Lokführer aus Lok gefallen...

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
SilvioJ

Beitrag von SilvioJ »

Ich bin ja kein Freund davon Pressemitteilungen noch einmal in irgendwelchen Foren breitzutreten, aber diese Nachricht ist doch irgendwie erschreckend.

rbb Berlin-Brandenburg

Kurz vorm Ziel seiner Fahrt fiel der Kollege aus bisher wohl noch ungeklärtem Grund aus seiner Lok und wurde etwa einen Kilometer hinter seinem durch die Sifa zum stehen gekommenen Zug tot aufgefunden. Bitter...

Auf die Aufklärung dieses Vorfalles bin ich einmal gespannt.

Den Angehörigen des Kollegen an dieser Stelle auf jeden Fall mein Beileid!

EDIT: das kleine, entscheidene Wort mal noch eingefügt
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josuav
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Beitrag von josuav »

Du hast ein wichtiges Detail vergessen: der is tot... sonst könnte man ja drüber lachen
SilvioJ

Beitrag von SilvioJ »

josuav @ 1 Jun 2007, 08:53 hat geschrieben: Du hast ein wichtiges Detail vergessen: der is tot... sonst könnte man ja drüber lachen
Sorry, das kleine - aber entscheidende - Wörtchen habe ich wohl unterschlagen. Meinte es aber leider trotzdem so...
Lustig ist es ganz sicher nicht. Mir war alles andere als zum Lachen zu Mute als ich davon erfuhr.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ist auch leider net der erste Unfall dieser Art, ich meine mich dunkel zu erinnern, das es bei der S-Bahn München auch mal so einen Unfall vor einigen Jahren gab.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

Lazarus @ 1 Jun 2007, 11:53 hat geschrieben: ist auch leider net der erste Unfall dieser Art, ich meine mich dunkel zu erinnern, das es bei der S-Bahn München auch mal so einen Unfall vor einigen Jahren gab.
Wie kann man denn eigendlich aus den Führerstand fallen?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Bei der S-Bahn kann man den Unfall schon nachvollziehen, da vielleicht die Türe nicht geschlossen sein könnte, aber bei einem Lok des EuroCity-Zuges? Das finde ich höchst zweifelhaft, da die Tür eines Loks zum Führerstandsraum sich weiter hinten befindet (also hinter dem Fenster). Oder war eine Lok mit einem zus. Lokführer besetzt? Ich glaube, das scheidet auch aus, weil der Zug "führerlos" war.

Eine Frage hätte ich, welche Lok vor einem besagten Zug bespannt war?

Es ist schon bitter, wenn die Menschen bei solchen Unfällen ums Leben kommen können.
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gmg
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Beitrag von gmg »

glemsexpress @ 1 Jun 2007, 12:59 hat geschrieben: Wie kann man denn eigendlich aus den Führerstand fallen?
Vielleicht musste er dringend pinkeln und hat sich deshalb an die offene Tür gestellt. So einen Fall haben wir hier schonmal besprochen. Damls hatte der Tf aber überlebt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

gmg @ 1 Jun 2007, 14:58 hat geschrieben:Vielleicht musste er dringend pinkeln und hat sich deshalb an die offene Tür gestellt. So einen Fall haben wir hier schonmal besprochen. Damls hatte der Tf aber überlebt.
In so einer Gefahr würde sich doch kein Mensch begeben wollen!? :blink: :o
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

gmg @ 1 Jun 2007, 14:58 hat geschrieben: Vielleicht musste er dringend pinkeln und hat sich deshalb an die offene Tür gestellt. So einen Fall haben wir hier schonmal besprochen. Damls hatte der Tf aber überlebt.
Und das macht der SiFa mit?
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Also ehrlich gesagt: Das kann ich nicht glauben, weil die SiFa stets eine Bestätigung von einem Lokführer benötigt, damit der Zug weiterfahren kann. Es besteht eine Möglichkeit, sich mit dem FDL zu verständigen und außerplanmäßig in einem Bahnhof oder Haltepunkt anzuhalten, damit der TF im Reisezugwagen kurz urinieren kann und dann die Fahrt fortsetzen. Es ist ja auch ein Notfall für den Tf selber. Dem Körper (Der Harnblase) ist das leider egal, wo er sich befindet.



//Bearbeitung: Mehrzahl in Einzahl umgewandelt.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Es gibt zig Möglichkeiten, aber ein Sifa-Pedal lässt sich auch mit einem Rucksack beschweren ... vielleicht wollte er die Türe zum Lüften öffnen oder wirklich pinkeln. Auf jeden Fall irgendwas "gegen die Vorschrift" aus irgendeinem Leichtsinn - so tragisch der Tod auch ist!

Es gab doch auch in Österreich Mal den Fall dass ein Tf bei der Abfahrt am Bahnsteig aus der Lok gefallen war und der Zug dann dank deaktivierter / defekter Sifa dann erstmal führerlos weitergefahren ist ...
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

tauRus @ 1 Jun 2007, 15:50 hat geschrieben: Es gibt zig Möglichkeiten, aber ein Sifa-Pedal lässt sich auch mit einem Rucksack beschweren ...
...was nichts daran ändert, daß nach spätestens 40 sec die Zwangsbremsung einsetzt.

Ein Kollege hat noch berichtet, daß er den EC dort stehen sehen hat, daneben einen ICE! Jetzt wissen wir auch, warum... :(
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

tauRus @ 1 Jun 2007, 15:50 hat geschrieben:Es gibt zig Möglichkeiten, aber ein Sifa-Pedal lässt sich auch mit einem Rucksack beschweren ...
...oder man nimmt einfach den Sifa-Taster seitlich am Fenster.

Hat jetzt keinen Sinn über die Ursache zu spekulieren, aber neben der schon erwähnten "Pinkel-These" kam mir zuerst ein ganz anderer Gedanke, auch wenn's abwegig klingen mag: vielleicht war ihm schlecht? Und hat dann, im Falle dass man sich übergeben muss, einfach die Tür aufgerissen anstelle des Fensters? Wäre auch eine Grund für den tragischen Unfall... :(
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Naja - es gibt ja auch so Sachen wie Seitenfahrschalter mit daneben befindlicher Sifa, die man für an der offenen Tür stehen benutzen kann.... Man kann nur froh sein dass es sowas wie die Sifa gibt...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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gmg
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Beitrag von gmg »

DT810 @ 1 Jun 2007, 15:00 hat geschrieben: In so einer Gefahr würde sich doch kein Mensch begeben wollen!? :blink: :o
Dann durchforste halt mal das Pinkelthema: "Dringende Bedürfnisse eines lokführers" oder so ähnlich.

Was aber tatsächlich gegen meine Vermutung sprechen würde, ist, dass eine 40- Jähriger schon genug Berufserfahrung hat, dass er weiß wie er das mit der blase regelt.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Man muss da schon etwas vorsichtig sein mit Spekulationen.
Aus Spaß wird der das sicher nicht gemacht haben.
Es gab mal einen Fall, da hatte der Lokführer einen Hirntumor, nach dessen Entfernung ein unentdeckter Hirnschaden übrig blieb.
Der hat ihn dann dazu gebracht, während der Fahrt aufzustehen und herauszufallen.
Auch psychisch kann beim Menschen einiges schief gehen, was einen zu Dingen treibt, die man unter normalen Umständen nie tun würde.
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Schon sehr traurig der Vorfall, kam gerade auch im TV. Nur aufregen kann man sich über die Aussagen "... wurde der Zug von der Deutschen Bahn AG abgebremst, da sich der Lokführer nicht regelmäßig gemeldet hatte." Jetzt denken viele, die sich damit nicht auskennen, der Tf hat ne telefonische Standleitung zu einer Zentrale, wo er sich jede Minute melden soll... :D
[font=Verdana]Gruß, Claudia[/font]
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

gmg @ 1 Jun 2007, 16:28 hat geschrieben: Was aber tatsächlich gegen meine Vermutung sprechen würde, ist, dass eine 40- Jähriger schon genug Berufserfahrung hat, dass er weiß wie er das mit der blase regelt.
:lol: Der Harndrang hat mit der Berufserfahrung zu tun. Köstlich! :lol:
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Sorry, aber so dumm kann doch keiner sein, während der Fahrt aus dem Zug zu pinkeln und das auch noch kurz vor dem Ziel, das glaube ich nicht. Da muss es einen anderen Grund gegeben haben.
Ob es Tf gibt die sowas machen? Ich weiß es nicht, aber das finde ich nicht in Ordnung, hat man da eine schlechte Erziehung oder vor nichts Respekt?
Wenn ein Tf dringend muss, wird ihn niemand daran hindern am nächsten Halteort die Toilette aufzusuchen, auch wenns länger dauert. Und ist es ein Zug ohne längeren Halt, dann muss er eben einen außerplanmäßgen Halt einlegen, da kann einem keiner was anhaben.
Das sind dann wieder diese gewerkschaftlosen Leute, die meinen sie kommen alleine besser durch (und zum Schaden aller), die sich dann auch wenig trauen und vorm Arbeitgeber kuschen.

Für den Tf in Berlin tut mir das leid und es ist nicht richtig hier so einen unfug zu spekulieren ohne klare Erkenntnisse zu haben. Da helfen keine Vermutungen über Dinge die vielleicht 2% der Tf machen, sowas bringt dann alle in dieses Licht.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Inzwischen macht man sich im Netz über den Unfall (oder was es auch immer wahr) lustig:

http://lachschon.gamigo.de/slide.php?id=64430

Auch wenn ich schwarzen Humor liebe, das geht eindeutig zu weit!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Cmbln @ 1 Jun 2007, 16:13 hat geschrieben: ...was nichts daran ändert, daß nach spätestens 40 sec die Zwangsbremsung einsetzt.
Hmm, spätestens nach 25sec leuchtet der LM Sifa, nach weiteren 2,5sec ohne Betätigung ertönt die Warnhupe, nach weiteren verstrichenen 2,5sec erfolgt die Zwangsbetriebsbremsung. Also wenn ich mich hier nicht eklatant verrechnet oder die Daten falsch im Kopf habe, müßten das 30sec sein? :blink: :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von konsti »

KBS855

Ich bin zwar kein Bahner, kann mir aber denken, dass der Tf ziemlich Ärger bekommt, wenn er öfters mal anhält um seine Blase zu leeren. Denke, der darf dann beim Teamleiter ein paar unangenehme Fragen beantworten...
LG
Konsti
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Beitrag von VT 609 »

Einfach so anhalten darf der Tf sicher nicht. Soweit ich weiß, muß er die Pinkelpause mit dem Fdl absprechen, wenn er es nicht mehr bis zum nächsten Halt aushält.
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gmg
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Beitrag von gmg »

TramPolin @ 2 Jun 2007, 11:25 hat geschrieben: Inzwischen macht man sich im Netz über den Unfall (oder was es auch immer wahr) lustig:
[...] das geht eindeutig zu weit!
Auf jeden Fall!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

VT 609 @ 2 Jun 2007, 12:05 hat geschrieben: Einfach so anhalten darf der Tf sicher nicht. Soweit ich weiß, muß er die Pinkelpause mit dem Fdl absprechen, wenn er es nicht mehr bis zum nächsten Halt aushält.
Gemäß Vorschriften ist ein Halt auch auf freier Strecke von bis zu 5min erlaubt. Erst ab dann wird es meldepflichtig. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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E 19 01
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Beitrag von E 19 01 »

Vielleicht sollte man einen Suizid nicht unbedingt ausschalten. Man hat ja auch schon davon gehört, daß Piloten ihren Flieger ganz bewußt abstürzen ließen und daß nicht wenige Autofahrer mit voller Absicht an einen Baum oder einen Brückenpfeiler gefahren sind!
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gmg
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Beitrag von gmg »

ET 423 @ 2 Jun 2007, 13:01 hat geschrieben: Gemäß Vorschriften ist ein Halt auch auf freier Strecke von bis zu 5min erlaubt. Erst ab dann wird es meldepflichtig. ;)
Gilt da die Standzeit oder die durch den Halt entstandene Verspätung? Ein ICE, der anhält anstatt 300 zu fahren, bekommt ja mehr Verspätung als eine einzelne Lok auf einer Leerfahrt, bei der nur wichtig ist, dass das Gleis nicht zu lange belegt bleibt.
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Beitrag von TramPolin »

E 19 01 @ 2 Jun 2007, 13:11 hat geschrieben: Vielleicht sollte man einen Suizid nicht unbedingt ausschalten. Man hat ja auch schon davon gehört, daß Piloten ihren Flieger ganz bewußt abstürzen ließen und daß nicht wenige Autofahrer mit voller Absicht an einen Baum oder einen Brückenpfeiler gefahren sind!
Ausschließen zu 100 % nicht, aber das wäre ein ungeheurer Fall, der dem Berufsethos eines Tf absolut widerspricht (sag ich mal als Nicht-Tf), da er seine Fahrgäste in Lebensgefahr bringt.

Zwar ist vielen Selbstmördern in dem Moment ihres Verlassens unseres Planeten alles schnurzpiepegal, aber dennoch würde ich mal nicht auf so was spekulieren, ohne Anhaltspunkte zu haben.

Einige angebliche Pilotenselbstmorde haben sich übrigens später als Unfälle herausgestellt.

Solange nichts anderes bewiesen werden kann, muss man es als Unfall sehen, wobei auch der Vorwurf grober Fahrlässigkeit erst bewiesen werden muss, vielleicht gibt es auch eine ganz andere Erklärung als die Pinkeltheorie.
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Regiotraindriver
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Beitrag von Regiotraindriver »

ET 423 @ 2 Jun 2007, 11:54 hat geschrieben:Hmm, spätestens nach 25sec leuchtet der LM Sifa, nach weiteren 2,5sec ohne Betätigung ertönt die Warnhupe, nach weiteren verstrichenen 2,5sec erfolgt die Zwangsbetriebsbremsung. Also wenn ich mich hier nicht eklatant verrechnet oder die Daten falsch im Kopf habe, müßten das 30sec sein? :blink:  :ph34r:
Der LM Sifa kommt nach 30 Sekunden, daher ergibt sich eine Zeit von ca 35 sec, bis die Sifa bremst. ;)
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Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 2 Jun 2007, 13:26 hat geschrieben: Ausschließen zu 100 % nicht, aber das wäre ein ungeheurer Fall, der dem Berufsethos eines Tf absolut widerspricht (sag ich mal als Nicht-Tf), da er seine Fahrgäste in Lebensgefahr bringt.ltheorie.
Das sowieso, klar. Ich würde niemals etwas wissentlich tun und damit meine Fahrgäste oder die Güter oder den Zug, den ich fahre, in Gefahr zu bringen. Allerdings ist schonmal die Frage: Hätte der Kollege (eine Selbstmordabsicht mal unterstellt) überhaupt jemanden in Lebensgefahr gebracht? Wie wir ja wissen, hätte nach spätestens 30sec sowieso die Sifa angesprochen (läßt man das Pedal los, gehts noch schneller: da sinds ca. 5sec). Allerdings, egal wie man es dreht und wendet, glaube ich nicht mal im Entferntesten an einen Suizid, obgleich man dies natürlich nicht ausschließen kann.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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