 May 2007, 08:46 hat geschrieben: Da die 113 nach wie vor eine Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h besitzt, wurde sie weiterhin als eigenständige Baureihe geführt. Die Höchstgeschwindigkeit der 110er ist 140 km/h.
Genau die habe ich gemeint.FloSch @ 30 May 2007, 15:02 hat geschrieben:Da gab es auch schon mal eine Baureihe 112, allerdings heißen die schon länger anders.gmg @ 30 May 2007, 14:54 hat geschrieben: Kann mir mal jemand bitte erklären, warum es sowohl 110er gibt, die wie 112er aussehen (zB. 110 352), als auch welche, die wie 140er aussehen? :blink:
Danke!
Aber jetzt habe ich schon verstanden. Vereinfacht gesagt, gibt es jetzt durch dauerndes Wechseln der BR- Nummern zwei völlig unterschiedliche 110er.
Danke! :rolleyes:
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Wobei der Grund für die zwei optisch verschiedenen Lokkastenformen zwar in dem von FloSch verlinkten Wikipedia-Artikel genannt ist, aber hier noch nicht auftauchte: Stichwort Rheingold.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Seit 1986...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Da keiner die Ursprungsfrage direkt beantworten will, von mir ein Kurzabriss.
Die ersten 110er wurden mit Kasten ausgeliefert. Dann benötigte man für den höherwertigen Zugvekehr - FD bzw. TEE - Loks, die entsprechend etwas dynamischer aussehen wollte. Dabei ist die 160 km/h schnelle E10.12 - später 112 bzw. dann 113 - entstanden. Mit Bügelfalte. Die gefiel dann so gut, dass man das neue Design dann auch für die normalen 110er übernommen hatte. Für alle Neuausliefeungen und auch ein paar unfallbedingte Neuaufbauten.
Später wurden dann 110er zu 139 umgebaut, indem sie Drehgestelle von 140er bekamen - Der Unterschied zwischen 110 und 139 ist im Wesentlichen nur die Geriebeübersetzung. Der 140 hingegen fehlt noch die elektrische Wiederstandsbremse.
Luchs.
Die ersten 110er wurden mit Kasten ausgeliefert. Dann benötigte man für den höherwertigen Zugvekehr - FD bzw. TEE - Loks, die entsprechend etwas dynamischer aussehen wollte. Dabei ist die 160 km/h schnelle E10.12 - später 112 bzw. dann 113 - entstanden. Mit Bügelfalte. Die gefiel dann so gut, dass man das neue Design dann auch für die normalen 110er übernommen hatte. Für alle Neuausliefeungen und auch ein paar unfallbedingte Neuaufbauten.
Später wurden dann 110er zu 139 umgebaut, indem sie Drehgestelle von 140er bekamen - Der Unterschied zwischen 110 und 139 ist im Wesentlichen nur die Geriebeübersetzung. Der 140 hingegen fehlt noch die elektrische Wiederstandsbremse.
Luchs.
Verkehrt wäre jetzt die Schlußfolgerung, daß nur 110er zu 139ern umgebaut wurden. Die 139er mit den 500er Nummern (ab 555, glaube ich, gehts los) sind ehemalige 140er.Luchs @ 31 May 2007, 20:34 hat geschrieben: Später wurden dann 110er zu 139 umgebaut, indem sie Drehgestelle von 140er bekamen - Der Unterschied zwischen 110 und 139 ist im Wesentlichen nur die Geriebeübersetzung. Der 140 hingegen fehlt noch die elektrische Wiederstandsbremse.